Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Das Sadasia
2017 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Zusammenleben mit nicht-vegetarischen/-veganen Menschen

Also, wenn ich mit jemand zusammen lebe, der Fleisch isst, kann er das gerne tun, aber ich kaufe es nicht und bereite es auch nicht zu. Im Kühlschrank oder auf dem Grill stört es mich nicht. Wenn ich Kinder gehabt hätte, hätte ich es wohl ebenso gehandhabt. Was sie von ihrem TG kaufen möchten, bliebe ihnen überlassen und selbst kochen müssten sie es dann auch. Bisher hat sich noch jeder erfreut gezeigt von meiner Kochkunst und keiner hatte das Bedürfnis, sich noch zusätzlich ein Schnitzel zu braten, zum Glück
*********rdana Paar
169 Beiträge
dann wirds aber eng....
Ich versteh deine Frage und ja, wenn ich es mir aussuchen könnte, wär mein Umfeld vegan.
Aber das kann ich nicht. Das wird wohl auch noch dauern. *zwinker*

Mein Mann (den ich vorher kennen und lieben gelernt habe) ist leider nicht vegan, dann kann ich es kaum von anderen verlangen. Verlangen ist eh das falsche Wort....ich klär gern auf und mag Menschen, die zuhören können, die Empathie zeigen können und das reicht mir dann schon aus.

Wenn mir aber jemand sofort mit dummen Witzen kommt, der kann sich dann gern anderweitig umschauen.

LG

Yvonne
*********lebee Mann
1.296 Beiträge
Alkohol und Rauchen . . .
. . . Lass' es mich mal so sagen:

Wenn sie für mich so attraktiv ist, dass ich sie zu mir nach Hause einlade, dann kläre ich vorab, dass ich weder Alkohol trinke noch rauche. In einem Fall war es so, dass sie zuletzt dann vor Silvester 2015/16 Alkohol getrunken hat und meine alkoholfreie Zone gewirkt hatte. Absichtslos und ohne Druck.

Genauso isses für mich mit vegan . . . solange mit mir zusammen . . . bitte Respekt. Wenn nicht . . . is' halt der entsprechende Respekt auch nicht vorhanden und die Beziehung findet ein natürliches Ende ?

Zu Beginn: Attraktion. Daten. Und dann sieht man(n) weiter ?
Was war zuerst Das Huhn oder das Ei?
Also ich möchte es mal so formulieren...

Ich bin nicht als Veganer geboren und selbst auch "erst" vor drei Jahren Veganer geworden. Von daher ist es für mich nicht überraschend, wenn ich Menschen begegne, die nicht den Sprung gewagt haben *zwinker*

Ich wünsche mir in erster Linie schöne Begegnungen und oft stellt sich auch die Frage, ob man dann gemeinsam isst...da geht es ja schon irgendwie los, aber ich denke für mich ist es kein NoGo...da es das gemeinsame Leben scherlich vereinfacht und dafür wäre es mr auch sehr wichtig, aber das gemeinsame Lieben kann durchaus auch so funktionieren.

Zusammen kochen und zeigen, dass Essen Leidenschaft und Genuss ist, auch ohne Leid und tierische Beteiligung (es sei denn es isst einer wie ein Schwein *zwinker* Sorry der musste sein), ist denke ich die beste Art in den Köpfen der Menschen für Bewegung zu sorgen.

Aber ich habe auch leicht reden, Frauen sind da sicherlich auch häufig offener als Männer. Ich weiß ja wie ich selbst früher Fleisch als mein Gemüse bezeichnet habe. Aber um so spannender finde ich was Einsicht bewirken kann.

Von daher würde ich sagen. Kennenlernen, Daten und dann weitersehen...Pluspunkte für Veganer, aber was hast Du von einem tollen Veganer, der zwar ein ganz großes Herz hat, aber womöglich in allen anderen Fragen nicht zu dir passt.

Die Einstellung zur Ernährung können Menschen mit Einsicht ändern oder zumindest Rücksicht aufeinander nehmen, gerade wenn es ernster wird. Aber politische, berufliche oder auch einfach physiologische Voraussetzungen ändern sich nicht einfach mal so eben.

Meine Erfahrung zeigt. Jeder Nicht-vegane Mensch, der merkt das es schmeckt sich vegan zu ernähren. Hat kein Problem auf Fleisch zu verzichten, solange er nicht selbst diesen Aufwand betreiben muss. Wenn ihr nicht zusammen seid und er isst dann Fleisch, na dann musst Du dich nur oft genug mit ihm treffen...Dein Beitrag zu weniger Tierleid *zwinker*

Viel Erfolg bei der Beantwortung dieser Frage für Dich.
**********erin4 Frau
201 Beiträge
Also ich habe auch beschlossen, ich lebe nicht unter einer Kuppel. Natürlich trifft man immer wieder auf Menschen die nicht vegan sind, aber die dafür ausschließen, nö
Als ich meinen aktuellen Freund kennengelernt habe, war dieser nicht vegan und Raucher. Beides nicht so super wie ich finde. Ich koche aber nur vegan und zum rauchen nach draußen stell ich mich bestimmt nicht als Nicht-Raucher. Mittlerweile ist er vegan, raucht nicht mehr und geht mit mir ins Sportstudio. Wer nicht dumm ist erkennt ziemlich schnell, dass es keine Nachteile gibt vegan zu leben.
Außerdem wo fängt man an und wo hört man da auf, dann möchte ich auch noch, dass sich die Person für Sm interessiert und poly ist und und und
Ich kenne tatsächlich jemanden, der das so durchzieht. Der schläft auch mit keiner die nicht vegan ist oder lässt sich von ihr schlagen. Der ist aber schon länger Single jetzt und sein letzter Sex ist auch schon ein paar Jahre her. Kann man machen, muss ich aber nicht
*******tern Mann
10 Beiträge
Es ist natürlich schön, wenn die Liebste auch vegan lebt, aber jeder ist ein freier Mensch und selbsverantwortlich. Und ich habe kein Recht über jemand anderen zu bestimmen, auch wenn er aus meiner Sicht sich unrechtmäßig verhält. Ich habe aber immer die Möglichkeit andere Menschen zu inspirieren und etwas von meiner Haltung zu vermitteln. Also würde ich mich auch mit einer Metzgerin, die als Nonne im Kloster lebt treffen.
Im JC auf Veganer zu treffen ist eher die Ausnahme und scheitert bisher an der extremen Entfernung.
Also Kompromiss.....welcher aber nicht so weit gehen würde, daß ich mich mit einem Nicht-Veganer zum ersten Date gemeinsam zum Essen an einen Tisch setze. Jeder Mensch trifft seine eigene Lebensentscheidung , ich muss mich aber nicht damit arrangieren. Nur in größerer Gesellschaft ist das manchmal nicht zu vermeiden.
Fazit: Vegan vs. nicht vegan - die Frage stellt sich für mich in punkto Date nicht, da ich ansonten wohl kaum jemand treffen würde.
*****son Mann
137 Beiträge
Ich sehe es für mich persönlich so: Menschen sind vielfältig und Veganismus ist nur eine von 1000 Facetten. Ich persönlich würde niemanden ausschließen, "nur" weil es in einem Punkt nicht zusammen passt. Für mich gibt es nur sehr wenige nicht verhandelbare Ausnahmen wie zB eine rechtsradikale (linksradikal wäre okay^^) oder religiös-fundamentalistische Gesinnung. Ansonsten finde ich es schwierig, von jemanden zu erwarten, dass er/sie sich ändert.

Fast immer gibt es Kompromissmöglichkeiten jenseits des absoluten Drucks "ich erwarte dies oder jenes von Dir". Als ich vor 2 Jahren mit meiner Freundin zusammen gekommen bin war sie Raucherin, was mir gar nicht passte, da ich rauchen eigentlich eklig und dumm (und gemein von der Tabakindustrie, die die Leute süchtig macht) finde. Am Anfang hab ich jedes Mal ne Fresse gezogen wenn sie geraucht hat, aber dann schnell gemerkt, dass Druck nix bringt. Dann hab ich weniger "gepusht", sie ist ne Weile immer zum Rauchen vor die Tür gegangen (auch im Winter) und hat nach jeder Zigarette Zähne geputzt oder Kaugummis gekaut (wegen Kussfaktor...). Wenige Monate später hat sie dann von selbst aufgehört und ich konnte sie dabei glaub ich etwas unterstützen (wieder Kussfaktor *zwinker* ) .
Seit mehr als einem Jahr sind wir jetzt ein glückliches und rauchfreies Paar. *g*
**********wings Frau
11.325 Beiträge
Hm...
Ich lebe ja nicht vegan, deshalb rede ich auch nur bedingt hier mit.

Der Liebste war, als wir uns kennenlernten, Fleischesser. Relativ schnell aber kochte er mir zuliebe vegetarisch und aß nur noch auswärts Fleisch. Das macht er aber auch schon lange nicht mehr, er ist überzeugter Vegetarier. Nichtsdestotrotz treffen wir uns auch mit Menschen, die Fleisch essen... wenn es passt, ist das nicht der wichtigste Aspekt. Allerdings würden wir mit ihnen nicht gerade auf ein Grillfest oder so gehen. Wir haben aber auch grundsätzlich gute Erfahrungen gemacht, was das angeht. Keiner unserer Bekannten hat uns verhöhnt oder ähnliches, im Gegenteil, bei Esseneinladungen haben wir vegetarisches Essen bekommen, das auch die Gastgeber genossen haben.

(Mein Liebster rauchte nicht, als wir uns kennenlernten... DAS hat er aber nicht geschafft, es mir abzugewöhnen *lach)

Liebe Grüße
Wings
*******OfMe Frau
2.575 Beiträge
Mh, schwierige Frage. Mein Partner, mit dem ich zusammenlebe, hat zum Glück kein Problem damit, zu Hause überwiegend vegan zu kochen, auf jeden Fall aber vegetarisch. Auswärts isst er auch Fleisch und zu Hause bringt er sich ab und zu Wurst mit, das ist okay für mich (riecht ja nicht so stark).

Ich war mal mit jemandem in einer Freundschaft+/ Zweitbeziehung, der jeden Tag Fleisch gegessen hat und grundsätzlich kein Obst und Gemüse. Wir sind aber so gut wie nie zusammen essen gegangen, das habe ich also kaum mitbekommen (außer aus seinen Erzählungen), deswegen konnte ich das ignorieren.

In meinem Bekanntenkreis und bei neuen Bekanntschaften kann ich es tolerieren, wenn sie Fleisch essen, solange sie es in meiner Gegenwart nicht übertreiben. Mit jemandem, der nicht auch mal auf Fleisch verzichten kann, zusammenzuleben, kann ich mir nicht vorstellen. Einen Urlaub von mehr als 2-3 Tagen kann ich mir mit so jemandem auch nicht vorstellen. Treffen, bei denen das Thema Essen außen vor bleibt, sind okay - mit ist bewusst, dass ich niemanden umerziehen kann, höchstens einen vorsichtigen Anstoß geben.
**********erinH Frau
210 Beiträge
Ich befinde mich nicht in dieser Situation, aber so rein hypothetisch (!): ich GLAUBE, ich könnte es nicht. Also, mit jemandem (in einer Beziehung) zusammenleben, der nicht vegan lebt. Da ich nie in einer WG gewohnt habe, spreche ich jetzt rein vom Leben mit dem_der Lebenspartner_in.

Bitte lasst es mich erklären.

Ich bin in einer Hippie-Familie vegetarisch aufgewachsen, habe also nie Fleisch verzehrt und wurde dann irgendwann vegan, nachdem ich mich mal (viel zu spät!) mit dem Thema auseinandersetzte, da für mich (ich rede hier nur für mich! Dass das jetzt keine_r auf sich bezieht, bitte) ethisch motivierter Vegetarismus nicht ausreichend war. Habe also null Bezug zu Fleisch. Für mich ist es SO normal, nicht andersherum - ich meine, KEIN Fleisch ist für mich normal, nicht Viecher auf dem Teller, und ich meine es total Ernst, wenn ich sage, dass ich das auch nicht begreifen kann, weshalb das jemand tut. Das soll keine Arroganz implizieren - ich stehe wirklich wie der Ochs vorm Berg - und für die Mehrheitsgesellschaft ist es ja eher so, dass nicht begriffen wird, warum sich da jetzt eine_r KEINE Viecher bzw. deren Sekrete oder andere Ausscheidungen auf den Tisch oder in den Kleiderschrank oder ins Bad stellt. Da prallen schon mal Grundsätzlichkeiten aufeinander. Ich bemühe mich, das nicht zu zeigen, weil ich sonst wie ein Alien wirke. In Wahrheit bin ich komplett ratlos.

Für mich geht es dabei also um eine politische Einstellung, die mich mehr oder weniger ausgeprägt bereits mein Leben lang begleitet - die sich in so viele Lebensbereiche auswirkt - Kleidung, Kosmetika, Lebensmittel stellen für mich nur die sichtbare Oberfläche dar - dass ich mir nicht vorstellen kann, mit Menschen zusammenzuleben, die diese Einstellung nicht teilen.

Ich bin nun auch nicht wenig aktivistisch unterwegs und sowas muss ich mit meinem Partner teilen können (ich habe zwar eine Fernbeziehung, aber wenn mein Mann da ist, kommt er z.B. mit zu Vorträgen/etc. und wenn ich ohne ihn gehe, kann ich mich im Anschluss, sofern wir telefonieren können, darüber austauschen). Wenn ich mit meinem Mann im Urlaub bin, will ich nicht diskutieren müssen, weshalb ich keinen der dort angebotenen, abgewetzten und ungepflegt wirkenden armen Esel für einen Ritt mieten möchte - ich will, dass ich mich mit meinem Mann hinsetzen und eine Beschwerdemail aufsetzen kann, die die Verantwortlichen auf die Missstände hinweist, dass die Tiere da mit Verletzungen herumlaufen.
Ich will nicht nachdenken müssen, ob sein Gürtel aus Leder ist, wenn er mir damit den Hintern versohlt (darf man hier so SMige Sachen erwähnen...? Will ja keinem zu Nahe treten. - ich hoffe, das ist okay, ist ja immer noch ein Erotikforum, ansonsten sagt es, dann lösche ich den Teil. Also alles einvernehmlich und so :)).
Ich will mir auch nicht vorstellen müssen, dass diese Lippen, die ich küsse, an Körperteilen mümmeln. Einen Menschen küssen, der DAS verantworten kann, was da für ein Rattenschwanz dranhängt? Für mich der Abturn überhaupt - und ich sehe SOFORT den Rattenschwanz, selbst, wenn ich im Supermarkt nur an der Milch vorbeigehe. Ich KANN das nicht ausblenden, diese Fähigkeit geht mir völlig ab. Obwohl sie manchmal so hilfreich wäre. Es ist nicht das Ei im Kühlschrank. Es ist das, wofür es steht. Ich kann das nicht.

Ich will, dass wir zusammen auf Gatherings zu Tierbefreiungs/Tierrechtsthemen fahren und gemeinsam an Workshops teilnehmen oder diese gegebenfalls mitgestalten. Ich mag es, mit ihm eine daunenfreie Winterjacke für ihn zu suchen, einen wollfreien Schal oder ein lederfreies Portemonnaie. Mit ihm zu Filmabenden zum Thema zu gehen und dass er mein Händchen hält, wenn ich losheulen muss, weil eine Szene oder Information zu heftig für mich war und er genau weiß, wie ich mich fühle. Hysterisch in der Drogerie auf nem Dorf nach veganen Kondomen zu suchen, weil wir uns vor dem Trip dummerweise nicht bevorratet haben (da war mir gerade die Hormonspirale entnommen worden). Dass wir für den nächsten Berlin-Besuch eine Stippvisite im dortigen veganen Sexshop fest eingeplant haben. Dass völlig klar ist, dass unser Hochzeitsdinner für die Gäste im einzig veganen Restaurant stattfindet, welches die Örtlichkeit, wo wir uns trauen ließen, bietet.

Alles so einvernehmlich. So diskussionsfrei. So selbstverständlich. Ich empfinde das auch null als kompliziert. Es geht mir (meistens ;)) super so. Ich fühle mich frei.

Diese Lebenseinstellung oder wie auch immer man es nennen mag ist natürlich nicht alles, ich bin mehr als das. Bitte versteht mich nicht falsch. Aber es ist so, so viel, es geht so tief, und wir können es teilen. Das ist ganz, ganz wichtig für mich (als wir zusammengekommen sind, das ist fast acht Jahre her, waren wir übrigens beide noch nicht vegan lebend, das entwickelte sich).

Konnte ich mich einigermaßen verständlich ausdrücken? Die Uhrzeit ist eines solch wichtigen Themas eigentlich nicht angemessen, aber ich bin so aufgekratzt, dass ich gerade sowieso nicht schlafen kann *ggg*

Ich bin so froh, dass ich mich nicht ernsthaft mit dem Topic des Threads auseinandersetzen muss, sondern eben nur hypothetisch.

Mein bester Freund ist übrigens Omni, nur als Anmerkung. Er ist mein Bro, seit Jahr und Tag. Aber als er mal eine WG vorgeschlagen hat, habe ich freundlich-dankend abgelehnt, da hätten wir uns nur verzofft. Ich thematisiere das übrigens NIE, wenn ich mich mit nicht-vegan lebenden Menschen herumtreibe. Ich wüsste nicht, warum, es hat sowieso jede_r seinen_ihren Standpunkt und gibt den nicht mal eben auf. Wozu sich also Stress machen.

Ich merke gerade, wie viel Glück ich eigentlich habe. Ich bin die Randnische der Randnische der Randnische, dann auch noch mit perversen Fetischen und in erotischer Hinsicht sowieso ganz schlimm und abartig und extrem und so - und trotzdem seit Jahren in fester Beziehung. Danke, Schicksal!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.