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Tabus von Sub und der Umgang damit113
Mich würde einmal interessieren, was ihr als Sub für Tabus habt, was…
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Als Top Tabus kommunizieren?

*******ster Mann
1.770 Beiträge
Natürlich halte ich es als Top für wichtig, auch meine Grenzen zu kommunizieren.
Aber um ganz ehrlich zu sein: es ist nicht leicht, wirklich über sie zu reden. Als Mann und Top hat man gleich zwei bewährte Gründe, sich überlegen darstellen zu wollen oder zu glauben, diese Überlegenheit, auch gegenüber Grenzen und Tabus, würde von einem erwartet. "Dom hat keine Tabus, die Tabus haben Dom" oder so ähnlich.
Und man kann ja emanzipierte sein, aber so ein Blödsinn steckt einem einfach in den Knochen.
Da ist es dann schön und da kann man dankbar sein, wenn Sub einem zu verstehen gibt, daß man sich zu seinen Grenzen bekennen darf.
Das verdient einen liebevollen Handkuss vor der nächsten Ohrfeige!
Wenn Du auf die Ohrfeige verzichten magst, weil die mein Tabu ist, nehme ich den Handkuss gerne *lach*
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Themenersteller 
Wenn Du auf die Ohrfeige verzichten magst, weil die mein Tabu ist, nehme ich den Handkuss gerne *lach*

Also doch Wunschzettel-Sub!?
*zwinker*
Nein, ich kommuniziere doch nur meine Tabus.... als Sub darf man das doch ungestraft *zwinker*
******978 Mann
3.877 Beiträge
@via
...die Sache ist doch ganz einfach: Wenn eine Sub auf anscheissen, anpissen oder Nadel durch die Titten steht....dann werde ich meine Tabus ganz klar kommunizieren... Ich als Dom habe die Richtung vorzugeben... und da gehören meine Tabus dazu und diese auch klar zu kommunizieren....
***xy Frau
4.603 Beiträge
*sprecht ihr eure Tabus an?

Aber selbstverständlich...und zwar sehr schnell. Es macht doch gar keinen Sinn, irgendeinen Kontakt im Hinblick auf eventuelles Spiel aufzubauen - und dann paßt es gar nicht zusammen.

Ich spreche zwar nie von Tabus. Diese wärn Dinge, die ungesetzlich sind - und darüber brauche ich nicht zu sprechen, eben weil sie bei mir Tabu sind.

Ich spreche von Grenzen und auch davon, daß die sowohl individuell mit dem Partner zu tun haben, als auch, daß sie nicht dauerhaft sind, sondern sich über Zeit bewegen.

Und ich spreche darüber nicht losgelöst und abstrakt, sondern ich erzähle dabei und damit auch viel von mir. Und das gleiche erhoffe ich mir auch von Sub.

Trixy
@Hardy
Die Realität sieht dann so aus das der Top die Richtung vorgibt die er mit Sub besprochen hat.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Themenersteller 
@*********nger

Darauf läuft es wohl so oder so aus. Würde aber beinhalten, dass seine Tabus nicht thematisiert werden müssten weil (mein Lieblingssatz seit heute): "Er tut, was er tut!"

Bzw. Nur Ansprechen, wenn Sub nach einer Sache speziell fragen sollte.
Wenn ich beim ersten Date gefragt werde wohin die Reise geht
und ich sage ich tu was ich tu
ist die Chance groß mir anhören zu können"Aber nicht mit mir."
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Themenersteller 
*********nger4:
Wenn ich beim ersten Date gefragt werde wohin die Reise geht
und ich sage ich tu was ich tu
ist die Chance groß mir anhören zu können"Aber nicht mit mir."

*lol* ja, bestimmt!
***xy Frau
4.603 Beiträge
Ich muß nicht immer im Detail erzählen, wohin die Reise geht...das wäre ja eine Aufzählung endloser Möglichkeiten. Aber ich sage ganz deutlich, in welchen Häfen wir mit mir ganz bestimmt nicht anlegen.

Trixy
******978 Mann
3.877 Beiträge
@ selen...
Ja...ich sage was ich will und auch was ich nicht will...wo liegt das Problem? Ich seh da für mich keines....und da gibt es für mich keine Toleranten...
****sub Mann
112 Beiträge
Loggitsch!
Aber na klar kommuniziere ich die!
Auch und gerade als Top!

Das ist doch Unfug, dies als Schwäche auszulegen. Ich halte es für unverantwortlich (und Top hat auch Verantwortung für Sub - das wollen wir mal nicht vergessen, ja!?), wenn man dazu unfähig ist. Und ich halte es für ein Anzeichen einer viel größeren Schwäche.

Ich will doch
a) gerade genau wissen, was Sub geil macht und was nicht; denn ich mag ja beiderseitigen LustGEWINN haben. Ich mag ja, dass die Sub hemmungslos vor Lustgefühlen wird, sich mehr und mehr traut, das versaute Wesen in ihr nicht mehr zu zügeln. Dazu gehört auch die Kenntnis der Tabus/NoGo's/Grenzen, die bei fahrlässigem Überschreiten sofort zum Lustkiller werden.
b) dass Sub mir uneingeschränkt mitteilt, was sie geil macht ... und was nicht. Betonung auf “uneingeschränkt“! Dazu gehört auch immer die genaue Eingrenzung, sprich Tabus/NoGo's etc.
c) genau wissen, wo die Grenzen liegen, denn dies ist doch erst recht wichtig, diese ganz genau zu kennen, wenn Sub den besonderen Kick mag, dass man ab und zu (vielleicht zuerst vorsichtig und zaghaft - später eventuell aber sogar deutlich und mehr) an genau diesen Grenzen rüttelt bzw. sie zu verschieben versucht. Manche Sub mag genau das. Man muss wissen, welches Nein ein Nein ist, und welches Nein ein “Nicht-bittedoch-ichfürchtmich-aberdasistgeil!“ ist.
d) natürlich auch meine Grenzen deutlich abgesteckt und respektiert haben! Es gibt Sachen, die ich nicht leiden kann, oder die ich für gefährlich, ungesund & lusttötend halte. Und die hat Sub zu wissen und ebenso zu vermeiden, wie ich ihre Tabus zu respektieren habe. Die können sich zwar in anderen oder verschiedenen Dimensionen/Größenordnungen abspielen, damit das Machtgefälle, welches beide mögen, erhalten bleibt - aber das ist doch ein anderes Thema...
(Beisp.: Wenn Sub meine Eier verwöhnen soll, dann hat sie ein Daran-saugen - in meinem persönlichen Fall - gefälligst zu unterlassen! Wenn sie das nicht weiss oder nicht respektiert, ist die Stimmung ebenso im Eimer, als wenn ich bei einer Frau mit Anal-Phobie auch nur ein Fingerchen einsetze! Und Menschen reagieren nun mal unterschiedlich! Es gibt Subs, deren Tabu liegt nicht im harten Gebrauch einer Peitsche, sondern im Gebrauch eines für andere Menschen harmlosen WORTES. Und wieder andere lieben demütigendste und “verletzendste“ Bezeichnungen ihrer Person, aber bekommen einen Heulkrampf vor Angst, wenn sie den Blindfold für die Augen nur vorgehalten bekommen. Viel Spaß dem Dom, der das vorher nicht weiß oder den es “nicht interessiert“!)

Wenn Dom behauptet, ihn interessieren die Tabus/NoGo's/Grenzen einer Sub nicht, weil dies den Status schwäche, dann erzählt mir das viel über diesen Dom.
Okay, es mag D/s-Kombinationen geben (zum Beispiel wenn Sub einen massiven Hang zu physischem und/oder psychischem Masochismus besitzt), in welchen Sub genau dies mag und braucht. Aber da ist dann ein Grad an Härte und/oder Machtgefälle im Spiel, den ich persönlich nicht teile. Und es grenzt in meinen Augen rasch an Respektlosigkeit und Entwürdigung des Menschen hinter der Sub.
Es ist jedenfalls m.E.n. oft an der Realität vorbei.
Wer so behauptet, ihn interessieren Tabus/NoGo's/Grenzen der Sub nicht und wer dies sogar zum Prinzip erhebt (was am einzelnen Individuum vorbei gedacht ist), der hat in meinen Augen noch nicht viel Erfahrung mit verschiedenen (!) Frauen und Subs gehabt, der reflektiert offenbar auch nicht viel darüber, was er da unter Umständen anrichten kann und der zieht vor allem in meinen Augen den Verdacht auf sich, sich entweder einen Freifahrtschein für Alles (egal, was die Sub davon hält) ausstellen zu wollen, oder lediglich ein übler, unsensibler Prahl-Dom zu sein, der diese “deklarierte Grenzenlosigkeit“ mehr zur Aufrechterhaltung seines ach-ich-bin-ja-so-ein-harter-böser-Dom-Images vor Anderen braucht, als damit in einer D/s-Beziehung auf Dauer vor seiner Sub bestehen zu können und respektiert zu werden.

Wie gesagt, es mag Ausnahmen geben, wo beide es so brauchen und mögen. Und ich mag mein Urteil darüber nicht zum allgemeingültigen Dogma erheben (was die, die es so behaupten schon versuchen). Aber: Meins isses nicht. Und die Regel bzw. statistisch häufig ist das nach meinen Erfahrungswerten sicher auch nicht.

Deshalb liebe Doms, devs, Tops und Subs - mein Rat: REDET lieber miteinander. Deutlich und vorher. Es hebt meist die Chancen für das Zustandekommen von gemeinsamem Spaß und Lust. Und wenn es nicht zu den Tabus einer Seite gehört: Bestenfalls schön schmutzig und versaut... *zwinker*
Und das hat sich im laufe der Zeit nicht mal erweitert
Das Spektrum war immer schon so und es bleibt auch so?
*******dor Mann
5.902 Beiträge
@Katernoster
Und man kann ja emanzipierte sein, aber so ein Blödsinn steckt einem einfach in den Knochen.
Da ist es dann schön und da kann man dankbar sein, wenn Sub einem zu verstehen gibt, daß man sich zu seinen Grenzen bekennen darf.

Ich kann keinerlei Widerhall zu ersterer Behauptung in mir finden. Nach Popper hebt das eine universalistische Regel auf.
***in Frau
9.794 Beiträge
Ich nenne das jetzt mal Grenzen
Und finde,ganz generell sollten Menschen für eine gute Beziehung ihre Grenzen kennen...erstmal für sich selbst.
In einer BDSM Beziehung finde ich dann,wie Kajira,dass Dom die Grenzen seiner sub kennen muss.Umgekehrt ist das nicht so nötig,da er ja führt.
Andeterseits interessieren mich die Grenzen meines Dom...einfach,weil er mich als Mensch interessiert und ich ihn gut kennen möchte.Sich gut zu kennen schafft Vertrauen.
Das macht auch das Verschieben von Grenzen möglich.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Tabus kommunizieren?
"Tabu" nenne ich die Dinge, über die ich mit meinem Gegenüber nicht reden will. Kein Hinterfragen, keine Suche nach Gründen, kein Spinnen von Phantasien, nichts dergleichen. Mein Gegenüber sollte es nie wieder ansprechen. Alles andere empfinde ich als Unachtsamkeit bis hin zur Respektlosigkeit. - Gleichgültig ob ich Top oder Bottom oder einfach bloß Mensch bin. - Solange ich das Tabu nicht von mir aus aufgehoben habe, gilt: "Nicht ansprechen! Nicht dran rühren!"

"Nicht ansprechen!"
"Nicht dran rühren!"
- Das hebt Tabus deutlich von Grenzen ab.

Über Grenzen kann gesprochen werden. Mit Grenzen können auch Mind-Games gestaltet werden.

Nun kann ich als Top über viele Dinge reden. Habe meine Grenzen, doch so gut wie kein Tabu-Thema. Eben, weil meine dominante Seite einen viel kühleren Kopf bewahrt als meine devote Seite. Als Top habe ich die Dinge letztendlich selbst in der Hand. Das beruhigt mich ungemein.

Grundsätzlich finde ich es zielführender beim Kennenlernen über die Dinge zu reden, die man mag und auf die Vorlieben des Gegenübers ehrlich zu reagieren. Eine Vorliebe in verschiedenen Varianten durchzuspielen, sagt vielmehr über mein Gegenüber als eine Checkliste mit zich Praktiken abzuhaken. Ich zeige meine Grenzen also genau dann auf, wenn sie im Gespräch relevant werden.

Eines meiner Tabus als Top sind "Selbstverletzungen".

Es gibt Menschen, die auch mit Selbstverletzungen spielen. Darüber bilde ich mir kein Urteil, weil ich mich dort gar nicht hineindenken geschweige denn hineinfühlen mag. Ist halt deren Kink.

Je weiter weg mir ein Mensch steht, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich ausnahmsweise auf ein Gespräch über Selbstverletzungen einlasse. Als Partner kommt dieser Gesprächpartner mit Sicherheit nicht für mich in Betracht.

ICH WILL Selbstverletzungen schlicht und ergreifend nicht in einer sexuellen Beziehung thematisieren.
Auf der Beziehungsebene tut mir das nicht gut. (Selbstfürsorge!)
Ich erkläre es kurz und bündig zum Tabu, sobald solche Wünsche an mich herangetragen werden.

Aktiv angesprochen habe ich mein Tabu Selbstverletzung als Top noch nie.

*********5645:
Ist es seltsam (...) ?
Ja, ich finde den Sprachgebrauch im Joy hier und dort seltsam.
Ungenau.
Verwischend.
Insbesondere beim Thema "Tabu". *zwinker*


Liebe Grüße!
Galinthias
***in Frau
9.794 Beiträge
Ich hab wieder was gelernt...
Dann sind alle von mir formulierten Tabus bloß Grenzen.
Tabus brauch ich nicht formulieren,denn das wäre dann höchstens,dass ich das Spiel überlebe und einigermaßen heil bleibe...und das will mein Partner sowieso.
***in Frau
9.794 Beiträge
@Natascha
Eine sub,die beispielsweise Spanking völlig ausschließt, ist nicht unbedingt Wunschzettelsub.
Sie kann auch achtsam mit ihren Triggern umgehen,die auf ein früheres Trauma zurückgehen.
Da tut der Dom gut daran,Rücksicht zu nehmen,sonst hat er womöglich eine komplett dissoziierte Partnerin,für die er schlimmstenfalls den Notarzt rufen muss.
******ung Mann
6.427 Beiträge
Galinthias
Genau das ist es was ich meinte...
Das sind die Tabus die mich interessieren...
Die Wischiwaschi-Dinge, die tatsächlich möglich sind und die nur als Grenzen existieren...die sind größtenteils uninteressant für mich.
Wenn es um eine weitere Erläuterung dazu geht...das sind andere Dinge - aber keine Tabus...

Deshalb beantworte ich die Frage:
"Hast du Tabus und wenn ja welche?"
grundsätzlich mit der Gegenfrage:
"Wie definierst du Tabu?"
Weil das wichtig ist...
Wir haben hier schon die Definition aus Wikipedia gelesen - und gemäß der...ist das meiste was als Tabu genannt wird...gar kein Tabu...
Wenn jetzt jemand diese Definition ansetzt und sich mit jemandem unterhält der Tabu aber anders definiert - z.b. wie Galinthias - dann kann das ein Problem werden...
Für mich ist eine Grundlage der Kommunikation eben auch, dass man sicherstellt vom gleichen zu reden...

Nur, weil zwei Menschen davon reden "es von hinten besorgt zu bekommen" - bedeutet es NICHT, dass sie beide das gleiche meinen...die eine meint damit Analsex - die andere einfach nur die Hündchenstellung...
Vielleicht sind es zwei Kerle die sich drüber unterhalten...und der eine sagt:
"Von hinten? Da steht meine Dame voll drauf!"
und träumt dabei von seiner Herrin die es ihm mit dem Strap-On besorgt während der andere davon spricht seine Freundin in der Hündchenstellung zu ficken...

Ohne zu wissen wie der jeweils andere das Tabu definiert...kann man, denke ich, nicht wirklich darüber kommunizieren...
Weil es viel Spielraum gibt - zwischen der Wiki-Definition und dem allgemeinem Sprachgebrauch und dem Sprachgebrauch innerhalb von unterschiedlichen Szenen...

Selbst "No-Go" oder "Go" bringen einen da nicht weiter.

"Was verstehst du unter Tabu?"
"Ein No-Go."
Ist eine sehr unspezifische Aussage...

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass manche ein "No-Go" als eine unüberwindliche Grenze sehen (tatsächlich ein unberührbares Tabu) und andere sehen ein "No-Go" als etwas, das eine ggf. überschreitbare Grenze ist..."Sex beim ersten Treffen ist ein absolutes No-Go." bedeutet manchmal eben nicht das es tatsächlich nicht möglich ist, sondern nur das es eben nicht die Regel ist...

Deshalb frage ich:
"Wie definierst du Tabu?"
und gebe dazu eine Antwortbandbreite vor:
"Als etwas, das unter keinen Umständen jemals passieren und später auch nicht mehr thematisiert wird? Als etwas, das möglich ist aber nur unter bestimmten Voraussetzungen? Als etwas, das nicht die Regel ist? Als etwas, das du noch nie probiert hast und deshalb nicht weißt ob es dir gefällt?"

Weil ich WILL, das man die gleiche Sprache spricht...
Was sich aber nur erreichen lässt wenn man sowas klärt...weil davon auszugehen das man die gleiche Definition ansetzt wie das Gegenüber...ist nicht sehr klug finde ich...
***in Frau
9.794 Beiträge
nett gewähltes ...
.....Beispiel Forderung.....:-)))))
****sub Mann
112 Beiträge
Definitionsfrage
@******ung

Nice. Stimmt. Schon viel darüber nachgedacht, aber nicht in so feiner Differenzierung.
Hm, jetzt muss ich noch überlegen, wie ich mein zuvor Gesagtes in diese Differenzierung hineinsortiere (oder umgekehrt).
Aber ich denke, das geht trotzdem zusammen. Also das, was ich geschrieben habe, auf die herausgearbeitete, feine Unterscheidung dieser Begrifflichkeiten anzuwenden. Oder?
*******ias Frau
4.126 Beiträge
******ung:
Weil ich WILL, das man die gleiche Sprache spricht...
Was sich aber nur erreichen lässt wenn man sowas klärt...weil davon auszugehen das man die gleiche Definition ansetzt wie das Gegenüber...ist nicht sehr klug finde ich...

Ja natürlich ist es klug sicher zu stellen, dass man die gleiche Sprache spricht. *ja*
Insbesondere auf einer Erotik-Plattform. *zwinker*

Ich stelle fest, dass ich mit meiner Anmeldung im Joy zunächst einmal einen kleinen Kulturschock erlitt. Kannte die Szene ja nicht. Weder die BDSM-Szene noch Erotik-Plattformen oder Dating-Portale. Habe mich mit der Zeit jedoch daran gewöhnt.

Bei den Männern, die ich im realen Leben kennenlernte, gab es nun Mal nie Verständnisprobleme bezüglich Tabus. BDSM haben wir das auch nie genannt. Da tasteten sich meine D/s-lastigen Männerbekanntschaften vorsichtig heran. Wir haben einfach über unsere Wünsche, Ängste und die Risiken gesprochen. Darüber was und wie wir es erlebt haben. Was wir fühlen. Und wer oben war, hat gestaltet. Was der Rest der Welt darüber denken mag, ob es irgendwo noch Gleichgesinnte gibt, das war schnurz piep egal. Wir hatten andere Informationsquellen. Und Tabu-Themen wurden respektiert. Wir hatten beide dieselbe Vorstellung von Tabus.

Hier im Joy scheint mir das Klischee zu dominieren, dass es das höchste der Gefühle sei, wenn ein Dom seine Sub dazu bringt, ein (ehemaliges) Tabu zu überwinden. Für mich macht das Aufheben von Tabus jedoch bloß einen winzigen Teil meiner Beziehungen aus. Das ist nicht die Basis.
****000 Mann
18.939 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******ias:
Hier im Joy scheint

korrigiere: bei einigen sehr aktiven Vielschreibern ...

*******ias:
Wir haben einfach über unsere Wünsche, Ängste und die Risiken gesprochen.

ist ja auch bei den meisten Menschen so *zwinker* Auch "hier". Nur gibt das eben kein spektakuläres Diskussionsthema ab, an dem sich auch Leute beteiligen würden ...
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht habe ich mit "Tabus" auch etwas hoch gegriffen. Ich hatte es halt aus dem anderen Thread aufgegriffen.
Ihr könnt es auch gerne als "Grenzen" oder "Abneigungen" auslegen.
Inwieweit jeder für sich daran schiebt oder nicht, dass entscheidet dann auch jeder für sich.
Mir geht es nur darum, ob diese kommuniziert werden.
Für mich ist das auch selbstverständlich. Mir kam es nur so vor, dass es für "wenige" (wie ich erfreulich feststelle), so scheint, als wären nur die Grenzen von Sub ausschlaggebend, weil Top ja leitet und seine einfach nicht antastet und das würde Gespräche darüber unwichtig machen.

Ich finde aber, dass seine Grenzen dennoch den gleichen Stellenwert haben. Für mich ist das Reden darüber Vertrauen, welches mir entgegen gebracht wird und das hilft mir im Gegenzug zu vertrauen und mich zu öffnen.
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