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Orgasmische Meditation89
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Meditation

Meditation
Interessiert las ich eben in einer Vorstellung:
Ich meditiere täglich drei mal 20 Minuten im sitzen oder in der Bewegung beim gehen oder Autofahren seit 30 Jahren.

Ich könnte wohl so ziemlich überall meditieren, aber beim Autofahren? Jetzt will ich es aber etwas genauer wissen!

Wo, wann und vor allem wie meditiert ihr? Welche Techniken wendet ihr an, was tut euch gut bzw. womit gelingt es euch am besten?

Was ist Meditation überhaupt für euch?
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Mh
also ich muss sagen ich kenne dies auch von einem Bekannten. Der kann sich mit dir Unterhalten und meditiert dabei. Diese Technik hat er in Indien gelernt - ich war darüber ziemlich erstaunt. Allerdings ist er praktizierender und Gläubiger Buddhist und ich bin mir sicher er sagte das er dies in einem Kloster gelernt hat. *gruebel*

Faszinierend fand ich das schon, doch kann man das meiner Meinung nach nicht so einfach lernen. Oder doch?

may
Man kann lernen seine Gedanken einzudämmen oder zu kontrollieren.
Überleg mal über wie viele Dinge du in 5 Minuten nachdenkst. Oder schau nur einmal deinem Gedankenstrom für eine Minute zu. Da dürfte es ein leichtes sein nur eine Sache zu tun und zu "meditieren".

Wobei ich persönlich es so gar nicht für sinnvoll halte Auto zu fahren und zu meditieren.
Aber das ist eine Frage der Definition, was für jemanden Meditation ist.

Für mich ist Meditation das Ausrichten auf eine einzige Sache, einen Gedanken oder die Gedankenleere.

Wenn ich mich einer Sache widme, ohne innerlich und äußerlich abzuschweifen, so ist auch das Meditation.
In diesem Sinne ist ein Gespräch mit jemandem, bei dem ich ganz und gar dabei bin, auch Meditation.

lg Heike
In den Anfängen
...habe ich geführte Meditationen gemacht. Das half mir nach einiger Zeit nicht weiter. Ich "durfte" immer einem fremden Gedankengang folgen, dass fiel mir immer schwerer, meine Gedanken wanderten selbständig wer weiß wohin.
So schloß ich mich einer Medi-gruppe an, weil ich da auf Erfahrungsaustausch hoffte, auch dass man mir sagen könnte, wie ich eigene Gedanken ausschließen könnte. Die Erfahrung in der Gruppe war schon positiv, weil sich die Energie verstärkte. Aber mein Problem, meine Gedanken auszuschalten, blieb nach wie vor.
Da ich aber ein hartnäckiger Mensch bin, wenn ich was wirklich will, habe ich nicht aufgegeben und doch wieder allein weitergemacht, diesmal aber ohne geführte Meditation per CD´s.
Ich habe es über den Atem geschafft, einen Zugang zu mir zu finden.

lg, Rosmarie
Der Weg in die Leere geht meist nicht so schnell.
Es ist schon unheimlich hilfreich erst einmal einem Gedanken zu folgen. Der Atem ist eine wunderbare Möglichkeit dies zu tun.
Erst wenn dies immer leichter fällt bei einem Gedanken zu bleiben und langsam Ruhe im Kopf einkehrt, kann man versuchen die Lücke zwischen den Gedanken zu finden. Manchmal ist es nur ein ganz kleiner Augenblick, manchmal dehnt er sich weiter aus.

Vorbei ist er aber meistens, wenn man sich freut diese Lücke gefunden zu haben *zwinker*

lg Heike
nein, es ist ein Weg, der Geduld erfordert, die ich oft nicht hab *tuete* WENN ich dann mal einen Zipfel von der Leere erhasche, schwups, ist sie wieder weg. Liegt in der Natur der Dinge, weil dann ja das Denken wieder anfängt: "Ich hab´s geschafft!"
Aber dann sage ich mir: Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. *zwinker*
Und erzwingen kann man eh auf diesem Gebiet nichts.

lg, Rosmarie
*********rger Mann
20 Beiträge
Sei aufmerksam im Augenblick!
Hallo Ihr Lieben,

Ihr habt alle Recht!
Wenn man zur allerhöchsten Erkenntnis gelangen will, sollte man Anfänger nicht gering schätzen. Denn die Geringsten besitzen mitunter die höchste Weisheit... Ich übersetze mal ein asiatisches Zitat in den westlichen ZEN Gedanken.

"Die Vergangenheit ist nicht fassbar.
Die Gegenwart ist nicht fassbar.
Die Zukunft ist nicht fassbar."
Zitat aus dem Diamant-Sutra

Kaum etwas fällt uns schwerer, als uns im Augenblick niederzulassen.
Egal, woran wir denken - es geht meist um Zukünftiges oder Vergangenes, wenn unser Hirn aktiv ist. Eine Verschwendung ohnegleichen, denn die Zukunft ist noch nicht und die Vergangenheit nicht mehr!
Warum soll man sich großartig mit ihnen beschäftigen?
Es lohnt sich also, Augenblicke zu schaffen, in denen wir nur augenblicklich sind, also ohne Bezug zu Vergangenheit und Zukunft und letzten Endes auch ohne reflektierten Bezug zur Gegenwart.

Also im "Hier und Jetzt" in diesem Augenblick wirklich zu 100% präsent zu sein!

Meditation ist echtes Training, um die Empfindung des Augenblicks mit all seiner Achtsamkeit und Gleichmut zu schulen! Dieses geht mit dem Fortschritt des Trainings automatisch in alltägliche Situationen über... *zwinker*

Mit der Sonne im Herzen

Euer Frank
******ose Frau
2.160 Beiträge
das hast soooo schön geschrieben,
danke dir!

Mir gelingt es manchmal für sekunden! Leider selten.

gruss andrea
red
*******tee Frau
7.147 Beiträge
@*********rger

so schön wie du das beschrieben hast, da kann man nichts mehr hinzufügen, es ist Perfekt um genau das zu beschreiben was es ist.
Besonders :
Wenn man zur allerhöchsten Erkenntnis gelangen will, sollte man Anfänger nicht gering schätzen. Denn die Geringsten besitzen mitunter die höchste Weisheit
gefällt mir sehr deine Aussage, weil es die Weisheit behinhaltet.

Und
Kaum etwas fällt uns schwerer, als uns im Augenblick niederzulassen.
sagt genau das was an der Zen-Meditation am schwierigsten ist... daran müssen wir alle lange sitzen und Üben.

Laufe nicht der Vergangenheit nach
und verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr,
die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
(Siddharta Buddha)

LG Röschen
Am wohlsten...
... fühle ich mich eigentlich mit einer Mischung aus Yoga, Meditation und Laufen. Wobei ich das Laufen auch oft als Meditation empfunden habe.

Es hat mich Jahre gekostet, mir einen Zugang zur Meditation zu erschließen, weil ich so hibbelig bin und... Perfektionistin. Ich dachte, das mit dem Jetzt und der Ruhe, das muss doch sofort gehen, wenn ich das will. *lach*

Und schon komisch, je entspannter ich damit umgegangen bin, desto leichter ging es. Sowas aber auch... *zwinker*
******ose Frau
2.160 Beiträge
...
kenn ich!
****imu Mann
1.296 Beiträge
Meditation beim Autofahren
Wenn man Meditation als die Kunst betrachtet, im Hier und Jetzt zu sein, dann geht es auch beim Autofahren.

Also - Autoradio aus, Gedankenradio aus und einfach nur auf die Straße schauen. Einfach und schwierig gleichzeitig - wie jede Meditation.
Da stimme ich dir zu.
Nur sollte man sich irgendwie innerlich wegtragen lassen, dann ist das beim Autofahren einfach mit deutlich mehr Konsequenzen behaftet als beim auf der Couch sitzen.
Von daher sollte man es nur ausprobieren, wenn man sich seiner Reaktionen ganz bewußt ist. Empfehlen würde ich es als Aufmerksamkeitslenkung aber nicht als Meditation.

lg Heike
*****qui Frau
10.579 Beiträge
das
mit der geführten Meditation führt bei mir zu den witzigsten Reaktionen leider ohne den entsprechenden Spaß für die anderen.
Mehr als einmal habe ich dabei einen Lachflash bekommen. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden über die Bewegung zu meiner Mitte zu finden und da in der Stille abzutauchen.

Vor allem auch weil es mir von Zeit zu Zeit ohne Anstrengung gelingt einfach so in der Stille zu weilen - nichts denken die absolute Leere wie eine Höhle wo du deine rufende Stimme von den Seiten widerhallen hörst.

Aber Meditation in einer Gruppe ist für die Gruppe eher eine Katastrophe *grins*

may
*********rger Mann
20 Beiträge
Sei aufmerksam in jedem Augenblick!
"Wir haben ein etwas gestörtes Verhältnis zum unbeschwerten Lachen, weil man unsinnigerweise glaubt, wo gelacht wird, fehle das kulturelle Niveau."

Zen Meister die bei der Meditation, wegen eines kleinen lustigen Gedanken laut herzhaft lachen; bezeichnen dieses als Erleuchtung im Augenblick... *zwinker*
Am einfachsten ist für Anfänger die ZEN - Meditation im sitzen ( Zasen ).

"Für die echte Wahrnehmung zählt nur der Augenblick. Sobald man zu reflektieren oder nachzudenken beginnt, schweift man ab."

Zen wird zwar gerne zu den philosophischen Sytemen gezählt, doch eigentlich ist es das genaue Gegenteil. Denn Reflexion ist bei ihm nicht angesagt, es will die Welt nicht erklären, denn dies würde nur bedeuten, sie in einem unzulässigen geschichtlichen Kontext zu verknechten - und damit verknechten wir letzten Endes auch uns.
Was konkret bedeutet:
Nur der Augenblick soll unsere Taten beherrschen. Von dem Moment an, in dem wir offen sind für die feinen Situationsveränderungen, so wie sie sich uns darstellen, ohne sie geistig zu steuern, erfreuen wir uns der vollkommenen geistigen Freiheit - und wir werden tatsächlich das, was man einen Weisen nennt.

In diesem Sinn wünsche ich Euch allen ein achtsames und erholsames Wochenende! *g*

Euer Frank
Hallo,zusammen
Wie kann ich den richtigen Weg zur Meditation finden?
Ich kann zwar gut runterfahren,z.B. beim Saunieren,aber die Gedanken kreisen eigentlich immer dann noch durch den Kopf.
Es wäre wirklich toll,wenn man sich von allen Gedanken frei machen könnte.
Wie beginne ich damit?

lg an alle
Sich ganz frei zu machen von allen Gedanken ist nicht so ganz einfach. Deshalb hilft oft als erster Schritt weiter, sich nur auf einen Gedanken einzustellen. Das kann eine geführte Meditation sein oder eine Aufmerksamkeitslenkung z.B. auf die Atmung. Damit ist gemeint, dass du deinen Fokus auf eine Sache ausrichtest und keine anderen Gedanken zuläßt.

Wenn das funktioniert, ist es oft hilfreich, nach innen zu schauen und zu "gucken" wo eine Lücke zwischen 2 Gedanken auftaucht und diese bewußt wahrzunehmen.

Das sind nur ganz wenige Beispiele und ich bin mir bewußt dass es 100000 andere Möglichkeiten gibt.

lg Heike
Hallo Heike
Abschalten kann ich wirklich gut,vor allem beim Musik hören Zuhause oder auch beim Kanufahren.man schafft es aber nie,keine Gedanken zu haben,bzw.zuzulassen.

Ich habe mal gehört,das es Menschen gibt,die ihren Körper verlassen können.

lg
Jochen
Wenn du es schaffst bei einem gedanken wirklich zu bleiben, dann "schau" mal nach innen in deinen Kopf wo die Gedanken entstehen, wo sie her kommen die gedanken ... Oft erwischt du dann einen Moment in dem noch kein gedanke da ist.
Wenn du einmal ganz bewußt diesen Moment ohne gedanken wahrgenommen hast, dann ist es dir möglich immer wieder dort hin zu gehen. Es ist wirklich eine Sache der regelmäßigen Übung und der Beherrschung der Gedanken.

Manchmal ist es auch eine Hilfreiche Vorstellung, wie durch einen Flur oder Tunnel zu gehen und die verschiedenen gedanken an den Wänden von außen abprallen zu lassen, also durch den Flur zu gehen und keinen Gedanken wirklich zuzulassen. jedem gedanken, der im entstehen ist auszuweichen.

es ist ganz schwierig mit Worten zu erklären und dann noch schriftlich ohne das Gefühl deutlich mit transportieren zu können ist es noch schwieriger.

Ich denke jeder kann seinen körper verlassen, auch das bedarf meist der inneren Vorbereitung.

lg Heike
ich habe im letzten jahr..
..ein Schwitzhüttenritual mitgemacht.
Dort saßen wir mit 9 Leuten in einem Indianerzelt bei absoluter Ruhe.
Jeder einzelne sollte dort im absoluten Dunklen seine Wünsche offenlegen.
Dieses war ein sehr befreihendes Gefühl,das bis heute angehalten hat.
Dort hatte ich das Gefühl,von allem abgeschirmt zu sein.
Ich kann es nur empfehlen,so etwas einmal mitzumachen -nicht als Gaudi,sondern als eine angenehme Erfahrung!

lg
Jochen
Da kann ich nur zustimmen.
ich gehe regelmäßig in die schwitzhütte und es ist eine ganz besondere Erfahrung, verbunden mit Mutter Erde und den Großvätern zu singen, zu beten und zu erfahren, wie klein und unbedeutend wir in der Schöpfung sind und doch mit allem verbunden und teil eines riesigen Netzwerkes.

Mitakuye Oyasin
Heike
Du hast Recht..
..Heike

Wir sind mit allem verwandt*top*
Aber...
..es gäbe ja mal die Möglichkeit,sich mit mehreren dort zu einem solchen Ritual zu treffen!

lg

Jochen
ich denke die Möglichkeit sich zu Ritualen oder Meditationen zu treffen besteht immer. nur meist sind wir in den Gruppen so weit verstreut, dass die Wege zu weit sind.

lg heike
@heike
das stimmt wohl,vor allem muss jeder Einzelne bereit sein,sich auch zu öffnen.Das ist nicht immer leicht,aber wenn man die Scheu überwunden hat,ein befreiendes Gefühl.
Ich habe festgestellt ,das ,so habe ich es erlebt,unsere Wünsche eng beieinander liegen.Es ist nur schade das man vieles sich zu ändern wünscht-aber man macht es nicht.
Vielleicht fehlt hier nur der kleine Stupser*wink*
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