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Zusammenleben mit nicht-vegetarischen/-veganen Menschen

*******lia Frau
1.261 Beiträge
Themenersteller 
Zusammenleben mit nicht-vegetarischen/-veganen Menschen
Mich würde interessieren, wie sich das Zusammenleben derjenigen unter Euch, die mit nicht-vegetarischen/nicht-veganen Menschen zusammen leben, gestaltet.
Ich spreche hier ausdrücklich diejenigen an, die mit entsprechenden Menschen bereits zusammen sind - also bitte Realität statt Spekulationen...!
*zwinker*

Wie sieht´s mit dem Kochen aus, dem Einkaufen?
Ganz konsequent zu leben, würde ja bedeuten, keinesfalls auch nur nicht-vegetrische oder nicht-vegane Produkte einzukaufen...oder?
Was ist mit Euren Kindern - Fleischessen verboten? Wenn nicht - kocht Ihr für sie (falls sie noch in einem Alter sind, in dem sie das nicht selber tun können)?
Hat jede/r ein eigenes Fach im Kühlschrank?
Ect. pp. - so ganz "normaler" Alltag eben...

Bin gespannt auf Eure Antworten...
*g*
Mit gutem Gruß
Galatahai
*******lia Frau
1.261 Beiträge
Themenersteller 
Tipps ,Anregungen...?
Weitere Fragen zum Thema:
Wo tauchen Konflikte auf und wie geht Ihr damit um?

Ich habe mich z.B. eine Zeit lang strikt geweigert, nicht- vegane Produkte für eine Tochter vom Einkaufen mitzubringen. Sie hält mir entgegen, dass es wohl kaum einen Unterscheid mache, ob ich selbst ihr die entsprechenden Dinge mitbringe oder ihr nur das Geld dafür gebe...

Bei mir ist es ein ständiger Spagat zwischen meiner Entscheidung, selbst (weitgehend) vegan zu leben und meinem Anspruch, andere auch "anders sein" lassen zu können, also nicht zu "missionieren".

Z.B. am Arbeitsplatz: Wir laden demnächst zur alljährlichen Jahresabschlussfeier unserer Beratungsstelle ein. Keine/r meiner Kolleginnen oder Kollegen und niemand von unseren Klientinnen und Klienten ist vegan...
Es wird also "selbstverständlich" auch tierische Produkte geben...

Ich frage mich (und Euch;-) halt: Wie gehen andere vegan lebende Menschen mit solchen Situationen um?
Erzählt doch mal - habt Ihr Tipps, Anregungen...?
hmm, also wenn meine Kinder damit anfangen, dass sie Fleisch möchten, dann können sie in ihr Sparschwein gucken und sich davon was kaufen.

Sie essen alles, es schmeckt alles und es kommt keine Sehnsucht nach Fleisch bei meiner Küche auf. Wenn sie es trotzdem wollen, dann müssen sie zu Oma gehen oder es selber kaufen.

Mit nicht vegetarischen Menschen ist es inzwischen schwierig zusammen zu leben. Als Wing in unserer Beziehung ja, aber als Hauptpartner... Wenn er nicht so wirklich tolerant ist, ist es denke ich äußerst problematisch, da es ständig zu Konflikten kommt. Ich kann es allerdings nur in der Theorie bewerten, da mein Mann und ich Vegetarier sind.

Ich bin und bleibe sehr konsequent was fleischfreie Ernährung angeht.

Bisher bin ich noch nicht auf intolerante Menschen gestoßen in Bezug auf Betriebsfeiern. Sie bringen mir immer was Schönes mit oder fragen mich vorher.
Das finde ich immer total nett. Das sie Fleisch essen, stört mich dann nicht.

LG

nooky(w)
*******lia Frau
1.261 Beiträge
Themenersteller 
@nooky
Hallo und danke für Deinen Beitrag!
Ich selbst esse seit über 15 Jahren kein Fleisch mehr, bin aber erst relativ kurz vegan. Meine Tochter, mittlerweile fast 19, hatte immer mal wieder fleischlose und auch fleischkonsumierende Phasen. Wenn sie Fleisch und/oder Wurst wollte, habe ich darauf bestanden, dass es zumindest aus artgerechter Tierhaltung stammte. Ihr Vater, mein damaliger Mann, konnte sich für sich leider eine fleischlose Ernährung überhaupt nicht vorstellen und da hat sie sich, was das Essen angeht, mal an mir und mal an ihm orientiert. Seit 8 Jahren bin ich nun von ihrem Vater getrennt und meine Tochter hat, wenn sie einmal in der Woche bei ihm war, stets Fleisch gegessen und sehr viel junk food - und das bevorzugt sie leider immer noch... *wuerg*


Ich bin und bleibe sehr konsequent was fleischfreie Ernährung angeht.

Bisher bin ich noch nicht auf intolerante Menschen gestoßen in Bezug auf Betriebsfeiern. Sie bringen mir immer was Schönes mit oder fragen mich vorher.
Das finde ich immer total nett. Das sie Fleisch essen, stört mich dann nicht.

Ich selbst esse ebenfalls konsequent KEIN Fleisch(oder andere Produkte tierischen Ursprungs) und habe dabei auch nicht das Gefühl mich zu "kasteien" - egal ob nun andere in meiner Gegenwart Fleisch essen oder nicht... *zwinker*

Was ich in Bezug auf die Arbeit meinte, war: Wir richten zusammen diese Feier für unsere Klientinnen und Klienten aus - es muss eingekauft, Brötchen müssen geschmiert werden ect.
Ich kann mich da schlecht ausklinken, auch wenn es mir gewaltig widerstrebt, tierische Produkte einzukaufen oder gar zu zubereiten...
**********wings Frau
11.329 Beiträge
galatahai
Mir geht es da mitunter wohl ähnlich wie dir.

Ich fange mit meinem jüngsten Sohn an, der auch noch bei mir wohnt. Er ist 19 und er will Fleisch. Nun hat er auch noch in der "Muckibude" einen umfangreichen Ernährungsplan bekommen, der ausser Milchprodukten jede Menge Geflügel beinhaltet.
Zuerst sagte ich, er soll sich diese Dinge bitte selbst kaufen... letztlich aber von meinem Geld. Mittlerweile besorge ich ihm diese Lebensmittel, achte aber auch - so weit es geht - darauf, dass zumindest BIO darauf steht (obwohl, wie ja in einem anderen Thread beschrieben wurde, das keine Gewährleistung dafür ist, dass es aus wirklich artgerechter Tierhaltung stammt).

Mein Mann kocht grundsätzlich vegetarisch, wenn ich mit ihm esse. Wenn wir aber zB essen gehen, gönnt er sich auch gerne mal Fleisch. Ich bin nicht gerade begeistert davon, aber ich kann gut damit leben. Es passiert sehr selten und ich will ihn einfach nicht missionieren. Das kann nur er selbst tun.

Hinzu kommt, dass ich in einer Wohngruppe arbeite, deren Bewohner alle gern Fleisch essen. Und für sie muss ich eben dieses auch zubereiten. Es ist zwar meistens so, dass meine Kolleginnen das Kochen von Fleisch übernehmen und ich mich mit fleischfreien Gerichten "herausreden" kann, aber ab und an habe ich dann eben das doch "Looser-Lätzchen"... ist eben so. Ich mache es nicht gern und habe auch immer das Bedürfnis, mich zu Hause sofort umzuziehen, weil ich den Geruch in meiner Kleidung nicht mag, aber es ist eben mein Job auch für die Leute zu kochen.

Einer meiner anderen Söhne, der überzeugter Fleischesser ist, hat schon oft Diskussionen mit mir geführt... in der Art, dass ich mit meiner "Pflanzen- und Getreidesucht" den armen Tieren ja alles wegesse und damit auch nicht gerade über artgerechten Umgang mit Tieren nachdenke... diese Diskussionen blocke ich mittlerweile ab, sie machen einfach keinen Sinn.

Wenn wir in der Familie alle zusammen kommen... an Festtagen zB... gibt es kein Fleisch sondern leckere Alternativen. Das wissen meine Kinder und ihre Partner/innen und akzeptieren das. So können wir alle liebevoll miteinander umgehen ohne uns gegenseitig zu belasten oder zu "belästigen" *zwinker*

Herzliche Grüße Wings (ja in erster Linie vegetarisch und nicht vegan lebend... denn dann würde es gewiss schwieriger)
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Meine Gründe fleischlos zu leben und inzwischen auch auf Echt-Leder u.ä. zu verzichten sind in erster Linie ethischer Natur. Aber zu meinem ethischen System gehört auch, dass ich meine Kraft nicht in die gewaltsame Belehrung der "Ungläubigen" stecken will und schon gar nicht richten will und bewerten. Ich will auch nicht mehr Hass und Wut in meinem Leben als an sich schon da ist.

Konkret:
Mein Lebensgefährte, mit dem ich seit vielen Jahren zusammenwohne isst noch Fleisch. Er isst aber zuhause keines und will auch keines. Als ich umgestellt habe fand er das aus gesundheitlichen Gründen gut und hat einfach mitgemacht. Er vermisst hier auch nichts. Im Büro, in der Kantine und im Restauran isst er noch Fleisch.

Dass man mit Vorleben weiter kommt als mit Belehren eines Erwachsenen merke ich an ihm und einigen Freunden. Obwohl ich ihm wirklich nie predige sagt er in der letzten Zeit öfter, dass er das Gefühl habe Fleisch bekomme ihm nicht mehr so gut.
Andere Freunde denken laut darüber nach, dass man nicht jeden Tag Fleisch essen muss. Und auch hier predige ich nie. Ganz im Gegenteil - ich will nicht dass sich jemand am Tisch komisch fühlt. Ich habe meine eigene Gedanken zu dem toten Tier auf dem Teller - aber ich weiß meine Freunde sind keine Mörder, sie sind einfach gefangen in unserer kulturellen Tradition und nicht gut informiert.

Ich lebe wirklich einfach nur vor wie abwechslungsreich man auch fleischlos essen kann, oder dass sich eine Hose aus Kunstleder oder im Wet-Look oft besser auf der Haut anfühlt als echtes Leder und bequemer ist.
Ich lebe zwar nicht mit fleischesseden Menschen zusammen, aber ich habe Sex mit ihnen. Zuminest hin und wieder.
Da BDSM für mich ein wichtiger Bestandteil meiner Sexualität ist, ist für redebedarf eigentlich immer gesorgt. Viel SM-Spielzeug besteht aus Leder. D.h., dass ich vor jeder neuen sexuellen Begegnung erstmal jedes einzelne Accesoire in die Hand nehmen muss und aussotiere. Bisher bin ich damit gut gefahren und es gab eigentlich kaum einen Menschen, der sich in der Hinsicht un kooperativ gezeigt hat. Aber naja, wenn das denn mal so war und auch egal wie anziehend oder attraktiv jemand war/ist, ich möchte kein Leder/Pelz/Rosshaar etc. in meine Sessions involviert haben. Da gehe ich emotional direkt in Abwehrhaltung.
(:

Euch allen noch eine schöne Woche.
****lla Frau
298 Beiträge
@galatahai
Mach doch zur Party einfach was leckeres Vegetarisches! Bei uns ist das so, wenn Party bei uns ist, merken manche gar nicht, dass etwas fehlt. Kommentar zu den Sojasteaklis zum Beispiel: Ich denke , ihr esst kein Fleisch *lol* Und wenn wir eingeladen sind gibt es für uns was vegetarisches oder wir nehmen was mit. Und wir müssen jedesmal aufpassen, das wir davon auch was kriegen *zwinker* . Die Nicht-Vegetarier essen es uns weg, sie haben keine Erfahrungen mit dem vegetarischen Kochen, aber es schmeckt ihnen.
@ all
Die Kinder essen das, was es gibt. Noch ist es aus Bequemlichkeit, weniger aus Überzeugung, doch damit kann ich leben *zwinker* ...
*******lia Frau
1.261 Beiträge
Themenersteller 
Guten Morgen und danke für Eure Beiträge...!

@****la:

An sich eine gute Idee, aber es ist weniger eine Party als ein "gemütliches Zusammensein" mit Geschenken für die KlientInnen zum Jahresausklang und bislang werden da meist Brötchen und Süßigkeiten gereicht, in diesem Jahr gibbet noch eine Torte dazu (30jähirges Bestehen der Beratungsstelle). *torte*
Meine KollegInnen akzeptieren meine vegane Lebensweise und auch bei überregionalen Treffen kommen von den anderen eher interessierte Fragen als dass ich auf Ablehnung stoße.
Aber das liegt wohl auch daran, dass ich meine Lebensweise anderen nicht "aufpfropfen" will... *zwinker*
Ich denke, es würde ihnen zu aufwändig erscheinen, wollten wir nun eine vegane Feier organisieren - die Torte müsste dann z.B. eine/r von uns backen und könnte nicht bestellt werden...Und im veganen Backen bin ich bislang wirklich noch sehr wenig bewandert.
Wäre aber durchaus eine Option für die Zukunft...

@**xy:

Ja, Deine Einstellung entspricht weitgehend der meinen... *g*
Der Mann, mit dem ich nun auch bereits einige Jahre zusammen bin, hatte von Anfang an keine Probleme damit, dass ich vegetarisch gekocht habe (er hat früher selbst ein paar Jahre vegetarisch gelebt), hat aber weiter Wurst gegessen. Seitdem ich vegan esse, kauft und isst er keine Wurst mehr, isst aber zu Besuch bei seinen Eltern weiterhin Fleisch und wohl auch ab und an auf der Arbeit.
Predigen ist ebenfalls überhaupt nicht mein Ding - zu Diskussionen kommt es meist nur mit meiner Tochter, die mich von Zeit zu Zeit ein wenig provozieren will. Aber diese "Diskussionen" breche ich mittlerweile ab, weil sie zu nichts führen und wir stets die gleichen Argumente austauschen... *blabla*

@**********wings:

Der Geruch von Fleisch ist mir seit längerem regelrecht zuwider und ich mag es auch nicht anfassen - für unsere Feier übernimmt mein Kollege ganz selbstverständlich das Belegen der Brötchen ect. Aber "zur Not" müsste ich es eben auch machen.

Bei uns koche meistens ich, mein Mann ist eher der "Bäcker". Er hat sich nun auch schon mal mein Buch "veganes Backen" vorgenommen und ich bin gespannt, wann er sich zum ersten Mal daran versucht.
Meine Tochter kocht und backt auch ab und zu für mich/uns und dann auch vegan. Für sich selbst allerdings macht sie dann dazu noch irgendwas mit Fleisch - damit können wir beide ganz gut leben.
(Wenn nur der Geruch nicht wäre... *wuerg* )

Liebe Grüße und allen einen schönen Tag!

Galatahai
****lla Frau
298 Beiträge
Aufstriche wären für so eine Party doch gut geeignet. Es gibt so viele Varianten. Wenn ich Zeit hätte würde ich Dir paar Rezepte schicken.
Ich arbeite an einem "Kochbuch" für meine Kids mit schnellen und einfachen Sachen, wenn da ein paar mehr Rezepte im PC sind, sind die dann auch schnell mal verschickt. Bis jetzt ist aber alles zum Kochen.

Und bist Du sicher, dass bei den Gästen kein Vegetarier dabei ist? Das gehört doch heut schon zum guten Ton, dass die nicht nur Käse essen müssen. Abgesehen von allen anderen, die es kosten wollen.
Ich hab viel mit Leuten zu tun, es werden immer mehr *zwinker* .
Man sieht es ja hier schon, fast jede Woche kommt einer dazu *freu2*
@****la:
an deinem Kochbuch bin ich auch interessiert *ja*.
Schnell & einfach ist genau Meins *lol*
*******lia Frau
1.261 Beiträge
Themenersteller 
Und bist Du sicher, dass bei den Gästen kein Vegetarier dabei ist?

Ja, da bin ich mir (leider) GANZ sicher... *mrgreen*

Liebe Grüße und einen schönen Abend noch...!
Galatahai
*******okia Frau
186 Beiträge
Also als ich noch zuhause gewohnt habe war ich ja noch nicht komplett strickt mit meinem Essverhalten. d.h. zum Mittagessen gabs auf jeden Fall was tierisches.
Fleisch gabs meistens nur für meine kleine Schwester. Und wenn es mal ausnahmsweise totaaaaaaaaaaal leckeres totes Tier gab wollte meine Mutti oft, dass ich es probiere -.-" das hab ich auch einige Male gemacht, aber es hat einfach nicht mehr geschmeckt.

jetzt wohne ich in einer zweier WG. Da meine Mitbewohnerin gegen sehr viel Allergisch ist. zB gegen rohes Gemüse, Eier und Fisch.
Gibts bei uns sowieso keine Eier und Fisch. Fleisch macht sie sich eben und parallel mach ich mir dann was.
Aber da jeder irgendwie seine eigenen Lebensmittel hat gibt es da einfach überhaupt keine Konflikte =)
****lla Frau
298 Beiträge
@viogirl
Kann man gegen alles rohe Gemüse allergisch sein? Da kann sie ja nie einen Salat essen...
Ich hab früher einiges nicht vertragen. Seit ich nur noch BIO kaufe kann ich alles essen. Ist aber keine Erfindung von mir, ich hab das mal in der "Natur und Heilen" gelesen. Den Chemiecocktail, mit dem konventionelles Obst und Gemüse hochgezogen wird, verträgt nicht Jeder.
Vielleicht versucht Deine Mitbewohnerin das ja auch mal!?
zum zusammenleben
• das tu ich mit NichtvegetarierInnen nicht. Ich lebe auch nicht strikt Vegan, konsumiere gelegentlich Milchprodukte jedoch keine Eier oder Milch selbst. Bin kein Ideologischer/Orthodoxer Verfechter. Wen ich erst in einen bestimmten Entwicklungsstand "missionieren" müsste kann ich nicht als potentielle Partnerin betrachten. Für mich gilt, das man sich in einer (wie auch immer gearteten) Partnerschaft gegenseitig herausfordert und dadurch wächst - Nicht überfordert bzw. überfordert wird, sowie nicht unterfordert (wird). Durch die Tatsache das Sie in einem für mich akzeptablen Alter (30+. Jünger is mir zu nervig) nicht aus eigenem Antrieb zumindest damit auseinandergesetzt hat und/oder zu einer Vegetarischen/Veganen Lebensweise entschlossen hat, ist mir die Möglichkeit einer positiven Herausforderung eine zu große Inkonstante oder evtl gar nicht gegeben. Ich will nicht über sowas diskutieren müssen. Jedenfalls keine Grundsatzdiskussionen. Seine Kompromissbereitschaft muss jedeR selber kennen.
Anderes Bsp.: In einem Forum von Afro Punk schrieb eine Frau auf die Frage warum Afro Punks sich nicht gegenseitig daten, das sie gerne DAS tun würde (Sie hatte den Eindruck die AP Jungs wären mehr an weißen Frauen interessiert). Grund: Es wäre nicht (latent oder zwanghaft offen) der negativ bzw. positiv Rassismus mit in der Beziehung. Was aber nicht heißt das damit alles besser ist ! Womit sie (m.M.n) recht hat, denn Mindestvoraussetzungen machen einiges unschwieriger..
Bandkollegen (Nichtvegetarier) wissen das ich nur Vegetarisches zubereite oder gar nichts. Ebenso in der Arbeit.
Ich lebe als Veganer mit einem Gleichgesinnten und 2 Fleischessern zusammen.
Wir haben im Vorhinein geklärt, das wir veganer gerne unsere eigenen Pfannen und Messer hätten, weil wir es einfach unappetitlich fänden unser Essen im Schweiß und Blut von Lebewesen zuzubereiten. Das ist natürlich mehr eine Kopfsache, aber wenn's hilft^^.
Ich denke das kommt daher, das ich im Ausland oft in Hostels unterwegs war in denen du zwangsläufig die Essensreste der letzten 5 Leute vor dir die die Pfannen benutzten mitgegessen hast, weil die Dinger so dermaßen eingebrannt und verschmodert waren.
Jetzt genieße ich den Luxus von quallfreiem unbeflecktem Kochgeschirr.
Wenn ich einkaufen gehe bringe ich den Fleischessern auch gerne was mit...natürlich nur vegan...^^

Ich wüsste nicht wieso es Probleme geben sollte, mit Intoleranten Menschen würde ich sowieso nicht zusammenleben wollen.
Und da ich nicht missioniere und bei aller Überzeugung immer noch Humor besitze sollte es auch in Zukunft möglich sein, das Veganer und Fleischesser friedvoll zusammenleben...

Peace!
*******tLeo Frau
3 Beiträge
Dito
Ich kann mich nur dem Beitrag vor mir anschließen,also vor allem dem letzten Abschnitt,ich wohne mit 2 absouluten Fleischessern zusammen,die zugleich sehr gute Freunde von mir sind,und ich lebe vegan.Wir akzeptieren uns alle so wie wir sind,und das ist wunderbar:)
-Außerdem sind meine Mitbewohner oft so kochfaul,und ich liebe es im Gegenzug,und so werden aus Fleischessern im Alltag dann ganz unbewusst Vegetarier/Veganer,einfach der Faulheit wegen,mir solls recht sein:)
Ich koche mit und für Menschen die Fleisch essen.
Das ist für mich der einzige Weg um ihnen noch zeigen zu können wie sinnlos Fleischkonsum ist. Zu Beginn meiner Veganen Phase habe ich meine Familie oft eingeladen und ihnen vorgegaukelt, dass in den beiden Töpfen zwar dieselben Gerichte, der eine jedoch mit echtem Fleisch und der andere mit veganem Fleischersatz zubereitet worden ist.

Am Tisch genieße ich dann die Komplimente meiner schmatzenden und schlemmenden Familie zu meiner Kochkunst und frage hier und da in die Runde wie den das Fleisch so schmeckt und lasse ab und an meinen Bruder (der Fleischfresser überhaupt bei uns :D) an meinem veganen Teller probieren. Während er mir erklärt, was die Produzenten von Fleischersatz noch so verbessern könnten an ihrem Produkt, setze ich bereits mein (veganes*) Grinsen auf, tarne es aber noch als zustimmendes Lächeln.

Am Ende des Abends und nach dem zweiten Gläschen Rotwein teile ich ihnen dann in voller Zufriedenheit mit, dass sie heute Abend nichts von oder mit Tier zu sich genommen haben und genieße die erstaunten Gesichter danach.

Das habe ich in den ersten zwei Jahren regelmäßig so gemacht und inzwischen wissen sie dass es so ist und es ist ihnen egal, dass es vegan ist solange es schmeckt.
Meine besten Freunde haben immer veganen Aufstrich und Wurstersatz im Kühlschrank weil es ihnen schmeckt und ich eh oft da bin. Also habe SIE sich an MICH angepasst.

Sollte immer so laufen. *ggg*
*******hien Mann
370 Beiträge
In meiner damaligen WG mit einem Veganer, der sich vorher auch vegetarisch ernährt hat, wurde mit der Zeit nur noch vegan gekocht. Das habe ich auch beibehalten, weil ich mich dann immer gefragt habe, wieso ich das jetzt noch vegetarisch machen muss. Sonst habe ich mich aber weiterhin vegetarisch ernährt und es gab keine gegenseitigen Belehrungen, was denn nun "besser" wäre. Ein undogmatisches Zusammenleben, was ich aus fleischkonsumierenden Haushalten kaum kenne.

Nun, mit einer überwiegend vegetarischen Mitbewohnerin ist ihr Wurstverzehr mit der Zeit erheblich eingebrochen. Sehr schön. In der WG ist also vegetarisch angesagt. Ihr reicht es ja, wenn sie auswärts mal Fleisch isst.

Wenn ich mal bei Fleischessern koche (bei meinen Eltern) muss ich 2 Versionen kochen. Ich achte aber auf strikte Trennung aller Sachen, um mir mein Essen nicht zu kontaminieren. Das Abschmecken delegiere ich natürlich. Je nach Bekannten oder Verwandten unterhält der Begriff der Kontamination natürlich unglaublich.
Also ich hatte aufgrund meines ja dc noch recht jungen Alters sowieso erst 2 Beziehungen, beide mit Fleischessern.
Wärehnd der ersten bin ich auf vegetarisch umgestiegeb, da kam zwar anfang noch "Ja dann kann ich dir ja gar nicht mehr xy kochen" aber er hat sich damit angefunden udn wir haben auch echt viel ausprobiert. Tlw sogar vegan, Gemüseauflauf mit Hefeschmelz und sowas.
Mit meinem jetzigen Freund bin ich knapp ein Jahr zusammen udn er hatte eigentlich nie ein Problem damit. Wenn wir bei seinen Eltern sind, kochen die dann extra für mich, wobei ich das nie verlangt habe. Die essen aber sowieso sehr gesund und eher weniger Fleisch, viele Bioprodukte (ob das nun wirklich gesünder ist will ich hier mal nicht diskutieren ;)) und von daher passt das auch.
Ich lebe jetzt seit etwa einem Monat vegan und natürlich war mein Freund erstmal ziemlich irritiert. Vor allem weil er die Beweggründe erstmal eher weniger nachvollziehen kann ("Dann kauf doch Eier von nem glücklichen Huhn!" etc) genauso wie meine Familie. Wobei ich auf Familienfeiern noch "nur" vegetarisch bin aber eben so weit wie möglich vegan. Ich möchte nicht, dass jeder für mich zB extra nen Kuchen backen muss oder was spezielles zu essen; woher weiß ich ob in dne Kartoffelknödeln nicht Milchpulver drinist und sowas... nee das muss keiner. Ich bringe gerne mal nen Kuchen mit um zu zeigen dass "sowas" gar nicht schlechter schmeckt aber sonst bin ich da nicht pingelig. Ich denke eh nicht dass man mit diesem militanten "Ihr seid alle doof wie könnt ihr sowas essen!" irgendetwas erreicht.
Wenn ich hier zu Hause bin lebe ich eben vegan, da ich auch die bin die kocht udn einkauft lebt mein Freund größtenteils auch vegan, obwohl er eigentlich Omni ist. Ich verbiete ihm aber nichts und mische mich auch nicht ein. Wenn er von einem Besuch bei seinen Eltern Wurst mitbringt, kann er die natürlich essen, genauso zwinge ich ihn nicht, meine Sojamilch zu trinken oder so. Allerdings meint er selber dass er Fleisch gar nicht unbedingt gerne isst, zB in de rKantine isst er es meist nur weil er recht wählerisch ist und die vegetarischen Gerichte ihm nicht schmecken.
Von daher haben wir jetzt auch keine Reibungspunkte, weil er jetzt kein überzeugter Fleischesser ist.
Probleme hatt ich bis jetzt nur mal mit meinem Vater und Bruder, weil Männer da eben gerne mal dumme Sprüche reißen aber das hat sich inzwischen auch eingependelt.
Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass wenn man selbst freundlich und offen damit umgeht ohne irgendjemanden missionieren zu wollen, einem in 99% der Fälle die selbe Offenheit entgegengebracht wird.
ich bin da wohl nicht so tolerant wie ihr.
Könnte nicht mit einem Fleischesser zusammenleben.
Seit mir nicht Böse ... aber die riechen doch ... und das für mich manchmal nicht angenehm. Abgesehen davon würde mich der Geruch
von der Fleischzubereitung oder auch schon der Wurst Geruch im Kühlschrank stören.
Abgesehen davon. Wollen die meisten Fleischesser einen bekehren
"Fleisch ist ein Stück Lebenskraft" Auf diese Diskussionen hab ich auch keine Lust
**********wings Frau
11.329 Beiträge
Für dein Statement
@*********Tales danke ich dir. Diese Einstellung finde ich gut.

Sonnen_Taenzer, ich kann nicht behaupten, dass Fleischesser grundsätzlich stinken, diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht. Als mein Liebster noch Fleisch gegessen hat, hat er danach aus dem Mund nach Fleisch gerochen, ja. Aber das hat nicht lange gedauert. Und bei anderen Menschen... gut, es gibt Menschen, die - vielleicht durch den Stoffwechsel *nixweiss* - einen starken Körpergeruch haben, sei es vom Rauchen, von gewissen Getränken, von Knoblauch oder wovon auch immer, aber das betrifft doch nicht nur die Fleischesser?! Oder meine Nase ist so schlecht, dass ich das nicht rieche... oder deine so gut, denn eigentlich habe ich eine sehr gute und auch empfindliche Nase *lach

Was die Fleischzubereitung als auch den Geruch von Aufschnitt angeht, gebe ich dir absolut Recht. Das finde ich auch eher schwierig. Ich arbeite in einer Wohngruppe, in der ich auch den Einkauf mit organisiere und das Essen zubereite. Manchmal kann ich sie überzeugen, dass Essen ohne Fleisch auch lecker ist, dann kann ich sogar mitessen. Manchmal bestehen sie aber auf ihr Fleisch, mein Job ist es dann eben, dies zuzubereiten. Ganz schlimm finde ich es bei Bratwurst und Hack, vermutlich weil Schweinefleisch darin ist und ausserdem Fett. Diese beiden Fleischsorten habe ich mittlerweile erfolgreich von meiner "Schaffensliste" streichen können, ansonsten habe ich keine Chance, da müsste ich mir schon einen anderen Job suchen *snief*

Die von dir angesprochenen Diskussionen habe ich auch nicht mehr, "meine" Leute wissen wie ich lebe und können mich so anerkennen, sie müssen nicht mit mir über das Essen herumstreiten. Aber ich tu es auch nicht *zwinker*

Liebe Grüße Wings
*******lia Frau
1.261 Beiträge
Themenersteller 
Gerüche...
Ich finde auch, dass Fleischesser anders riechen...
Aber das tun meine beiden Hündinnen auch - und es ändert nichts an meinen Gefühlen für sie... *smile*
Ich habe eine Tochter
die weiterhin Fleisch isst.
Ich wäre niemals auf die Idee gekommen ihr zu verbieten Fleisch zu essen. Allerdings tue ich mich mittlerweile absolut schwer mit der Zubereitung von Fleisch/Geflügel/Fisch. Genau genommen ekelt mich
dieser Geruch von angebratenem Fleisch. Wurst soll sie von mir aus essen, diese wird jedoch nur beim Bio-Metzger gekauft. Ansonsten haben wir den Kompromiss, dass wenn sie wirklich Hunger auf Fleisch hat und es nicht selbst zubereiten will/kann, wir ins Restaurant gehen.
Allerdings bekommt meine Tochter täglich in der Schule Mittagessen, dort isst sie ca 1-2 x die Woche Fleisch. Ansonsten interessiert sie sich mehr und mehr für "meine" Ernährung und hinterfragt Tierhaltung, Tierzüchtung etc. Ich finde sie ist auf einem guten Weg, soll es jedoch für sich selbst entscheiden.

Ich empfehle jedem den Film "Earthlings". Danach vergeht jedem der Herz, Hirn und Verstand hat die Lust auf Fleisch!
Der Film ist jedoch nicht's für schwache Nerven!

Liebe Grüsse
Miss
@MissBradshaw
Ich lebe seit über 20 Jahren vegetarisch und in den letzten Jahren immer mehr vegan, jedoch nicht streng. Mein Sohn (fünf 1/2) behauptet er sei kein Vegetarier. Sein Kindergarten kocht vegetarisch und mit etwas Glück geht es in der Schule so weiter.
Ich koche niemals Fleisch verbiete ihm jedoch nicht Fleisch zu essen. Ich möchte ihn nicht zu sehr einschränken. Bei Oma oder an Hotelbuffets hat er das ein oder andere schon probiert, aber wie ein Schnitzel schmeckt weiß er nicht;-) Ob er es mal probieren will wird sich zeigen. Wir kaufen Vegetarische oder vegane Wurst und witzigerweise zieht er die vegetarische Oma`s Fleischwurst vor.
Möglicherweise wird vegetarismus bald so hip, daß Fleisch uncool wird. Bei uns um die Ecke hat gerade der Metzger zugemacht. Ob das ein Zeichen ist?

P.S.: Ich habe übrigens auch einen Filmtip für Leute denen es um die Gesundheit geht. <Gabel statt Skalpell> Der Film zur Chinastudy. Amerikanisch und handwerklich nicht unbedigt erstklassig, aber ungemein informativ.
Ein Grund es vegan zu versuchen

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