******sen:
Devot ist für mich die grundsätzliche Neigung des Dienen wollens und der natürlichen Unterordnung ohne Zwang, eine charakterliche Eigenschaft.
Unter submissiv verstehe ich jemanden, der sich unterordnen will, jedoch das Dienen nicht im Vordergrund stehen hat, sondern den Wunsch, sich hinzugeben, das Machtgefälle mehr zu spüren, zum Beispiel durch Deprivation, Fesselung, Zwang. Jemand der submissiv ist, sexuell, ist nicht zwingend wirklich devot.
Ich denke, dass die Begrifflichkeiten jeder für sich etwas anders definiert.
Wenn ich deine Erklärung dazu lese, finde ich mich darin wieder.
Ich sehe mich selber nicht als devot im Sinne von "unterwürfig dienen wollend", sondern ich habe bewusst die Entscheidung getroffen, mich meinem Partner unterzuordnen, was zwar nicht immer ganz gelingt,
... aber ... ich bemühe mich zumindest.^^
****raZ:
Ein submissiver Mensch ist ein unterworfener Mensch. Die Unterwerfung muß aber erst stattfinden, es muß ein dominanter Mensch da sein der das kann.
Für mich gut nachvollziehbar erklärt. Die Unterwerfung muss meines Erachtens jedoch nicht immer zwingend stattfinden, sondern es gibt auch Konstellationen in Beziehungen, in denen sich die submissive Person freiwillig unterwirft, wie es bei uns beispielsweise der Fall ist.
****raZ:
Ist die Unterwerfung gelungen, wird der/die Submissive diesem Menschen dienen, aber je nach Neigung immer mal wieder die Grenzen neu ausloten und da kann es sehr schnell zum Widerspruch kommen.
Ein Devoter traut sich selten zu revoltieren.
Ja... Grenzen ausloten ist eine feine Sache.
Durch derlei Spielchen, die ich genieße, würde ich selber mich als "nicht devot", sondern nur submissiv sehen, aber ... ich denke, es gibt diesbezüglich verschiedene Sichtweisen, und jedes Pärchen wird ihre ganz eigene Definition finden, die für die jeweilige Beziehung passt.
*****mon:
Faszinierend, wie stark manche ihre Schublade suchen.
Begrifflichkeiten für die eigene Beziehung zu finden und zu definieren, würde ich nicht unbedingt als "die eigene Schublade suchen" bezeichnen, aber - wenn jemand meint, dass es sich hier um "Schubladendenken" handelt, dann hole ich gleich einmal eine passende Lade sowie Pinsel und Farben und bemale unser Schublädchen nett, sodass es hübsch anzusehen ist.