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Wohin treibt die Bundesrepublik?

**********tarii Mann
3.373 Beiträge
**********henke:
Ich leite da jetzt nicht den Umkehrschluss draus ab, dass eine Partei zu einer eher starken Regierung führt.

Danke! Drei Parteien sind Zuwenig, fünf wären mir schon fast Zuviel. Die Grünen waren eine echte Bereicherung. Leider haben wir Wähler/Bürger es allesamt versäumt eine Oppositionskultur zu etablieren. Warum will jeder mit aller Macht in die Regierung und ähnliche Fehler machen, wie die anderen, anstatt zu schauen, dass die Fehler möglichst klein bleiben.

DeltaSagittarii
******117 Mann
357 Beiträge
lasst die Bürger
mehr entscheiden
und ihr bekommt automatisch mehr aktivere Bürger und vor allem auch Bürger die sich mehr mit dem Gemeinwesen identifizieren.

So aber sagt jeder "es bringt ja eh nichts" - und man sieht auch wie schwer es ist. Die Grünen würden auch angefeindet - aber nicht so massiv und verlogen wie das aktuell mit der einzigen realen Opposition passiert.

Und wer von Euch ist kein Anhänger der Schwarmintelligenz? *zwinker*
**********aften Frau
7.930 Beiträge
mehr entscheiden
und ihr bekommt automatisch mehr aktivere Bürger und vor allem auch Bürger die sich mehr mit dem Gemeinwesen identifizieren.

Die Möglichkeit, sich zu engagieren gibt es zuhauf auf Gemeindeebene, in Vereinen, in sozialen Organisationen, Jugendverbänden, Unterstützung von Bedürftigen usw und in all diesen eben auch mit politischem Hintergrund.
Völlig problemlos. In all diesen Bereichen freut man sich über Engagement.

Wenn's denn kommt oder käme. Und nein! Das ist nicht schwer!
Aber es erfordert Engagement, Zeit und Einsatzbereitschaft.
Daran mangelt's meistens.

Lieber wird genölt und gejammert. Und Schuldzuweisungen formuliert. Das ist einfacher. Aber:
Das ist nicht konstruktiv.

Auch nicht das, was die zitierte "einzige reale Opposition" da vollführt.
Wär schön, wenn die mal konstruktive und nachvollziebare Ideen präsentieren würden statt nur zu hetzen!
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
******117:
Und wer von Euch ist kein Anhänger der Schwarmintelligenz?

Ich. Wir können uns gerne über Schwarmverhalten unterhalten, Schwarmintellgenz -also wirklich ungesteuertes gemeinsames Verhalten, welches zu konsensbasierenden neuen Ergebnissen führt, ist eher selten erreicht worden.

Schwarmverhalten ist realistisch, leider auch steuerbar.

******117:
lasst die Bürger
mehr entscheiden
und ihr bekommt automatisch mehr aktivere Bürger und vor allem auch Bürger die sich mehr mit dem Gemeinwesen identifizieren.

Wenn Bürger entscheiden dürfen, dann beteiligen sich oft nichtmal die erforderlichen Prozent um ein anerkanntes Ergebnis zu erzielen. Ich glaube diese Theorie nicht. Würde aber das Experiment gerne wagen und erleben.

Wenn jetzt 30% an einem Ergebnis beteiligt sind, dann später nur noch die Hälfte davon.

DeltaSagittarii
**********henke Mann
9.644 Beiträge
Gruppen-Mod 
**********tarii:
Wenn Bürger entscheiden dürfen, dann beteiligen sich oft nichtmal die erforderlichen Prozent um ein anerkanntes Ergebnis zu erzielen.

Das hat meines Erachtens ausschließlich mit der mangelnden politischen Bildung "der Bürger" aka RTL-Konsumenten zu tun. Das lässt sich ändern. Die neue Berliner Koalition verhandelt über einen Ersatz des Ethik-Unterrichts durch ein Fach Politik (der Landesschülerrat ist sogar für eine zusätzliche Einführung), das geht in die richtige Richtung, ebenso wie das kommunale Wahlrecht ab 16.

Viele Argumente, die ich hier lese, heißen für mich aber zuerst, dass wir von diesem "das haben wir schon immer so gemacht" weg müssen. Um auf die Frage des TE zurückzukommen: Die BRD treibt, wenn nicht gesteuert wird und wenn, wenn wir im Bild des Dampfers bleiben wollen, die Maschinisten es nicht endlich schaffen, die alte Dampfmaschine wieder besser zum Laufen zu bringen. Besser wäre natürlich ein Motor, und nachdem sich Dieselmotoren als ungeeignet erwiesen haben, gleich ein komplett neues, umwelt- und sozialverträgliches Antriebskonzept *zwinker*

Wenn sich darüber entscheidende Mehrheiten einig sind, dann haben die Rattenfänger, die meinen, dass die Dampfmaschine einfach besser dampfte (Konjunktiv), wenn sie mit Pinguinen beheizt würde (das ist kein Produkt meiner Phantasie, sondern wurde von Walfängern tatsächlich gemacht!), einfach keine Chance.

P.S. Die freigesetzten Heizer können dann morgens jagen, nachmittags fischen, abends Viehzucht treiben, nach dem Essen kritisieren *zwinker*
******117 Mann
357 Beiträge
Unzulänglichkeiten der direkten Demokratie
gibt es zuhauf

Aber es ist - vom "idealen Fürsten- oder Beamtenstaat" - der auch nur eine Fiktion ist, die beste Staatsform gerade auch weil es eine höhere Identifikation der Bürger mit dem Staat erzeugt und eben auch manchmal durch seine "Langsamkeit" extreme Fehlentscheidungen verhindert.

Das Argument von leiden_schaften geht da genau am Thema vorbei. Niemand hat bestritten, dass jeder sich engagieren darf. Und ich hatte schon weiter oben geschrieben, dass viele frustriert sagen "es nützt ja eh nichts". Und in vielen Punkten haben die das sagen auch recht. Man muss nur mit den vielen Mitgliedern der CDU und SPD reden, die in den letzten Jahren ihre Partei verlassen haben - also trotz Engagement.

Die manchmal sehr niedrige Beteiligung an Volks- oder Bürgerentscheiden zeigt aber andererseits einfach auch, dass das entsprechende Thema vielen Menschen nicht wirklich wichtig ist, oder sie seine Bedeutung nicht erkennen.

Ich persönlich halte Volksentscheide als ein wichtiges Korrektiv auf die selbstherrlichen Entscheidungen einer von der Meinung und den Interessen des Volkes losgelösten Politikerkaste und damit für absolut notwendig.

Aber genauso liegt mir die faktische Gleichschaltung unserer Medien auf dem Magen - mit der dazu gehörigen Manipulation durch entsprechend "gestaltete" oder einfach weggelassene Informationen. (regt Euch nur wieder auf - das ändert nichts daran)

Und um auf das eigentliche Thema zurückzukommen - Deutschland und Europa sind auf dem Wege des wirtschaftlichen und kulturellen Niederganges - der je nachdem wie die Zuwanderung geht unumkehrbar sein wird.

Aber die eigentliche Ursachen und Probleme dürfen aufgrund des Zwangs zur "politischer Korrektheit" (=Zensur) nicht angesprochen werden. Diese Begrenzung der Meinungsfreiheit führt zu einer faktischen Diktatur derjenigen die meinen ihre Meinung und Überzeugung sei die einzig "GUTE". Und das Wort GUT steht hier sehr sehr bewusst. Und deren Intoleranz (die sie von anderen immer einfordern) ist legendär - siehe nur den Hass auf und den Umgang mit der AfD. (den Bösen die sich nicht dem Meinungsdiktat der "Guten" unterwerfen).

Aber ich weiß - das wird nun wieder vehement bestritten - es ist alles schön (und bunt) hier.

Ich weiß ich wiederhole mich - aber ihr erinnert Euch an jenen Römer der am Ende seiner Rede immer jenen Satz brachte .. ihr wisst sicher welchen ich meine *zwinker*
**********aften Frau
7.930 Beiträge
Sehr nett @Fuerst
Erst mal vorausgesetzt - es ist recht schwer, Deinen - bewußt oder unabsichtlich? - verschwurbelten Texten und Formulierungen zu folgen.
Ein wenig verständlichere Formulierung und Grammatik wäre schön!
Ich versuche es trotzdem!

Das Argument von leiden_schaften geht da genau am Thema vorbei. Niemand hat bestritten, dass jeder sich engagieren darf.

Nö! Mein Argument setzt genau da an! Jeder darf sich engagieren. ABER die wenigsten tun es! Ist ja viel schicker, zu nöhlen und irgendwelche Bedrohungsszenarien aufzubauen die dann niemand überprüft. Frustration auszuhalten - vor allem gegenüber solch haltlosem Daherargumentieren.
Sondern gleich mit aufspringt.
Engagement bedeutet Zeit, sich einbringen und letzlich Arbeit. Daran hakt's dann!

Und ich hatte schon weiter oben geschrieben, dass viele frustriert sagen "es nützt ja eh nichts". Und in vielen Punkten haben die das sagen auch recht. Man muss nur mit den vielen Mitgliedern der CDU und SPD reden, die in den letzten Jahren ihre Partei verlassen haben - also trotz Engagement.
Das ist eine sehr beliebte Meinungspolarisierung!.
Wie bitte, belegt die sich denn? WER sind denn die VIELEN Mitglieder? Wo sind sie und wie äußern sie sich?
Bring doch einfach mal Zahlen und Fakten! Nachweise statt Vermutungen!


Die manchmal sehr niedrige Beteiligung an Volks- oder Bürgerentscheiden zeigt aber andererseits einfach auch, dass das entsprechende Thema vielen Menschen nicht wirklich wichtig ist, oder sie seine Bedeutung nicht erkennen.
Ääähm!
Volks- und Bürgerentscheide werden gemeinhin "aus dem Volk" initiiert!
Nicht "von oben" verordnet!
Und dann wird abgestimmt. DA gibts doch die Möglichkeit, sich einzubringen! In jeder Art und Weise! Verantwortlich!
Vielleicht ist "das Volk" oder "die Bürger" noch nicht reif für verantwortliches Handeln?
Warum? Jeder hat das doch in der eigenen Hand! Und die Freiheit, das zu tun!

Ich persönlich halte Volksentscheide als ein wichtiges Korrektiv auf die selbstherrlichen Entscheidungen einer von der Meinung und den Interessen des Volkes losgelösten Politikerkaste und damit für absolut notwendig.
Yepp. Das dachte ich mir.
Wo sind sie denn dann? Die engagierten "Bürger" der AfD? Oder von......

"Nu ma Butte bei die Fische!" Her mit den Alternativen und konkrete Taten statt hohlgequatsche!

Aber genauso liegt mir die faktische Gleichschaltung unserer Medien auf dem Magen - mit der dazu gehörigen Manipulation durch entsprechend "gestaltete" oder einfach weggelassene Informationen. (regt Euch nur wieder auf - das ändert nichts daran)
Kein Mensch, absolut kein Mensch! wird daran gehindert, sich umfassend zu informieren! Im Land und außer Landes.
Wer will der kann! Und der kann sich auch äußern. Ohne Strafandrohung!
Und ganz ehrlich: WO- außer in einigen Ländern rundherum - und das werden immer weniger, orientieren sich sicher nicht Richtung Osten- kann man/frau denn seine Meinung so frei äußern wie bei uns?

Hier hat jeder die Möglichkeit, seine Meinung und sein Engagement einzubringen.
Ohne Angst vor irgendwelchen Repressalien.

Auch wenn er/sie völlig gegen die Regierungslinie agiert.
Wo bitte geht das denn noch?
**********henke Mann
9.644 Beiträge
Gruppen-Mod 
******117:
Die manchmal sehr niedrige Beteiligung an Volks- oder Bürgerentscheiden zeigt aber andererseits einfach auch, dass das entsprechende Thema vielen Menschen nicht wirklich wichtig ist, oder sie seine Bedeutung nicht erkennen.

Nur zur Klarstellung für mich: Es gibt also die angeblich nicht existierenden Volks- und Bürgerentscheide in der BRD?

Den Menschen ist also ein Volksabstimmungsthema nicht wichtig - und das ändert sich, wenn die Partei der "Pinguinverheizer" über die Themen mitbestimmt? Mal ganz nebenbei - bei den letzten Volksentscheiden in der Schweiz wurde u. a. gegen eine steuerliche Abwertung eingetragener Partnerschaften, gegen vermehrte Abschiebungen, gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln, für eine Sanierung des Gotthard-Tunnels, gegen nicht-gewinnorientiertes Wirtschaften von Unternehmen der Grundversorgung und gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen gestimmt. Zeigt das für Deutschland ähnliche Tendenzen? Müssen kommunale Wasserwerke Gewinne einfahren? (Mit Gewinne ist das gemeint, was nach Abzug von Kapitaleinsatz und Löhnen vom Umsatz übrig bleibt, und, ja, Investitionen gehören zum Kapitaleinsatz *zwinker* und Geschäftsführergehälter sollten zu den Löhnen gehören.)

Im Übrigen halte ich die AfD und Pegida für "nützliche Idioten" im weiteren Sinne. Wie "gefährlich" sie sind, werden wir sehen, wenn die CDU um der Macht willen mit ihnen die erste Koalition eingeht.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
**********aften:
WER sind denn die VIELEN Mitglieder? Wo sind sie und wie äußern sie sich? Bring doch einfach mal Zahlen und Fakten! Nachweise statt Vermutungen!

SPD Mitglieder 1990 fast 1.000.000
SPD Mitglieder 2016 442.000

Die CDU hatte in den 1990ern etwas weniger als die SPD
heute 444.000.

Der Schwund ist da.

**********henke:
...- bei den letzten Volksentscheiden in der Schweiz wurde u. a. [...] gegen nicht-gewinnorientiertes Wirtschaften von Unternehmen der Grundversorgung [...] Zeigt das für Deutschland ähnliche Tendenzen? Müssen kommunale Wasserwerke Gewinne einfahren?

Hmm.. Wie ging das in der Schweiz aus?

**********aften:
Volks- und Bürgerentscheide werden gemeinhin "aus dem Volk" initiiert!

Ehrlicherweise müssen wir sagen, dass die meisten Entscheide, um eher unbedeutende Themen gehen. Aber... Wenn ich ernsthaft eine aktive Mitbestimmung als Bürger will, dann muss ich da hin, da geht es nicht um das Thema, sondern darum, ob Bürger mitbestimmen und vernünftige Entscheidungen treffen.

******117:
Und um auf das eigentliche Thema zurückzukommen - Deutschland und Europa sind auf dem Wege des wirtschaftlichen und kulturellen Niederganges - der je nachdem wie die Zuwanderung geht unumkehrbar sein wird.

Hmmm, und? Das war doch schon immer so. Diese Themen laufen in Kurven. Es gibt Hochphasen und Tiefphasen. Es gibt glaube ich kein Land welches dauerhaft in Hochphasen war. Wir waren jetzt mindestens seit 1950 in einer Hochphase, vielleicht schon seit 1929, könnte aber schon 1871 gewesen sein. Ich meine damit, dass es den Bürgern Stück für Stück besser ging, egal ob Krieg oder Frieden...

DeltaSagittarii
*****_70 Mann
949 Beiträge
Wohin treibt die Bundesrepublik?

Vielleicht wäre es aufschlußreicher nicht zu fragen: „Wohin treibt die Bundesrepublik?“ sondern:
„Warum ist die Wahlbeteiligung in Deutschland (und auch anderswo in der EU) so niedrig? Und, warum gewinnt eine Partei, welche sich selber als eine Alternative bezeichnet, relativ viele Wählerstimmen?“

Und ich denke die Antwort auf diese beiden (fast schon rhetorischen) Fragen ist klar!:

Die Wähler haben mittlerweile das Gefühl daß ihre Interessen von „ihrer“ Partei nicht mehr vertreten werden, bzw. daß es mittlerweile (nach ihrer Auffassung) völlig egal ist welche Partei sie wählen, da alle Parteien eine neoliberale Wirtschaftstheorie vertreten. Was dann zur Folge hat, daß die Wahlbeteiligung erschreckend niedrig ist und, daß Parteien gewählt werden, welche (zumindest) den Anschein vermitteln diese Theorie (gemäß Hayek, Friedman und Co.) nicht zu vertreten.

Gehen wir bspw. einmal zurück in die 1970er Jahre und würden wir damals einen Arbeiter aus dem Ruhrgebiet gefragt haben, ob er mit seinem Verdienst zufrieden sei, so hätte dieser wahrscheinlich geantwortet: „Besser kann es immer sein, aber allgemein paßt das schon.“ Das wäre auch kein Wunder gewesen, denn dieser Arbeiter hatte auch damals schon viel Arbeit und mußte viel „malochen“, aber er wußte, daß es mehr als wahrscheinlich war, daß er sich, nach einer gewissen Anzahl von Jahren Arbeit, sein Eigenheim erwirtschaftet haben wird. Er war sich sicher, daß „seine Partei“ - die SPD „seine“ Interessen vertreten würde und, daß er sich auf „seine“ Gewerkschaft verlassen konnte.

In den 1980er Jahren konnte dann festgestellt werden, daß in den USA und in Großbritannien jetzt Staatsoberhäupter an der Macht waren, welche eine andere Wirtschaftspolitik verfolgten, nämlich die des NEOLIBERALISMUS. Eifrige Anhänger und Verfechter dieses „Dogmas“ waren in den USA: „Ronald Reagan“ (Präsidentschaft 1981 – 1989) und in Großbritannien: „Margaret Thatcher“ (Regierungszeit 1979 – 1990)!

Nach der Auflösung der ehemaligen Sowjetunion war die BRD erst einmal mit der Vereinigung von Ost- und Westdeutschland beschäftigt. Aber schon Anfang der 1990er Jahre war eigentlich klar, daß es nur noch ein verbindliches Wirtschaftsmodell für den Westen geben konnte, denn der Kommunismus konnte dem „westlichen Modell“ nichts entgegensetzten und dieses basierte auf einer neoliberalen Wirtschaftstheorie (Basis: Theorie von Friedman und Hayek).

Nach der Wiedervereinigung 1990 hat man sich entschieden, den tugendhaften und für die BRD sehr erfolgreichen Pfad der Sozialen Marktwirtschaft zu verlassen und stattdessen dem menschenverachtenden Turbokapitalismus nach amerikanischem Vorbild zu frönen, einem System, bei dem korrupte Bankster und noch korruptere Börsenspekulanten à la Soros das finanzpolitische Geschehen auf der Welt bestimmen.

Anfang bis Ende der 1990er Jahre ging dann auch noch das „Schreckgespenst“ Globalisierung umher und für Politiker aber auch für Gewerkschaften war somit klar, daß die BRD konkurrenzfähig bleiben müsse und daß dies nur durch (ewiges, stetiges) Wachstum zu erreichen sei! Um dies zu erreichen gab es nur eine ideale Ideologie die da hieß: „NEOLIBERALISMUS“.

Dies hatte sodann zur Folge, daß die Gewerkschaften endgültig ihren Widerstand aufgaben und, daß Gerhard Schröder mit Machtübernahme mit Hilfe der Partei: „Die Grünen“ Taten folgen ließen und neoliberales Gedankengut u. a. mit der „Agenda 2010“ umsetzte! Die Partei, welche sich wahrscheinlich als erstes bestätigt fühlte war wahrscheinlich die FDP, welche wohl auf die eine oder andere Art und Weise ihre Zustimmung bekundete!

Die Partei „Die Grünen“ mutierte in dem Augenblick der Regierungsbeteiligung von der Antikriegspartei zu Kriegsbefürwortern (damals Zustimmung zum Kriegsintervention in Jugoslawien anschließend unkritisch zum Libyenkrieg und heutzutage gibt es für die Partei „Die Grünen“ nur einen Kriegsverbrecher in Syrien und der heißt Assad).

Aber gut was soll man auch von einem ehemaligen Politiker der Partei „Die Grünen“ halten, welcher einst Steine warf, einen Bundestagsvizepräsident beleidigte („Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch!" ) und mittlerweile ein „guter Freund“ des „transatlantischen Netzwerkes“ ist.
Was kann man auch von Politikern erwarten, welche sich für einvernehmlichen Sex mit Minderjährigen aussprachen und und einer von ihnen sogar noch mit Crystal Meth in flagranti ertappt wurde?!

Tja und da die CDU/CSU schon unter Helmut Kohl den Weg des Neoliberalismus einschlug, war es in naher Zukunft nicht verwunderlich, daß sich diese Parteien bezogen auf die Wirtschaftspolitik, nicht mehr wirklich unterschieden! Und wenn Frau Merkel einst von alternativlos sprach, erinnerte dies sehr an die Floskel von Margaret Thatcher, welche öfters die Formulierung verendete: „there is no alternative“ .
Sowohl die SPD, die Partei „Die Grünen“, die CDU/CSU und die FDP sowieso verfolgten in der Wirtschaftspolitik nur eine, mit geringen Abänderungen, Wirtschaftstheorie: „DEN NEOLIBERALISMUS!

Eine Partei, welche sich dieser Ideologie damals nicht anschließen wollte war die „PDS“ bzw., später, nach Zusammenschluß mit der WASG, die Partei „Die Linke“. Die Quittung erfolgte alsbald in dem diese Partei dämonisiert wurde mit der Absicht, daß sie für potentielle Wähler unattraktiv wird. Zum damaligen Zeitpunkt hatte dies auch hervorragend funktioniert!
Heute hat die Partei zusätzlich das Problem, daß es innerhalb der Partei zu „Flügelkämpfen“ kommt und zu Richtungsstreitereien. Der Teil der sich mittlerweile den „Altparteien“ annäherten wird nun auch von diesen akzeptiert. Der andere Teil der Partei wird bis heute allerdings dämonisiert!
Hinzu kam dann jüngst das Flüchtlingsproblem wo diese Partei bezüglich der bestehenden Flüchtlingspolitik von CDU, die Partei „Die Grünen“ keine Alternative darstellte und somit für unzufriedene Wähler keine Alternative diesbezüglich war (und wahrscheinlich immer noch ist)!

Die Folge war sodann eine Abwanderung von Wählerstimmen an eine Partei, welche sich selber als Alternative für Deutschland versteht!

Die Problematik besteht, für den unzufriedenen Wähler, sofern dieser mit der derzeitigen Wirtschaftspolitik und der Flüchtlingsproblematik unzufrieden ist darin, daß dieser keine alternative Wahlmöglichkeit hat, da alle „alteingesessenen“ Parteien entweder nur eine Alternative bezüglich der Wirtschaftspolitik, aber keine andere Politik bezüglich der Flüchtlingsproblematik bieten als die etablierten Parteien (Eine Ausnahme stellt die Partei: „Die LINKE“ dar sie bietet eine Alternative zur bestehenden Wirtschaftspolitik ist sich allerdings in Fragen der Flüchtlingspolitik uneins!).
Eine Partei, welche eine Alternative zur Flüchtlingspolitik darstellt ist die AfD, welche allerdings wahrscheinlich kein probates Mittel gegen die bestehende Wirtschaftspolitik darstellt (genauso wie die CSU).

Die Folge ist sodann, daß die Wähler entweder bei den Wahlen zu Hause bleiben, da für sie keine wählbare Partei existiert oder sie bleiben zu Hause, da sie wissen, daß sich sowieso nichts ändern wird, da sich im „schlimmsten Fall“ zwei oder drei Parteien zusammenschließen werden, welche für sie inakzeptabel und nicht wählbar sind. Dies ist an der geringen Wahlbeteiligung der letzten zehn Jahre erkennbar.
Würde man zu Bedingung machen, daß mehr als 50% aller Wahlberechtigten in Deutschland ihre Stimme abgeben müßten, so wäre Deutschland die letzten zehn Jahre wahrscheinlich unregierbar geblieben!

Eine andere Möglichkeit hat der unzufriedenen Wähler allerdings seit geraumer Zeit darin gefunden, einer Partei die Stimme zu geben, welche sich als Alternative für Deutschland sieht!
Auch wenn viele Wähler wohl wissen daß diese Partei KEINE Alternative darstellt, so finden diese Wähler allerdings die Befriedigung darin ihren Protest gegenüber den „Altparteien“ endlich einmal zum Ausdruck zu bringen! Frei nach dem Motto: „Der Feind meines Feindes ist mein Freund!“ (und was „unsere amerikanischen Freunde“ in der Außenpolitik schon seit Jahrzehnten praktizieren können wir innenpolitisch nun auch praktizieren!).

Sofern die unzufriedenen Bürger in Deutschland aber auch in Europa immer mehr werden und es immer mehr zu einer Spaltung der Gesellschaft kommt und die Regierungen nicht dagegen steuern, ist das Chaos wohl vorprogrammiert!

Zumal es kein Mythos ist, daß das Privatvermögen der 500 reichsten Deutschen fast 700 Mrd. Euro beträgt und es stetig wächst und die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird.
Und es ist auch kein Mythos, daß die Krise in Europa immer weiter zu nimmt.
Und für viele europäische Länder ist Deutschland hierfür verantwortlich! Einerseits mit dem betriebenen Lohndumping Anfang der 2000er Jahre, andererseits mit dem störrischen Beharren an einer Austeritätspolitik (sogar der IWF räumt bezüglich der „Griechenlandrettung“ mittlerweile ein. Die deutsche Regierung ist hier allerdings anderer Auffassung! - Die Folge: Der IWF beteiligt sich unter diesen Umständen nicht mehr an der „Griechenlandrettung“! - Wobei, hatte Schäuble nicht großartig verkündet, daß der IWF sich beteiligen wird?!).

Zudem haben viele Bürger „keine Lust mehr auf eine, so wie sie meinen, undemokratische EU in der Deutschland „den Ton angibt“ (Stichwort: Verteilung der Flüchtlinge).

Das geht mittlerweile so weit, daß GB bald nicht mehr Mitglied in der EU sein wird, daß es in Italien mittlerweile eine ganz große Koalition von ganz links bis ganz rechts gibt mit dem Ziel eine „Kriegskoalition“ zu bilden um den EURO „loszuwerden“!

Und es ist auch kein Mythos, daß sogar die Amerikaner von der bisherigen Politik die Schnauze voll haben! Das kann dann sogar zur Folge haben, daß ein Donald Trump (nur aus Protest) zum nächsten Präsidenten gewählt wird! Denn eines ist klar dieser Außenseiter ist vielleicht ein Rassist, ein Sexist und und und – allerdings eines ist er nicht er gehört nicht zu dem verhaßten System wie eine Hilary Clinton! Er läßt sich nicht von der Hochfinanz und der Waffenlobby sponsern, wie eine Hilary Clinton! Und er gehört auch nicht zu der Klientel die unbedingt weiter auf Konfrontationskurs mit Rußland gehen will, wie eine Hilary Clinton!

Und all diese Entwicklungen lassen darauf schließen, daß ein politische Kurswechsel in Deutschland in Europa und auch in den Vereinigten Staaten von Amerika dringend notwendig wäre um ein Chaos abzuwenden!

Allerdings fehlt bei den Regierungen zur Zeit noch der Wille, die Einsicht und das Verständnis hierfür!
**********henke Mann
9.644 Beiträge
Gruppen-Mod 
Deutschland und Europa sind auf dem Wege des wirtschaftlichen und kulturellen Niederganges

In der Geschichte der Menschheit sind schon einige "Hochkulturen" zugrundegegangen - die meisten, weil sich langsam, ganz langsam die Produktionsverhältnisse geändert hatten. Lehrreich ist hier das alte Rom, dass nicht deswegen kollabierte, weil "Horden blonder Hungerflüchtlinge" plötzlich den Limes nur noch als ein Kletterhindernis im Erlebnispark Südliche Eifel wahrnahmen, sondern weil Kolonen (freie Pächter) einfach produktiver waren als Sklaven. Die Plebejer wurden ab dem ersten Jahrhundert lieber Bauern auf gepachteter Scholle als Legionär - die Wahl zwischen jeden Abend mit der Mutti in der Hütte gegenüber fünf furzenden Zeltgenossen auf kalter germanischer Erde war einfach. Demzufolge konnte das römische Reich sich nicht mehr durch Raub und Tribut aufrechterhalten - ein Steuerwesen entwickelte sich etc. pp. und ganz allmählich zerfiel das römische Reich ...

Ganz im übrigen halte ich das gegenwärtige Europa nicht für die Krone der Schöpfung (die atavistische Anbetung einer Weltenlenker-Vision auch nicht, aber das nur am Rande), allerdings stehe ich auf dem Standpunkt, dass man gute Verlierer einfach in weltgeschichtlich besserer Erinnerung behält *zwinker*
*****_70 Mann
949 Beiträge
Deutschland und Europa sind auf dem Wege des wirtschaftlichen und kulturellen Niederganges - der je nachdem wie die Zuwanderung geht unumkehrbar sein wird.

Tja, Deutschland war schon seit dem 19. Jahrhundert dem kulturellen Untergang geweiht!
Denn: Johann Wolfgang von Goethe ; Friedrich Schiller ; Heinrich Heine ; Arthur Schopenhauer ; Georg Wilhelm Friedrich Hegel ; Friedrich Nietzsche – sie alle sind tot und somit auch das Land der Dichter und Denker!

Wer allerdings meint, daß Flüchtlinge aus Syrien und Wirtschaftsmigranten aus Afrika für den wirtschaftlichen und kulturellen Niedergang verantwortlich sind, sollte sich einmal nach den Ursachen fragen!

Afrika:

Kolonialisierung in der Vergangenheit durch die Kolonialherrschaft – Stichwort: Leopold II – Kongogräuel – aber nicht nur Belgien hatte in der Vergangenheit eine Kolonie in Afrika und wütete dort auch Spanien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Portugal …

vergl. hierzu:

http://www.spiegel.de/panora … er-keiner-war-a-484798.hhtml

Wenn sich die Potentaten der ehemaligen Kolonialmächte für ihre Eroberungszüge heute vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag verantworten müßten, dann käme nur die Höchststrafe in Frage. Sie haben Afrika in räuberischer Absicht unterjocht und den Afrikanern die Würde genommen. Sie haben massiv und permanent das Völkerrecht gebrochen.

http://de.images.search.yaho … part=avg&hsimp=yhs-fh_lsonsw

Und in der Gegenwart verschmutzen westliche Industrieländer die Meere, dezimieren den Fischbestand so, das afrikanische Fischer von ihren Fängen nicht mehr existieren können.
Zudem wird der afrikanische Markt mit westlichen, billigen, minderwertigen Produkten (Lebensmitteln oder besser mit Lebensmittelresten) überschwemmt und vernichtet somit den einheimischen Markt.
Des Weiteren schließen westliche Industrieländer mit Afrika Handelsverträge, welche den afrikanischen Staaten eher schadet als nutzt.
Und dann kommt noch hinzu, daß sowohl der IWF als auch die Weltbank eine Politik betreibt, welche für Entwicklungsländern eher NICHT von Nutzen ist!
Und zu guter Letzt wurde dann auch noch Libyen destabilisiert in dem ein, für den Westen, unbequemer Machthaber „entsorgt“ wurde! - Ergebnis: Es gibt jetzt nicht nur einen Diktator sondern viele verrückte, durchgeknallte Gestalten die in Libyen an die Macht wollen!

Aber all dies will die westliche Wertegemeinschaft nicht wirklich wahr haben. Daher wird eher daraufhin gewiesen, daß die Schuldigen doch eigentlich die Chinesen seien die das Land ausbeuteten (tja irgendwie schön, wenn man geschichtsvergessen ist!), daß die Afrikaner doch selber Schuld daran seien, wenn sich Stämme gegenseitig bekriegten und, daß Handelsverträge per se für alle Beteiligten gut seien (und nicht nur für eine Minderheit bzw. im speziellen Fall für die EU!).

Kein Wunder also, wenn die Afrikaner versuchen sich anderswo eine bessere Existenz zu ermöglichen.
Umso praktischer ist es dann wenn Recep Tayyip Erdoğan , bis vor nicht allzu langer Zeit, Afrikanern noch ermöglichte mit einer Billigairline in die Türkei zu reisen. Von dort konnte er natürlich mit Hilfe von Schlepperbanden sich dann auf die „Bootstour“ nach Lesbos, Griechenland machen!
Ach ja, Recep Tayyip Erdoğan ist mittlerweile der „Türvorsteher“ für Europa und sichert die Außengrenzen, denn wer will schon, daß an europäischen Grenzen auf Flüchtlinge eventuell geschossen wird?! So etwas überläßt man dann einem Machthaber der besser weiß „wie man durchgreift“.

Aber auch dies will die ethisch, moralisch einwandfreie westliche Wertegemeinschaft natürlich nicht hören!
Billigairline, welche Afrikaner in die Türkei fliegt und von dort nehmen die Reisenden dann Kurs nach Lesbos auf? - Unsinn! Reinste Russische Propaganda!

Afghanistan, Irak, Syrien:

Nun erinnern wir uns wie hat doch alles angefangen? Mit „9/11“! Terroristen der Al-Qaida
(= Vorläufer des IS!)
Der Anführer war ein gewisser Osama Bin Laden, welcher in grauer Vorzeit als Mudschahed für die USA (= westlicher „Schutzpatron“) gegen die Russen kämpfen durfte!
Irgendwann hatte dieser allerdings die Schnauze voll ein Vollstrecker der USA zu sein und wandte sich gegen „seinen Herren“!
Die USA bombardierten dann Afghanistan und die Dinge nahmen ihren unheilvollen Verlauf!

Damit nicht genug, für Georg W. Busch junior war Saddam Hussein „ein Dorn im Auge“ und mußte weg. Um dies zu bewerkstelligen zogen die USA wieder einmal in den Krieg und rechtfertigten dies wieder einmal (wie zuvor im Vietnamkrieg auch) mit einer LÜGE (= Hussein besäße Massenvernichtungswaffen!). Das nächste Chaos war vollbracht!

Als Barack Obama dann an der Macht war vertrieb dieser sich erst einmal die Zeit mit „umstrittenen“ Drohneneinsätzen (wobei hierbei die Frage nach dem Völkerrecht lieber nicht diskutiert wurde und „Begleitschäden“ billigend in Kauf genommen wurde).

Bald kam dann die Zeit als Frankreich und Großbritannien nun auch einmal ein Land von einem bösen Diktator befreien „zu dürfen“ und so wurde Libyen (natürlich mit Einverständnis der USA) von seinem damaligen Machthaber Muammar al-Gaddafi „befreit“.

Tja, und alsbald war es für die westliche Wertegemeinschaft klar, daß auch Baschar al-Assad das gleiche Schicksal wie Muammar al-Gaddafi ereilen sollte!
Diesbezüglich wurden indirekt und direkt auch Gestalten unterstützt welche vom Westen als „moderate Rebellen“ bezeichnet werden und von der syrischen, legitimiert gewählten Regierung Syriens und von Rußland als Terroristen.

Aber auch hiervon, daß auch westliche Staaten an dem zurzeit herrschenden Elend und Chaos in Syrien mitverantwortlich sind, will diese ehrenwerte, moralisch und ethisch einwandfrei handelte Wertegemeinschaft nichts wissen! Für sie gibt es nur zwei Schuldige: Assad und Putin!

Und zu guter Letzt versteht dann die deutsche Regierung auch nicht warum viele Bürger ihnen Heuchelei und Doppelmoral vorwerfen und zudem diese Bürger auch noch der „komischen“ Ansicht sind, daß Deutschland nicht ALLE Flüchtlinge aufnehmen kann.
Wahrscheinlich denkt die deutsche Regierung: „Wer für die Entstehung von Flüchtlingsströmen mitverantwortlich ist, der muß diese Flüchtlinge auch aufnehmen!“ Dabei kommt diesen Herrschaften allerdings nicht in den Sinn vorab so zu handeln, daß erst kein Elend und Chaos angerichtet wird wodurch die Menschen die Flucht ergreifen.
Aber nein natürlich kommt der deutschen Regierung nicht in den Sinn, daß die „westliche Wertegemeinschaft“ doch nicht so integer ist wie diese sich gerne immer präsentiert.
Denn: „Schuld sind nur die bösen anderen (von denen die Menschheit befreit werden muß) – und die Ausgeburt des Bösen ist zur Zeit wohl Wladimir Wladimirowitsch Putin!
******117 Mann
357 Beiträge
Zitat
diejenigen die mich gerade bezüglich des wirtschaftlichen und kulturellen Niedergangs zitieren
ignorieren immer einen ganz wichtigen Punkt .. der wesentlich ist.

Und vielleicht gibt es auch noch andere Gründe als die Kolonisation dafür, dass afrikanische und muslimische Länder (natürlich mit Ausnahme derjenigen die große Bodenschätze haben) wirtschaftlich ganz am Ende stehen.
Davon abgesehen habe gerade muslimische Staaten systematisch andere Länder unterworfen und / oder ausgebeutet (zuerst Syrien, dann Iran, Indien oder im Westen Ägypten/Nordafrika, Spanien, Byzanz) - aber doch eine etwas andere Entwicklung als die europäischen Staaten genommen.
Bei Schwarzafrika ist eh die Frage ob die europäische Kolonisationen oder die muslimischen Versklavungs-Raubzüge dem Kontinent mehr geschadet haben. Es ist eh erstaunlich, dass das Thema Versklavung fast ausschließlich von einem europäisch/amerikanischen Standpunkt und sehr selbstkritisch betrachtet wird und dabei meist völlig falsch eingeschätzt wird.

Auch asiatische (Indien, Indochina, China .. ) oder amerikanische Staaten haben Kolonisation erfahren und auch deren Entwicklung ist häufig eine andere als die auf dem afrikanischen Kontinent. Während in Asien die muslimischen Staaten, wieder mit Ausnahme der rohstoffreichen wirtschaftlich erneut am Ende stehen (siehe als Beispiele Pakistan, Afghanistan oder Bangladesh), haben sich dort Staaten wie Taiwan, Südkorea, in jüngerer Zeit aber auch Vietnam, China und Indien wirtschaftlich sehr positiv entwickelt.

Gerade der Blick auf den indischen Subkontinent könnte sehr aufschlussreich sein. Aber dazu muss man sich von den ideologisch exzellent passenden Erklärungsmodellen vielleicht etwas lösen.

Ich will damit nur sagen, dass die wirtschaftliche Entwicklung und und der (Wohl-)Stand sehr stark von der herrschenden Kultur abhängt.

Der Niedergang Roms wäre separat zu diskutieren - aber laut Christentum war es die römische Dekadenz .. vielleicht war es aber auch das Christentum selbst nicht unschuldig daran.
**********aften Frau
7.930 Beiträge
Bei Schwarzafrika ist eh die Frage ob die europäische Kolonisationen oder die muslimischen Versklavungs-Raubzüge dem Kontinent mehr geschadet haben. Es ist eh erstaunlich, dass das Thema Versklavung fast ausschließlich von einem europäisch/amerikanischen Standpunkt und sehr selbstkritisch betrachtet wird und dabei meist völlig falsch eingeschätzt wird.

Da würde mich doch eine nähere/genauere Erklärung interessieren!
Ich bitte darum!
*****_70 Mann
949 Beiträge
… dass afrikanische und muslimische Länder große Bodenschätze haben …

Und genau das ist der Grund warum Kolonialmächte in der Vergangenheit und westliche Industrieländer (global agierende Großunterehen) in der Gegenwart sich für diese Länder „interessieren“ und diese (versuchen) auszuplündern!
Ware dies nicht geschehen stellt sich doch die Frage ob diese Länder heutzutage nicht besser gestellt wären!

Davon abgesehen habe gerade muslimische Staaten systematisch andere Länder unterworfen und / oder ausgebeutet (zuerst Syrien, dann Iran, …

Bezogen auf die jüngste Geschichte im Falle von Syrien mit Billigung/Unterstützung der USA.
(Saudi Arabien wird zudem nicht nur von den USA unterstützt sondern erhält von Deutschland zudem noch Waffenlieferungen ; saudische Clans unterstützen den IS ; zudem bekämpfen saudische Truppen auch die syrische Armee – Grund: Syrien wird von dem Iran unterstützt – Saudi Arabien und Israel sehen im Iran eine Bedrohung – beide Staaten sind „Partner“ der USA)

vergl. hierzu auch:
Peace-Council der Vereinten Nationen über Syrien (Eintrag vom 14. Okt. 2016):
Akademiker: Was guckst Du? - Teil 2


Bei Schwarzafrika ist eh die Frage ob die europäische Kolonisationen oder die muslimischen Versklavungs-Raubzüge dem Kontinent mehr geschadet haben.


Im Umkehrschluß: Die Kolonialisierung hat Afrika genützt?
(Auf die Erklärung bin ich jetzt auch gespannt!)


Auch asiatische (Indien, Indochina, China .. ) oder amerikanische Staaten haben Kolonisation erfahren und auch deren Entwicklung ist häufig eine andere als die auf dem afrikanischen Kontinent .

Und der Grund hierfür ist, daß es in Indien, China etc. weniger Muslime gibt?
Dieser wissenschaftliche Beweis sollte erst einmal erbracht werden!

Zudem ist Indien zwar kein Entwicklungsland mehr zählt allerdings auch nicht zu den Industrieländern – es ist immer noch ein Schwellenland. Welches übrigens zu den BRICS-Staaten zählt und wer weiß vielleicht liegt es ja an diesem Zusammenschluß daß es Indien wirtschaftlich besser geht?!
Tja und in China gab es besonders auf dem Land (bevor der Kommunismus „zusammenbrach“) noch bittere Armut – erst als China ein „Mischsystem“ zwischen Kommunismus und Kapitalismus „ins Leben rief“ änderte sich die Situation!


in jüngerer Zeit aber auch Vietnam, China und Indien wirtschaftlich sehr positiv entwickelt.

Auf China und Indien bin ich schon eingegangen und in Bezug auf Vietnam muß man zur Kenntnis nehmen, daß der Wohlstand auf Ausbeutung (mit Hilfe von global agierenden multinationalen Unternehmen) ihrer Nachbarländer (besonders Kambodscha, aber auch Laos) beruht.
******117 Mann
357 Beiträge
@Leiden_schaften
Sklaverei

lies bitte einfach
https://www.amazon.de/Weltge … rei-Egon-Flaig/dp/3406584500

Wer sich etwas mit dem Islam auskennt für den ist es keine Frage. So hat das arabische Wort "Schwarzer" auch die Bedeutung von Sklave.
Sicher hat Mohammed einen Sklaven der zum Islam übertrat freigelassen, aber insgesamt war (und ist) die muslimische Gesellschaft eine Sklavenhaltergesellschaft. Selbst in Jordanien wurde vor 20 Jahren faktische Sklaverei (z.B. von philippinischen Hausmädchen), wie ich bei meinem Aufenthalt damals erfahren durfte, noch staatlich gestützt.

Der enorme Blutzoll den Schwarzafrika durch vorwiegend muslimische Sklavenräuber erleiden musste war wie gesagt enorm. Man geht von 25 bis 40 Millionen Menschen aus. Davon die Hälfte in muslimische Länder - wo es erstaunlicherweise kaum Schwarze gibt - im Gegensatz zu Amerika. Komisch oder? *zwinker*
Diese Raubzüge zerstörten jede gesellschaftliche Struktur in den heimgesuchten Ländern.

Nach meinem Wissen habe Europäer - von wenigen Ausnahmen durch die Portugiesen keine Sklaven "gefangen" - aber von Muslimen und von Stammeshäuptlingen gekauft.

Die Briten haben dann später die muslimischen Länder gezwungen die Sklaverei zu beenden. Offiziell gibt in muslimischen Ländern sie auch nicht mehr. Versteckt aber durchaus.

Kolonisation

Die Kolonisation hatte sicher auch das Ziel auszubeuten. Aber sie baute auch Strukturen auf, sorgte für eine gewisse Bildern (klar, kommt nun wieder da Geschrei .. aber auch damals gab es in Europa nicht überall Bildung)
als Beispiel - womit ich damit Kolonisation nicht gut heißen möchte - aber die ausschließlich eindimensionale Betrachtung etwas in Frage stellen:

http://www.zeit.de/zeit-maga … haro-kolonialismus-missionar

******117 Mann
357 Beiträge
@shiva_70
der Kommentar zu @**********aften gilt für dich natürlich genauso

ob davon abgeleitet, ob
die Kolonisation Afrika genutzt hat
kann ich nicht sagen. Aber es war für Afrika sicher von Nutzen, von muslimischen Sklavenhändler befreit und beschützt zu werden.

Für mich sind auch die Amerikaner oder die Europäer keine Heiligen. Aber mein Weltbild ist nicht so, dass für alles die bösen Kapitalisten schuld sind. Für das eine oder andere womöglich schon.

Um ehrlich zu sein, tu ich mir mit Deiner Argumentation öfters etwas schwer. Ich weiß nicht was du damit sagen willst
Und der Grund hierfür ist, daß es in Indien, China etc. weniger Muslime gibt?
Dieser wissenschaftliche Beweis sollte erst einmal erbracht werden!
Pakistan, Bangladesh, Afghanistan (letzteres war ursprünglich buddhistisch, heute gibt es dort keine mehr wie auch nur wenige in Indien - den Buddhisten glauben an keinen Gott und haben damit wie Atheisten nach muslimischer Vorstellung kein Lebensrecht .. ) sind fast ausschließlich muslimisch, China, Indien haben mehr oder weniger große muslimische Minderheiten.
Muss ich Dir erläutern, dass das womöglich einen großer Unterschied ausmacht? Zufall? *skeptisch*

Beweis Du doch mal die Aussagen die Du bringst - und mit beweisen meine ich "Beweise". Konkrete Beweise, eindeutige Zusammenhänge - du wirst es nicht können. Das ist in den Sozial-, Geistes- und selbst Wirtschaftswissenschaften auch sehr sehr schwierig.

Belege, Statistiken kann ich bringen - aber ein Blick auf die Landkarte, den Index für z.B. Christenverfolgung, Armut, wirtschaftliche Entwicklung, Nobelpreisträger aus den Wissenschaften - und das mit den entsprechenden "Religionen und Kulturen" verglichen bzw. "überlagert könnte manchen außer mir auch zu dem Gedanken bringen, dass es da Zusammenhänge gibt und doch nicht alles nur Zufall ist.

Wenn ich aber weiß, dass nach der reinen Lehre es ja eh nur an den Kapitalisten und am bösen Westen liegt .. dann werde ich wohl mit dieser "Wahrheit" sterben müssen. *zwinker*
*****man Mann
199 Beiträge
Germany under fire
Scheint mir die beste Überschrift zu sein für meinen zweiten Beitrag hier zum Thema:" Wohin treibt die Bundesrepublik?"

Zu den finanziellen Folgen der - mir durch Augenzeugen von vor Ort bestätigten, fortlaufenden Einfuhr von MIGRANTEN über die Flughäfen Köln/ Bonn und Hannover- in einer Grössenordnung, welcher die Finanzierung des Aufbau Osts deutlich überschreiten wird,
addieren sich weitere

BELASTUNGEN der dt. industrie. Beispielsweise die der DEUTSCHE BANK vom US - DOJ auf den Tisch gelegten Strafe in Höhe von 100% des emittierten, betreffenden Bondvolumens. Dies im Gegensatz zu der Strafe in Höhe von 15-20 % des betreffenden Bondvolumens bei Goldman Sachs, JPM Chase, Citi.
Ebenfalls zu erwähnen, die noch nicht offengelegten Strafe des VW Konzerns in einer diskutierten Grössenordnungvon 50% des verfügbaren EK.

Das Entstehen von Parallelgesellschaften, no go Areas, die anhaltende Beugung des Rechtssaates, die Verarmung breiter Schichten seien am Rande erwähnt und wurden schon hier und da angesprochen.

Darüberhinaus wird die Bundesrepublik ihren Verteidigungshaushalt auf 2% des BSP verdoppeln und zusammen mit andern europäischen Ländern den Verteidigungshaushalt von Russland um ein vielfaches übersteigen. Das alles unter dem Deckmantel der " Friedenssicherung" der Nato, die gem. Artikel 1 ihres Vertrages ein defensives Bündniss ist. ( Wie auch der Kampf Einsatz unserer Truppen in Syrien, Afgahnistan und vor der syrischen Küste zweifelsfrei und für jeden nachvollziehbar belegen wird :-))

Weitere Belastungen werden die aus dem nun wahrscheinlich via EU - Junker vorgeschlagenen und unrechtmässig vorläufig in Kraft zu setzenden CETA Vertrag erwachsen, wonach kanadische Unternehmen und kanadische Töchter von US Unternehmen europäische Regierungen für entgangenen Gewinn in REGRESS nehmen können.
So dürfte sich Monsanto mit einer Mrd Klage für ein Verbot des in vielen Studien als toxisch angesehenen Mittels Glyfosat schadlos halten werden.

Nicht besprochen sind bisher die umfangreichen Personenschäden, die aus der - hier in Frankfurt regelmässig zu beobachtenden- Besprühung des Himmels mit Aluminium Feinstaub. Stichwort CHEMTRAILS , das Wiki versucht als Verschwörung abzutun.

Wer den Chemtrail Spuren über google und you tube folgt, der findet eine Unzahl von Hinweisen und Quellen für deren Schädlichkeit bei der Entstehung von Alzheimer und Demenz, und Hinweise die eine die normale Feinstaubsterblichkeitsrate mehrfach übersteigende Grössenordnung der Besprühung als wahrscheinlich nahelegen. Siehe auch: "sauberer Himmel" de

Zuguterletzt kostet unserer Versicherungsbranche und den Unternehmen und Privaten die NULLZinspolitik der EZB jährlich ein ZINSVERLUST der die 80 Mrd Einsparungen in Herrn Schäubles Haushalt deutlich übersteigt.

Die nächste Keule droht uns aus der weltweit bereits eingeleiteten Abschaffung des BARGELDES. Bargeld ist nicht nur monetäre Freiheit sondern ein bisher im Grundgesetz verankertes Gut und Recht der Menschen.

Wer diese aufgeführten Punkte noch als Zufall abtut, der verkennt deren langfristigen Folgen für diese Republik und unsere Kinder.

Warum müssen immer nur Politiker , die ausserhalb der Regierungsverantwortung stehen auf diese Punkte aufmerksam machen?

Dies aus meiner Sicht zur Fokussierung auf die gegenwärtig sich weiter abzeichnenden Probleme unseres geliebten Vaterlandes.
**********henke Mann
9.644 Beiträge
Gruppen-Mod 
Chemtrails etc.
Lieber Arealman, kann es sein, dass deutsch nicht Deine Muttersprache ist? Wenn doch, dann möchte ich Dich bitten, vor dem posten Deine Beiträge nochmals zu lesen - Satzzeichen sind keine muslimische Erfindung *zwinker*

Leider muss ich feststellen, dass das akademische Niveau mancher Beiträge etwas schwach ist.
1. sollte jeder, der sich Akademiker nennt, einfache erkenntnis-/wissenschaftstheoretische Grundsätze beachten (quellenkritisches Herangehen, Ursache und Anlass trennen, theoriegeleitetes Argumentieren, Kenntnis des Diskurses, auf den Bezug genommen wird...).
2. Die Regeln der deutschen Rechtsschreibung und Grammatik sind zu beachten (s.o.) - Kommata können Leben retten *zwinker*
3. Zitieren ist eine Kunst, an der schon Minister gescheitert sind. Weniger ist manchmal mehr, aber ganz ohne ist auch doof.

Allerdings muss ich auch loben: Es ist schön, das alle Diskutanten sachlich bleiben und Bezug auf die Argumente des Vorredners nehmen.
*****man Mann
199 Beiträge
Freie Meinungsäusserung
In aller Deutlichkeit und Freundlichkeit !

Als Mod empfehle ich dir die nachstehenden
Grundsätze beaonders im Umgang untereinander zu beachten.

Aus Höflichkeit zitiere ich deinen mich persönlich beleidigenden Komentar per PM an mich nicht.

Gibt es etwas, auf dass ich als Mitglied in der Gruppe besonders achten sollte?
Ja. Wir legen sehr viel Wert auf ein respektvolles Miteinander. Deshalb vermeide bitte persönliche Beleidigungen, Angriffe und Provokationen. Sowohl direkt, wie auch indirekt.
Auch liegt uns eine gewisse Threadkultur am Herzen. Wenn dir zu einem Thema nichts Sinnvolles einfällt, so ist es meist besser zu schweigen, als irgendetwas zu schreiben. Wir behalten uns vor, themenfremde Beiträge oder absolut sinnlose Postings in den Threads zu entfernen.

Was ist definitv verboten?
Absolut verboten ist:
• das Veröffentlichen von CMs oder Mails anderer User,
• direkte oder indirekte Beleidigungen, Provokationen
• das Posten urheberrechtlich geschützten Materials (Bild & Text)
• das Verlinken auf gewerbliche Websites oder Shops / alle Pornoseiten und Websites mit FSK18-Inhalten / Webcam- und Amateur-Seiten / Websites mit angeschlossenem Mitgliederbereich / andere Communities, worin die Gruppen-Mitglieder abgeworben werden sollen / Profilseiten in anderen Communities/Portalen

Warum wurde mein Beitrag editiert oder gar gelöscht?
In der Regel wird kein Beitrag editiert oder gelöscht, der durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt ist.
Wenn ein Beitrag editiert worden ist, enthielt der editierte Teil Inhalte, die eben nicht mehr unter das Recht auf freie Meinungsäußerung fallen.
Wurde ein Beitrag sogar ganz gelöscht, so fiel der gesamte Beitrag aus dem Rahmen und wurde im Sinne des Gruppenfriedens gelöscht.
(Übrigens werden editierte und gelöschte Beiträge "archiviert", sodass der Joy-Support jederzeit Entscheidungen der Gruppen-Moderatoren nachvollziehen kann.)

Wer kann meine Beiträge lesen und/oder beantworten?
Grundsätzlich kann jeder die Threads und Beiträge in der Gruppe lesen, aber nur Gruppenmitglieder können sie beantworten.
Wenn du möchtest, dass auch andere JoyClubber auf dein Thema eingehen können, so bitte einen der Moderatoren deinen Thread auf "öffentlich" zu setzen.
Willst du allerdings, dass NUR Gruppenmitglieder deinen Thread lesen und beantworten können, lasse ihn von einem der Moderatoren auf "privat" setzen.

Ich war schon mal Mitglied in dieser Gruppe, bin aber irgendwie "rausgeflogen"?
Das kann schon mal passieren. Um Karteileichen und ein unnötiges "Aufblähen" der Gruppe zu vermeiden, löschen wir regelmäßig DIE Mitglieder, die unsere Gruppe drei Monate lang nicht besucht haben.
Das ist NICHT abhängig davon, ob du einen Beitrag geschrieben hast, sondern davon, ob du in den letzten drei Monaten die Gruppe überhaupt einmal besucht (angeklickt) hast.
Natürlich kannst du dich, wenn dir das einmal passiert ist, gerne wieder bewerben.

Ich bin mit der Entscheidung eines oder mehreren Moderators/Moderatoren nicht einverstanden.
Was kann ich tun?
• Wenn du dich von einem Moderator ungerecht behandelt fühlst, kannst du dich an einen anderen Mod wenden.
• Wenn du eine Entscheidung aller Mods in Frage stellst, so wende dich nötigenfalls mit einer Supportanfrage an das Joy-Team.
• Für allgemeine Kritik an der Gruppe und/oder der Gruppenführung gibt es auch noch den Thread Akademiker: Lob, Kritik und Anregungen rund um die Gruppe IV Auch hier können solche Fragen oftmals schnell und unbürokratisch behandelt werden.

Und zum Schluss noch ein paar Tipps:
• Wenn du dich von einem anderen User angegriffen fühlen solltest, ist es oftmals besser, nicht direkt zu reagieren, sondern einen der Moderatoren anzusprechen. Diese(r) wird dann schnell vermittelnd eingreifen.
**********aften Frau
7.930 Beiträge
@arealman
Das ist alles schön zu lesen und fein zitiert und jetzt wissen wir alle wie wir dran sind!
Aber was soll uns das denn jetzt sagen?

Sag uns doch mal allen, wo Dein Problem so insgesamt liegt. Damit wir das nachvollziehen können!
**********henke Mann
9.644 Beiträge
Gruppen-Mod 
So, ...
... nach diesem kleinen Exkurs in die Gefährlichkeit des Lebens im Allgemeinen und zum Zitieren im Besonderen kommen wir jetzt wieder auf das Ausgangsthema zurück. Inhaltlich ging es um mögliche Tendenzen zur Parteienoligarchie in der Bundesrepublik (vgl Jaspers 1966: 128ff) und Erscheinungen des globalen Kapitalismus, die auf die BRD durchschlagen.

Ich bitte die TS (Threadschreiber), nahe am Thema zu bleiben.

Um die Diskussion in ihrem Niveau zu bestärken, erlaube ich mir folgende einführende Literaturhinweise:
  • Jaspers, Karl (1966): Wohin treibt die Bundesrepublik, München.
  • Osterhammel, Jürgen; Petersson, Niels P. (2007): Geschichte der Globalisierung: Dimensionen, Prozesse, Epochen, München.
  • Wendt, Reinhard (2015): Vom Kolonialismus zur Globalisierung: Europa und die Welt seit 1500, Stuttgart.


Zum Schluss noch einen Tipp für die Leute, die Kommata nicht mit dem Salz- sondern dem Pfefferstreuer verteilen:
Komm Opa, essen!
Komm Opa essen!
*****_be Mann
271 Beiträge
Wie schon weiter vorne einmal geschrieben, sehe ich die wirkliche "Problemzone", für die es produktive Visionen zu entwickeln gilt, nicht in der gesellschaftlich-systemischen Sphäre der Politik und Demokratie selbst (=Parteiensystem), sondern vielmehr in der empirisch zu beobachtenden Tatsache, dass diese in zunehmenden Maße bedeutungslos bzw. zum reinen Ausführungsgehilfen global agierender Konzerne wird.


****imu Mann
1.296 Beiträge
Themenersteller 
Jaspers
Sich ausführlich mit den Thesen von Jaspers zu beschäftigen geht hier vermutlich für die meisten zu weit.

Auszüge findet man z.B. hier

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46266482.html

und eine Kritik eines Parlamentariers an seinen Thesen hier:

http://www.zeit.de/1966/30/wohin-treibt-karl-jaspers

Schwerpunkt seiner Ausführungen ist die - zum Teil sehr berechtigte - Kritik am damals bestehenden System, seine Änderungsvorschläge sind eher vage und seine globalen Ansichten ganz im damaligen Gut-Böse-Schema des Ost-West-Konfliktes, also pro Amerika
Wir leben durch die USA. Sie verdienen auf Grund der uns erwiesenen Leistungen die Treue. Was gegen die USA gerichtet ist, dürfen wir nicht dulden (S. 248)“

und extreme Abneigung gegen die Sowjetunion und China, gegen das er anscheinend sogar einen Präventivschlag vorschlägt.
Ein Grundübel der Nachkriegszeit war auch die Durchdringung von Politik und Justiz mit ehemaligen Nazis. Zynisch könnte man sagen: Das ging nicht anders, denn es gab kein anderes Personal, weil ja fast alle mitgemacht haben. Dieses Problem ist inzwischen "ausgestorben", zumindest was die "alten" Nazis betrifft.

Die Schnittmenge aus dem damaligen und dem heutigen Zustand ist die Bürgerferne und Verselbständigung des ganzen Politikbetriebes. Wie auch einige Teilnehmer hier sah er in der 5%-Klausel eine wesentliche Ursache dafür. Aber seine Prophezeiung, dass dadurch außer den damaligen Parteien CDU,SPD und FDP keine andere Partei eine Chance bekommt, hat sich nicht bewahrheitet. Neue Parteien haben es inzwischen bis in die Bundesregierung und auf Landesebene sogar bis zum Ministerpräsidenten geschafft.

Meiner Meinung nach ist - trotz gewisser Schwächen - das bestehende Instrumentarium der parlamentarischen Demokratie für unser Land immer noch die beste aller realistischen Optionen.
Verbessert könnte es vermutlich werden durch eine moderate Verstärkung direkt-demokratischer Elemente. Voraussetzung dafür ist allerdings mehr Interesse, Engagement und politische Bildung der Bürger. Das ist also eher eine pädagogische Herausforderung an die Politiker, die Medien und jeden Einzelnen von uns.

Und, wie im vorigen Beitrag von Shabd_be treffend gesagt wird kommt der Wind, der unser Staatsschiff in die Richtung Abgrund treibt im Gegensatz zu Jaspers Zeiten nicht mehr hauptsächlich von innen, sondern von außen. Unsere Hauptgegner sitzen nicht in Parteizentralen unseres Landes sondern in Zentralen von Konzernen, die sich von nationalen Bindungen gelöst haben und Regierungen und Staaten gegeneinander ausspielen und an die Wand fahren können.

Der aktuell bedeutendste Ausdruck dieser Tendenz sind die aktuell diskutierten Handelsabkommen. Was mich da am meisten ärgert: Obwohl ein Großteil der Menschen dagegen sind und obwohl auch die vielgeschmähten "Mainstream-Medien" überwiegend kritisch darüber berichten halten unsere Politiker stur daran fest. Da sieht man klar, wer die Macht bei uns hat.
*****_70 Mann
949 Beiträge
… seine globalen Ansichten ganz im damaligen Gut-Böse-Schema des Ost-West-Konfliktes, also pro Amerika ...
und extreme Abneigung gegen die Sowjetunion und China, gegen das er anscheinend sogar einen Präventivschlag vorschlägt.

Diese Ansichten werden auch heute noch (auch noch nach dem „Kalten Krieg“) vertreten:

Die Präsidentschaftskandidatin Hilary Clinton läßt keinen Zweifel aufkommen, daß wenn sie an die Macht gelangt einen noch aggressiveren Kurs gegen Rußland einschlagen wird. Zudem ist es wahrscheinlich, daß der Iran „ins Fadenkreuz gerät“ und die USA sich noch aktiver in Syrien intervenieren werden!
Der Präsidentschaftskandidat Donald Trump hingegen wird eher die Doktrin eines Ex-Präsidentenberater Brzezinski propagieren.
Einen Kurs, der die „Neuausrichtung“ („realignment“) der Beziehungen zu Rußland verfolgt. Allerdings wird er sich auch, und dies konnte man schon aus seinen Hetzparolen entnehmen, sich Asien „widmen“, da, wie er meint, China für die USA eine wirtschaftliche Bedrohung darstellt!

Prinzipiell sind sich allerdings beide Präsidentschaftskandidaten einig:
„Die USA muß Weltmacht Nr. 1 bleiben!“. Zynisch betrachtet: Zwei Wege, welche aber im Endeffekt das selbe Ziel haben:
„MACHTERHALT und Erhaltung des wirtschaftlichen und des militärischen Status!“.

Ein Grundübel der Nachkriegszeit war auch die Durchdringung von Politik und Justiz mit ehemaligen Nazis.

Stimmt!

Vergl. hierzu auch
:
Noam Chomsky: Die Sicht der US-Eliten auf den Faschismus vor dem zweiten Weltkrieg:
Akademiker: Was guckst Du? - Teil 2

Und als Anmerkung:
Und auch nach dem 2. Weltkrieg, als ehemalige Nationalsozialisten wieder hohe Ämter in Politik und Justiz bekleideten, haben sich die USA NICHT gescheut mit diesen zusammenzuarbeiten, wenn es darum ging den Kommunismus in Europa zu bekämpfen!

War nicht Jasper der Auffassung, daß sich niemand der moralischen Schuld entziehen kann?!

Verbessert könnte es vermutlich werden durch eine moderate Verstärkung direkt-demokratischer Elemente.

Voraussetzung hierfür ist, daß auch Themen zur Abstimmung gebracht werden, welche nicht ausschließlich den Politikern genehm sind, sondern vom Volk gewünscht werden und, daß hier keine willkürliche Einschränkung erfolgt! Des Weiteren darf bei einer Volksabstimmungen das Quorum so hoch angesetzt werden, daß eine solche Volksabstimmungen dann zu einer Farce bzw. zu einem „Abstimmungsalibi“ für Politiker wird! - Beispiel „Stuttgart 21 – jedem rational denkenden Menschen war im Voraus klar, daß die geforderte Prozentzahl an Stimmen niemals erreicht werden konnte um „Stuttgart 21“ noch zu verhindern!

Anmerkung: Würde in Deutschland eine Wahlpflicht aller Wahlberechtigten eingeführt werden und wäre die Voraussetzung für eine gültige Wahl eine Wahlbeteiligung über 50% wäre Deutschland seit längerer Zeit schon unregierbar! Aufgrund der geringen Wahlbeteiligung stellt sich dann sogar die Frage, ob bei einer so geringen Wahlbeteiligung, aus moralischen Standpunkt heraus, eine Regierung, welche letztendlich von einer Minderheit (unter Berücksichtigung aller Wahlberechtigten) des Volkes gewählt wurde, überhaupt noch eine moralische Legitimität besitzt?!

Unsere Hauptgegner sitzen nicht in Parteizentralen unseres Landes sondern in Zentralen von Konzernen, die sich von nationalen Bindungen gelöst haben und Regierungen und Staaten gegeneinander ausspielen und an die Wand fahren können.

Hm ..., aber: Multinationale, global agierende Unternehmen erreichen ihre politischen Ziele dadurch, daß sie ihre „Vertreter“ (im Volksmund auch als Lobbyisten genannt) in den verschiedenen Präsidien sitzen haben und sich Politiker / Abgeordnete etc. pp. gerne von diesen beraten lassen um dann dies „Beratungsvorschläge“, eventuell 1 : 1, mit einer Verordnung, Gesetzt etc. pp. zu verabschieden!

Die Frage ist nun ob diese Lobbyisten sich nun moralisch schuldig gemacht haben oder dann doch eher der Politiker / der Abgeordnete, der sich gerne „beraten“ ließ (dafür gibt es dann auch eventuell gewisse „Vergünstigungen oder / 'Aufwandsentschädigungen“) und den Beratungsvorschlag bspw. in ein Gesetzt „einfließen ließ“, obwohl dieser genau wußte, daß dies nicht im Sinne seiner Wählerschaft ist und letztendlich auch nicht im Sinne der Mehrheit des Volkes?

Der Lobbyist hat letztendlich nur (und das erfolgreich) seinen Job gemacht!
Und der Politiker / der Abgeordnete der Volksvertreter …?!
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