Also...
Wenn es erlaubt wäre, aber nicht gesellschaftliche Normalität, im Sinne davon, dass niemand die Nase bei diesem Anblick in der U-Bahn oder im Kino oder beim Einkaufen rümpft, wenn jeder rumrennt wie er oder sie will:
Konfliktpotenzial wäre noch immer da, denn nur, weil es erlaubt ist, müssen es nicht alle gut finden. Bilder sind mit dem Smartphone von Dritten natürlich weiterhin schnell gemacht - wäre zwar nicht mehr peinlich, da man sich ja bewusst der Situation aussetzt und die Möglichkeit, fotografiert zu werden nunmal besteht und erlaubt wäre es ja ebenfalls...
... würde ich es in diesem Szenario machen?
Situationsabhängig würde ich es ausprobieren. Im Wald spazieren gehen, abends oder nachts durch die grünen Ecken von Berlin gehen, tagsüber evtl. auch, aber nicht überall. Hängt vielleicht auch ein wenig vom Bezirk ab.
Wenn erlaubt und zugleich gesellschaftliche Normalität:
Wenn ich ganz nackt auf einen Trödelmarkt gehen und mit der U-Bahn oder dem Bus fahren kann, Letzteres auch dann, wenn es da mal etwas enger ist, wenn ich nackt Messen und Straßenfeste und Restaurants besuchen kann - und es wird von allen als ganz normal und nicht störend empfunden, ganz i.S.v. "Wenn er/sie sich so wohlfühlt ist doch alles ok?" bzw. "Nacktheit ist doch normal, stört mich also nicht, nackte Körper zu sehen, auch nicht im Restaurant.", dann würde ich es an manchen Tagen überall machen.
Da barfuß zu laufen leider nicht überall geht, dann wahrscheinlich maximal mit Fivefingers (z.B.) bekleidet.
Ein kleines Handtuch zum Draufsetzen müsste man natürlich immer dabeihaben.
Natürlich kann man auch in diesem Szenario ungefragt fotografiert werden, nur wäre in diesem Szenario der Schlagzeilencharakter nicht mehr gegeben, da es hier ja niemanden interessiert, ob zwischen Anzugträgern und Blaumännern ein paar komplett nackte Männer und Frauen stehen.
Solch eine Aufnahme in solch einer Situation würde wohl zu Schulter zucken führen - vielleicht ähnlich wie bei der Betrachtung eines Gruppenfotos, auf dem ein paar Leute hervorstechen, weil sie gelbe Hüte tragen. Wäre dann keine große Sache und maximal Ausdruck von Individualismus.
Aber:
Unabhängig von den o.g. Szenarien:
Würde es denn auch toleriert werden, wenn man, trotz dass die Nacktheit als Normalität empfunden wird, mit einer Erektion herumläuft, die nun mal häufig von selbst kommt und manchmal auch nur schwer wieder weggeht? Oder, wenn einem die Lusttropfen von der Eichel tropfen oder fließen und am Bein herunterlaufen, weil der Kopf mal wieder bewusst oder unterbewusst macht, was er will ?
Sofern die Gesellschaft auch bei diesen (normalen) körperlichen Reaktionen komplett gelassen wäre, wenn sie in der Öffentlichkeit auftreten, dann wäre solch ein öffentliches Nacktheitsszenario sehr entspannt.
Wer weiß? Vielleicht förderte dies ja in einem gewissen Rahmen auch das Kennenlernen und würde einer Überalterung der Gesellschaft entgegenwirken? xD
Nur mit dem Unterbringen der Monatskarte wäre es dann schwierig.
Nackt und nach Möglichkeit (Terrain) barfuß durch die Stadt zu bummeln, ins Freiluftkino zu gehen oder auf den Wochenmarkt hätte schon was.
Wenns niemandem peinlich oder unangenehm wäre, warum nicht? Wenn das geneigte Männer und Frauen gleichermaßen täten und sich auch von den nicht geneigten Männern und Frauen (also denen, die Kleidung tragen) niemand bedrängt fühlte, wäre das sicherlich cool.
Wie wäre es, so etwas mit der Freundin bzw. Ehefrau gemeinsam auszuprobieren?
Ist man selbst in der Innenstadt bekleidet und die Freundin/Frau begleitet einen nackt?
Klar, gerne. Wenn sie es gerne macht, es genießt und mit den Blicken klarkommt. Immerhin: Gucken bzw. angeguckt werden ist ja erlaubt.
Ist man selbst in der Innenstadt nackt und Freundin/Frau begleitet einen bekleidet?
Wäre sicherlich auch interessant, Arm in Arm in dieser Konstellation spazieren und einkaufen zu gehen. Wenn besagte Frau es ok findet, dass ihr Partner sich öffentlich präsentiert... wie gesagt, gucken und angeguckt werden ist ja erlaubt.
Beide nackig beim Bummeln in der Innenstadt?
Eine sehr coole Vorstellung.