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Es stellt sich vor: Der Hypnotiseur

Es stellt sich vor: Der Hypnotiseur
Jaja, mit dieser Berufswahl hat man es nicht leicht. Es prasselt viel überhöhte Bewunderung auf einen ein, und natürlich auch viel (meist unreflektierte) Ablehnung. Deshalb mal ganz klar und unglaubwürdig (wie glaubwürdig kann ein Profil schon sein?) eine kleine Auflistung:

Was ich nicht will
• überhöhte Bewunderung
• Macht und Kontrolle
• unzählige Klienten

Was ich viel lieber will
• Interesse
• kritische Fragen
• respektvoller Austausch unter Erwachsenen

Dafür bin ich hier in der Gruppe: Austausch und die Weitergabe von Fachwissen und langjähriger Erfahrung.

*stammtisch*
******ere Frau
2.877 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich frage mich, wie du zu dieser Idee kommst? Ich bin auch Hypnotiseurin. Diese Gedanken hatte ich nie...
*****205 Mann
774 Beiträge
Hypnose und Sprache
Zuerst war ich etwas verwundert über die Motivation des Themenerstellers, aber dann habe ich mir gedacht: Ja, das ist ein sehr interessantes Thema, zumal es auch Aspekte berührt, die im Yoga wichtig sein könnten.

Es scheint, als würde die gehörte Sprache unter Hypnose in einen anderen "Kanal" geleitet, verglichen mit dem "normalen" Zuhören, und dann in "tiefere" Schichten gelangen. Mich interessiert, was da neurophysiologisch im Rezipienten abläuft. Offensichtlich sind unter Hypnose die "normalen" affektiv kontrollierten Abwehrmechanismen gegen gehörte Sprache (Skepsis, Vorbereitung von Gegenargumenten, Greifen nach Vorurteilen ...) mehr oder weniger außer Kraft gesetzt, und die sprachliche Information gelangt in Teile des Gehirns, die sonst tief und wenig zugänglich im Unbewussten liegen.

Was mich auch interessiert: Wo wirken diese Mechanismen im Alltag? Nutzt z.B. die Werbung diesen Kommunikationskanal? Unterscheidet die Mitnutzung dieses Kanals einen guten von einem schlechten Redner? Wie wird dieser Kanal in der Kunst (Gedichte, Theater-Dialoge ...) angesprochen? Ist es das, was machmal als die "Magie" der Sprache bezeichnet wird?

Ein weiterer Aspekt ist der Einsatz von Affirmationen im Yoga - der Gebrauch von Sätzen, die eine besondere Wirkung haben, z.B. zur Aktivierung der Chakras, zur Stabilisierung der Persönlichkeit oder zur Steigerung der Bereitschaft zur Hingabe.
Wie die Idee zustande kam
Hallo etrangere,

das war eigentlich ein sehr einfacher und logischer Schluss, der vor allem erstmal im privaten Miteinander zustande kam. Und zwar so:

Hypnose erhöht die Selbstwahrnehmung, sowohl für den eigenen Körper, als auch im emotionalen Bereich. Zudem gibt sie einem die Möglichkeit, auf bedies sehr sanft und doch sehr tief und nachhaltig einzuwirken. Nun hat Sex mMn auch sehr viel mit Emotionen und Körperwahrnehmung zu tun - da sind die Überschneidungen offensichtlich und sehr fein nutzbar. Als ich angefangen habe, einbisschen was auszuprobieren, gab es überwältigende Effekte:
• Eine Partnerin kann seitdem durch ein reines Spiel mit den Nippeln zum Orgasmus kommen (es hat sich da von selbst eine direkte Bahn etabliert)
• Eine andere Partnerin konnte nur vaginal zum Orgasmus kommen, nicht aber klitoral (jetzt kann sie beides, nach einer "Sitzung")

Und so kam dann eines zum anderen. Es ist sehr interessant und gut umsetzbar, daher ist daraus ein kleiner Nebenzweig meiner Arbeit geworden.
Ich weiß nicht so recht ob mein Beitrag hier richtig ist.
Aber ich mag es einfach mal loswerden.
Mein Liebhaber kann mich zum Orgasmus bringen indem er es sich einfach nur von mir wünscht - ohne groß an meinen Brüsten zu spielen oder an meiner Scham.
Er ist allerdings auch mein *herz ensmann *zwinker*
Hirnprozesse und mehr
Hallo shiva205,

das sind natürlich viele Fragen in einer. Ich wills mal versuchen:

Hirnprozesse
Die Hypnose ist - einfach gesagt - ein partieller Schlaf. Das heißt, das Gehirn verarbeitet äußere (und innere) Reize anders, als im Wachzustand. Ein Schmerzreiz an einer taub gemachten Stelle kommt in vollem Umfang messbar im Gehirn an, wird aber nicht mehr bewusst wahrgenommen (im Unterschied zur Ablenkung, da kommt der Reiz nicht mehr vollumfänglich an). Dies gilt für Reize, die der Hypnotisand aus seinem Fokus verbannt.
Dafür wird mehr "Platz" für die gewünschten Reize gemacht. Das sind dann eben oft die Suggestionen des Hypnotiseurs. Hypnose hat viel mit Fokussierung zu tun. Anstatt viele Reize ein bisschen wahrzunehmen, werden wenige Reize intensiv wahrgenommen. Durch die Konzentration auf einen Reiz (zB Metronom, Kerzenlicht) kann dieser Zustand oft sehr leicht erreicht werden. Nicht sonderlich tief, aber die Türe ist geöffnet und durchschritten.

Sprache im anderen Kanal
Das ist weniger ein anderer Kanal, als ein anderer Empfindungs-Zustand. Im Wachzustand nehmen wir Worte sehr differenziert wahr: Wir haben eine kritische Haltung und können - was sehr praktisch ist - eine Aussage in viele verschiedene Teilaspekte zerlegen. Da arbeitet die Ratio mit. In der Hypnose ist die Ratio geschwächt bis abgeschaltet: Es übernehmen unsere Gefühle, tieferer Wille und Instinkte die Führung. Daher wird ab einer gewissen Tiefe über eine Suggestion nicht mehr nachgegrübelt. Sie wird entweder angenommen oder abgelehnt, und das instikntiv. Der Weg in Dein Inneres ist also von weniger Hindernissen (vornehmlich der Ratio) gesäumt. Nimmst Du die Suggestion an, dann wird sie auch umgesetzt. Und zwar direkt.
Es ist ein Missverständnis der Wahrnehmung, dass die Worte, die Du hörst, da draußen in der Welt von Dir gehört werden. Tatsächlich sind sie eine reine Interpretation einer Luftbewegung: Der Schallwelle. Das Geräusch zu dieser Bewegung entsteht erst im Ohr bzw. im Gehirn. Geräusche sind keine Geräusche sondern eine Interpetation des Gehirns. Außerhalb von Dir sind sie nichts weiter als bewegte Luft. In der Hypnose nimmst Du diese innere Wirkung/Entstehung viel deutlicher und dirketer wahr. Die Worte sind näher bei dir: Nicht außen, sondern innen. Dies gilt übrigens für jeden Sinnesreiz.

Im Alltag
Zum Beispiel ist jede Traumreise - auch die im Yoga - eine leichte hypnotische Trance. Ebenso, wenn du zB am Wasser sitzt und über die Wellen schaust, an nichts mehr denkst und einfach nur bist (was sehr entspannend wirkt), dann ist das eine (wenn auch noch sehr, sehr oberflächliche) Trance. Ebenso der Moment auf einer langen Autofahrt, an dem Du Dich plötzlich fragts: "Huch! Wo waren denn die letzten 30km? Die hab ich (am Steuer!) irgendwie verpasst." Das war eine leichte Trance. Wir nutzen diesen Zustand also meist sehr ungeplant und ohne es zu wissen. Meditation ist ein guter Weg gezielt in eine leichte Trance zu fallen.

Besondere Wirkung im Yoga
Schlagworte (nicht Sätze) wären hier zB: Körperschwere, Ruhe, Wärme, versinken, Geborgenheit, Entspannung. Orientiere Dich in dieser Sache am Autogenen Training und dann weißt Du schon sehr viel.

*hypno*
Hallo Stella_64625,

ja, das spricht für eine hohe Empfänglichkeit, die auch für Hypnose sehr förderlich ist. Du kannst Dich voll auf Deinen Herzensmann konzentrieren und bist sehr empfänglich für Suggestionen (diese müssen nicht immer gesprochen sein: Auch eine "gezeigte" Lust ist eine Art Suggestion). Freu Dich, das ist eine Fähigkeit, bei der sich viele Leute schwer tun.

Aus der Ferne natürlich nur eine Vermutung *hypno*
******RGA Mann
940 Beiträge
...
@*****205

....ja mein Lieber, Du hast Dir das v.a. "hier"... wie dort ... schon alles! selbst beantwortet!

Namasté & Tashi Delek!
******RGA Mann
940 Beiträge
...
@******ere

...nicht nur dies...spricht für Dein Verantwortsbewußtsein und Deine sauberen Intentionen...

sich nicht" mit sog. "alterna(t)iven ""Fakten"" ggf. "schmücken" zu müssen ebenso...

Über "effektivere" "Autosuggestion" zur Steuerung "weniger konstruktiv-affektiver "Eigentrancen", u.a. ...steht wohl weniger in diversen "wie lerne ich Hypnotisieren-Anleitungsbüchlein", ...oder wenn, wird sie wohl häufig hier wie da...gerne überlesen...

aber wem erzähle ich das...

...dies soll aber ...hier wie da...nichts an der jeweiligen subjektiven Freude...mindern...
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