ohne vs
Ich halte Submission und Devotion nicht für Gegensätze, sondern mehr für Eigenschaften die unabhängig für sich betrachtet sind und dennoch zusammenfallen können im Empfinden und Erwartung.
Nach meinem Verständniss, ich bin D/S'ler, beschreibe ich das immer so:
Devot= passiv
Submissiv= dienen wollent
Könnt ihr mir das so bestätigen?
Leiten wir die Adjektive um auf Nomen dann haben wir es mit der Submission und der Devotion zu zu tun.
Also nach Deiner Erklärung genau umgekehrt.
coriolis hat es sehr gut erklärt.
Die Dovotion ist die Hingabe - auf einen Menschen, einen Gegenstand, oder eine Situation, Erlebnis.
Demnach sind auch Fetischisten devot veranlagt. Sie dienen ihren Fetisch.
Ebenso ein/e Sub die es sich als Ziel gesetzt hat und das Höchste ist ihrem/seinem Gegenüber dienen zu dürfen und am liebsten jeden Wunsch von den Augen ablesen zu können bis hin zum Selbstzweck das dienen an sich.
Die/der MasochistIn dem Lustschmerz frönt und zur Devotioen erklärt.
Die Submission, die Unterwerfung. Je nach Betrachtungsweise die Basis auch für die Devotion. Die Unterordnung in einem Machtgefälle die nichts über den Grad und die Bedingungen aussagt. Die Voraussetzung für ein Machtgefälle und mehr sagt das s in D/s als Teil von BDSM auch nicht aus.
"Ich bin bereit mich unterwerfen zu lassen"
Ein Ausspruch den jemand die/der eine Devotion anvisiert niemals so sagen wird. Jemand der/die sich selbst submissiv einordnet ohne devot zu sein schon eher, wenn die Ansprache stimmig ist und die Situation. Nur dann wird auch ein Machtgefälle angenommen.
Im Gegensatz zu einen eher devoten Menschen wo die Devotion stimmig sein muss, also das "Objekt" der Hingabe, der Begierde.
Beides schließt sich nicht aus und letztendlich kommt es auf die Kommunikation an und nicht die Erwartungen an Schubladen.
Das scheitert meistens sowieso.
Ich selbst orte mich als eher submissiv ein und weniger devot wenn es um die Kontaktaufnahme geht. Wenn mein gegenüber aber eher ein devot veranlagten Menschen sich wünscht, dann bin ich die Falsche. Es passt nicht.
Die Begriffe gut und schön, aber ich erlebe immer wieder das mit Begriffen persönliche Vorlieben und Interpretationen vorausgesetzt werden. Das funktioniert nicht. Wir haben alle unsere eigene Scholle und wenn wir jemanden darauf einladen dann müssen wir erklären wie es auf unserer Scholle läuft und man selbst tickt. Mit einem Katalog von Eigenschaften ist das nicht getan. Ein vorausgesetztes Selbstverständnis kann in einem großen Missverständnis münden.