Es tut im Moment weh....

wehre dich nicht gegen den Schmerz
sei dir selbst gegenüber diesem Schmerz freundlich gestimmt

es hört sich vielleicht total bescheuert an
doch sieh in diesem Schmerz einen Freund/eine Freundin, immer bei dir, nimm dir diese Zeit mit diesem Schmerz, verbuddel ihn nicht, damit erfolgt die aufkommende Wucht nochmal so heftig
es ist eine Zeit, die jeder Mensch anders geht


ich habe den Schmerz immer versucht auszublenden, ich wollte stark sein, mir keine Schwachheiten zu gestehen, es donnert dann heftigst über einen hinweg
das ist kein Donnerschlag, kein Tsunami
das ist viel schlimmer

Manchmal hilft es, sich in den Schmerz fallen zu lassen. Du musst nicht stark sein.

Ich drücke die Daumen für Deine O.P.

Warum wärst du dich so sehr dagegen ?? Der Schmerz ist doch legitim.
Die schönen Dinge die ihr miteinander erlebt habt, sind doch wichtig, gerade jetzt in dieser Zeit.
Diese Erinnerungen sind wie Balsam, aber nur, wenn du den Schmerz auch zulässt.
Du wirst merken, dass wenn du dich nicht mehr so wärst gegen den Schmerz , die Erinnerungen den Schmerz irgendwann verändern werden. Der Schmerz wird mit der Zeit schwächer und die schönen Momenten, werden überwiegen.
Jetzt frage nicht wie schnell das gehen wird. Jeder ist anders und es gibt auch kein Patentrezept dafür.
Es dauert solange wie es dauert. Zwinge dich nicht....

LG Grüsse Daniela

....ich wehre mich nicht, ich weiß, dass es dauern wird. Und ich erinnere mich oft an schöne Momente, die wir zusammen hatten. Aber im Moment tut es weh, sehr sogar, weil ich zur Zeit einfach merke, wie groß die Lücke ist, die er hinterlassen hat.

Wenn ich mein gebrchenes Bein behandeln lasse, habe ich ja auch Tage, an denen es mir gut geht, aber eben auch Tage, da schmerzt es mich. Und ich habe eben einfach Schmerzen im Moment...... Völlig wertfrei....

....und das wird auch noch eine ganze Weile so sein. Mir geht es da ähnlich, ich hab mal richtig gute Tage an denen ich lachen und feiern kann und dann gibt es Tage, da möchte ich mich nur verkriechen, mir Bilder anschauen, seine Musik hören und einfach nur allein sein.
Aber dann sehe oder denke ich an unsere Kinder und weiss, dass ich da sein muss, dass ich stark sein muss. Die 2 möchten ihre Mama nicht traurig sehen und das fällt so unsagbar schwer.
1 x die Woche gehe ich mittlerweile zu einer Einzeltherapie, die tut sehr gut. Und dann ist es hier die Abwechslung und das Abschalten bei Joy.......

Morgen hätte meine Mama Geburtstag - 77J -,
wenn sie nicht mit 35J sterben musste ...

Ich denke er ist bei Dir,
er wird auch bei der OP bei Dir sein und über Dich wachen

Ja, das kenne ich auch. Diese schwarzen Tage. Und gerade dann, wenn so kleine Kinder da sind, dann ist es am schwersten.


Meine Tochter war drei, als mein Schwiegervater gestorben ist. Sie hat mitbekommen, wie er immer kranker wurde, und dann, einen Tag vor seinem Geburtstag, ist er gestorben. Sie war unendlich wütend auf ihren Opa, weil sie ihm ein Bild gemalt hatte. Der Beerdiger hat das Bild damals mitgenommen, und dem Opa mitgegeben. Da wir in der Nähe des Friedhofes gewohnt haben, ist sie dann jeden Tag zum Opa hingelaufen, hat ihm erzählt, Lieder gesungen, etc.

Und sie hat mit ihrem Vater geredet, den getröstet, dass sie wisse, dass es dem Opa jetzt gut gehe. Am WE sind sie dann gemeinsam Kerzen anzünden gegangen. Sie hat aktiv getrauert, und so auch uns Erwachsenen helfen können.

Das mein Seelen bei mir ist, dass weiß ich, und doch tut es gut, dass immer mal wieder auch zu hören. Ich bin froh, dass es diese Gruppe hier gibt.

miracle67, wenn Kinder trauern tut es nur noch mehr weh....aber sie geben auch so unendlich viel Kraft.

Meine beiden möchten ab und an die Lieblingsmusik von ihrem Papa hören und dann sitzen wir zusammen auf der Couch und weinen oder lachen und ich muss dann Geschichten erzählen. Das tut schon weh.

So wie deine Kleine es verarbeitet hat find ich toll, meine sitzen auch am Grab und erzählen alles, was sie gemacht haben und noch machen möchten und vor allem das sie wissen, dass Papa ein STern am Himmel ist und immer auf uns herab sieht.

Genau darum geht es ja. Dass jeder von uns auf seine Art trauert. Wir können unendlich viel lernen, von unseren Kindern. Vor allem, dass sie es verstehen, dass auch wir "Großen" nicht immer stark sein müssen, sondern einfach auch mal unendlich traurig sind.

Dadurch können die Kinder auch ihre eigenen Gefühle besser einordnen. Ich finde das schön, dass ihr gemeinsam Musik hört, erzählt, ans Grab geht. Dass hilft euch allen.