Seit 21 Jahren...
...beschäftige ich mich nun mit dem Thema Whisky, und gemeinsam mit meiner Partnerin habe ich im Mai sogar einen Whisky-Laden eröffnet, in dem wir nucht nur Whisky verkaufen, sondern auch Whisky-Tastings anbieten.
Trotz dieser umfangreichen Whisky-Erfahrung kann ich trotzdem die Frage nach meinem Lieblingswhisky (die mir übrigens öfter gestellt wird), nie eindeutig beantworten.
Es ist einfach eine Frage der Stimmung, der Gelegenheit, des Wetters, und, und, und... An einem kalten Winterabend kann ein torfiger Ardbeg das Richtige sein, und an einem warmen Sommertag ein leichter Aberfeldy, wenn's zum ausgiebigen Geniessen sein soll (d.h. mal eine halbe Stunde oder mehr mit einem Glas beschäftigen), dann sollte es schon ein komplexer Single Malt Whisky sein, und wenn's einfach nur so zur Geselligkeit oder zur Entspannung sein soll, dann ist ein guter Blend, wie z.B. ein Famous Grouse, auch nicht zu verachten.
Der Geschmack kann sich mit der Zeit übrigens auch ändern: Vor einigen Jahren war mir der Laphroaig z.B. ein Graus! Ich habe immer gesagt: "Der schmeckt wie Mundausspülen beim Zahnarzt!" - Als ich ihn vor kurzem wieder probiert habe, fand ich ihn sehr angenehm und er hat mir gefallen.
Und die Moral von der Geschicht'? Ganz einfach: Immer eine kleine Auswahl verschiedenster Whiskies griffbereit haben, dann ist je nach Lust und Laune bestimmt ein passender 'Lieblingswhisky' dabei!
(Warum gibt's eigentlich keinen Whisky-Smilie?!?)