Wie versprochen beteilige ich mich natürlich auch gerne selber. Hierbei muss ich unterscheiden zwischen dem aktiven Massieren und dem passiven massiert werden. Ich verzichte dabei von Energiefluss (oder ähnlichem) zu sprechen, auch wenn dies sicher in irgendeiner Form passt, aber das wird mir sonst zu esoterisch
Generell gilt, dass dabei natürlich ein gutes, wohlriechendes Öl zum Einsatz kommen sollte sowie viel Wärme, gedämpftes Licht und/oder Kerzen und entspannende Musik, die dabei hilft, die Konzentration zu verlieren. Denn Konzentration stört definitiv beim Genießen.
Als Massage-Gebender mag ich zum einen die Berührungen selber sowie ihre Haut zu spüren (da ich generell sehr haptisch veranlagt bin), vor allem aber die Reaktionen, die ich damit bei ihr hervorrufe. Die kleinen, kaum zu bemerkenden Reaktionen ebenso, wie die deutlich sichtbaren. Mit den Handflächen, den Handkanten, den Handrücken, den Fingern und Fingerspitzen, dem Ellbogen, den Armen, vielleicht auch mit einer Feder. Ich mag das Gefühl, wie sie sich nach und nach entspannt und fallen lässt. Ihren Genuss zu spüren (und teilweise auch zu hören). Ihr vielleicht die ein oder andere Seite an sich selber zeigen zu können, die sie noch gar nicht kannte. Das langsame und intensive Streichen und Streicheln und die festeren Griffe, die sich abwechseln. Neue Griffe und Techniken, die mir spontan in den Sinn kommen, auszuprobieren und ihre Reaktionen darauf zu erleben. Die Augen zu schließen und die Bewegungen einfach fließen zu lassen. Ihre Dankbarkeit danach in ihren strahlenden Augen zu sehen
Bei erotischen Massagen reizt es zusätzlich, all die Punkte zu finden, auf die sie besonders intensiv reagiert. Ihre erogenen Zonen zu verwöhnen, die ihren Körper immer wieder erzittern und erbeben lassen. Langsam die Entspannung in eine Spannung umzusetzen. Ohne, dass sie weiß, was und wie meine Hände sie als nächstes berühren. Und sie eventuell sogar soweit zu bringen, dass sich diese Spannung wieder entlädt.
Als Massage-Empfangender mag ich - und ich gebe zu es fällt mir selbst eher schwer - das eigene Fallenlassen zu erleben. Ihre Berührungen zu spüren, ohne diese immer vorhersehen zu können und zu wollen. Die langsame Entspannung des Körpers und des Kopfes. Nicht mehr jeden Griff zu "analysieren" (dies ist eine wirkliche Gefahr, wenn man selber gerne massiert
). Einfach genießen zu können. Dafür muss sie gar keine große Masseurin sein. Wenn sie ein Gefühl dafür hat, wann und wie sie ihre Hände einsetzen muss, dann schafft sie das, mich dahin zu bekommen. Professionelle Massagen schätze ich für den entspannenden Effekt, aber den Rest kenne ich leider bisher nur von privaten Massagen.
Wie oft ich massiere ist recht unterschiedlich. Das kann mal wöchentlich sein, aber auch mal mehrere Wochen gar nicht. Je nachdem, wie man Zeit hat und was sich ergibt. Selber in den Genuss komme ich leider relativ selten. Manchmal habe ich Glück, wenn die Massierte auch selber gerne massiert. Ansonsten gönne ich mir meist im Urlaub mal ein paar entspannende Massagen.