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HSP und "Mobbing"

HSP und "Mobbing"
Anlass, das Thema hier zu posten ist folgender:

Ich habe ende April meinen Job gekündigt (habe eine neue Stelle!), weil ich mich gemobbt fühlte ... jedenfalls grenzte es meinem Empfinden nach daran ...

Gestern meinte einer meiner Vorgesetzten (der mich NICHT gemobbt hat), ich sei viel zu emotional und würde mich nicht abgrenzen können.

Die Frage die ich mir nun stelle ist, ob ich mich "nur gemobbt FÜHLE", weil ich "zu" sensibel bin ...

Das Ding ist, wenn ich Ungerechtigkeit erfahre, mich nicht anerkannt fühle sondern abgelehnt, meine Arbeit als solche ständig kritisiert wird, nehme ich das mit nach Hause und auch mit in die Nacht ... es beeinträchtigt meine Stimmung und mein Handeln ... jedoch NUR, wenn ich dieses durch Kollegen oder Vorgesetzte erfahre, NICHT bei Kunden oder Patienten ... bei denen bin ich ganz "Schwester" und kann viel viel nachsehen und professionell damit umgehen ...

Ich frage mich, ob HSP´ler prädestinierte Mobbingopfer" sind oder ob wir eine Situation viel früher als "Mobbing" und ergo als unerträglich empfinden ...
Hallo du
"Ich frage mich, ob HSP´ler prädestinierte Mobbingopfer" sind oder ob wir eine Situation viel früher als "Mobbing" und ergo als unerträglich empfinden ..."

Ich denke ja.
Gruß Schlafmohn
@schlafmohn
ahhh ja ... *grins* ...


"Ja" zu was denn? *gruebel*
*****one Frau
13.323 Beiträge
Schwester
..dachte ich mir fast, dass du zumindest in einem sozialen oder medizinischen beruf arbeitest- das tun ja viele von uns, ich auch.
ich hatte als junge frau oft probleme damit, weniger konkret "mobbing", sondern purer neid der kollegen, weil unsereins beliebt bei klienten war und die das auch noch sagten!!!
inzwischen stehe ich völlig darüber.
Na
zu dem in Anführungszeichen, lach...

Hsp-ler nehmen viel mehr wahr, also ist z.B. Scheinheiligkeit sehr viel schwieriger zu ertragen, womit sich die eigene Körpersprache automatisch verändert und wiederum entsprechende Reaktionen hervorruft.
Ja, wir sind ganz schnell Mobbingopfer!
lg Schlafmohn
*****one Frau
13.323 Beiträge
in anführungszeichen...
hab ich das u.a. gesetzt, weil es das wort zu dieser zeit, zumindest in der DDR, nicht gab...
Nein,
du süße diAMaone, ich meine die Anführungszeichen in meiner Antwort weiter oben...!!! Ich meine nicht deine, lach...
Gruß Schlafmohn
Ups...
...nein, ich glaube nicht, dass HSP prädestinierte Mobbing-Opfer sind. Sie sind grundsätzliche prädestiniert, Opfer zu sein, weil sie sich nicht abgrenzen können bzw. glauben, sich nicht abgrenzen zu können.

Ich arbeite seit 23 Jahren in der Versicherungsbranche, mir muss über Lug, Betrug, Mobbing, Ellenbogen o.ä. keiner etwas erzählen.

Aber ich weigere mich, mich als Opfer zu sehen und mich zum Opfer zu machen. Denn als Frau bin ich eh schon ein prädestiniertes Opfer.

Aber nur, wenn ich mich dazu machen lasse!

Es gibt so viele psychologische Tricks und Techniken, den Umgang mit seinen Gefühlen und seiner Emotionalität zu lernen, dass man das positive daraus ziehen kann.

Ich wiederhole mich, weil ich das an anderer Stelle schon mal gesagt habe: Ich bin sensibel, aber keine Mimose. Und Empfindsamkeit ist okay, Empfindlichkeit nicht! Das wiederhole ich deshalb, weil ich manchmal den Eindruck habe, dass HSP sich manchmal mit ihrer Hochsensibilität rausreden, wenn es daran geht, an sich selbst zu arbeiten.

Mir ist wichtig, dass das nicht missverstanden wird: ich greife ausdrücklich niemanden an, sondern es handelt sich hier um meine Meinung und die beruht auf meinen allgemeinen Beobachtungen.

@TE: Vielleicht nimmst du die Anregung deines Vorgesetzten als willkommene Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob du vielleicht wirklich überreagierst. Das kann ja sein und ich finde es gut, dass du dieses Feedback überhaupt bekommen hast. So kannst du nämlich etwas ändern.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@ die eine...
so genau sehe ich das auch.
ich nutze die besondere wahrnehmungfähigkeit, um den spiess quasi umzudrehen.
ich guck mir die leute an und frag sie dann, was sie für ein problem haben.
da kommt oft erstaunliches heraus. zunächst haben sie natürlich keines, dann wird gestammelt..
meine erfahrung: dann ist ruhe.
Oh
guter Tipp, lach...
lg
****nw Mann
3.505 Beiträge
die eine...
*bravo*

Es GIBT im Grunde keine Opfer außer denen, die es sein möchten...

Das mag manchen hart klingen, ist für mich aber so...

und...
weil ich manchmal den Eindruck habe, dass HSP sich manchmal mit ihrer Hochsensibilität rausreden, wenn es daran geht, an sich selbst zu arbeiten.
Da mag ich das wiederholen, was ich in einem anderen Fred sagte...
Mag manchen paradox klingen, doch gerade HSP'ler sind die seelisch stärksten und zähesten Menschen, das ist einfach eine Tatsache... Doch manche verwechseln hochsensibel mit hochweinerlich (allerdings habe ich hier gott sei dank noch niemanden so erlebt)...

Ich glaube nicht, dass wir HSP'ler prädestiniert dafür sind, Mobbing-Opfer zu sein, ich glaube sogar das genaue Gegenteil... Denn wir können erspüren, was mit dem Mobbenden Menschen wirklich los ist, dass ER ein Problem hat. Genau wie es diANaone sagte, wir haben es viel mehr in der Hand als andere, den Spieß umzudrehen.
Klar,
sollte man sich nicht als Opfer sehen oder dazu machen lassen, aber auf Grund der Empfindsamkeit, Wahrnehmung und des Denkens kann es eben leicht geschehen, gerade wenn HSP-ler sich der Hochsensibilität nicht bewußt sind, wobei eben der Erfahrungsweg eine Rolle spielt. Wenn ich sehe, wie schon Kinder damit zu kämpfen haben, das ist nicht einfach. Zudem ist Mobbing an sich nicht unbedingt greifbar, findet hinterm Rücken statt. Selbst Menschen, die keine HSP-ler sind, wechseln ihren Job deshalb, weil man sich relativ schlecht konkret gegen Unkonkretes wehren kann, lächel...
lg
****ry Frau
41.141 Beiträge
Ich glaube nicht, dass wir HSP'ler prädestiniert dafür sind, Mobbing-Opfer zu sein, ich glaube sogar das genaue Gegenteil... Denn wir können erspüren, was mit dem Mobbenden Menschen wirklich los ist, dass ER ein Problem hat. Genau wie es diANaone sagte, wir haben es viel mehr in der Hand als andere, den Spieß umzudrehen.

welch wahre Worte Aladin_Sane*bravo*, denn ich erlebe es in letzter Zeit immer öfter , seit ich weiß, dass ich HSP bin, dass ich viel Stärker bin. Von der Außenwelt wird einem immer suggeriert, was man ist, wie man denkt und dergleichen, aber ich bekomme die Gefühle der anderen mit und denke mir oft..
Ja, alles klar.. erzähl du mal, ich weiß es aber und beschreibe dem anderen manchmal in 2 Sätzen wie er denkt und fühlt und habe dann meine Ruhe*g*

@dieEineEinzige
Ich bin sensibel, aber keine Mimose. Und Empfindsamkeit ist okay, Empfindlichkeit nicht! Das wiederhole ich deshalb, weil ich manchmal den Eindruck habe, dass HSP sich manchmal mit ihrer Hochsensibilität rausreden, wenn es daran geht, an sich selbst zu arbeiten.

Also ich bin von Eltern erzogen worden und einem Umfeld geprägt worden, was mir immer wieder eingeredet hat, dass ich ja so eine Mimose sei. Ich immer jedes Wort auf die Goldwaage lege, was auch hier im Forum oft der Vorwurf einiger Leute ist, aber erst seit ich mich wirklich auf mein inneres Verlasse.. mir selber glaube, mich nicht mehr von meinem Gefühl abbringen lasse, aufgrund Lebenserfahrung- weil ich festgestellt habe, dass ich mit dem was ich dachte und an Empfindungen gesendet bekam, richtig lag.
Erst seitdem kann ich viel besser damit umgehen.

Meine Eltern haben immer gesagt, das ich zu empfindlich bin. Ich soll mal härter werden.
Wenn ich als Kind weinte, warum kann ich heute nicht mehr sagen, dann bekam ich eine Ohrfeige von meinem Vater mit den Worten: "Jetzt hast du einen Grund zum heulen!"
Also das prägt einen schon sehr.

Was dann auch späteres Mobbing nicht ausschließt, denn man wird zum Mobbingopfer gemacht, weil man einfach und da gebe ich derEinenEinzigen recht- sich nicht gut abgrenzen kann. Gar nicht will ich nicht sagen, aber ich denke schon, dass es schwer ist.

Ich habe das auch in meiner Lehrzeit erlebt, wo dann der erste Küchenchef ging und der zweite uns alle auf dem Kieker hatte, wir ja alle blöd wären, nichts können und soweiter.
Der Chef des Restaurantes- von Beruf "Sohn" den Laden gegen die Wand fuhr und ich sein Lieblingsopfer war und ich mich zum ersten mal wehrte als er mal wieder vor der ganzen Belegschaft sagte: "weißt du was, du bist bekloppt wie ein Wiener Schnitzel"
Ich sah ihn an und fragte: " woraus besteht denn ein Wiender Schnitzel(wir hatten auf der Karte, Schweinefleich als Wiener Schnitzel Art angeboten*grins* ) er sagte sehr verwundert:*hae* und ich wiederholte die Frage und dann bekam ich meine Antwort: "Ja aus Schweinefleich natürlich!"

Ich sah im fest in die Augen und grinste als ich sagte: "Na dann frag ich mich, wer von uns beiden das bekloppte Wiener Schnitzel ist!"
stand auf und ging in die Küche.. ich hörte noch wie er meinen Küchenchef fragte, was ich denn gemeint hätte und der klärte ihn auf, dass eben Kalbfleisch die richtige Antwort gewesen wäre..
oha, dann bin ich nur noch gerannt um meine Sachen zu holen, denn er schrie meinen Nachnamen und stürmte in die Küche.
Ich habe an dem Tag meine Lehre hingeschmissen- auch weil ich Angst vor diesem Mann hatte. Und zurecht, denn er hat mich eine Woche später durch Bottrop mit dem Auto verfolgt und gejagt.
Die Polizei meinte nur, ich hätte ja keinen Zeugen!

Das ist ein Erlebnis, da kann ich froh sein, dass ich HSP bin, denn ich bekam alle seine HAssgefühle mit und wußte dieser Mann ist hochgradig gefährlich.

Oh entschuldigt die Länge meines Beitrages..

lg cherry*blume*
Mobbing...
ist ja auch für Menschen, die nicht hochsensibel sind, ein schwieriges Thema.
Ich wurde 2006 - 2007 gemobbt - "vom Feinsten" und das ausgerechnet von einer Kollegin, die im Rang "über mir" stand.
Da bei uns das "Einschleimen" üblich war, haben sich die anderen Mitarbeiter letztendlilch für die Dame entschieden - war einfach von Vorteil.
Um Zeichen zu setzen (das Mobbing war extrem beleidigend und ging über das vorstellbare Maß hinaus - auch in meinen privaten Bereich, den ich bis dahin als unantastbar empfand...), zeigte ich die Dame an. Das habe ich nie bereut, denn zumindest entstanden ihr dadurch Kosten und Angst bekam sie auch.
Doch ich stand alleine - und da ich ohnehin krank war - wurde die g esundheitliche Situation noch schlimmer.

Um meinetwillen zog ich dann die Konsequenzen - mein Körper warnte mich immer häufiger und war mir wohl - JETZT aus dieser Perspektive betrachtet - dabei eine Hilfe, nach 20 Jahren zu gehen. Es fiel mir sehr schwer, denn ich baute diesen Bereich mit auf und liebte meine soziale Arbeit.
Mein Seelenfrieden war mir dennoch wichtiger.

Warum ich gemobbt wurde?
Weil ich zu allen nett und freundlich war, niemals ein böses Wort über meine Lippen kam und meine Empathie für die Probleme anderer Menschen mir schon aus 100 Metern Entfernung anzusehen war.
Die Frau war machtbesessen und neidisch (ich hatte nach meiner Scheidung viel abgenommen - ja, so KANN es eben sein...unter Frauen...) und suchte ein Opfer.
Ich war ein williges Opfer - geschwächt durch meine persönliche und gesundheitliche Situation.

In den letzten Jahren wurde ich stärker. Ich erkenne meinen "Feind" früher als einst und ich differenziere besser - trotz meines ausgeprägten Harmoniebedürfnisses lasse ich den "Feind" spüren, wenn ich ihn erkannte.
Trotzdem - ich würde nicht ausschließen, dass es mir nie wieder passieren könnte. Klar ist für mich: Ich fühle es besser und ich beginne mich zu schützen - das ist doch erstmal schon ein entscheidender Fortschritt.

LG
Hexlein71
****ry Frau
41.141 Beiträge
@Hexlein
Weil ich zu allen nett und freundlich war, niemals ein böses Wort über meine Lippen kam und meine Empathie für die Probleme anderer Menschen mir schon aus 100 Metern Entfernung anzusehen war.

ich denke genau das ist es!
Das macht die meisten die ich kenne, die so eine Empathie haben sind einfach nett und lieb und andere können das gar nicht glauben. Denken das ist aufgesetzt. Man kann ja gar nicht immer so lieb sein und so nett und fröhlich.
Und das was anderen richtig viel Mühe und Arbeit abverlangt, das wurde uns einfach gegeben.
Nein, ich bin nicht 24Std fröhlich und mit einem Liedchen auf den Lippen pfeifend*lach* , aber als ich mal zur Reha musste, da war es so, dass ich mich mit den Anfeindungen der andern auseinander setzen musste, weil sich 2 Personen nicht vorstellen konnten, dass es nicht aufgesetzt ist, sondern ich so bin.

zeigte ich die Dame an. Das habe ich nie bereut, denn zumindest entstanden ihr dadurch Kosten und Angst bekam sie auch.

Das ist klasse, denn dadurch hast du gezeigt bis hierhin und nicht weiter. Leider musstest du letztendlich die Konsequenzen ziehen*blume*

lg cherry
Genau,
Hexlein, kann dich gut verstehen.
lg Schlafmohn
@Cherry
Ja, ich musste die Konsequenzen ziehen. Monatelang habe ich meine Arbeit vermisst - mein "Baby" nannte ich sie insgeheim.
Doch ich glaube, Vieles im Leben ist für irgendetwas gut und heute bin ich froh, nicht mehr dort zu sein.
Ich höre noch immer, wie es dort abläuft und bin letztendlich dankbar, diesen Machenschaften nicht mehr ausgesetzt zu sein (bin allerdings seit April auch in Frühpension - aus gesundheitlichen Gründen).

Ich bin davon überzeugt, dass viele Menschen es gern ausnutzen möchten, sobald sie "Wind davon bekommen, wie wir ticken" - es ist nur die Frage, ob wir es zulassen und von Bedeutung, wie wir uns lernen, immer besser zu schützen (einen sensiblen Panzer anzulegen... *g* ).

Hexlein71
****ry Frau
41.141 Beiträge
@Hexlein
ja, das kann ich nur zu gut verstehen mit deiner Arbeit.

Oh ich weiß, dass viele das ausnutzen wollen.
Aber ich lass das nicht mehr zu.*basta*

lg cherry
*********keks Frau
809 Beiträge
Also bei mir läuft zur Zeit auch so was ab wie Mobbing. Ich habs zwar nie so bezeichnet, aber wenn ich genau überlege ist es nichts anderes. Ich spüre diese feindseligkeit über alle maßen und es macht mich an manchen Tagen echt fertig. Es tut mir fast körperlich weh. Ich habe diesen Leuten nichts getan, aber ich füge mich nicht in ihr Muster ein. Ich widersetze mich ihren Muster, tue anders als sie erwartet haben.
Ich kämpfe nun schon Jahre, muß mich wehren und tu es auch, mal mit mehr , mal mit weniger Erfolg.
Aber es fällt mir immer noch unsagbar schwer für mich zu kämpfen. Ich kenne aber Menschen für die ist dieses Kämpfen und sich wehren relativ einfach. Die schau ich mir an und lerne dabei und trotzdem werde ich so nie sein können...es wird mir immer schwer fallen. Damit muß man sich wohl abfinden.

Und ja es ist schon so, daß man stark ist, daß man sich durchbeißt auf seine Art. Es geht aber teilweise an die gesundheit. Zur Zeit bin ich dazu übergegangen auch mal zu sagen: ich bin nicht so stark wie ich rüberkomme, weil ich es irgendwo satt habe immer als die Starke dazustehen, der nichts was ausmacht und innerlich zerreisst es mich. Ich will das nicht mehr.
Fragestellung 2
Okay, die Fragestellung war falsch.

Ich sehe mich nicht als Opfer. Weder als Mobbing-Opfer noch als Opfer in anderen Bereichen.

Im Gegenteil ich mag meine Sensibilität, sie befähigt mich z.B. dazu, äußerst empathisch zu sein, wovon sowohl meine Alten als auch meine Kinder 100%ig profitieren.
Und ICH auch, weil ich viel "mehr" verstehe und somit z.B. im Job sehr professionell handeln kann.

Ich ändere meine Fragestellung ein wenig ab:

Sind wir prädestiniert, Mobbing-Zielscheibe zu werden?

Ich bin weder eine Heulsuse noch weinerlich (wobei bei mir die Tränen manchmal aus lauter Wut laufen ... ) ... ich sage was ich denke und vertrete meine Meinung resolut.
Ich bin kraftvoll und stark und bin so durch alle meine Lebensjahre und -aufgaben gegangen ... Rücken gerade, Schultern nach hinten, Brust raus und Kopf hoch ...

ABER trotzdem bin ich vielen Kollegen immerwieder ein Dorn im Auge gewesen ... stoße immer wieder auf Neid, Missgunst und Angst ...

Meinen letzten Job habe ich aus Überzeugung gekündigt, nicht aus Angst oder Rückzug ...
Ich muss in meinem Leben darauf achten, meine Kräfte gut zu verteilen und kann es mir nicht leisten, diese in Zickenterror zu investieren.
Ich bin zielstrebig und ehrgeizig und kann nicht "aushalten", mich von inkompetenten Vorgesetzten (die einen Fehler nach dem anderen machen) schikanieren zu lassen, die zudem ganz klar die Macht haben, mir zu kündigen, wenn ich das Spiel nicht mitspiele.

Meine Konsequenz war klar und überlegt. Diese werde ich immer wieder ziehen bis ich in einem Job bin, in dem ich meine Kompetenzen neidlos leben kann.

Gruß an Euch und *blumenschenk*

Amaryllis
Das
ist der Punkt- du schriebst:

"ABER trotzdem bin ich vielen Kollegen immerwieder ein Dorn im Auge gewesen ... stoße immer wieder auf Neid, Missgunst und Angst ..."

Ich weiß nicht, ob ich das als Zielscheibe bezeichnen würde. Es gibt sicher Gemeinschaften, die uns nicht o.g. Gefühle, sondern Achtung und Anerkennung entgegenbringen würden, die muss man nur finden (im Moment hab ich bis Juli so eine gefunden, lächel..- bin ganz glücklich), aber oft sind wir in Gemeinschaften, in denen unsere Empfindsamkeit aufdeckt, entdeckt und nie verdeckt und das ruft u.U. Neid und Angst hervor. Wobei Neid und Angst sich eigentlich wie ein Hilferuf anhören, lächel..., aber wir können nicht die ganze Welt retten, lach...- erst mal uns selbst und dann die uns wichtig sind.
lg
Schlafmohn
Ich denke wirklich, dass hängt sehr von der Firma ab, in der du arbeitest. Bis auf eine Ausnahme habe ich bisher immer ein gutes Betriebsklima gefunden.

Das du aber einer gewissen Verantwortungspositition oder aufgrund guter Leistungen Neid hervorrufst, ist normal. Das ist aber dann eine Frage des Handlings.

Dein persönliches Umfeld (Bekannte, Freunde) kannst du ja selbst entsprechend aussuchen.

Insofern denke ich, dass Hochsensible nicht mehr oder weniger zur Zielscheibe werden, wie andere auch. Sie reagieren vielleicht anders darauf.
Ja, prädestiniert schon...
...aber man kann ja lernen damit umzugehen.

Ich glaube, dass man als sensibler Mensch ein größeres Bedürfnis hat Harmonie in seinem Umfeld zu schaffen. Dabei nimmt man auch mal kleine Zickereien in Kauf (auch weil man nicht immer unterscheiden kann, was ist Anfeindung und was Übersensibilität)...diese "Anfeindungstoleranz" wird in einer Herde aber oft fälschlicherweise als "Schwäche" angesehen...und da beginnen die Schafe dann zu mobben.

Das beste Mittel dagegen ist meiner Ansicht nach

a) ...ein festes soziales Netz aus Menschen, mit denen man sich über das Erlebte austauschen kann, und die einem bestätigen, dass man nichts falsches getan hat...

b) ...so früh wie möglich die sozialen Prozesse durchbrechen, die dieses Mobbing zum allgemeinen/akzeptierten Umgang werden lassen.

Das kann man durch ein festes und direktes Auftreten erreichen, sobald sich eine Mobbing-Situation etabliert. Wie diANaone auch schon gesagt hat, z.B. die Leute direkt mit ihrem Fehlverhalten konfrontieren. Am besten in einer sehr ruhigen und netten Art in Anwesenheit anderer, die dann als "Zeugen"vor dem Rest der Gruppe fungieren. Meist gibt es ja einen oder zwei Rädelsführer, die so eine Mobbing-Situation auslösen und am Laufen halten.

Man sollte sich Unterstützung holen. Andere Mitarbeiter, mit denen man darüber spricht. "Die man auf seine Seite zieht" oder einen Vorgesetzten...

Ich bin da mittlerweile ziemlich scharfkantig geworden...sobald ich merke, dass jemand versucht meine vermeintliche Gutmütigkeit auszunutzen, schiebe ich da einen Riegel vor. Sone Leute tasten sich ja auch erstmal ran "Sag mal, kannst Du noch ne Stunde länger bleiben, und meine Arbeit für mich machen..."
"Sag mal, holst Du mir einen Kaffee...und auch noch die Milch bitte..."
Merkt man, dass man sich nicht gut dabei fühlt und sich aus Harmoniebedürfnis selbst zu etwas überredet...naja, dann lässt mans halt sein.
"Nein, ich hab heut Abend schon was vor. Musste selber Arbeiten."
"Ich fands eigentlich schon super nett von mir, Dir Kaffee zu holen, und wenn Du die Milch holst, bring mir auch gleich welche mit..."

Zieht man diese Grenzen schnell und "hart", dann wird man oft nicht zum Opfer, ohne dass ein böses Wort gefallen ist.
*********keks Frau
809 Beiträge
prima erkannt....denke das ist das richtige Vorgehen
Sehe
es ähnlich!
lg
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