Zitat von **********fied2:
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Wenn man tatsächlich anfängt die Partnerschaft in welcher Richtung auch immer zu öffnen, dann kann sich das in jede Richtung entwickeln.
Und diese Ängste wirst du durch einfaches verneinen nicht nehmen können.
....seh ich genauso ... auch dass du das nicht verneinen solltest!
Ich denke, wenn jemand sagt er fände es nicht spannend mal fremde Haut zu spüren, schwindelt sich selbst was vor. Frauen eingeschlossen.
Wichtig ist, die Angst abzulegen den Partner damit vielleicht zu verletzen. Und ein evtl. schlechtes Gewissen eben nicht zu bekommen, weil einem beim Spiel mit einem fremden Part etwas besser gefallen hat....und sei es nur weil es jemand Fremdes war. Es kostet manche halt Überwindung
diese Empfindungen zuzulassen und offen darüber zu reden. Vor allem wenn man sich zunächst im Gegenzug selbst vielleicht verletzt fühlen würde.
Da kommen wieder Gespräche und noch wichtiger mögliche positive Erfahrungen ins Spiel, welche Sicherheit geben.
Ein Erfolgsrezept kann ich dir leider nicht geben.....
Ich finde diesen Kommentar sehr wichtig. Vertrauen wächst nicht am Baum, sondern entwickelt sich. Mein Mann sagte mir sehr früh, dass wir es gemeinsam schaffen werden, sollte aus der Sympathie für einen anderen Mann mehr werden. Mein Herz ist fast zersprungen vor seinem Mut, seiner Offenheit und für den Glauben den er in uns hatte.
Hinter meinem Rücken zu agieren, um "mir zu helfen" meine evtl. vorhandenen Skrupel abzulegen...wie hätte ich mich da gefühlt? Das wäre nicht vertrauensbildend, sondern ich würde sehen was es ist : Manipulation. Transparenz ist an dieser Stelle für mich das A und O.
Bei mir hat die Schockstarre einen Tag angedauert und dann war ich zum Gespräch bereit. Du spekulierst/ andere spekulieren... bringt in meinen Augen gar nichts. Wenn sie nicht sprechen will/ kann... gibt es eine unüberwindbare Blockade. Ich sehe eher darin die größte Hürde. Es ist ihr Recht sich diesbezüglich zu verweigern, allerdings sehe ich die Verweigerung von Kommunikation in fast jedem gesellschaftlichen Kontext kritisch und sie entzieht dir in diesem Falle, die Grundlage für fast alles.
Noch einmal kurz zum Entwicklungspotential. Es gibt ja jene die sagen... wenn es Regeln gibt ist es Mist, wenn sie nicht genau das will was du möchtest...such dir etwas passendes usw.
Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass mein Mann und ich erst den Gleichklang erlernen mussten und ich bin mir bewusst, dass wir zwar gerade das selbe Tempo haben, aber es nicht so bleiben muss. Einmal wollte er weiter gehen als ich, dann legte ich einen Sprung vor. Wie ein Rennen. Wir haben unser Vorgehen auf das Wollen und Können des langsameren runtergebrochen. Das ist auch für den schnelleren nicht immer flauschig. Vor allem zu Beginn, war es das für uns nicht. Aber wir entwickeln uns mit jedem Erlebnis weiter. Darum geht es... um das gemeinsame laufen und die (gemeinsamen) Richtungswechsel. Aber dafür müsst ihr unbedingt kommunizieren können. Und wenn ich bei dem Bild des Laufens bleibe: ihr solltet ohnen Ziel sein. Registriert den Lauf, die Arbeit eurer Muskeln, das Aufsetzen des Fußes, die Luft, die Atmung, das Befinden des Anderen neben euch und seht wie es sich anfühlt...darum sollte es gehen. Reden, hören, erleben, fühlen, reden, hören, erleben...erleben verändert jeden.