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****42 Mann
4.621 Beiträge
@angelika
Erst einmal einen herzlichen Gruß an dich. Wir haben lange keinen Kontakt zu einander gehabt.

Du hast eine sehr schöne Frage formuliert. Was ist die Angst vor der/dem Wunschzettelsub?

Ist es die Angst, dass eine Erfüllung des Wunsches am eigenen Ego, am eigenen dominanten Selbstverständnis kratzt? Ist das etwa durch die Erfüllung eines Wunsches in Gefahr? Wenn ja, dann sollte Dom sein eigenes Selbstverständnis dringend überprüfen. Das beiderseitige Wohlfühlen, und da stimme ich dir wieder zu, ist doch das Wichtigste. Die gemeinsame Erfüllung. Macht Dom es Spaß eine frustrierte, unbefriedigte Sub zu hinterlassen oder an seiner Seite zu haben? Nein. Ist es nicht ein göttlicher Lohn in die Augen seiner seeligen Sub zu schauen und zu wissen, dass sie genau das jetzt gebraucht und bekommen hat? JA. Mir jedenfalls geht es so und das Geben ist ein großes Nehmen für mich. Wie und wann ich ihr den Wunsch erfülle bleibt mein Part, so wie es mein Part bleibt mir meine Wünsche zu erfüllen. Aber es ist MIR ein Bedürfnis ihr möglichst viele IHRER Wünsche auf MEINE Art zu erfüllen.

Liebe Grüße
Hendrik
**********ajira Frau
2.959 Beiträge
für mich ist es lohn genug, in die das zufriedene gesicht und in die glücklichen augen meines herrn zu schauen! ich bin aber keine "wunschzettelsub" *nono*
Ein weiterer Gedanke
Werte Doms und Subs

Eine spannende Diskussion, vor allem für dieses sonst so emotionale Thema erfreulich sachlich geführt.

Ich gebe aus meiner Sicht mal noch den einen oder anderen Gedanken dazu ein:
Ich teile die bisher vertretene Sichtweise, dass der Dom - mindestens teilweise - logischerweise auch Wunscherfüller seiner Sub ist. Beide starten mit Vorstellungen, Wünschen, vielleicht sogar langgehegten Träumen in eine (BDSM-)Beziehung, in welcher sie die Umsetzung dieser irrealen Gedanken in die Realität suchen.
Ergo, jeder ist des anderen Wunscherfüller.
Das ist zu Anfang so, doch was ist im Laufe der Zeit. Ist es nicht so, dass dann die/der mental und intellektuel Stärkere, allenfalls auch der/die Fantasievollere oder Raffiniertere durch bewusstes Steuern des Partners mit seinen Vorstellungen und Wünschen immer mehr in die führende Rolle tritt. Das er/sie durch geschicktes Planen und Vorgehen den anderen (unbemerkt) führt und somit eigentlich nur noch einer/eine bestimmt, wohin die gemeinsame BDSM-Reise führt?
Wenn dieser Stärkere zufällig der/die Dom(se) ist, perfekt. Dann stimmt BDSM-Theorie und reale Umsetzung überein. Falls es (was sicher nicht so selten ist) die/der Sub ist... *floet*

Sehe das auch so!!! 24/7 ist selbst wenn ich die Möglichkeit dazu hätte, viel zu anstrengend. Was und wie soll ich denn sub 24 Stunden bearbeiten??? Oder soll es dann so laufen das sie in einen Käfig kommt, und bei Bedarf rausgelassen wird?????
Jeder Mensch braucht sein Phasen der Ruhe, des Loslassens und manchmal auch einen Partner zum Anlehnen. Auch ein Dom braucht das, wenn er ein fühlender Mensch ist. 24/7 im Sinne der vielen Fantasien halte ich für ein Hirngespinst.
Wie schon öfter habe ich etwas mühe mit dem Abtun der sogenannten 24/7-Variante. Natürlich geht es dabei nicht darum, seine Sub 24 Stunden 7 Tage die Woche zu quälen, benutzen, vorzuführen und was sonst noch so alles möglich ist. Was für mich bei diesen Diskussionen zu wenig berücksichtigt wird, ist die Tatsache, dass in solchen Beziehungen die psychische gegenüber der physischen Komponente eine noch viel stärkere Rolle spielt als in BDSM-Formen, die schwergewichtig nur auf Sessions beschränkt sind.
Wenn zwei Menschen (dom und dev) sich finden, welche ganz bewusst den Wunsch haben, dieses Machtgefälle, dieses gewollte ständig präsent sein der Möglichkeit auch im Alltag zu führen und zu bestimmen, dann ist eine 24/7-Beziehung tatsächlich möglich und äusserst erfüllend. Dabei spreche ich nicht von den sexorientierten Sadomaso-Fantasien, die tatsächlich in den unmöglichsten Varianten in sogenannten SM-Sachbüchern stehen. Nein, dabei geht es um das bewusste Leben in einer (vor nicht allzulanger Zeit übrigens gar nicht so unüblichen) Beziehungsform.
Es ist eine spezielle Beziehungsform, in der die körperlich-sexuelle Ebene natürlich auch eine wichtige Rolle spielt, jedoch vor allem der Wunsch nach einer viel weitergehenden Führung, bzw. geführt werden, ausgelebt wird.
Dies Bedarf von beiden Beteiligten ein tiefes Bewusstsein für ihren Teil in der Beziehung. Dies heisst auch nicht, dass nur Dom bestimmt. Sub kann, darf, ja soll sogar ebenso ihre Meinung äussern können. Doch, und dies ist das Entscheidende, Dom hat schlussendlich das Recht, alleine zu entscheiden. In der Realität ist es jedoch so, dass durch die intensive geistige Verbindung in einer solchen Beziehung die Entscheidungsvorstellungen sowieso oft übereinstimmen.
Ja, und ich bin Realist genug um zu wissen und zu akzeptieren, dass 24/7 mindestens in der Berufswelt der beiden Beteiligten sehr stark reduziert, wenn nicht sogar völlig ausgeschaltet ist.

Dies meine Gedanken zu den bisherigen Postings.

Herr-zliche Grüsse
Roland
****42 Mann
4.621 Beiträge
@herr_42
Ich stimme dir zu in deiner Sicht auf die Definition einer machbaren 24/7-Beziehung. Das war auch die Intension meines Satzes "im Sinne der vielen Fantasien". Denn fast alle diese Fantasien beziehen sich auf den sexuellen Part einer Beziehung, auf ein Dauerspiel. Wenn man einen Seelengleichklang, eine Harmonie der Befürfnisse und Sehnsüchte als 24/7-Beziehung definiert, dann ist es machbar und dann leben wir auch eine. Ein permanentes Machtgefälle im Alltag oder gar Berufsleben ist allerdings nicht machbar und auch nicht wünschenswert. Jedenfalls nicht für uns. Ein führende Rolle eines Partners in einer Beziehung hat mit 24/7 noch nicht zu tun. In den meisten Beziehungen, auch außerhalb des BDSM-Kontexts, hat ein Partner die "Hosen" an und entscheidet letztendlich über Für und Wider. Vielleicht liegt es einfach an der Definition was 24/7 überhaupt sein soll, woran sich die Geister scheiden. Auch hier sind die Definitionen und Nuancen so reichhaltig, wie die Menschen, die sie aufstellen.

Viele Grüße
Hank
@hank42
Vielleicht liegt es einfach an der Definition was 24/7 überhaupt sein soll, woran sich die Geister scheiden. Auch hier sind die Definitionen und Nuancen so reichhaltig, wie die Menschen, die sie aufstellen.

Da hast du 100%ig recht. Für uns hat dieser Begriff (24/7) auch keine Bedeutung. Wir leben unsere sich nicht ganz alltägliche Form einer Liebesbeziehung ja, weil wir es so wollen. Nicht weil wir irgend eine theoretisch beschriebene Lebensweise kopieren wollen.
Bei Diskussionen zu dieser Thematik ist es leider nicht zu umgehend, solche Begriffe zu verwenden, einfach um das Thema als solches zu beschreiben.
Mein Eindruck ist jedoch, dass diese Beziehungsform sehr viel weitergehend gelebt werden kann, und auch wird, als es zum Beispiel hier und auch andernorts als möglich gehalten wird, bzw. geglaubt wird.

Dies ist jedoch nicht der eigentliche Inhalt dieses Threads und somit war dies mein Schlusssatz zu diesem Thema.


Herr-zliche Grüsse
Roland
sind nicht alle diese "dom433534", "strengerTop547", "DeinMeister073"...etc...und auch alle, die sich als streng, böse, unnachgiebig und kompromisslos bezeichnen, eigentlich sklaven ihrer sklavinnen?

weinen sie nicht bittere tränen, wenn ihnen die "eine" dann doch davonläuft?

Ich denke, damit hast du sowas von recht !
Die meisten, die sich so bezeichnen und sich nach außen hin präsentieren, sind schon bei den ersten anschreiben so was von aufdränglerisch und schleimig ... bäh !
Single Frauen werden, zum größten Teil, wissen, wovon ich rede.


Gruß,
Morticia
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