Wann ist ein Mann ein Mann?

Ich misch mich hier nicht gerne ein, aber in welchem finsteren Tal lebst du denn?

Katharina57, welche Beispiele findest du denn passend? Ich mag jetzt nicht, wie http://www.joyclub.de/my/2024383.a_simple_smile.html zitieren, da ich vermute, dass es von mir - als männlichen Vertreter - noch schlechter von Dir angenommen wird. Wenn hier ein männlicher Vertreter etwas von Gleichberechtigung schreibt, habe ich den Eindruck es wird unterstellt, dass er etwas anderes darunter versteht, als Du meinst, dass Euch/Dir als Frau im Sinne von Gleichberechtigung zu steht. Ich habe versucht zumindest in der Erziehung meine Töchter so zu erziehen, wie ich meinen Sohn auch erziehen würde. Soweit es mir in dieser Gesellschaft möglich ist, versuche ich männlich und weiblich gleich zu behandeln. Meine Töchter können lernen was sie wollen und sie werden es schaffen, wenn sie wollen. Meine mittlere spielt Fußball und steckt fast alle Jungs in ihrer Klasse in die Tasche. Beim lernen, genauso wie beim Raufen auf dem Pausenhof. Die anderen beiden sind eher damenhaft. Ich stärke allen Dreien den Rücken, aber sie müssen sich schon selber holen, was sie wollen.

In diesem Bestreben bin ich eher nicht alleine. Es wird schon noch etwas Zeit brauchen, bis Frauen und Männer über einen Kamm geschoren werden. Ich vermute, die Frauen werden das dann hassen. Gleichberechtigung heißt auch Verzicht auf Gewisse Bestandsrechte.

DeltaSagittarii

Richtig!

Wenn ich ehrlich bin:

ich mutiere auch schon mal von der taffen Emanze zum hilflosen Weibchen wenn es mir in dem Moment Vorteile verschafft...

sehr erfolgreich z.B. beim TÜV und generell auf Ämtern...

Erlaubt ist was funktioniert! Sind wir Männer selber schuld, wenn wir darauf reinfallen.

Aber genau solche Sachen sowie einen Großteil des höflichen Umgangs meine ich *fg*.

DeltaSagittarii

Du hast mich in einer Schublade und verstehst nicht, was ich sagen will, oder nimmst es nur teilweise zur Kenntnis. Auch der Hinweis von A_Simple_Smile zeigt, dass sie Beispiele für absolut nimmt ... Beispiele, die ich übrigens dann in meiner Erfahrung als nicht so abwegig empfinde, wie sie es sagt.

Ich empfinde übrigens die gesellschaftlichen Einschränkungen für Jungen größer, als für Mädchen. Mädchen "dürfen" burschikos sein und Prinzessin im rosa Kleidchen. Jungen, die sich um eine Puppe kümmern, werden immer noch misstrauisch beäugt.

Aber das wird wieder niemand lesen, weil ich ja die verkalkte Kampf-Emanze bin ...

ich bin nicht NIEMAND!!!!


sondern "fan" und Unterstützen von vielen deiner postings hier!

und

-sogar Beiträge von "verkalkten Kampf -Emanzen".

Man(n) kann viel lernen und durch Übung/ Training sehr weit kommen.
So habe ich Schwierigkeiten, wenn ich vorwärts in eine Parklücke fahre,
weil ich dies seeehr selten tue...

Aber das Talent begrenzt die Ziele, die durch Training erreichbar sind und
die Talente sind nicht nur individuell, sondern auch geschlechtsspezifisch
unterschiedlich verteilt. Die große individuelle Bandbreite verdeckt diese
Unterschiede manchmal.
Sportliche Wettkämpfe finden getrenntgeschlechtlich statt wegen der
Chancengleichheit. Männer laufen schneller, werfen und springen weiter
etc.
Man kann nun unterstellen, daß solche Wettkämpfe auf die männlichen
Eigenschaften zugeschnitten sind -sie wollen ja den Damen zeigen, welch
toller Hecht sie sind...
Die Annahme, daß Frauen dies mit Training ausgleichen können, würde ihnen
unterstellen, daß sie weniger fleißig trainieren -was ebenfalls ein signifikanter
Unterschied wäre...

Viel interessanter ist, auf das Spiel der Könige zurückzukommen.
Männer sind auch die stärkeren Schachspieler. Natürlich ist dies kein Beleg
für geringere geistige Fähigkeiten der Frauen, sondern für andere.
Dabei ist auch heute noch für viele Schach kein richtiger Sport.
Zu der Zeit, als ich mich mit Schach beschäftigte, sorgten die
Polgar -Schwestern aus Ungarn für Furore. Außergewöhnliches Talent wurde
hier bestmöglich gefördert, so daß Judit nahezu ausschließlich gegen Männer
spielte -Frauen waren ihr zu schwach.
de.wikipedia.org/wiki/Judit_Polgár

Die geradezu perfekte Außnahme, die die Regel bestätigt.

Wenn in Zukunft der Frauen -Anteil in der Bundeswehr steigt, liegt das nicht
daran. daß Frauen generell genauso gut kämpfen können wie Männer,
sondern daran, daß es an geeigneten Bewerbern mangelt.
Das letzte Aufgebot `45 waren alte Männer und Jungs -nicht junge Frauen.
Auf den richtigen Moment zu warten und dann entschlossen und ohne Skrupel
zuzuschlagen, ist der Jagd ähnlich und diese liegt den Frauen nicht.
(Zu einzelnen Gegen -Beispielen siehe oben.)

Natürlich sind Männer in ihrem Rollenbild genauso gefangen ( Ich denke, ich
kann da auf Beispiele verzichten.)
Es ist gut, wenn diese Grenzen durchbrochen werden, damit auch die
"Untypischen" ihre besonderen Fähigkeiten entfalten können.
Eine Negation der unterschiedlichen Eigenschaften in einer Gesellschaft,
die sich durch immer weitergehende Spezialisierung auszeichnet, wäre jedoch
dumm.
Ich würde zB. als Regierungschef grundsätzlich eine Frau in das Außenministerium
berufen und als Verteidigungsminister einen (gedienten) Mann
-einfach um die unterschiedlichen Stärken der Geschlechter zu nutzen...

Wenn "Frauen" weniger weit den Speer werfen, als Männer, dann deshalb, weil sie andere körperliche Voraussetzungen haben. Es gibt aber schwache Männer und starke Frauen .

Und nun ?

Frauen können nicht ohne Skrupel zuschlagen ? Wenn mich einer angreift, dann mache ich genau das, weil ich es trainiert habe. Auch Männer haben eine angeborene "Tötungshemmung", die man sich wegtrainieren muss. Und es waren schon immer die Frauen, die dem Geflügel den Hals umgedreht haben.

Es gibt Unterschiede zwischen Menschen, es gibt wohl Statistiken, die dies oder jenes bei einem Geschlecht öfter finden ... aber unsere Persönlichkeit ist bestimmt durch Gene, Hormone , aber auch durch Kultur, Erziehung und eigene Entscheidungen. Aber welche Eigenschaft nun wodurch hervorgerufen wird, ist schwer zu unterscheiden und die Wissenschaftler streiten sich.

Wann ist ein Mann ein Mann ? Wenn er männliche Chromosomen und Geschlechtsmerkmale hat ... und sich wie ein Mann fühlt. Das wäre meine Definition.

Also "verkalkt" würde ich dich nicht nennen. "Kampf-Emanze" trifft es auch nicht - da manche Dinge von dir etwas einseitig auf Frauenthemen hin gesehen werden und das nichts mit der Definition zu tun hat. Als Mann nehme ich auch Emanzipation für mich in Anspruch. Das geht nicht nur in einer Richtung.

Dein Satzwird durch Wiederholung auch nicht besser - mach ich nicht. Einseitige Einstellungen erhalten einseitige Antworten. Vielleicht überschätze ich mich und das was ich schreibe, habe aber eher das Gefühl, dass die Sache mit den Schubladen bei anderen passiert.


Ja, so ist es! Dem kann auch ich mich nicht ganz entziehen. Meine Mutter hat mich halt so erzogen (weil sie es nicht besser wusste) ... ich kämpfe darum mich zu befreien von Rollenbildern (weil ich es etwas besser machen will, leider dafür wieder andere Fehler mache).


Da bin ich mir noch unschlüssig. Da könnte auch Potential für die Gesellschaft liegen. Ein Teil der männlichen Verhaltensweisen (Aggression, Revierverhalten, Besitzanspruch, usw. ) hat etwas mit unserer Kultur und Gesellschaft zu tun. Manches würde sich ändern, auch im Verhältnis Frau und Mann, wenn wir die Verteilung anders Regeln könnten. Einen sinnvollen Vorschlag dafür habe ich noch nicht.

DeltaSagittarii

In diesem Thread wird aber nach gefragt.

Chromosome und Geschlechtsmerkmale - scheiden dann als Eigenschaft aus!

Bleibt dazu habe ich schon etwas geschrieben


habe ja auch nur über meine Gefühle als Mann geschrieben und erfahren, dass ich falsch fühle.

DeltaSagittarii

Kein Mensch negiert unterschiedliche Eigenschaften bei individuellen Menschen - und das würde doch reichen ? Die, die gerne Ingenieur werden wollen, werden Ingenieur, weil sie es können. Egal, welches Geschlecht sie haben.

Wozu brauche ich grundsätzliche Verteidigung von Geschlechtsunterschieden, die in unserer Zeit mehr und mehr unwichtig werden ?

"Papa (männlicher Elternteil), ganz ehrlich(!) nach 17 jahren kann ich es sagen, du bist der beste Papa auf der Welt"

OK ist ein bisi eitel, aber... in solchen Momenten fühlt sich der Mann als Mann.

DeltaSagittarii

Sagte ich doch schon -
Ein Mann ist ein Mann, wenn er Vater wird ...

Geschlechterunterschied muss schon sein, die Selbstbefruchtung ist bei Lebewesen höherer Gattung nicht vorgesehen .... Funktioniert auch akademisch nicht

Ansonsten darf sich gerne jeder Mann als Mann fühlen, wie er es für sich und sein Seelenheil braucht