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Ist BDSM eine Therapie

*********under Frau
4.373 Beiträge
Alles Mögliche kann eine therapeutische Wirkung für einen selbst haben. Es kann auch ein Skill sein, also etwas was nachhaltig keinen Schaden anrichtet, aber es ist niemals eine Therapie im Sinne von Therapie. Schon gar nicht ersetzt der dominante Part eine/n professionelle/n Therapeut/in.

Sich zu finden, Wege zu entdecken die einen gut tun, Möglichkeiten die einen selbst helfen können immer nur eine Unterstützung begleitend zur Selbstheilung einer Psychotherapie sein.
*****362 Frau
188 Beiträge
Absolut!
Also ich kann in dem Fall aus aktuellen Anlass sagen, dass es absolut therapeutisch ist! Aber ich denke mal das kommt auch auf die Vorgeschichte und die Person drauf an.
Für mich ist BDSM die Erlösung von meinen Qualen die ich sooo lange mit mir rum getragen habe! Es ist besser für mich als jede Therapie und alles was ich je ausprobiert habe um zu mir selbst zu finden.
Einfach diese Momente der ruhe, wo man nur bei sich sleber ist, nur sich selber spürt, alles andere fallen lässt... das hat etwas von Meditation finde ich *g*

Es ist bestimmt nicht für jeden Hilfreich aber für Menschen die sich selber näher kommen sollten, lernen sollten sich selbst wieder zu zu hören, finde ich es ideal.
Profilbild
**o3 Mann
593 Beiträge
Themenersteller 
@Mysteria70
Wieso schließt du BDSM als Therapieansatz so kategorisch aus?
******_sh Frau
1.254 Beiträge
es gab mal in einer Gruppe ( ich weiß gerade nciht in welcher... aber eine Bdsm Gruppe ) ein Thema ... Bdsm als Therapie... leider hab ich es nicht auf die schnelle wieder gefunden... *motz* dort ist alles in unzähligen Seiten noch und nöcher richtig auseinander gepflückt worden
SM pustet mein Hirn frei - eignet sich als Puffer zwischen mir und akuten Problemen - ist angenehmer als manche andere Stimulanz (man denke vor Allem an die Folgeerscheinungen *gehirnschnecke*) festigt das Band zwischen meinem Partner und mir -

und macht einfach SPASS!

Nicht mehr - und nicht weniger...

Als Therapie eignet sich unser SM nicht - eher habe ich hinterher eine Selbige nötig... *autsch*
Profilbild
**o3 Mann
593 Beiträge
Themenersteller 
@noriko_M
Ich habe natürlich danach gesucht, leider aber nichts gefunden, schade!
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Es gibt diverse Dinge im Leben, die einem gut tun, die einen ruhig werden lassen, ausgleichen, einen Dinge verarbeiten lassen, und da bildet BDSM keine Ausnahme. Wir alle kanalisieren ja auch, was uns bewegt.
Die einen gehen zum Sport, die nächsten wandern durch die Natur, trinken einen Tee, malen Bilder, schreiben Gedichte und ein paar Leutchen betreiben eben BDSM *zwinker*

Das ist nicht spezifisches, und da es für uns alle etwas ist, was wir mit Leidenschaft betreiben, berührt es uns natürlich auch. Die einen erfahren das mehr, stärker, die andere nehmen es auf andere Weise wahr.

Das hat aber nichts mit Therapie im eigentlichen Sinne zu tun und ich denke auch nicht, dass es so genutzt werden sollte. BDSM ist BDSM und Therapie ist Therapie.


Aber ich kann sagen, dass ich "Heilung" erfahren habe. Durch das, was ich erlebt habe. Das hat Gutes mit mir gemacht und mir gut getan und wunde Punkte besser gemacht.
Aber auch das ist meiner Meinung nach normal für den Weg des Lebens und die Dinge, die uns widerfahren. Menschen, Erlebnisse, Erfahrungen bringen uns im besten Falle weiter.
Ich kenne das auch aus anderen Bereichen. Etwas heilt, ganz ohne dass das so angedacht war. Und dafür bin ich dankbar.
Aber deshalb ist es noch lange keine Therapie^^
****000 Mann
18.939 Beiträge
Gruppen-Mod 
so ein wenig in die Richtung geht's vielleicht hier

BDSM: Bordeline in Zusammenhang mit BDSM
und
Therapie und BDSM

Was anderes habe ich aber auf die Schnelle auch nicht gefunden.
Eventuell...
meint Ihr vielleicht meinen damaligen Thread:

BDSM: Session um das Hirn frei zu bekommen....

???
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
******sen:
Tja

vielleicht könnte man es so umschreiben:

BDSM sollte auf keinen Fall Ersatz für eine Therapie sein. Wenn jemand professionelle Hilfe braucht auf Grund einer psychischen Problematik oder Krankheit - sollte sogar auf BDSM verzichtet werden, und eine professionelle Therapie gemacht werden.

Trotzdem kann es sein, dass BDSM "therapeutische" Wirkung haben kann. Dann aber doch meistens spontan und nicht irgendwie geplant und mit der Absicht zu therapieren.

Dem kann ich durchaus zustimmen *g*
Was so ne Formulierung doch ausmachen kann...



********Lady:
Aber wirklich unter dem Vorsatz....

Wie z.B. Ich suche einen Therapeuten auf?

So ähnlich, zB unter dem Vorsatz das selbstverlenzende Verhalten auf jemand anderen zu übertragen,
oder damit "gewaltsam" etwas aufzuarbeiten. Der Andere in dem Spiel ist definitiv immer der Verlierer...
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Gut erklärt...
Ja, gibt zu Denken
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
Nicht falsch verstehen, ich nutze SM zum stressabbau so wie andere joggen gehen.
Also nicht in der Häufigkeit (wie denn auch als Single) sondern mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie andere das joggen nutzen...

Das ist aber eben nix therapeutisches *zwinker*
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
********Lady:
Gut erklärt...
Ja, gibt zu Denken

Danke *bussi*
*****a_A Frau
10.873 Beiträge
Lieber Who3

BDSM als Therapie ist vielleicht zuviel gesagt.
Jedoch...kann es befreiend sein, als devoter Part Kontrolle abzugeben. Das ist für manche Menschen wie eine Art Befreiung.
Das Gefühl und die Gabe, sich ganz fallen lassen zu können...kann wie eine Art Meditation sein.

Gesund ist, was glücklich macht!
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
selbstverständlich kann bdsm therapie sein.

therapiebedürftige seelische erkrankung und bdsm, das führt ohne professionelle psychologische begleitung früher oder später zwangsläufig und ausnahmslos ins chaos.

die gefühle, die hochs die tiefs, widersprüche in verbindung mit bdsm, bringen schon so manchen gesunden fast um den verstand *zwinker*

an all die "sich mit bdsm selbst therapierenden subs".
habt auch schon mal dran gedacht, was ihr euren tops antut? was ihr ihnen vormacht, wenn ihr das verschweigt. in welch situationen in welche verantwortung ihr ihn drängt? was an i.d.r. nicht vorhandenem wissen, zeit, gefühlen etc ihr verlangt?

als dom kann man, nicht zuletzt um sich selbst und das eigene seelische wohlbefinden zu schützen nur eines tun: für professionelle hilfe sorgen oder wie Chris von Sarkasmousse schon schrieb: ganz schnell das weite suchen. nicht aus feigheit, sondern zum wohle beider!
********Lady Frau
4.708 Beiträge
an all die "sich mit bdsm selbst therapierenden subs".
habt auch schon mal dran gedacht, was ihr euren tops antut? was ihr ihnen vormacht, wenn ihr das verschweigt. in welch situationen in welche verantwortung ihr ihn drängt? was an i.d.r. nicht vorhandenem wissen, zeit, gefühlen etc ihr verlangt?

Wen sprichst Du hier denn jetzt an?
Ich habe nicht ein Post gelesen, was eine derartige Situation ausdrücken würde.
Also sich selbst therapierende Subs?
****ala Frau
1.162 Beiträge
Hier wird sehr sehr viel von Subs und potentiell/eventuell vorhandenen psychischen Problemen gesprochen.
Das ist in meinen Augen völlig verständlich.
Doch sehr einseitig.

Wenn der submissive/masochistische Part ein höheres Potenzial hat, an einer psychologischen Erkrankung zu "leiden", gilt das dann nicht auch für den dominanten/sadistischen Part?

Ich denke, dass dieser Bereich in dieser Diskussion bisher sehr außer Acht gelassen wurde...
**********child Mann
1.079 Beiträge
Der TE hat die Frage auf zwei Arten formuliert:

1.
Ist BDSM eine Therapie


Wenn man per Definition Therapie klassisch als Behandlungsmaßnahme von einem Mediziner oder Psychotherapeuten deutet - wie es mysteria bspw. tut - dann denke ich ist BDSM garantiert keine Therapie. Mir wäre kein Fall bekannt, bei dem BDSM in der Praxis verschrieben oder empfohlen wurde.

2.
Ist es möglich das die Ausübung von BDSM einen therapeutischen Charakter hat?

Was ist therapeutischer Charakter? Aus meiner Sicht heißt das Heilung oder Linderung eines Leidens. Diese Frage würde ich dann eindeutig mit "JA" beantworten, genauer: "Ja, kann". Denn die absolute Mehrheit wird wohl BDSM aus Spaß, Lust, Begierde, Hingabe etc. betreiben.
Ich kenne aber auch durchaus Fälle in denen BDSM gezielt "benutzt wurde, um ein Trauma besser zu verarbeiten. Eine sehr schlimme Erfahrung mit bösem Ausgang wurde wieder und wieder erneut durchgespielt, aber im Ende positiv umgedeutet. Der "Therapeut"/Dom wusste dabei um die Symptome und Ursachen. Und es kam tatsächlich zu einer Linderung - keine Angst- und Alpträume mehr, leichterer Umgang mit grenzwertigen Situationen, die an das alte Geschehen erinnerten, problemloses Aufsuchen des Ortes der schlimmen Erfahrung. Es hat eindeutig geholfen. Und entgegen mysteria70s Meinung:
Der Andere in dem Spiel ist definitiv immer der Verlierer...
war der "Therapeut nicht Verlierer. Er hat einerseits das Spiel genossen und letztlich auch das Gefühl gehabt, jemandem erfolgreich geholfen zu haben. Ein wunderbares Gefühl.

Ich weiß daher auch nicht woher mondlicht6 das Allwissen nimmt:
therapiebedürftige seelische erkrankung und bdsm, das führt ohne professionelle psychologische begleitung früher oder später zwangsläufig und ausnahmslos ins chaos.

Zumal ich auch so einige Menschen kenne, die von ihrem "professionellen" psychologischen Therapeuten ins Chaos gestürzt wurden. Leider.

_Bests_
C*pirat*C
*****a_A Frau
10.873 Beiträge
**********child:
Was ist therapeutischer Charakter? Aus meiner Sicht heißt das Heilung oder Linderung eines Leidens. Diese Frage würde ich dann eindeutig mit "JA" beantworten, genauer: "Ja, kann

Da stimme ich dir vollkommen zu.
Ich erinnere mich...ich war noch mit meinem Ex Herrn zusammen.
Als ich Kontrolle ganz und gar abgegeben habe...mich voll fallen ließ...tauchten plötzlich vor meinem inneren Auge, bestimmte Bilder aus meiner Vergangenheit auf..im negatven Sinne.
Das war sehr Grenzwertig und mein damaliger Herr brach sofort ab..nahm mich in die Arme. Viele Tränen sind geflossen...wir haben viel viel darüber geredet...über dieses geschehnis in der Vergangenheit.

Was soll ich sagen? Ich fühlte mich leichter als je zuvor...befreiter.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Und das war jetzt BDSM?
**********child Mann
1.079 Beiträge
Ja, gerade das! Denn BDSM zeichnet vor allem auch die intensive Kommunikation aus. Sowohl verbal, als auch nonverbal.
********3847 Mann
447 Beiträge
ja es kann......
es gibt sogar bücher darüber .....

dennoch stimme ich dem zu, ohne parallel einen therapeuten einzuschalten eine knifflige angelegenheit ,
gerade misshandelte , missbrauchte und vergewaltigte seelen finden hier in bezug auf bdsm /sm ihren halt ...

allerdings sollte der dom dieses auch erkennen und sich selber auch therapeutische beratung einholen *ja*

und diese art von beratern findet man sogar im joy *zwinker*

ich will jetzt nicht mehr nachlesen , einer schrieb hier ich würde weglaufen , das schlimmste was einem dom passieren kann , oh ja es kostet sehr viel kraft , und wenn man zuviel eigene gefühle einbringt kann einen das auch selber fertig machen .....somit kann ich diese aussage auch verstehen ....

mehr möchte ich jetzt hier nicht darauf eingehen , fakt ist das bdsm / sm durchaus auch ein teil einer therapie sein kann
*********rnoir Mann
549 Beiträge
Es gibt
ein einfaches Zitat von Samuel Hahnemann: "Wer heilt, hat recht."
Ergänzt man es um "Auch das stärkste Gift kann heilende Wirkung haben, allein auf die Dosis kommt es an."

Kann aus meiner Sicht auch BDSM therapeutische Wirkung haben.

Ich würde fast darauf wetten, dass Richard Bandler auch Elemente aus dem BDSM verwendet hätte, wenn er sich eine positive Wirkung davon versprochen hätte.

Was bei einigen schon durchgeklungen ist, BDSM fördert auf seine Art die Beziehung zwischen zwei Menschen auf einer sehr tiefen emotionalen Ebene. Warum sollte das nicht eine Basis sein, um Dinge, die vielleicht nicht lösbar sind in einem anderen Licht zu sehen und einen Haken hinter Geschehnissen aus der Vergangenheit machen.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
**********child:
Ich weiß daher auch nicht woher mondlicht6 das Allwissen nimmt:
sorry vom hauenden, fesselnden, demütigendem und *pimper* den top der gleichzeitig Traumatherapeut ist bin natürlich nicht ausgegangen.
ausgangspunkt: "therapiebedürftige seelische erkrankung"

**********child:
Zumal ich auch so einige Menschen kenne, die von ihrem "professionellen" psychologischen Therapeuten ins Chaos gestürzt wurden. Leider.
leider wahr. ist auch bei weitem nicht alles therapiebedürftig was psychologen als solches einstufen.
aber das ist ein anderes thema.


********Lady:
Wen sprichst Du hier denn jetzt an?
niemanden persönlich *zwinker* nur die sich selbst therapierenden subs die den thread lesen.
aber die fühlen sich vermutlich auch nicht angesprochen :-))

****ala:
Wenn der submissive/masochistische Part ein höheres Potenzial hat, an einer psychologischen Erkrankung zu "leiden", gilt das dann nicht auch für den dominanten/sadistischen Part?

Ich denke, dass dieser Bereich in dieser Diskussion bisher sehr außer Acht gelassen wurde...

erwischt *g* hast vollkommen recht, macht kaum einen unterschied ob dev/maso oder dom/sad.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
So richtig kann ich mir aber immer noch nicht vorstellen, dass es Subs gibt, die BDSM als Therapie "benutzen". Also, die wirklich sagen: Ich therapiere mich jetzt mit BDSM.

Dass es eine therapeutische Wirkung haben kann, will ich schon glauben, aber dass jemand dieses Podest bewusst oder vorsätzlich als Therapie nutzt, also so richtig als Therapeutenersatz, das kann ich nicht so wirklich nachvollziehen.
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