Verführer oder Verführerin
Verführung ist nur möglich, wenn der Begehrte Mensch, die Signale auch zu deuten weiss.
Frauen sind in dieser Hinsicht einfach sensibler. Sie sind aufmerksamer, haben oftmals ein besseres Gespür für die Situation, und sind daher auch empfänglicher für bestimmte Reize und Signale. Wenn also die Frau es will, und wann immer sie es will, wird sie ihm entsprechende, aufmunternde Signale zusenden. Sie wird ihm zu verstehen geben, dass er sich darauf einlassen soll. Je nach Charakter des Mannes werden diese freundlichen Signale in ihrer Intensität und Deutlichkeit variieren. Der Mann muss nämluch diese Signale erkennen und zu deuten wissen, und da spielt die Sozialisierung und der Intellekt natürlich eine bedeutende Rolle. Für die einfacheren Charaktere genügt meist schon "die einfache Anmache". Den subtileren Mann stößt solcherart Verführung (grell, schrill, laut, plump, vordergründig) meist ab. Er wünscht sich mehr Sinnlichkeit. Dazu gehört nicht nur ein koketter Augenaufschlag oder ein stimmungsvoller Hintergrund. Seine Fantasie muss gekitzelt werden. Ein nettes, wie beiläufig erscheinendes Gespräch gehört auch dazu, aufmunternde Worte, Worte die Interesse bekunden.
Über das miteinander kokettieren, müssen sich für ihn Möglichkeiten eröffnen, Perspektiven, die über das gedachte kurzfristige Vergnügen hinausgehen.
Um nun auf die Frage von Versuchung zurück zu kommen, würde ich sagen, dass Frauen in der Tat die besseren Verführer sein können, wenn sie die Zeichen richtig deuten und die Signale richtig einzusetzen wissen. Evolutionsbiologisch gesehen, sind Frauen hier klar im Vorteil. Ihnen sind da einfach mehr Möglichkeiten mitgegeben worden.
Männern dagegen sind mehr andere Eigenschaften in die Wege gelegt worden. Sie müssen diese Kunst der Verführung also mehr erlernen, was widerum ein gewisses Mass an Intellekt voraussetzt.
Wenn man(n) also Verführung nicht nur als Vorspiel für schnellen Sex ansieht, können auch Männer richtig verführerisch werden. Ist einfach so