Wifesharing versus Polyamorie

Polyamoröse Paare und Solos sind bei uns absolut ausgeschlossen! Wir trennen Gefühle und Sex voneinander. Sex mit Leidenschaft ja, Sex mit Gefühlen nur mit dem eigenen Partner.

Ein Hausfreund kann durchaus eine freundschaftliche Rolle spielen, wenn er sich mit uns Beiden gut versteht. Wir haben jedoch 3 Kinder, die es sicherlich komisch finden würden, wenn der Hausfreund die Mama, wann und so oft er will, abholt oder bei uns zu Hause besteigt.
Sowas sollte man immer von der Situation abhängig machen und kann nicht verallgemeinert werden. Bei uns muss sich der Hausfreund größtenteils nach unseren Wünschen richten, da wir meist sehr spontan Zeit haben (der Älteste übernachtet am selben Tag bei nem Freund, da wird nicht groß vorher verabredet).

Einen Schlüssel würde ein Hausfreund garantiert nicht bekommen, auch keine Hausfreundin.

Genau so in etwas ist mein streibender Punkt.. Ich bin kein Mann denn man auf abruf für seine Erotischen Träume benutzen kann. Ich Gebe und nehme.

Wenn man mal ehrlich ist, "benutzen" alle Seiten einander um die erotischen Träume zu erfüllen und auszuleben. Hier liegt das geben und nehmen. Genau deshalb sollten die Vorstellungen zueinander passen und man so ehrlich sein diese auch klar zu kommunizieren. Dann hat jeder die Gelegenheit für sich zu entscheiden ob er/sie das möchte oder nicht.

LG

Klar, aber ich meinte damit auch eher, dass auch von beiden Seiten was kommen muss und soll.
Ein Hausfreund, der von sich aus nicht mit Terminvorschlägen oder anderen Ideen kommt, sondern nur wartet, bis wir um ein Date bitten, vermittelt uns das Gefühl, dass er gar nicht so unbedingt will.
Initiative seinerseits zeigt uns sein Interesse und dass er "Bock auf uns hat".

man bemerkt es wird immer schwer sein , evt ist das ja auch der reiz darann!

Das liegt ja auch in der Natur der Sache. Es ist schon schwierig einen Partner zu finden mit dem man wirklich sein Leben verbringen möchte und wo es so gut passt, dass es auch funktioniert.
In dieses Konstrukt eine dritte passende Person einzubauen und einzugliedern ist entsprechend noch schwerer. Es muss eben für alle drei Seiten in allen Belangen passen und den Vorstellungen entsprechen.

Der Reiz ist das, was am Ende dabei herauskommen kann.

LG "Sie" von NeueReize

NeueReize hat vollkommen recht. Wir haben 15 Jahre mit diversen Männern herumprobiert und wohl jetzt (!) DEN Mann gefunden, bei dem es passt. Nicht so weit weg, kein Angeber, kein Schnacker, wirklich bi (trifft sich mit ihm und ihr und beiden gleichermaßen gern), auch sonst ähnliche sex. Vorlieben, gebildet, gutaussehend.

Wir können es kaum fassen Und das Beste ist: Er kann SEIN Glück kaum fassen, UNS gefunden zu haben

Und natürlich sollte ein Hausfreund auch Vorschläge machen - wie bei einer normalen Freundschaft auch.

Aber was auch klar ist: Jeder von uns beiden kann mehrere Menschen lieben, aber wir haben auch entschieden, mit wem wir unser Leben zu teilen gedenken. Lange, bevor das Wort „Hausfreund“ zur Sprache kam. Schon das führt dazu, dass einer die Nr. 1 ist und einer die Nr. 2.


Ralf

Sehr schön und treffend beschrieben. Die Gefühle und somit die Polyamorie kommen in der Konstellation als Hausfreund sehr schnell hoch.
Wifesharing ist doch eher gewöhnlich mit wechselnden Partnern verbunden und schließt Gefühle eher aus. Zum Thema Hausfreund dürft ihr mich aber gerne auch anschreiben.

Für uns soll der Hausfreund auf Augenhöhe sein. Er soll sein eigenes Leben genauso bestimmen wie wir unseres.
Natürlich hat er damit die gleichen Rechte, Termine abzusprechen.

Wir wünschen uns aber eine gewisse Exklusivität, die er genauso von uns erwarten kann.
Da wir irgendwann so vertraut sein wollen, dass man auch ohne Gummi spielen kann, kommt Polyamorie für uns nicht in Frage.
Selbstverständlich sind auch gemeinsame Unternehmungen gewünscht, wie es auch durchaus möglich ist, dass er mit ihr Allein was unternimmt.
Ob nur ein Abend oder mal ein ganzer Urlaub... alles drin.
🤔

Ich gebe euch in allem recht, aber nicht in diesem Punkt. Wenn eine Frau zwei Männer liebt, IST das (eine Form der) Polyamorie. Dann spricht doch nichts gegen Sex ohne Gummi.

Polyamorie (die Liebe zu Vielen) ist der gesellschaftliche Gegenentwurf zur Monoamorie (die Liebe zu einem). „Viele“ meint hier: Eine unbestimmte Anzahl. WIE viele das sind, bestimmt jeder für sich selbst — aber sobald es mehr als einer ist, ist es eben nicht mehr Mono und damit zwangsläufig Poly


Ralf

Das ist schade für dich ... als Hausfreund bist du nun mal derjenige, der eine 2. Geige spielt ...und nur ein Werkzeug zur Befriedigung der Königin. Passt dir nicht? Gut akzeptiert....dann solltest du eine Partnerschaft anstreben... und nicht als Hausfreund fungieren.

temptation_OHV
das sehe ich auch so, alles andere ist schwierig

Sobald etwas von bestimmen dabei ist geht es weg vom Sharing hin zum cockold

Ganz genau.

Lass es mich präzisieren.
ER soll nicht wild in der Gegend rumhuren.
Ist das so für Dich verständlich?

Ich glaube alle Anderen haben verstanden worum es bei meiner Aussage ging.

Aha, ein Poly „hurt“ also rum. Meine Erfahrungen sind da anders.


Ralf

Ich gebe zu, ich hatte die Aussage mit "Polyamor kommt nicht in Frage, weil ohne Gummi gewünscht ist", ebenfalls nicht verstanden.
Ohne Gummi hat was mit Exklusivität bzw mit Treue des anderen zu tun. Und rein gar nichts damit, wie die Gefühle dabei sind. Man kann den treuen Hausfreund auch lieben. Oder eben auch nicht lieben.

Keine Polyamorie und Exclusivität schließt sich nicht aus.

Irgendwie leben wir anscheinend auf einem anderen Planeten.... kommt uns jedenfalls, bei der ein oder anderen Aussage so vor.

Ich bin Wifesharer....ich teile meine Frau gerne, gönne ihr etwas, dass für den normalen Bürger eher undenkbar ist. Das teilen selbst kann ganz unterschiedliche Formen haben. Kuscheln bzw. verwöhnen, hart bis hin zur Benutzung. Aber eines ist klar. Sie ist meine Frau, der Mann nur zum Vergnügen meiner Frau da (so wie ich das sehe, hat er auch eine ganze Menge davon, wenn er nicht zu blöd ist) und hat kein Anspruch auf irgend etwas. Gefühle? Keine Chance.... solange unsere Beziehung so ist, wie sie ist. Vertrautheit, Exclusivität, Nähe und auch das Küssen, ist nur unseres. Wann und wo etwas statt findet, bestimmen wir.... wer etwas anderes will, braucht eine eigene Partnerin, die er dann ja auf seine Art teilen kann .... sofern seine Partnerin das dann auch will.
Polyamorie? Geht das, wenn man jemanden wirklich liebt? Jemanden mögen, im Herzen tragen, weil man eine besondere Beziehung zu diesem Menschen hat ... ja ... geht ... aber das hat dann nichts sexuelles.

Endlich sagt es mal jemand. Chapeau!

Tja.... wenn ich als ambitionierter Hausfreund auch bestimmen und dominieren will, sollte ich mich gezielt nach Cuckold-Paaren umsehen. Hier ist so ein Verhalten, entsprechend der Ausprägung, sogar erwünscht.

Ob das dann allerdings noch als "Wife sharen", also die Partnerin mit Anderen zu teilen, gesehen werden kann, ist eine persönliche Definition. Wir sehen das nicht mehr so, denn teilen kann ich nur etwas, das ich auch selbst nutze. Wenn die Sexualität der Partnerin aber nur noch oder überwiegend mit anderen Männern stattfindet, ist das ein sexuell bezogenes Abgeben oder Übergeben, aber kein Teilen.

LoveAffair_2015

Warum sollte das nicht gehen? Muss man als Eltern dem ersten Kind Liebe wegnehmen weil ein zweites kommt? Nein, die Liebe in mir wird einfach mehr. Mit Partnern ist das ähnlich.

Liebe ist in unerschöpflichem Maße in jedem Menschen vorhanden. Es gibt durchaus mehrere Frauen die ich liebe und mit denen ich vor diesem Hintergrund auch Sex hatte.

Es gibt halt EINE Frau mit der ich mein Leben teile, jeden Tag. An der Liebe zu den anderen Menschen ändert das aber nichts.


Ralf *ist Monogamie zu eindimensional

Liebe ist das einzige von dem man mehr hat, wenn man sie teilt.