Hygiene
Das ist ein Punkt, den man hervorheben sollte. In Swingerclubs werden nicht umsonst Handtücher zum Draufsetzen verteilt. Ich möchte mich weder im Restaurant noch im Park oder in der S-Bahn in den (völlig natürlichen) Ausfluss der vor mir dort sitzenden Dame setzen.
Seit es den Menschen gibt, bekleidet er sich. Zum Schutz, zum Schmuck, zur Gruppenbildung und aus vielen anderen (auch moralischen) Gründen. Selbst Nomaden in der Wüste laufen dort nicht nackt herum, sondern tragen sogar relativ dicke, schwere Stoffe (Zitat aus einem Afrika-Urlaub: „Damit die Hitze nicht so durchkommt“).
Auch wenn ich froh bin, in der Hitze zuhause zu arbeiten, habe ich immer ein Handtuch um die Hüften oder Slip&Shirt an — schon um nicht am Leder-Bürosessel dauernd festzupappen oder meinen Schweiß auf den Möbeln zu verteilen.
Auch ist bei meiner Figur nicht zwingend ratsam, meinen Bauch zu präsentieren — da kann Kleidung einiges kaschieren. Das macht mich nicht schlanker, aber es sieht nicht ganz so grausig aus.
Abgesehen davon muss ich nicht jedem Liefer- und Postdienst meinen Dödel unter die Nase halten.
Ja, Nacktheit ist natürlich, aber das ist K*ck*n auch, und nicht alles, was natürlich ist, muss ich anderen zeigen oder von anderen sehen wollen.
Ralf