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Wohin treibt die Bundesrepublik?

****imu Mann
1.296 Beiträge
Themenersteller 
Wohin treibt die Bundesrepublik?
Die gestrigen Ereignisse in Dresden, die symptomatisch sind für den Zustand unseres Landes sind für mich ein Anlass, wieder einmal über diese berühmte Frage nachzudenken, die Karl Jaspers vor genau 50 Jahren provokativ stellte.

Noch stärker als damals entfernt sich die Politik von den Menschen und die von Jaspers befürchtete Parteienoligarchie scheint Realität geworden zu sein. Die Tendenz geht sogar noch weiter: Auch die Parteien haben nicht mehr die Macht, sondern meinem Eindruck nach gewisse Wirtschafts- und Finanzkreise, die sich immer mehr von nationalen Bindungen lösen.

Es ist sogar noch schlimmer. Während es damals wirtschaftlich bergauf ging und unser weltweit vorbildliches Modell der sozialen Marktwirtschaft einen großen Teil der Bevölkerung an diesem Wohlstand teilhaben ließ, klafft heute die Einkommens- und Vermögensschere weiter auseinander als je.
Die Wirtschaft zwar brummt noch - zumindest besser als in anderen Ländern, doch die Gewinne gehen an einige Wenige und die sind oft im Ausland. Aber auch da gibt es Einbrüche - das Flaggschiff der deutschen Wirtschaft wird durch einen selbstverschuldeten Abgasskandal gebeutelt und die Nummer Eins der deutschen Finanzbranche könnte zum Sanierungsfall werden. Dabei entstehen bei mir noch mehr Fragen:

  • Soll man da jammern oder froh sein, dass es uns offensichtlich noch besser geht als den meisten Menschen im Rest der Welt?
  • Ist dieser Zustand selbstverschuldet oder sind es die globalen Zwänge, an denen wir nicht vorbeikommen?
  • Was kann ich persönich tun, um dieser Entwicklung entgegenzusteuern?
  • Soll ich mich ins Private zurückziehen und schauen, dass ich meine eigenen Schäfchen ins Trockene bringe, oder lohnt es sich, sich öffentlich durch Wort und Tat zu engagieren?

Was ich nicht tun möchte - und ich bitte alle Teilnehmer, dies ebenfalls zu beherzigen - ist es, jetzt Schuldige zu suchen und anzugreifen oder in ein allgemeines Gejammer über die Schlechtigkeit der Welt. Mich interessiert vielmehr, wie jeder Einzelne mit dieser Situation umgeht und welche Antworten es auf die genannten Fragen gibt.
Änderung
zum Beispiel,
den Engländern folgen und die EU verlassen!
die Globalisierung (Freihandelsabkommen) stoppen!
in regionalen und kleineren übersichtlichen Strukturen leben und arbeiten!

Das Bayer ein Gensaatgutgigant aufkäuft, schafft ein weiteren deutschen Sanierungsfall !!!
*****ess Frau
18.698 Beiträge
****imu:
Was kann ich persönich tun, um dieser Entwicklung entgegenzusteuern?

Bei der nächsten Wahl die richtige Entscheidung treffen!

Seine Stimme einer Partei mit Rückgrat geben, die sich für die Mehrheit, den Durchschnittsbürger, den Otto-Normalverbraucher einsetzt, und nicht Politiker und Parteien an die Macht wählen, die vor den Großen, Reichen und Mächtigen, vor den Lobbyisten den Schwanz einziehen und ihnen die Füße lecken.
C.F. von Weizsäcker

*****man Mann
199 Beiträge
C.F. von Weizäcker
Der bedrohte Frieden. Danke für diesen Link!

Die bisherigen Vorraussagen, was nach dem Niedergang des Kapitalismus passieren wird, sind die erschreckend genau eingetroffenen Folgen der Globalisierung.

Bill Gross, ex Pimco ( Allianz Global Advisors)
hat jüngst die Folgen auf dem Finanzsektor kritisch durchleuchtet. NIRP und ZIRP zerstören unsere Pensionsvorsorge.

Die diametralen Interessen der Grossmächte in Syrien beschwören die Gefahr einer Ausweitung und direkten Konfrontation.

Die ( geplante) Migration destabilisiert unser Land und ganz Europa. Die Abwendung von den bisherigen politischen Regierungsparteien iat ein in den weatlichen Ländern nunmehr verbreiteter, dynamischer Vorgang.

Was tun?

1.zunächst ist es sinnvoll Pässe und Ausweise neu auszustellen und somit für eine 10 jährige Gültigkeit zu sorgen.

2. Reduzierung der laufenden Kosten und somit Erhaltung des Kapitals

3. Anlage von Liquidität in knappen Assets, wie Silber. Haltung von Bargeld ( Euro, CHF, USD) in kleinen Scheinen. Siehe auch Initiative gegen Abschaffung des Bargeldes, Prof. Otte
Massnahmen zum Schutz von Bail Verfahren

4. ständige Information in zeitkritischen Blogs wie zerohedge.com

5. Urlaub in Ländern machen, die als Alternativer Wohnort in Frage kämen, wenn Unruhen die BRD ins Zentrum von pol./ mil. Konflikten rücken.

6. Anlage von Vorräten und Wasser, Kleidung. Vorbereitung auf sich verschlechterndes wirtschaftliches und soziales Umfeld.

7. Umstellung auf eine geaunde Ernährung zum Zwecke der Fitness, Mobilität, ergänzt um ein Sportprogramm, Joga, Fitness. Mens sana in corpore

8. Carpe diem

Ansonsten geniessen wir die Freuden des Lebns
*****_be Mann
271 Beiträge
Den TV und das Auto aus dem eigenen Leben verbannen, Sport und Meditation betreiben, Pharmazeutische Produkte, Fleisch und überhaupt jeglichen Konsum auf Minimales reduzieren, und (wie die Zoroastrier sagen): Gut denken, gut reden und gut handeln. Den Geist vom Teilen und Tauschen in der Welt vermehren, unbedingte Liebe und Zivilcourage schenken. Die Natur, das Fremde und Andere wertschätzen und jeglicher Ausgrenzung und rücksichtslosem Egoismus konsequent entgegen treten.
******117 Mann
356 Beiträge
upps
Ich glaube, dass erste was man lernen muss ist den Medien nicht alles zu glauben.

Man sollte einfach wissen, dass faktisch alle regionalen Tageszeitungen unter dem Einfluss der SPD und der Gewerkschaften stehen die über Verlage und anderer Konglomerate mehr oder weniger hohe Anteile besitzen.

Ein überwiegender Teil der Journalisten ist politisch "grün" (für mich im politischen Farbspektrum nur eine Nuance von "rot"), weitere "rot" (SPD, Linke), einige wenige "schwarz" und einige wenige nicht zugeordnet.

Wenn man dann noch weiß, dass Schäubles Tochter eine wichtige Führungsposition in der ARD hat, Frau Merkel mit Frau Mohn und anderen Eigentümern großen Medienkonzernen sehr eng ist, braucht man sich nicht mehr wundern, warum die heutigen Medien fast nur noch Hofberichterstattung der "grünen" CDU Kanzlerin machen.

Warum ich das so ausführlich schreibe?

Ganz einfach, weil vielen in den Medien nicht korrekt wieder gegeben wird. Unsere Mitbürger im Osten haben da aufgrund ihrer Erfahrung mit dem SED / Die Linke -Regime ein feineres Gespür für das wenn sie angelogen werden. Hier sind die Bürger extrem leichtgläubig - und gute "Untertanen". Im besonderen die gut erzogenen Akademiker.

Die Frage ist "klaft die Wohlstandschere" tatsächlich immer weiter auseinander - oder ist das Problem nicht dass, dass der Staat einfach so viel von seinen Bürgern nimmt und "Umverteilt" (damit auch falsche Anreize schafft) dass für die einfach immer weniger zum Leben bleibt.
Wir kennen das Problem aus den ehemaligen "real existierenden Sozialismus" - mit guten Idealen aber dann doch völlig in die Hosen gegangen.
Und wir haben mit einem immer größeren Sozialbudget das gleiche Problem. Immer mehr Empfänger die versorgt werden (müssen?) und anteilsmäßig immer weniger "Zahler" - trotz der, aufgrund des für uns günstigen Euros, exzellenten Konjunktur. Letztere wird sich aber beim Zusammenbruch des Euros ins Gegenteil verkehren.
"Mehr Sozial(ismus)" heißt gleichzeitig Schwächung der Leistungsbereitschaft, Ausdünnung der wirtschaftlichen Kraft eines Landes.

Das sind Punkte die sind den Volkswirten bekannt - aber die Politik will es nicht hören. Dieser Staat lebt von seiner Substanz - und die Politiker ignorieren dies seid Jahrzehnten in absolut verantwortungsloser Weise. Jetzt schlägt es immer mehr auf die Bevölkerung durch und die kommende Massen-Verarmung (z.B. im Alter, aber auch in der arbeitenden Bevölkerung bis hin zur Mittelschicht) ist bereits nicht mehr abzuwenden.

Wir alle sind verantwortlich - den wir bestätigen bei den Wahlen diese Politik.
******117 Mann
356 Beiträge
C.F. von Weizäcker II
in einigen Punkten unglaublich richtig vorher gesagt
aber auch in einigen Punkten völlig daneben

Für mich besonders bemerkenswert, dass die Diktatur nach dem Motto "big Brother ist watching you" im Westen gerade von den Linken durchgesetzt wird (xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx) , die im Zusammenspiel mit dem internationalen Großkapital gerade (im Gegensatz zu dem was Weizäcker sagt) "internationale Organisationen" wie die EU durchzusetzen versuchen - Nationen und Völker aufzulösen und dadurch leichter regierbar und manipulierbar zu machen.

Aber die Reaktion und das Verhalten der Deutschen .. ist exakt wie er es vorhergesagt hat bzw. beschreibt.
Wahlen
leider gibt es in Deutschland keine Partei, die beschriebenes verstanden hat und ändern will. Die AFD ist unwählbar, reiner Protest, will zurück ins 18. Jahrhundert.

Wir müssen selber den Parteien beitreten und mitgestallten, auch wenn es ein langer mühseliger Weg ist!! Die 68. haben es vorgemacht.

Nur kritisieren führt nicht zu Veränderungen !
Das war immer schon so.
******117 Mann
356 Beiträge
Buddi6i
du bestätigst absolut was ich schreibe.

Warum ist die AfD nicht wählbar. Glaube nicht jeden Medienmüll!

Lies mal die Satzung der AfD und setze dich mal mit Mitgliedern derselben auseinander und du wirst wohl Dein Bild dass du über die Medien bekommen hast massiv ändern.
Die AfD ist eine Partei die von honorigen Mitgliedern unserer Gesellschaft getragen wird. Nicht irgendwelche tumpen Idioten, sondern Bürger, Mittelstand und auch die wenigen selbst denkenden Akademiker.

Menschen die sagen "wir müssen was tun bevor diese Parteien dieses Land endgültig zugrunde gereichtet haben". Menschen die im normalen Leben häufig Führungsposition haben, ehrenwerte Mitglieder unserer Gesellschaft - die trotz der dauernden Diffamierung dazu stehen weil sie es für notwendig erachten.
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Es lohnt sich wohl mal wieder, George Orwells "1984" und "Animal Farm" zu lesen. Auch wenn es nur Fiktion ist, lassen sich doch viel reale Parallelen finden.
**********henke Mann
9.638 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe...
... Diskutanten, bitte schaut mal auf diesen Link eines juristischen Fachportals https://www.haufe.de/recht/w … eleidigungen_204_308534.html und dann wundert ihr Euch auch nicht, dass ich jetzt an einigen Stellen etwas aus-x-e, klaro?
****imu Mann
1.296 Beiträge
Themenersteller 
Auch wenn sich die meisten Menschen bei uns einig sind, dass wir schwierigen Zeiten entgegengehen scheiden sich die Geister an der Frage nach den Ursachen der Misere und an der Beurteilung der weiteren Entwicklung doch ziemlich.
Auch wenn die damalige Prognose von Weizsäcker in Teilen bemerkenswert ist (Zerfall der Sowjetunion), ist sie in andern Punkten meiner Meinung nach zu schwarzmalerisch. Die zwanzig Jahre sind längst vergangen, aber es verhungern bei uns noch keine Menschen. Auch sehe ich in den Thesen einen inneren Widerspruch, denn Weltregierung und gleichzeitig erstarkende Nationalismen passen nicht zusammen.

Ich sehe als Hauptursache der Misere das wachsende Wohlstandsgefälle, sowohl in der Welt als auch im eigenen Land. Global ist das die Hauptursache des Migrationsdrucks. Die lange Verdrängung dieses Problems, die temporäre Zuspitzung durch den Syrien-Konflikt und die etwas ungeschickte Handhabung durch die Politik sind meiner Meinung nach Sekundärerscheinungen.
Im eigenen Land muss man sich nur die wachsende Diskrepanz zwischen satten Beamtenpensionen und der ständig sinkenden Durchschnittsrente anschauen - ganz zu schweigen von der Grundsicherung. Nicht das Sozialbudget, sondern Bankenrettungen, Privilegien für bestimmte Kreise und Steuerausfälle bei cleveren Großverdienern sind die Probleme für die öffentlichen Haushalte.
Und was den Überwachungsstaat betrifft - das besorgen wir doch selbst, indem wir die Organisation unseres Lebens komplett an Google und Facebook abgeben.

Was meine persönlichen Konsequenzen betrifft, halte ich es eher so wie es Shabd in seinem Beitrag Akademiker: Wohin treibt die Bundesrepublik? geschrieben hat. Natürlich ist materielle Vorsorge in gewissem Maße angebracht, doch körperliche Fitness, möglichst große Unabhängigkeit von technischen und staatlichen Systemen, Teilen statt Raffen und gute Freunde sind für mich wichtiger.
**********henke Mann
9.638 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sorry, ...
... ich werde alle Off-Topic-Beiträge editieren, und ich werde ein wenig sauer, wenn mir jemand unnötige Arbeit macht.
*modda*
*****ess Frau
18.698 Beiträge
In Zeiten wie heute erhalten auch Bücher wie "Die Zeitmaschine" von H. G. Wells wieder neue Bedeutungen und Deutungs-/Interpretationsmöglichkeiten.

Und ja, es bringt wohl am ehesten etwas, einer Partei beizutreten, die die eigenen Gedanken, Vorstellungen und Ideale vertritt. Ich jedenfalls denke seit geraumer Zeit darüber nach.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe es mal wieder gewagt....
... ein Thema zu beginnen, das wegen seiner politischen Brisanz hier nicht besonders erwünscht ist. Ich habe mich nach Kräften bemüht, bei meinen eigenen Formulierungen sachlich, höflich, offenlassend und vor allem differenzierend zu bleiben.
Gerade die Fähigkeit zur Differenzierung sollte doch bei "Akademikern" in einem Mindestmaß vorhanden sein. Ich finde es schade, wenn hier einige Leute offensichtlich gegen elementare Regeln eines sachlichen Diskurses verstoßen.

Noch einmal: Ich will von euch nicht wissen, wem ihr die Schuld an der Misere in die Schuhe schiebt oder welche Partei nun gut oder böse ist.
Mich interessiert vielmehr, ob ihr die Zukunft unseres Landes genauso pessimistisch seht, wie in diesem Weizsäcker-Beitrag beschrieben wurde, ob Deutschland für euch noch ein sicherer, lebenswerter Platz ist (im internationalen Vergleich wohlgemerkt) und wie eure persönlichen Zukunftsperspektiven und Handlungsoptionen in dieser Hinsicht sind.
Es wäre schön, wenn dieser Thread in dieser Richtung weitergehen würde, ansonsten besteht die Gefahr, dass er gesperrt wird

Ich selbst bin schon etwas in der Welt herumgekommen und fühle mich trotz der Bedrohungen noch wohler und sicherer in diesem Land als in den meisten anderen. Mein deutscher Pass - offensichtlich der freizügigste der Welt - gibt mir große Bewegungsfreiheit und ich kann hier meine Meinung freier äußern als anderswo.
Das es wirtschaftlich immer noch gut hier ist zeigt schon die Tatsache, dass so viele Menschen in unser Land wollen.

Natürlich ist es ein Frust, wenn ich wie neulich nach Stuttgart zur CETA/TTIP-Demo gehe und am Tag darauf die politische Entscheidung nicht in meinem Sinne abläuft. Aber das ist kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.
*****_be Mann
271 Beiträge
Zu den Handlungsoptionen habe ich ja schon was geschrieben..

Ansonsten sehe ich die Zukunft der Welt eigentlich optimistisch. Die Menschen werden kollektiv immer weiser, auch wenn man es nicht immer auf den ersten Blick bemerkt.
Deutschland ist immer noch und immer mehr ein lebenswerter Ort, insbesondere wegen der vielen Freiheiten. Für deren Erhalt zu kämpfen lohnt sich. Ein Ohr und eine Schulter für die Ängste anderer zu haben auch, sich von ihnen leiten zu lassen führt allerdings IMHO nicht weiter.
*******sima Frau
2.437 Beiträge
@Shabd
Ein Ohr und eine Schulter für die Ängste anderer zu haben auch, sich von ihnen leiten zu lassen führt allerdings IMHO nicht weiter.

Diesen Satz verstehe ich nicht ganz bzw. kann ihn nicht recht verorten in diesem Zusammenhang des Threads. Kannst Du bitte etwas genauer ausführen, was Du damit meinst und ggf. auf welche hier geäußerten Aussagen Du Dich womöglich damit beziehst? Danke schon mal dafür!
*****_be Mann
271 Beiträge
@*******sima:

Kein Problem: Ich denke, dass im Großen (etwa: Politik) wie im Kleinen (etwa: Familie) gilt, dass oftmals von Menschen, die in der Position sind, mutige Entscheidungen getroffen werden müssen. Mutig deswegen, weil die unter Umständen nicht jedem gefallen und u. U. auch Nachteile für einige Angehörige des jeweiligen Systems (Staat, Familie) mit sich bringen und/oder Ängste und Widerstand hervorrufen. Wichtig ist es in beiden Fällen, diese Ängste ernst zu nehmen und nicht einfach abzutun und konkrete Angebote für den Umgang damit zu machen. Dennoch sollte einen das nicht davon abhalten, als "Entscheider" den Weg zu gehen den man nach reiflicher Überlegung rational (und eben nicht gefühlsmäßig) für das Gesamtsystem vor dem Hintergrund der eigenen Werte für den richtigen hält.

Bezogen auf eine gewisse deutsche politische Gemengelage zum Thema "Flüchtlinge" könnte das etwa ausbuchstabiert bedeuten: Ängste von AFD-Sympathisanten ernst nehmen und auf diese mit konkreten Angeboten eingehen (anstatt sie als "Nazis" auszugrenzen), aber in keinster Weise einen politischen Kurs verlassen, der rational Mitmenschlichkeit und langfristige wirtschaftliche Entwicklungschancen konstruktiv verbindet.
*******sima Frau
2.437 Beiträge
Dieser Differenzierung Deiner Aussage kann ich mich gut anschließen.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
"Die unerträgliche Leichtigkeit...
...des Seins" könnte eine Beschreibung sein.

Es ist gerade nicht einfach für Familien, Deutschland und den Rest der Welt, noch habe ich den Eindruck, das es sicher anders wird, die Chancen, dass es noch gut wird gar nicht so schlecht sind. Wir befinden uns in einem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruch.

Auch die Parteien haben nicht mehr die Macht, sondern meinem Eindruck nach gewisse Wirtschafts- und Finanzkreise, die sich immer mehr von nationalen Bindungen lösen.

Die gewissen Wirtschafts- und Finanzkrise hatten schon immer die Macht, sie haben Fürstentümer beeinflusst, Könige, Kaiser und Päpste gemacht. Ohne die Unterstützung dieser Kreise gäbe es keine Demokratie und Hitler wäre nicht an die Macht gekommen. Es ist wie immer. Im Rückblick auf die letzten tausend Jahre ging es den Menschen in unserem Land selten besser als jetzt.

Dieser Staat lebt von seiner Substanz - und die Politiker ignorieren dies seid Jahrzehnten in absolut verantwortungsloser Weise.

Wenn dem so ist, also Leben von der Substanz seit Jahrzehnten, dann dürften vor 50 Jahren hier alle im absoluten Wohlstand gelebt haben. Erzählt meine Familie anders. Ja, mir geht es gerade schlechter, als vor 20 Jahren, der Fehler dürfte aber bei mir liegen. In vielem hätte ich mich auch anders entscheiden können.

Es wird sich noch einiges tun müssen und es wird Strömungen geben dies zu verhindern, trotzdem glaube ich... "Wir schaffen das!"

Delta
**********henke Mann
9.638 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Kürze halber...
... beziehe ich mich mal auf die expliziten Fragen des Eingangspostings:
Soll man da jammern oder froh sein, dass es uns offensichtlich noch besser geht als den meisten Menschen im Rest der Welt?
Weder noch. Jammern ändert nichts und das Wissen, dass Menschen nicht über das deutsche Durchschnittseinkommen (32.643€ brutto jährlich bzw. 1.345€ netto monatlich; https://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/ ) verfügen, liefert zwar eine Menge Daten, aber immer noch keine Information, ob es den Menschen in Kiribati vielleicht besser geht als uns. Was heißt eigentlich "besser gehen"?
Ist dieser Zustand selbstverschuldet oder sind es die globalen Zwänge, an denen wir nicht vorbeikommen?
Es sind selbstverschuldete globale Zwänge - die gesamte Menschheit muss gegensteuern. Die Annahme, dass wir im "Westen" eine "besondere Verantwortung" haben, will ich jetzt nicht mit Attributen qualifizieren. (Das geht nicht gegen Dich @****imu, sondern gegen den Diskurs, auf den Du Dich beziehst.)
Was kann ich persönlich tun, um dieser Entwicklung entgegenzusteuern?

Mich nicht treiben lassen, sondern selber rudern - manchmal mit dem Strom, um Kraft zu sparen, manchmal ans Ufer, um auszuruhen und manchmal gegen die Strömung, und den Wind, und die Gezeiten - einfach um zu spüren, dass ich noch lebendig bin.
Soll ich mich ins Private zurückziehen und schauen, dass ich meine eigenen Schäfchen ins Trockene bringe, oder lohnt es sich, sich öffentlich durch Wort und Tat zu engagieren?
Das Private ist Illusion, nicht so sehr wegen der Möglichkeiten, Daten über uns zu gewinnen, sondern weil der Mensch ein soziales Wesen ist. Robinson war der privateste Mensch der Welt - er wäre ohne Freitag verrückt geworden.
Und sicherlich muss man sich engagieren und Übel und Unrecht entgegentreten - jedoch muss man die Erscheinungsformen des Üblen bekämpfen, nicht die Personen, die diese Erscheinungen repräsentieren.
Weltregierung

*****_be Mann
271 Beiträge
@*********arFL:

Was möchtest Du uns mitteilen? Dass Du genau wie derjenige, der das Video bei YT geposted und betitelt hat, einfach nicht verstehst, wie (und warum) moderne demokratische Staaten und überstaatliche Institutionen verfasst sind?
Falls dem so ist, möchte ich Dir die Lektüre von Thomas Hobbes ans Herz legen.
*****_70 Mann
949 Beiträge
Die Frage wohin die Bundesrepublik treibt ist wohl aufgrund der vielfältigen Betrachtungsweisen genauso vielfältig zu beantworten!

Da hier wohl niemand eine Glaskugel besitzt und die Weisheit mit Löffeln gefressen hat ist es wohl unmöglich aufgrund der derzeitigen weltweiten Entwicklungen zu prognostizieren wo, was, wer wohin steuert! Und darüber zu spekulieren, wie sich was entwickeln könnte, finde ich müßig (zumal es derzeit zu viele Möglichkeiten gibt wie was wann unter bestimmten Voraussetzugnen eintreten könnte oder nicht).

Fakt ist allerdings, dass viele Menschen in Deutschland, in Europa oder auch in Amerika nicht mehr mit der derzeitigen Politik ihrer Politiker einverstanden sind. Hieraus resultiert dann, dass Parteien, welche gerne von den „Altparteien“ und / oder dem Mainstream als „rechts populistisch“ (bspw. AFD in Deutschland und vereinzelt Politiker der CSU oder UKIP in GB) oder als „links radikal“ (Teile der Partei „Die Linken“ in Deutschland oder Syriza in Griechenland) bezeichnet werden, immer mehr Wähler für ihre Wahlprogramme „begeistern“ können.

Aber auch in Amerika ist dieser Trend zu beobachten! Wer hätte schon vor einem Jahr ernsthaft daran gedacht, dass ein Herr Trump eventuell der nächste amerikanische Präsident sein könnte. Oder, hätte jemnad wikrlich ernsthaft daran gedacht, dass ein Bernie Sanders, welcher sich selbst als „amerikansichen Sozialisten“ bezeichnete so viele junge Amerikaner begeistern kann?
Und warum wohl ist eine Hilary Clinton bei einer großer Anzahl von Amerikanern so unbeliebt?
Der Grund ist doch, dass diese Person genau diese Politik weiter vertreten wird von denen viele Amerikaner nicht „begeistert“ sind!

Wie unterschiedlich die Meinungen sind, zeigt sich doch auch daran wie Ereignisse unterschiedlich bewertet werden. bspw. die Flüchlingsproblematik nicht nur in Deutschland wird dies kontrovers diskutiert, in anderen europäischen Staaten möchte sich niemand mehr irgendetwas oktroyieren lassen. Und wenn es für das eine oder andere Land eine Bereicherung ist ein Teil der Europäschen Union zu sein, so tritt ein anderes europäische Land bald aus!

All dies ist doch ein Zeichen dafür, dass viele Bürger mit den derzeitigen Entwicklungen nicht mehr zufrieden sind (ob in Deutschland in Europa oder sogar in den USA).

Es wäre demnach für so manche Politiker endlich einmal an der Zeit zu verstehen, dass es viele Betrachtungsweisen gibt und, (wie es ja den Anschein hat) immer mehr Bürger mit der derzeitigen Politik (sei es in Deutschland, sei es die Politik der EU etc.) nicht mehr einverstanden sind (dies spiegelt sich in der (NICHT)-Wahlbeteiligung bzw. an den Whalergebnissen wider), um, bezüglich dieser Problematik, die Urscahen zu verstehen damit ein Auseinanderdriften der Gesellschaften vermieden werden kann (ob in Deutshcland oder anderswo).

Zumal mit Floskeln wie: „Wir schaffen das!“ wurde bisher noch kein Problem / kein Konflikt und schon gar kein Krieg gelöst/beendet! (Und genauso kontraproduktiv ist es die Welt in „GUT und BÖSE“ einzuteilen und dabei immer zu glauben, dass NATÜRLICH immer „der ANDERE“ der Böse sei).

Wohin die „Bundesrepublik treibt“ hängt also ganz stark davon ab, ob die Gesellschaft sich weiter spaltet, wer mit wem demnächst regiert, wie sich die EU entwickelt (oder ob diese zerfällt), ob die Zusmmenarbeit mit dem NachfolgerIn von Obama immer noch so eng sein wird, ob Handelsabkommen wie CETA und TTIP durchgesetzt werden, ob der Flüchtlingsstrom zu- oder abnimmt, ob sich das Verhaltnis zu Rußland verschlechtert oder wieder normalisiert, wie sich die zukünftigen Lohnnebenkosten entwickeln werden und, und, und ...
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