Stark sein oder lieber bedürftig...wie hätte es Mann denn ge

Du sprichst mir aus der Seele!!!

... ist das.
Ich denke, auf die gute Mischung kommt es an.

Wir alle haben doch unsere starke UND schwache Seite und es gibt Männer, die möchten lieber die starke dominanter ausgeprägt erleben als die schwache und umgedreht.
Es gibt Männer, die auf "Karrierefrauen" stehen und welche, die lieber eine "weiche" Frau an ihrer Seite haben. Eine Frau, die ihnen zuhört, sich an ihnen anlehnt und mit ihnen spricht (heißt nicht, sie soll einen schwachen Intellekt haben...).
Wenn Du das Gefühl hast, Du kommst ZU stark rüber, dann zeige ihnen Deine schwache Seite ebenso.
Wenn sie zum "schwachen Weibchen" tendieren, sind sie einfach nicht die richtigen Partner für Dich - so sehe ich das.

Ich kenne das auch aus Erfahrung und habe mich früher verbogen, um die "Starke" raushängen zu lassen. Irgendwann ging es nicht mehr und ich denke, ich bin gleichwohl in beiden Seiten.

Nee, belege keinen Kurs, sondern sei einfach wie Du bist.

Liebe Grüße
Hexlein71

...darüber grübel ich auch schon länger nach...

die starke zu sein heisst aber auch, genau zu wissen, was frau will.
was sie sich "antun" möchte und was nicht.
es geht ja um beziehungen im weitesten sinne. und wenn etwas nicht mehr passt dann war es das eben, ganz einfach.
ich hoffe, dass du das mit dem kurs- belegen ironisch gemeint hast.

vorweg...ich finde es ist ein sehr gutes thema...

denn ich denke auch dies ist eine seite von hsp.
ich selber bin auch ein mensch, der nach außen hin oft als sehr stark vielleicht auch "burschikos" rüber kommt.
kein zweifel..ich bin stark. wie jeder von uns.
ich habe aber allerdings auch schon die erfahrung gemachtdas starl sein, bei manchen männern keine schwäche zulässt.
wobei ich anlehnungbedürftigkeit o.ä. nicht als schwäche ansehe.

ich brauche dies genauso wie die luft zum atmen

man muss nur den richtigen partner finden, der beides toll findet und evtl eben so ist
auch wenn die suche danach nicht immer die einfachste ist ....

Liebes Kullerkekschen... Schlagworte werden folgen, gewiss, eine Vorstellung,eine Phantasie, wie sie "sein sollte", vom Kopf geboren, von der Realität oft überholt, denn Menschen kann man weder mit der besten Phantasie, geschweige denn mit Schlagworten einfangen, der Mensch ist viel zu vielschichtig und SOLL es für mich auch sein, als dass ich meine Offenheit damit begrenzen möchte, diese meine eigenen Schlagworte allzu ernst zu nehmen:

Nicht nur schwach, nicht nur stark, doch mal schwach und mal stark... Zusammengefasst ... authentisch...
Wenn sie nur schwach ist, führts in Abhängigkeit und ich flüchte, wenn sie nur stark ist, kann das nicht authentisch sein, fühle ich mich als Mann überflüssig und weg bin ich...

[Sich ihrer] Selbst-bewusst und weich, selbständig und anschmiegsam...

Insofern bedürftig als es ihr ein Bedürfnis ist, mich sehen zu WOLLEN, mit mir Zeit zu verbringen und mit mir zu lachen, zu lieben, das Leben [neu] zu entdecken...
Nicht bedürftig insofern, dass sie mich nicht braucht, um ihr Leben leben zu können...
doch...
ab und an eine starke Schulter, einen Halt in schwachen Momenten...
Stark genug, um auch mal so schwach sein zu können, dass ich sie beschützen, tragen und ans Händchen nehmen kann... ab und an...

........
Während ich dies hier schreibe merke ich, wie schwierig dies zu beantworten ist und ich breche ab...
Diese Frage tritt so oder so ähnlich in fast allen Gruppen auf und immer ist das Ergebnis gleich... Es ist kaum zu beantworten...
Genauso wie die Frage "Wie soll ein Mann sein" ....
Macho oder sensibler Frauenversteher?
Der RICHTIGE MANN, der zeigt wo's langgeht oder der einfühlsame, verständnisvolle EMO, der auch schwach sein kann?
Führt vom Thema weg und auch wieder hin.... Denn der Kreis schließt sich...

AUTHENTISCH...

alles weitere passt oder eben nicht, das ist vorher für mich nicht zu beantworten...

Liebe Grüße, es bleibt eine nicht-Antwort, sorry...
Leo

...ich weiß nicht...hab grad so zurück überlegt...

...in meiner letzten beziehung war ich automatisch die schwache...er hat mich an meinem persönlichen tiefpunkt kennen gelernt,und es war schön mal schwach sein zu dürfen...hmm...mit dem "erfolg" das ich noch schwächer wurde,mich irgendwie verlor...und jetzt damit kämpfe meine stärke wieder zu finden...die beziehung ist gescheitert,weil ich für ihn zu schwach war...

...die beziehungen davor,nun,ich bin vom grunde auf eine starke frau,die weiß was sie wie will...und ich hatte männer,denen war ich zu stark...zu selbstbewußt...sind deshalb auch gescheitert...

...ich hör das auch jedesmal..."du bist doch ne starke frau"..."du bist doch ne kämpferin"...ist irgendwie komisch...die schwache seite hat mir an mich selbst gefallen...nur wie gesagt...ich hab dabei meine starke seite verloren...

...muß irgendwie ne mischung sein aus beidem...und die hab ich bis jetzt noch net hinbekommen...

...ich üb weiter...

Hallo, tolles Thema

Ich war immer die Starke die alles schafft.........so sahen mich ganz viele Menschen, nun durch meine Krise hier, durch mein heulen und der Verzweiflung die ja sichtbar ist, ist etwas schönes passiert, ich bekomme Hilfe
Ich habe das Gefühl das viele froh sind sich nicht mehr an mir messen zu müßen sondern mich unterstützen weil ich eben schwach bin.
Gerade bei meinen Kindern merke ich das, meine Tochter sagte erst am Sonntag, Mama du hast soviel gemacht für uns und warst immer stark, nun kann ich dir endlich was zurückkgeben.
Für diesen Satz lohnt sich das alles hier...........schwach bin ich im Moment ganz sicher was meine Gefühle angeht, aber mein Verstand ist schon noch stark genug um diesen Kampf hier durch zu stehen.
Ich hatte ein Beziehung bei der ich schwach war und je stärker ich wurde umso schlechter lief es ja dann auch.

EVE

dass ich offensichtlich von außen als sehr stark und selbstbewusst wahrgenommen werde, obwohl dies mit meinem Inneren oft nicht übereinstimmt... .

Ich hinterfrage mich und meine Umwelt ständig, reflektiere mein Handeln und es dauert immer eine gewisse Zeit, bis ich Ereignisse verarbeitet habe und meist gehe ich gestärkt mit der Erkenntnis heraus: Meine Wahrnehmung stimmt und ich habe richtig und (in meinen Augen) ethisch gehandelt.

Gerade in solchen Hinterfragungsphasen bin ich sehr verletzlich und der Prozess kostet viel Energie, die ich wieder füllen muss.

Ich brauche keine Partnerin die nur stark ist, die mir sagt wo es lang geht. Das weiß ich nach Reflektion selber.
Aber auch keine Partnerin, die nur beschützt und geführt werden will und mich so aussaugt.

Für mich persönlich wäre die Frau eine ideale Partnerin, die meine Gefühlswelt verstehen kann, ja sie vielleicht selber kennt.
Eine Frau, die ebenso empathisch ist wie ich und auf gleicher Augenhöhe mit mir durchs Leben geht..., eben Partnerin und nicht Abhängige oder Führerin.

Tom

augenhöhe- genau DAS IST ES!

ein Thema, auf das es keine einzige Antwort gibt- individuell abhängig vom Mann, der Frau, zwei Puzzleteilen, die ineinandergreifen- manchmal passts- manchmal nicht- manchmal versucht man krampfhaft es passend zu machen.....
Ich hab- glaube ich- erst neulich EINEN "starken" Mann kennengelernt. Ich muss ehrlich zugeben, für mich ist es völlig ungewohnt, mit einem "starken" Mann umzugehen, der das geben kann, was Kullerkekschen und wir alle uns wünschen und der nicht in Konkurrenz zu der Stärke der Frau gehen muss. Hmm.... ist das schööön, lächel..! Ich ziehe sonst aus meiner Sicht meist "schwache" Männer an, seufz..., die, die glauben, stark zu sein. Klar, definiert der Einzelne stark und schwach noch auf seine individuelle Weise. Schwach ist aus meiner Sicht, zwischenmenschlich schnell überfordert zu sein und das, was Frau ausmacht, denn in jeder Frau schlummert eine Quelle, ein weiblich-mütterliches Prinzip, klein halten zu müssen, weil sie für ihn zu bedrohlich ist. Das ist ein langes und heißes Thema.
Für mich stellt sich nicht die Frage, ob wir einen Kurs, lach...., machen sollten, grins..., sondern warum ich das anziehe. Ich wundere mich, wie schnell ich in die Mutter Theresa Rolle rutsche und den Entwicklungshelfer für einen Mann mache, und dann mit Vorwürfen überhäuft werde, wieso ich seine Probleme nicht abstellen kann, lach...- mehr als sie ihm bewußt machen, kann ich nicht. Gerade weil ich eine sehr zierliche, weiche, verspielte und hochsensible Nichtkarriere-Frau bin, die eher scheu ist, ziehe ich scheinbar diese Männer an, denen nicht klar ist, welche "Stärke" dahintersteckt, andere Werte und Ziele zu haben als die Masse. Es ist sehr ambivalent.
Vielleicht bin ich auch gar nicht so stark (Stärke wird nicht unbedingt bewiesen durch die Dinge, die wir geschafft, Probleme, die wir überwunden haben, oder?), manchmal ist Schwäche eine Stärke, lächel...
Was wir - denke ich- alle möchten, ist jemand, der uns gewachsen ist- egal, ob stark oder schwach.
lg Schlafmohn

...und für den man auch als Partner in Frage kommt.
Schon davon zu träumen, dass es vielleicht irgendwo diese Person gibt, ist tröstlich.
Nur finden können?
LG
Tom

Ich weiß nicht, ob man ihn finden kann oder ob man gefunden wird, lächel...
Ich weiß aber, dass Inhalte in einem selbst im Äußeren Realität werden, lächel..., wenn die Zeit reif ist.
Gruß Schlafmohn

Ich sagte eben, dass dies Thema so oder sehr ähnlich in fast allen gruppen auftaucht...
ich habe viele Diskussionen über dieses Thema verfolgt und mich beteiligt, doch noch nie wurde schon in den ersten Seiten so tief und reflektiert darüber geredet wie hier... wow... ich krieg den Mund nicht mehr zu vor Staunen und Freude...

und @**m...
mit Deinem ersten Statement sprichst Du mir aber SOWAS von aus der Seele...

Liebe Grüße
Aladin - Leo

Weder noch, würde ich sagen. Eine dominante Frau würde sich an mir wohl die Zähne ausbeißen. Eine "bedürftige" würde bald merken, dass man sich an mich nicht anhängen und durchs Leben tragen lassen kann.

Die Frau sollte - nach meinem ganz persönlichen Empfinden - ebenso wie der Mann, so stark sein, selbstständig durchs Leben gehen zu können und dabei so bedürftig nach Liebe, Nähe, Zärtlichkeit etc. sein, dass eine echte Berührung auf Augenhöhe stattfinden kann, die sich jederzeit im Spannungsfeld von Eigenständigkeit und Anziehung frei ergeben kann.

Welches Bild kann man wählen? Vielleicht das einer Katze, die niemals einem Herrn dient, ihn aber zu umschmeicheln weiß und es genießt, wenn sie abends vor dem Kamin zusammengerollt auf seinem Schoß liegt. Und er weiß, in ihr schlägt das unbändige Herz eines Raubtieres, denn er ist selber Raubtier. Diese zwei begegnen sich auf ihre eigene, ganz besondere Art, jeder um des anderen Freiheit wissend, sie achtend und doch den anderen liebend bis ins tiefste Innere.

Soweit meine Vorstellung davon, wie es sein könnte, aber in den seltensten Fällen ist.

Jens

sehr gut ausgedrückt, lächel....- typisch der Heilpflanzenmann!
Guten Morgen
Schlafmohn

Ich denke, dass es auf das richtige Verhältnis und auf die richtige Mischung ankommt.

Ewig eine Frau an meiner Seite, die bei JEDER Kleinigkeit um Hilfe ruft, wäre es nicht.
Aber ebenso sind mir die Frauen ein Greuel, die meinen, sie könnten aber auch wirklich ALLES alleine.
Zu wissen, was Frau leisten kann und zu erkennen, wann Frau Hilfe braucht,
Und beides zum Ausdruck bringen zu können, OHNE den Mann zu brüskieren.
DAS ist der richtige Weg.

Doch GottseiDank muss ICH mir da ja keine Gedanken machen, ich habe die richtige Mischung ja schon gefunden

hab da was aus meinem fundus, dass passt ganz gut.(einige werden es kennen...)

was zählt

________________________________________
Nicht ein Gefühl,
das vergeht.
Nicht Bangen,
das weicht.
Nicht ein Wort,
das verwelkt.
Gelebtes Leben bleibt.
Gelebte Traüme,
abgelegter Widerstand,
eine warme Hand.
Schmutziges Geschirr in der Küche,
schwere, sinnliche Gerüche.
Ungewaschen,
nicht Zähne geputzt.
Angenommen,
nicht benutzt.
Beglückt,
durchgefickt,
mit verpenntem Blick.
Guter Kaffee,
einander auserwählt,
alles, was zählt.

(bk) 2008