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DOMINANT WIFESHARING
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Wifesharing versus Polyamorie

*******Sole Paar
263 Beiträge
Themenersteller 
Wifesharing versus Polyamorie
Hallo zusammen,

wir haben in der letzten Zeit darüber diskutiert, wie weit kann Wifesharing gehen und gibt es eine Grenze zu Polyamorie. Und was wird unter einem Hausfreund verstanden?

Konkreter: Welche Rechte räumt ihr einem zweiten Mann ein. Hat er ein Mitspracherecht bei Terminen? Kann er Wünsche bzw. Ansprüche an die Frau geltend machen? Mit ihr die Freizeit verbringen? Sie zu sich einladen?

Und welchen Freiraum hat die Frau. Kann sie alleine entscheiden, ob sie den Abend, die Nacht oder selbstgestimmt freie Zeit mit dem einen oder mit dem andern verbringt.

Und vielleicht noch entscheidender: Sind Gefühle erlaubt? Darf die Frau oder der Mann Verliebtheit äußern?

Wie sind eure Erfahrungen die über den gelegentlichen Besuch eines Hausfreundes hinausgehen?

Einen lieben Gruß
Luna und Sole
*****rty Mann
8.946 Beiträge
Hi,
ich denke mal, das sich das Paar zuerst darüber im Klaren sein muss.
Solche Worte wie...hat sie das Recht...allerdings finde ich im Kontext von Zuneigung und Begier fehl.
Für mich gilt es eher die tiefsten, geheimsten Bedürfnisse zu stillen und das soll seinen freien Lauf haben oder gar nichts
****hh Paar
809 Beiträge
Das ist bei uns einfach:

Ein Hausfreund ist wer, den sie häufiger sieht und wo die Freundschaft über die Bettkante hinaus geht (was aber nur wenige Männer wollen), idealerweise ist es eine freundschaftliche Beziehung zu beiden, wo die Männer z. B. auch mal allein zum Fußball oder in die Kneipe gehen.

Wie sind selbstständig, arbeiten viel und freuen uns daher über jede Minute, die wir zusammen haben.

Dennoch: Wir haben beide unsere Freiheiten, Dates zu machen. Wenn der andere Einspruch erhebt, nehmen wir das sehr ernst. Auch in letzter Sekunde. Dafür bedarf es keiner Begründung*: Wenn einer von uns sagt „Zu der Zeit bitte nicht“ oder „mit ihm/ihr bitte nicht“, ist das Gesetz. Da kann man dann später drüber reden, wenn gewünscht, aber Rechtfertigungsdruck ist nie gut. In letzter Sekunde ist sowas sehr selten, aber auch schon passiert.

Gefühle sind absolut erlaubt und eigentlich sogar erwünscht. Es wäre schade, wenn die offene Beziehung „nur“ zu mehr Sex führt. Es gibt einen Mann, von dem sie sagt, dass sie ihn wahrscheinlich liebt. Da aber Liebe in unendlicher Menge existiert, ist das ok für mich. Sie liebt mich deswegen ja nicht weniger — eher mehr weil sie in mir jemanden hat, der ihr diese Freiheit lässt. Für mich ist es ein schönes Gefühl, ihr diese Freiheit zu geben und zu wissen: Sie bleibt trotzdem. Das macht unsere Beziehung deutlich tiefer.


Ralf

• Der Termin könnte an einem Abend liegen, wo ich von Geschäftsreise wiederkomme. Oder wo ich einen absehbar schwierigen Tag beim Kunden habe, nach dem ich gern mit ihr reden möchte. Ich kann den Typen nicht leiden und gönne ihm den Sex mit meiner Frau nicht. Oder es geht mir einfach nicht gut und ich brauche die Nähe meiner Frau. Oder oder oder..... Das gilt alles natürlich auch für sie.
*********ar69 Paar
4.755 Beiträge
Zitat von *******Sole:
Wifesharing versus Polyamorie

Konkreter: Welche Rechte räumt ihr einem zweiten Mann ein. Hat er ein Mitspracherecht bei Terminen? Kann er Wünsche bzw. Ansprüche an die Frau geltend machen? Mit ihr die Freizeit verbringen? Sie zu sich einladen?

Wir trennen seit 20 Jahren unser Privatleben von allem sexuellen. Hausfreund war
bei uns früher ein Mann den wir öfter für Sex trafen. Mitspracherechte die unsere Bziehung
betrafen hatte er selbstverständlich nicht!
Ansprüche jeglicher Art haben wir sofort abgeblockt. Immer!
Treffen alleine fanden nie statt, haben wir nie gewollt und würden wir auch heute nicht wollen.


Und welchen Freiraum hat die Frau. Kann sie alleine entscheiden, ob sie den Abend, die Nacht oder selbstgestimmt freie Zeit mit dem einen oder mit dem andern verbringt.

Wir sind eine Familie 3+ mit vielen Kindern, da sind wir schon froh wenn wir für uns als Paar genug Zeit finden. Wenn es hier also zeitlichen Freiraum geben würde, dann würden wir ihn für uns nutzen und sicher nicht für die Wünsche Dritter.

Und vielleicht noch entscheidender: Sind Gefühle erlaubt? Darf die Frau oder der Mann Verliebtheit äußern?

Klar, die beiden können Ihre Liebe dann ja zwischen unseren vielen Kindern öffentlich zeigen und ausleben. *lol* *sorry*
Im Ernst, das wäre bei uns eher eine theoretische Frage denn unserer Erfahrung nach laufen die meisten Männer schon bei einem Kind weg.

Abgesehen davon waren bei uns in den vielen Jahren weitere Gefühle zu einem Mitspieler die über das Freundschaftliche hinaus gehen nie ein Thema und auch nicht gewollt.

Spätetens nach Kind Nummer drei haben wir aber auch keinen Hausfreund mehr gewollt und die Kontakte zu bestehenden aus zeitgründen abgebrochen. Wir sind übrigens beide nicht polyamor veranlagt.

Swinger Er
*****rty Mann
8.946 Beiträge
Drei Kinder+Joy= *hutab*
**********_2015 Paar
1.540 Beiträge
...wie weit kann Wifesharing gehen und gibt es eine Grenze zu Polyamorie. Und was wird unter einem Hausfreund verstanden?

Unsere persönliche Sichtweise:

Wifesharing = Eine rein auf die Sexualität bezogene Spielart.

Polyamorie = Eine Lebensform, bei der nicht die Sexualität im Vordergrund steht, sondern das Gefühlsleben der Beteiligten.

Wir sehen das Wifesharing als eine reine Spielart, zur beiderseitigen sexuellen Befriedigung eines Paares, die Partnerin mit anderen Männern zu teilen. Sei es bei einem Clubbesuch, einem Hoteldate, oder was auch immer. Sympathien für die weiteren Spielpartner, Ja. Tiefergehende Gefühle aber eher Nein.

Die Grenzen beim Wifesharing sind dabei für die unterschiedlichen Liebhaber dieser Spielart natürlich individuell fließend und überschneiden sich auch. Aber alles, was über eine gemeinsam erlebte Sexualität hinausgeht, wie beispielsweise selbstbestimmte Alleingänge der Frau, sehen wir persönlich eher im Bereich Cuckholding. Einen festen Hausfreund auch eher im polyamoren Bereich.

LoveAffair_2015
******o85 Mann
474 Beiträge
Wenn ich weit von einem Experten weg bin, so habe ich mir doch eine gewisse Interpretation der Begriffe festgelegt, wobei natürlich die Grenzen fließend sind. Hier meine zentralen Punkte, welche ich ansetzen würde. (Ein paar mehr als gefragt *zwinker* )

Wifesharer: Das sexuelle zur Verfügungstellen der Frau steht im Mittelpunkt (Gefühle nebensächlich bis unerwünscht)

Poliamor: Beziehung zu mehreren Personen. Gefühle stehen im Mittelpunkt. (Sex ist nicht das primäre/alleinige Ziel)

Hausfreund: Eher wie eine Freundschaft Plus, wo der Partner auch gut mit dem Hausfreund/Hausfreundin kann.

Freundschaft Plus: Gute Freunde mit denen man Sex hat. Aber definitiv keine Beziehung.

Cuckold: Ein Partner dominiert die Beziehung stark und holt sich außerhalb befriedigung. Der andere Partner wird herabgesetzt. Manchmal wird einem Spielpartner erlaubt auch über den herabgesetzten Partner zu dominieren/bestimmen.
*********n_OHV Paar
239 Beiträge
Kein Mitspracherecht, keine Ansprüche. Sie ist die Königin.... wenn also jemand Ansprüche stellt, dann die Ehefrau
*****iss Paar
3.650 Beiträge
Zitat von *********ar69:
Wir trennen seit 20 Jahren unser Privatleben von allem sexuellen. Hausfreund war
bei uns früher ein Mann den wir öfter für Sex trafen. Mitspracherechte die unsere Bziehung
betrafen hatte er selbstverständlich nicht!
Ansprüche jeglicher Art haben wir sofort abgeblockt. Immer!
Treffen alleine fanden nie statt, haben wir nie gewollt und würden wir auch heute nicht wollen.

Das können wir vollumfänglich so unterschreiben
*********lebee Mann
1.302 Beiträge
Wifesharing versus Polyamorie
• Ich: Wifesharer/https://www.joyclub.de/groups/stag/ - Polyamor - Tantriker . . . Erfahrung in 8-Hand-Tantramassage mit anschliessendem GangBang

wir haben in der letzten Zeit darüber diskutiert, wie weit kann Wifesharing gehen und gibt es eine Grenze zu Polyamorie. Und was wird unter einem Hausfreund verstanden?
• die Grenzen zur Polyamorie (Mitfreude) sehe ich fliessend, genauso wie zum Tantra (vernetzt, verwoben). Alles eine Frage der Kommunikation, Zeit, Offenheit, Ehrlichkeit und des Vertrauens . . .

Konkreter: Welche Rechte räumt ihr einem zweiten Mann ein. Hat er ein Mitspracherecht bei Terminen? Kann er Wünsche bzw. Ansprüche an die Frau geltend machen? Mit ihr die Freizeit verbringen? Sie zu sich einladen?
• es kommt darauf an . . . genau wie bei der Primärbeziehung braucht es Zeit, Kommunikation, Vertrauen . . . und dann ist alles möglich ? Genau wie umgekehrt . . . wobei meine Frauen da eher ein Problem hatten . . .

Und welchen Freiraum hat die Frau. Kann sie alleine entscheiden, ob sie den Abend, die Nacht oder selbstgestimmt freie Zeit mit dem einen oder mit dem andern verbringt.
• ja

Und vielleicht noch entscheidender: Sind Gefühle erlaubt? Darf die Frau oder der Mann Verliebtheit äußern?
• absolut und die dürfen/sollten sich auch entwickeln können . . .
*********of_T Paar
344 Beiträge
Ansprüche jeglicher Art haben wir sofort abgeblockt. Immer!
Treffen alleine fanden nie statt, haben wir nie gewollt und würden wir auch heute nicht wollen.

Eine Frage zu diesem Teil deiner Aussage, ist es denn dann Wifesharing oder eher MMF? Ich selber bin als Mann da auch im Moment etwas verunsichert was die Einordnung der eigenen Vorliebe ist. Gemeinsam mit einem 2. Mann Sie verwöhnen und nach allen Regeln, auch den harten, befriedigen. Ich sehe mich aber nicht als Wifesharer. Ixh denke da eher an MMF. Wir sind hier in der Gruppe aber es ist denke ich nicht das was wir praktizieren. Wir gehen nie Solo, weder im Club noch privat. Wifesharing ist doch eher weitgehender als das. Oder?
**********_2015 Paar
1.540 Beiträge
...bin als Mann da auch im Moment etwas verunsichert was die Einordnung der eigenen Vorliebe ist. Gemeinsam mit einem 2. Mann Sie verwöhnen und nach allen Regeln, auch den harten, befriedigen.Ich sehe mich aber nicht als Wifesharer. Ixh denke da eher an MMF.

Natürlich betreibst du in dem Moment bereits Wifesharing. Du teilst doch deine Frau mit einem weiteren Mann, oder?

MMF ist lediglich eine daraus resultierende Konstellation und weniger eine für sich eigenständige Kategorie. Es bleibt dir natürlich unbenommen dies anders zu sehen, wenn du dich mit dieser Bezeichnung nicht wohl fühlst. *zwinker*

LoveAffair_2015
*********ar69 Paar
4.755 Beiträge
Zitat von *******ple:

Eine Frage zu diesem Teil deiner Aussage, ist es denn dann Wifesharing oder eher MMF?

In unseren Augen ist es beides.

Swinger Er
*****rty Mann
8.946 Beiträge
Hallo,
kommt zur Landung.
Hier ist Joy und nicht der Club der Philosophen *hutab*
*******Sole Paar
263 Beiträge
Themenersteller 
In den Gedanken, die wir uns machen, beziehen wir auch die Wünsche und Vorstellungen der Männer ein. Steht bei euch ausschließlich der Sex im Vordergrund? Oder geht es euch auch um eine – wie auch immer geartete – Bindung, in der Gefühle Platz finden können?

Wir möchten keine der Positionen werten, da wir uns beides vorstellen können. Für uns gibt es kein falsch oder richtig. Sucht ihr eher den unkomplizierten geilen Sex zu Dritt, gerne auch mit mehreren Paaren? Oder etwas mit Perspektive?

Liebe Grüße
Luna und Sole
*******Sole Paar
263 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****rty:
Hallo,
kommt zur Landung.
Hier ist Joy und nicht der Club der Philosophen

Bei dir ist klar was du suchst *zwinker*
"Beide" schreiben...
Welche Rechte räumt ihr einem zweiten Mann ein. Hat er ein Mitspracherecht bei Terminen? Kann er Wünsche bzw. Ansprüche an die Frau geltend machen? Mit ihr die Freizeit verbringen? Sie zu sich einladen?

Von Rechten zu sprechen finden wir etwas "komisch". Es ist eine Sache der Absprachen untereinander. Wir als Paar haben seine Vorstellungen, Tabus usw. zu akzeptieren, wie auch er unsere.
Entsprechend kann und solle jeder seine Wünsche äußern und man schaut zu was es dann wirklich passt, was genauso für die Termine gilt. Warum sollte er nicht sagen können und dürfen, wann er Zeit hat und fragen, ob es auch bei uns passt?!
Auch darf er sie zu sich einladen. Wenn es von unserer Seite passt und sie Lust darauf hat, spricht nichts dagegen.
Bei der Freizeit sieht es so aus, dass sie selbst keine Lust dazu hat. Sie möchte die sexuellen Abenteuer und das private "normale" Leben getrennt halten, weshalb sie keinerlei Ambitionen hat andere Freizeit mit einem Lover zu verbringen. Dies ist halt ihre Vorstellung und es passt eben auch in diesem Punkt oder man schaut weiter.

Und welchen Freiraum hat die Frau. Kann sie alleine entscheiden, ob sie den Abend, die Nacht oder selbstgestimmt freie Zeit mit dem einen oder mit dem andern verbringt.

Eine solche Entscheidung ist immer mit Rücksprachen verbunden, denn uns persönlich ist es wichtig, dass alle sich wohl fühlen. Sie ist sicher nicht dazu verpflichtet, da sie auch diesen Freiraum hätte, aber sie macht es, da es eben für sie wichtig ist zu wissen, dass auch er seinen Spaß aus allem ziehen kann. Es ist keine Vorgabe, aber unsere Beziehung steht im Vordergrund und daher sprechen wir sowas ab und es kommt sehr selten vor, dass sie überhaupt Interesse daran hat, denn das gemeinsame Einschlafen nach einem Date ist ein sehr inniger Abschluss eines aufregenden Abends für uns beide.

Und vielleicht noch entscheidender: Sind Gefühle erlaubt? Darf die Frau oder der Mann Verliebtheit äußern?

Ob Gefühle entstehen oder nicht, kann man nicht beeinflussen, jedoch ist es sehr abhängig davon, ob man selbst überhaupt dafür offen ist. Wir sind in unserer Beziehung beide glücklich, wissen was wir haben und genießen diese enorme Verbundenheit, die wir zueinander empfinden. Dies führt dazu, dass sie die tollen und aufregenden Dates sehr genießt, die Männer attraktiv und anziehend findet, aber auch gar nicht mehr möchte und erwartet, als aufregende Stunden im Bett.
Sollte es dennoch passieren, dann ist es nicht erlaubt dieses zu äußern, sondern eine klare Vereinbarung, damit jeder weiß was Sache ist und damit dann auch umgehen kann. Wie dann verfahren würde, können wir beide nicht sagen, da es nach jetzigem Stand einfach keinerlei Rolle spielt. Weder sie, noch ich ist offen dafür, da sich alles auf das befriedigen der körperlichen Gelüste beschränkt und nach mehr gar kein Verlangen (und kein Bedarf) besteht.

LG NeueReize
*****rty Mann
8.946 Beiträge
@*******Sole
wenn ihr euch da mal nicht täuscht.
Ich setze auf Gefühl und Körpersprache und nicht den selbst- her- wie auch abgeleiteten Begrifflichkeiten anderer Sprache und Kulturen.
Denn die Körpersprache ist interkulturell und nicht Deutsch.
*hutab*
Wife Sharing ist unkomplizierter. Bei Polyamorie ist immer Gefühl und Liebe in Spiel. Das kann die Sache sehr viel schwieriger machen.
**********_2015 Paar
1.540 Beiträge
ch setze auf Gefühl und Körpersprache und nicht den selbst- her- wie auch abgeleiteten Begrifflichkeiten anderer Sprache und Kulturen.

Das ist ja mal die Erste wirklich konkrete und zielführende Aussage, wenn vom Threadersteller die persönliche Sicht zur Abgrenzung der Bereiche gefragt ist. *bravo*
Für mich alls Hausfreund würde nur eine Verbindung auf Augenhöhe in Frage kommen.
Wo ich Sie Abholen kann wann ich will.
Bis zum gegenseitigen Schlüssel Tausch!
*******amGK Paar
206 Beiträge
Ich reihe mich mal in die Philosophen ein *zwinker* und versuche unsere Sicht dazu darzustellen:

Polyamorie ist eine Liebesbeziehung von mehr als 2 Menschen. In diesem Fall werden diese automatisch zu Wife- und/oder Mensharern.
Umgedreht sieht es etwas anders aus. Ist das Teilen des Partners nur auf sexuelle Handlungen mit meist häufig wechselnden Mitspielern ausgerichtet, hat das nichts mit Polyamorie zu tun. Wird jedoch eine langfristige Beziehung zu einem Dritten angestrebt (das wäre dann der/die HausfreundIn) und kommen Gefühle ins Spiel, kann es zu Polyamorie werden. Idealerweise dann zwischen allen Beteiligten.

MFM oder FMF sind erst einmal klassische Dreier-Spielarten beim Sex. Von Sharing würde ich erst dann sprechen, wenn alle Beteiligten Lust dazu empfinden und es direkt und häufig anstreben. Das Sharing wiederum hat nichts automatisch mit einem Dreier zu tun, kann aber natürlich. Ein sharender Partner empfindet normalerweise Lust dabei, wenn sein(e) PartnerIn von einem anderen Menschen sexuell verwöhnt wird. Das kann auch bereits der Fall sein, wenn sein(e) PartnerIn auch nur mit dem Dritten zusammen etwas unternimmt (Essen gehen, über Nacht bleiben, Kurzurlaub...).

Cuckolding und Stag/Vixen sind Unterarten des Sharing, die aus dem D/S-Bereich kommen. Hier spielt das Machtgefälle zwischen den beiden Partnern eine Rolle. Keinesfalls kann man alle Sharer in diese beiden Spielarten einordnen. Meist ist es sogar irgendwo dazwischen.

Konkreter: Welche Rechte räumt ihr einem zweiten Mann ein. Hat er ein Mitspracherecht bei Terminen? Kann er Wünsche bzw. Ansprüche an die Frau geltend machen? Mit ihr die Freizeit verbringen? Sie zu sich einladen?
Und welchen Freiraum hat die Frau. Kann sie alleine entscheiden, ob sie den Abend, die Nacht oder selbstgestimmt freie Zeit mit dem einen oder mit dem andern verbringt.
Und vielleicht noch entscheidender: Sind Gefühle erlaubt? Darf die Frau oder der Mann Verliebtheit äußern?

Prinzipiell würden wir zu allem JA sagen, allerdings für uns mit einer Einschränkung: Die primäre Beziehung bleibt unsere eigene. Die Beziehung zu Dritten muss sich dem auf alle Fälle unterordnen. Das Wichtigste für uns ist in jedem Fall und immer die Kommunikation zwischen uns, aber auch mit dem zusätzlich Beteiligten. Sicher macht es das noch komplizierter, als in einer 2er-Beziehung, aber es lohnt sich. Keiner ist irgendwo eingeengt und wird wertgeschätzt, auch der Dritte.
"Er" schreibt...
Zitat von *********dDom:
Für mich alls Hausfreund würde nur eine Verbindung auf Augenhöhe in Frage kommen.
Wo ich Sie Abholen kann wann ich will.
Bis zum gegenseitigen Schlüssel Tausch!

Deine Definition und Sichtweise akzeptiere ich voll und möchte ich dir sicher nicht ausreden oder kritisieren, aber was du da schreibst hat/hätte mit Hausfreund/einer Hausfreundschaft für mich nichts zu tun.

Bei mir/uns bewegt sich kein/e Freund/in rein Beziehungstechnisch irgendwie auf Augenhöhe und es hat auch niemand einen Hausschlüssel. Ob da nun ein sexueller Aspekt mit inbegriffen ist oder nicht.
Das was du da beschreibst ist in meinen Augen eine Beziehung und/oder Partnerschaft und geht weit über eine Hausfreundschaft hinaus. *g*

LG "Er" von NeueReize
********2012 Paar
5.998 Beiträge
'Frommer' Wunsch
https://www.joyclub.de/my/4683060.unfinisheddom.html, eine solche allzeit spontan verfügbare und willige Sex-Gespielin auf Abruf einzig nach deinem Willen dürftest du wohl weder bei einem Wifesharing-Paar noch in einer polyamoren Beziehung finden.

Wir kennen auch kein Paar, das jemanden mit deinen Ambitionen als Freund des Hauses bezeichnen würde.

Wir wünschen dir durchaus, dass du jemanden findest, der zu deinen Vorstellungen passt und dir deine Wünsche erfüllt, bis hin zum Aushändigen des Hausschlüssels. Wir denken nur, dass du damit hier im falschen Thema gelandet bist.

LG, Fix & Foxy
*****882 Paar
104 Beiträge
Sie schreibt:
Ich kann mich so einigen hier anschließen.
Für mich ist Wifesharing das Teilen der Frau.
Und polyamor ist man in meinen Augen, wenn man für mehr als eine Person (liebes-)Gefühle hat. In welcher Form und ob überhaupt man dabei dann eine Beziehung mit der anderen Person führt, spielt für mich keine Rolle. Polyamor ist für mich bereits die Gefühlsebene.
Und hat man solche Gefühle zu einem Hausfreund, dann ist eben poly und Wifesharing vermischt.

Zu den konkreten Fragen:
Natürlich soll ein Hausfreund auch den Mund aufmachen und Wünsche äußern, er ist ja kein Sklave. Wenn seine Terminwünsche passen, ist es doch super. Und gemeinsame Unternehmungen zu dritt oder zu zweit (auch gern die Männer), gehört für uns dazu.
Allerdings ist und bleibt er die Nummer 2 und das ist für uns wichtig.
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