Ich liebe FLEISCH.......das lebt

mir nicht bewußt geworden,
smile kenne ja auch nur meine vegetarische Sexualität und glaube
nicht, daß die explizit problematisch ist,
grübel....

kann ich ja selbst nicht einschätzen, müsste man mal meine
fleischessenden Partner fragen....

ich denke immer relaxt damit umgehen hilft...

wünsche noch einen schönen Sonntag

Ich habe nicht den Eindruck das ich eine besonders problematisch Sexualitaet habe.
Kann natuerlich nur fuer mich sprechen und ein wenig fuer meine Freundin (Ich vegetarisch, sie Vegan)

Ich behaupte einfach mal, das Menschen die sich zu dieser Lebensweise entschliessen, haeufig Menschen sind, die mehr ueber sich und ihr/das leben nachdenken.

Vielleicht ist das manchmal beim Sex nachteilig, wenn man zuviel nachdenkt was man gerade tut

An mir habe ich eigentlich eher das genaue Gegenteil festgestellt.

Seit ich Vegetarier und dann Veganer geworden bin, haben sich Lebenseinstellung und Umfeld bei mir radikal geändert und ich habe eine emanzipierte Lebensweise entwickelt.
Dadurch (...Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen und Normen) bin ich letzen Endes u.A. auch zu Polyamorie und Bisexualität gekommen, was meine Sexualität sehr bereichert und auch wesentlich unkomplizierter macht.

Kommt natürlich auch drauf an, was man als 'kompliziert' oder 'verschroben' bezeichnet.

Also, würde mich jetzt eher überraschen, wenn dem so wäre. Die Frage ist aber für mich auch vor allem ,was du unter einer komplizierten und verschrobenen Sexualität verstehst... Das sind ja Begriffe, auf die wir jetzt projezieren können, was wir wollen. Für manche könnte das jetzt alles außer der Missionarsstellung sein, für andere andersrum...

Meinst Du damit Verklemmtheit? Dass Sexualität gleichgültiger ist? Dass bestimmte Sachen als nicht politisch korrekt angesehen werden? Ich bin ratlos...

Meine Lieben,

weil da gefragt wird, was genau ich darunter verstehe, komme ich nicht mit irgendwelchen Eigenschaften daher, die wieder Fragen produzieren, sondern nenne zwei konkrete Beispiele:

1. eine vegane Freundin lebt mit ihrem Freund wie Bruder und Schwester und hat Sex nur wenn's sein muss. Sie ist m.E. nicht verklemmt, traut sich ja sonst auch alles (Aktionismus für Tierrechte)sondern findet Sex halt nicht so wichtig bis überflüssig ??!!

2. ein Veganer aus einem Veganforum, der mit mir Kontakt haben möchte, schreibt unter Angabe seiner Telefonnummer, dass er mir diese eigentlich gerne geben möchte, er aber zu "schüchterlich" dafür wäre. Und wenn ich ihn dann doch anrufen würde, dann könnte er vielleicht obwohl so scheu doch nicht nein sagen, wenn ich ihn treffen möchte ( noch einmal: er hat mich kontaktiert!!). Naja, hab ihn schlußendlich dann doch angerufen. Das Gespräch war dermaßen zäh, obwohl ich versuchte, es sehr locker in Gang zu halten, kamen kaum oder sehr verzögerte sehr vorsichtige Antworten. Mühsam. Mit 40 müsste mann doch schon ein wenig anders drauf sein.

3. ein weiterer, der sich vor Jahren um mich bemühte (der Markt ist halt klein) sprach schon beim Kennenlernen von nix anderem als vom Essen einkaufen, zubereiten, Nährwerte etc....), da hab ich mich auch schnell vom Acker gemacht

4. ein Forum wie dieses wäre den Vorgenannten derart suspekt etc....

Ich könnte noch einige derartige Beispiele aufzählen...versteht ihr jetzt was ich meine?

Dass ihr hier nicht so drauf seid, impliziert dieses Forum ja irgendwie, ich meinte ja nur, ob IHR AUCH SCHON DERARTIGE ERFAHRUNGEN MACHEN DURFTET?

Gruss
Wali

Es ist in der Tat so, dass vegan ernährte Personen, insoferne sie Eltern hatten welche sie "vegan" erzogen haben eine etwas problematische Persönlichkeit haben. Irrationelle Handlungen sieht man bei den sogenannten Tierrechtlern genug.

Die sexuelle Lust bezeichnet man ja auch als Fleischeslust. Nicht nur das Männer- oder Weiberfleisch ist gefragt. In tieren, besonders im Rindfleisch stecken libidofördernde Stoffe, Sexualhormone aus Stierfleisch regen die Sexualität an. Man bekommt diesen "drive" der uns zu Eroberern von Frauen macht. Daher finde ich Vegetarier sollte man nicht in der Jugend, sondern erst ab 40 Jahre Alter werden.
Das gemüse welches jetzt in Geschäften verkauft wird ist so gut wie leer an Vitalstoffen. Es ist degeneriert ( Bitterstoffe abgebaut) und wird lange herumgehandelt, ist Strahlung ausgesetzt und bringt keine Kraft.
Dazu wissen viele Leute nicht dass man Gemüse oft zu viel putzt und Schalen nicht mitisst. In den Schalen befinden sich wertvolle die natürliche Aggression fördernde Stoffe, Spurenelemente usw. Dann essen Vegetarier auch zuwenig Pilze. Vor allem Shiitake und austernseitlinge gibts das ganze Jahr , sie sind ein Fleischersatz ersten Ranges, weil sie so eine Art Geschlechtsorgan des Pilzes sind und die Hormonbildung in uns anregen.
Der Steinpilz ist Ersatz für ein saftiges medium gebratenes Steak!

Viele Grüße - werdet geil!

Soso.
Wie definiert sich die "problematische Persönlichkeit" von Menschen, die vegan erzogen wurden? Inwieweit sind die Fälle, auf die Du Dich beziehst repräsentativ für die Gesamtheit der vegan erzogenen Menschen? Kannst Du belegen, dass sich der Anteil der Menschen mit "problematischer Persönlichkeit" deutlich außerhalb dessen bewegt, was bei der Gesamtheit der Menschen als "problematische Persönlichkeit" anzusehen ist?
Was ist Dein Verständnis einer irrationalen Handlung? Wie ist diese konkret in Hinsicht auf Tierrechtler_innen zu fassen? Und was willst Du damit sagen, wenn Du sie als "sog. Tierrechtler" bezeichnest?

Woher beziehst Du Deine Kenntnisse über all die lustigen Sexualstoffe, die uns in unserem Essen umgeben?
Warum müssen Männer Frauen "erobern"?
Warum ist es sinnvoll, erst ab 40 vegetarisch zu leben? Weil wir dann keine Frauen mehr "erobern" müssen? Weil wir dann keinen Sex mehr wollen? Wie erklärt sich in diesem Zusammenhang, dass ich seit längerem vegan/vegetarisch lebe, Spaß am Sex habe, keine Schwierigkeiten, Partner_innen zu finden, habe, die ich nicht auch schon in meiner omnivor lebenden Zeit hatte und mich darin auch nicht wesentlich von anderen Menschen meines Alters unterscheide, die ähnlich wie ich leben?

Die Definition von Vitalstoffen ist uneinheitlich und wissenschaftlich eher ungebräuchlich. Wie definierst Du Vitalstoffe?
Beziehst Du Dich in Deinen Ausführungen auf alle verfügbaren Lebensmittel oder nur auf konventionell angebaute?
Ich esse gerne Schalen, kann aber keine besondere Aggressivität bei mir feststellen. Ist das schlimm? Brauche ich diese natürliche Aggression? Ist sie notwendig, um "Frauen zu erobern"?
Was haben die Geschlechtsorgane von Pflanzen mit meinen Hormonen zu tun? Kannst Du den Zusammenhang erläutern?

Soviele Fragen zu beantworten würde zu weit gehen, aber Deine Akusmatik verrät eine gewisse "Schmalspurigkeit" - das aber bitte nicht als Denunzierung auffassen. Schmalspurig ist es nach meiner ansicht dann, wenn eine Minderheit nicht sehen will warum es Mehrheiten eigentlich gibt.

Wirkungen und Wechselwirkungen gibt es bei jeder Nahrungsaufnahme. Nur ein Blick in die nächste Apotheke lässt Angesichts der massiven Bereitstellung von Ernährungsunterstützung via Pharmakologie ahnen wie schlimm unsere Ernährung ist.

Jede Reaktion der Organe, kann nicht von Jedermann wahrgenommen werden. Je höher der Intelligenzgrad aber ist, desto größer ist auch die Fähigkeit zB. Schmerz zu spüren...

Meine ansicht enspricht aber durchaus jenen dingen die ich selber erlebt habe. Mögen sicher nicht für Jedermann relevant sein. Aber man kann ja mal drüber nachdenken.

Früher einmal verwendete man das wort Fleisch nicht nur für "Tierisches". Es gab das Fleisch der Erde - Rüben und Kartoffeln, das Fleisch des Waldes .. Hasen Rehe hirsche und auch Pilze...
Und was ist mit Fruchtfleich?? Oder wir leiben doch je nach dem das Weiber - und Männerfleisch. Die Fleischeslust im Allegemeinen... Was sagt ihr dazu???

@*******Guy: Vielen Dank für deinen Beitrag! Du hast mir einige Mühen erspart, Fragen zu formulieren.

Da es sich dabei aber um (durchaus spannende) Fragen handelt, die hier wohl etwas off-topic sind, möchte ich einen eigenen Versuch wagen, meine unqualifizierte Einschätzung zum Thema abzugeben.

Ich habe bisher den Eindruck, dass ein großer Teil der Menschen, die sich zu einem veganen Leben berufen sehen oft einen etwas anderen Blick auf ihre Umwelt zu haben scheinen. Dies könnte sich meines Erachtens auch mit der Tatsache decken, dass der Hang die Probleme bei der Herstellung tierischer Produkte zu bemerken bei VeganerInnen oft um einiges Stärker ist, als bei der "Normalbevölkerung". Denkbar wäre hier, dass unter VeganerInnen sowohl "verkopftere", als auch besonders empathische Menschen sind. In beiden Fällen wäre in unserer Gesellschaft eine etwas verstärkte Disposition zu sozialen und damit einhergehend auch psychischen Problemen denkbar. Weitergehend wäre zudem denkbar, dass sich diese Probleme auch auf andere Lebensbereiche der Betroffenen, wie eben beispielsweise die Sexualität auswirkt. Ob dies allerdings tatsächlich der Realität entspricht, sei mal als fraglich dahingestellt...

und von vegetarisch bedingter Asexualität ist mir (glücklicherweise) noch keine Dame begegnet und trotz meines Eßverhaltens hat sich das bei mir noch nicht eingestellt.

Spaß beiseite, man lebt damit sehr gut und das Essen schmeckt auch.

LG

von

gerdimo

@ A_Nachtigaller

Ich denke, das sich vegetarische bzw. vegane Lebensweise auf alle Bereiche des Lebens positiv auswirkt. Zu dem Thema kann man sich sicher nicht in drei Sätzen austauschen, ich versuche aber, meine Gedanken etwas zu bündeln.
Also wenn ich von mir ausgehe und Denen, die ich kenne, wird einfach bewusster gelebt, in jeder Beziehung.
Nächstenliebe, Umwelt- u. Tierschutz sind fester Bestandteil des Lebens sowie Verantwortung gegenüber dem eigenen Körper. Werbung und Medienkampagnen (nur ein Beispiel: Impfen) werden kritisch hinterfragt.
Sogenannte "Alterserkrankungen" müssen nicht sein, es sind (wenn man sich zum Beispiel mit der Vollwerternährung nach Dr Brucker befasst oder noch besser, damit lebt) ernährungsbedingte Krankheiten.
Also ich denke, wenn man gesund lebt und sich wohl fühlt, kann es auch für das Sexleben nur gut sein.
Und "Verkopft" wie Du es ausdrückst, würde ich lieber verantwortungsbewusst nennen.

Bei Deinen Bedenken zu sozialen bzw. psychichen Problemen hab ich nicht richtig verstanden, in welche Richtung sie gehen.
Hab mich zu diesem Thema unlängst mit einem Freund (Vegetarier) ausgetauscht. Er geht sogar soweit zu behaupten, das Fleischkonsum agressiv macht und das es unter Vegetariern weniger Straftäter gibt. Interessantes Thema, denke ich. Hatte allerdings noch nicht die Zeit im Internet zu sehen, ob das schon mal Jemand untersucht hat.

Egal, ich hab die vegetarische Lebensweise für mich entschieden und fühl mich wohl damit. Werde noch versuchen, sie meinen Kindern mit auf den Weg zu geben, will aber ansonsten Niemanden agitieren.
Und wenn ich Jemanden anstecken kann in meiner Umgebung ist das für mich ein positiver Nebeneffekt .

So long...

es ist ja schon merkwürdig, den schluss zu ziehen, das vegane/vegetarische am menschen sei der bestimmende Faktor für eine misslingende Sexualität.

Das andere was ich immer wieder lese, auch hier - das vegane ernährung immer mit gesund gleichgesetzt wird - das stimmt so nicht. In der euphorie mancher bücherschreiber kommt das gern vor - da es ja modern ist, fleischfrei zu leben und damit revolutionär und gesund. Veganismus ist kein Freifahrtschein für ein unbekümmertes leben und macht unter umständen auch nicht glücklicher und gesünder - denn es gibt immer noch das leben, die lohnarbeit und den kapitalismus - da hilft einem der veganismus auch nicht drüber hinweg.

nun zurück zum thread:

vllt hast du ja die menschen in einer schwierigen phase ihres seins kennengelernt, da wie schon erwähnt von einem user, diese sich ja kritisch mit sich und ihrer umwelt auseinandersetzen und sich somit auch ihrer identität bewusst (und damit evtl. unsicher) werden.
Kann sein, das diese sich in einer selbstfindungsphase befinden?

Auch kann für Veganer, diese Entwicklung das Bewusstwerden der Sexualität im bezug auf das normierte rollenverständniss Mann/Frau werden. denn wer von normierten rollen abschied nimmt, muss sich erst einen neue "Identität" aufbauen, mit der "er" zurecht kommt und da kann es meines erachtens genug probleme geben (wenngleich dieses abwenden des normierten verhaltens immer ein guter und wichtiger schritt des jenigen ist sich zu emanzipieren).

Ich mein, anders herum gibt es auch genug fleischessende Menschen, die Probleme mit ihrer Sexualität haben (Freud würde hierzu sagen: Die Mutter ist schuld!)- als ob ausschließlich carnivor lebende menschen besseren sex haben als andere..vllt denken die nur weniger nach - nach dem motto - dumm f... gut :))))

Deine Frage würde ich deshalb nicht so formulieren, aber ist dennoch ein netter Betrag. Vielleicht sollten wir einen der hiesigen Joyclubhobbiepsychologen zu rate ziehen :)..

und bitte noch eines zum merken: Ihr sprecht hier von "Veganern" und "Vegetariern" als würden alle diese Leute aus ein und demselben Grund vegan/veg. leben, mit der selben Kritik und dem selben Verständnis und Erfahrungsgrad.

grüße und gute nacht