intimität mit Nicht-Veganern?

Klare Antwort:

Allerdings ist mir Kontakt mit vegan lebenden Menschen oder zumindest vegetarisch lebenden Menschen lieber (Sie schreibt)

Nein
Sonst wäre mein Sexualleben sehr traurig.
Die meisten Männer die auf ihren Körper achten essen nicht viel Fleisch.
Nur Männen die viel Fleisch und tierische Produkte zu sich nehmen halt ich mich fern.
Aber ich finde das sieht und riecht man auch.

Ich denke, die allermeisten Fitness-Männer würden dir da heftig widersprechen, da der Großteil der Ernährung sich aus Hühnchen und Whey Proteinen zusammensetzt…

Für mich ist es immer ein Rückschlag, zu merken, dass ich mich für eine Dame begeistere, die aber mit den klassischen ‚aber es schmeckt so gut‘ Argumenten um die Ecke kommt. Intimität im Sinne von BDSM schließt das nicht komplett aus. Eine tiefere emotionale Verbindung allerdings sehr wohl.

Ich glaube nicht das Männer pumpen auch auf ihren Körper achten.
Solche Männer meine ich auch nicht.
Und es gehört mehr dazu als ins Jim zu gehen

Ja gut, dann werden wir da inhaltlich wohl nicht zusammen kommen. Aber müssen wir ja auch nicht. ✌️

totaler abturner ... wenn ich mir vorstelle, dass vorher leichenteile im mund waren... igitt..

In meinem Alter gibt es kaum vegane Männer. Aber es stößt mich ab, wenn ich daran denke.
Je länger ich vegan lebe, desto schwerer fällt es mir auch, mit Leuten am Tisch zu sitzen, die nicht vegan essen. Am Anfang ging das noch.
Am liebsten würde ich nur noch unter Veganer*innen sein, aber wir wissen alle, dass es dafür noch nicht genug von uns gibt
Irgendwo habe ich mal gelesen, jeder Kontakt mit nicht vegan lebenden Leuten wäre eine Chance ihnen das Thema näher zu bringen, Prinzip Hoffnung...

Flexitarier mit Aussicht auf vegetarisch und Verständnis für Veganismus ist das Minimum. Dabei geht es mir um die Werte. Und das sind nicht die einzigen, gibt noch eine Reihe anderer Abturner, CDU wählen, Querdenkertum, Anti Feminismus etc.

Ein vegane/r* Partner/in* wäre ein Träumchen
Doch in Ermangelung des Angebots begnügt mensch sich bisweilen damit, wenn eine eingehende Auseinandersetzung mit dem Konsumverhalten und der eigenen Ernährung stattfindet. Führt ja meistens schon zu weniger Fleisch-Konsum.
Knutschen geht natürlich nicht nach unmittelbarem Aas-Konsum, da schaltet sich der Ekelfaktor dazwischen.

Im Zusammenleben sähe das dann auch noch einmal anders aus, denn in meiner Küche dulde ich maximal die Aufbewahrung von vegetarischen Produkten.
Und beim gemeinsamen Kochen bleibt ja dann ohnehin nur der kleinste gemeinsame Nenner: VEGAN

Ich habe lieber keinen Partner als einen, dessen Werte sich nicht mit meinen decken ... auch nicht "nur" Sex. Punkt.

Ist schon Jahre her, da konnte ich das trennen. Oder vielleicht besser ausblenden.
Die letzten Jahre ist es „Gott sei Dank“ (in Ermangelung einer nicht-gläubigen Redewendung) nicht mehr „nötig“.
Beziehung, Partnerschaft ohne: no way.
Sex? Hmmm… ich hoffe sehr ich muss mir darum keine Gedanken mehr machen.

Ich versuche privat gar nicht mehr mit Omnis oder Vegetariern intim zu werden. Ich distanziere mich von solchen Menschen. Auch beim Essen, sitze nicht mehr mit Leuten am Tisch, die tierische Produkte essen außer ich muss, so wie in der Arbeit. Auch im Freundeskreis sind Nicht-Veganer bei mir nur noch oberflächliche Bekanntschaften.

Die vegane Bewegung wächst unaufhaltsam und wir sollten nicht intolerant sein, weil wir vermuten doch, dass sich die meisten Menschen auch ändern können. Wir sind halt alle mal Omnivore (Allesfresser), und nur weil ich mich für den Veganismus entschieden habe, würde ich (schon wegen meiner Notgeilheit) auch keine attraktive, unwissende Fleischkonsumentin, für guten Sex verschmähen.
Es gilt ja auch aktiv aufzuklären und Argumente (Klima, Gesundheit und Ethik) haben wir zu genüge. Mit Vorleben versuche ich, Zweifler*innen dazu zu bringen sich mit Veganismus auseinander zu setzten, sich Gedanken darüber zu machen und es selbst auch einmal zu versuchen.
Angeblich sind achtzig Prozent der Deutschen gegen die Massentierhaltung, ein Großteil davon isst aber noch Fleisch, Fisch, Käse und trinkt Milch. Mit der Zeit bekommen diese Menschen ein schlechtes Gewissen, weil sie wissen, dass Veganismus in Zukunft für die Menschheit notwendig sein wird, ein umdenken ist zu erwarten.
Mit meinen 65 Jahren ist mein Gewissen auch nicht rein, zu lange habe ich unreflektiert Tierische Produkte gekauft und wenn wir ehrlich sind, ist allein schon als Mensch auf der Welt zu sein, ein Bedrängnis für die Tiere. Denn als der Mensch auf der Bildfläche der Erde erschien, begann das Artensterben.

@*******lues ich glaube zu verstehen, was Du meinst, gehe aber nicht mit bei Deiner Wahl des Wortes "intolerant".
Ich will auch erläutern warum.
Es gibt das sogenannte Toleranzparadoxon, das besagt, man muss intolerant sein mit der Intoleranz.

Allesesser, und auch wir, als wir es noch waren, sind intolerant gegenüber anderen fühlenden Lebewesen.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Ignoranz. Unwissenheit, wobei, die ist dann schon gewollt. Konditionierung. Aso.

Dieser Intoleranz gegenüber bin ich intolerant.

Ohne zu vergessen, ich stand auch mal auf der anderen Seite.
Zitat gegenüber meiner vegan essenden Bonustochter seinerzeit: Lass uns essen was wir wollen.
Heute bin ich ihr dankbar für die Konfrontation, die Zeit brauchte und weiter Tierleid brachte bis zum Umdenken, besser Um-Fühlen.

Klar müssen bzw. dürfen wir werben für die Sache. Und Konfrontation erzeugt eben erstmal/eher Widerstand. Das ändert an den Inhalten aber nichts. Und klar, je mehr Menschen früher, weniger oder gar keine Tier-Qual-"Produkte" konsumieren, umso besser, es reduziert die Quantität des Tier-/Leids.
Und 100%-Umweltneutral, davon sind wir weit entfernt - wir sind eher "die Pest" auf dieser Welt.

Und es gibt Menschen in meinem Leben, die ich liebe, die nicht vegan leben. Das ist ein Spagat. Der teils durch Ausblenden "funktioniert" oder mit Diskussionen einhergeht. Überzeugungsarbeit.

Sexualität mit Menschen zu teilen, die auch meine Werte bzw. diesen einen Wert teilen, das ist das Ideal.
Einen Mund zu küssen, der Tierleichenteile isst, schwer vorstellbar, wenn nicht undenkbar.

Und am Ende is(s)t es so: wir treffen Entscheidungen. Und reden sie uns schön - that´s life.

@*****aid - Hä, verstehe ich nicht.

Ist es besser statt "wir sollten nicht intolerant sein" zu sagen "sollten wir toleranter sein"?
Abgesehen davon bleibt uns eh nicht viel anderes übrig, wenn wir nicht verzweifeln wollen.

Gibt es ein Synonym für Intoleranz? Unduldsamkeit?

Ich bin intolerant mit den intoleranten Allesessern, weil sie intolerant gegenüber Tieren sind. Sie tolerieren nicht deren Wunsch nach einem leidarmen, freien Leben.

Aber ich habe nicht vergessen, dass ich mal dazugehört habe bzw. mit vermindertem Leid-Verursachen noch dazugehöre.

Aha, jetzt habe ich es verstanden. Danke.