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Pressearbeit

******n68 Mann
3.520 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Pressearbeit
Vor kurzem ist bei News.de ein Artikel über Tantra veröffentlicht worden. Dass ein dreiseitiger Artikel mit dem Titel "Darum geht's bei Tantra wirklich" stark vereinfachen und pauschalieren muss, ist klar. Wie empfindet Ihr den Beitrag? Bringt er uns eine öffentliche Diskussion? Zeigt er unsere Herzensangelegenheit im richtigen Licht?

http://m.news.de/gesundheit/ … g-darum-geht-s-bei-tantra/1/
Sehr ordentlich
Ich halte den Artikel nach erstem Lesen für recht gut, der Autor hat sich Mühe gegeben und ich finde ihn gelungen
******rap Mann
2.325 Beiträge
Dieser Beitrag....
ist ehrlicher und objektiver als so manch anderer die ich bisher bereits gesehen habe.
Hier wurde wenigstens auf das Gesamtempfinden eingegangen und nicht nur der Schwerpunkt, wie bei vielen anderen, auf die Massagen von Yoni und Lingam gelegt.

Gerade diese einseitige Berichterstattung hat ja im Grunde in der Öffentlichkeit ein vollkommen falsches Bild von Tantra entstehen lassen und es in die rein sexuelle Sparte verschoben.
Finde den Beitrag
auch sehr gut beschrieben.

Dieses * Zeit dafür haben, sich diese schenken zu lassen, dies jemanden weiter zu geben * ist für mich Sinnlichkeit und Genuss pur.
*******_by Mann
68 Beiträge
Neotantra
Der Artikel bezieht sich bestenfalls auf Neotantra und beschwört daher zu Unrecht die lange Tradition der Lehre. Die zentralen philosophischen und weltanschaulichen Inhalte werden nicht einmal berührt. Dafür hat der Verfasser eindeutig ausführlich Wikipedia gelesen, gegoogelt und zweifelhafte Seminare besucht. Ich halte es immer mehr für richtig, dass ich Tantra nun auch in die universitäre Landschaft eingeführt habe und Veröffentlichungen zu authentischem Tantra, auch zu den verwandten Lehren in Europa und anderswo vorbereite. Es bedarf enormer geistiger Anstrengungen, um zu erkennen, warum es nichts zu wissen gibt... So, jetzt das Wort wieder allen meinen "Freunden"....
Tantra-Massage ist nur ein kleiner Aspekt der tantrischen Ph
Die Tantra-Massage ist nur ein kleiner Aspekt der tantrischen Philosophie, nimmt aber in Europa einen marktbestimmenden Stellenwert ein.

Dieser Satz hat mir besonders gefallen. Viele praktizieren Tantra-Massagen, nur wenige kennen die tiefere (geistige) Bedeutung von Tantra.
Das ist sicherlich richtig,
aber höre bzw. lese ich hier nicht auch ein wenig Überheblichkeit heraus?

Es geht in dem Artikel doch um Tantramassagen. Was sie bewirken können, was dabei geschieht.

Kann ich nicht eine überzeugte und gute Tantramasseurin sein ohne das "Gesamte" zu wissen und begriffen zu haben?

Würden sich immer mehr Menschen damit beschäftigen, wenn man von ihnen verlangen würde, erst darüber reden zu dürfen, wenn sie dazu Seminare an der Uni besucht haben?

Ich finde es grossartig, dass einige hier sich umfassend mit dem grossen Thema "Tantra" beschäftigt haben und jede Menge darüber wissen.

Dem Artikelschreiber ein wenig schlechtes Googeln und Abschreiben aus Wikipedia zu unterstellen, empfinde ich respektlos.

Jeder Versuch, das Thema klar anzusprechen und zu erklären, hat für mich Berechtigung und verdient Respekt.

LG Clara
mir gefällt der artikel!

er beschreibt tantra und tantra-massagen knapp und verständlich
für all diejenigen, denen das alles neu ist
oder die mit dem "tantra-typischen vokabular" nichts anfangen können

wer sich danach dafür interessiert,
wird auf "spurensuche" gehen
und sich vertraut damit machen

*g*
*******s_U Mann
961 Beiträge
Der Artikel bezieht sich bestenfalls auf Neotantra und beschwört daher zu Unrecht die lange Tradition der Lehre. Die zentralen philosophischen und weltanschaulichen Inhalte werden nicht einmal berührt.
Wie kommst du darauf? Was fehlt dir denn?

Shiva und Shakti und noch ein paar indische Wörter, die keiner kennt, und Chakren und Kundalini und das ganze Brimborium? Oder was?

Ich finde es sehr gut, dass der Autor diesen ganzen Kram bewusst außen vor lässt. Er schreibt:
[…] betrachte die Rosine, als hätten Sie noch nie im Leben eine Rosine gesehen. Seien Sie neugierig und aufmerksam. In nur 2-3 Minuten entdecken Sie einen ganzen Kosmos aus Farbe, Konsistenz und Geruch und stellen fest, dass Sie vielleicht wirklich zum ersten Mal eine Rosine bewusst betrachten. In dieser Haltung können Sie auch Ihren Partner, Ihre Kinder oder Ihren Chef anschauen.
Meiner Meinung ist genau das die eigentliche Essenz des Tantra.

Und glaub mir, beim Googeln und Co. findet man viel mehr über esoterisches Drumherum als Aussagen darüber, was es eigentlich für den Alltag bedeutet, Tantriker zu sein.

Und darauf kommt es letztlich an, finde ich. Im Tantraseminar ist das nämlich alles ganz einfach …
ohje
das ist doch nicht die essenz von tantra.. *oh*

Tantra ist eine Lebensweisheit, eine innere Haltung, die jeder Mensch unabhänig von Alter, Geschlecht und Religion annehmen kann.

da ist halt der fehler. tantra ist eine alte indische spirituelle tradition, die vor allem auf meditation basiert und nur mit einweihungen funktioniert. niemand kann so einfach tantra praktizieren, ohne einweihung. tantriker zu sein, heißt vor allem 2-3 std pro tag zu meditieren und diese meditation auf den alltag dann auszuweiten. letztendliches ziel ist erleuchtung, und nichts anderes, was eben auch nicht heißt sinnliche eindrücke mehr zu genießen, sondern nicht mehr an ihnen anzuhaften. tantriker machen sozusagen auch während sex meditationen, um die sexuellen begierden zu beseitigen. es ist letztendlich ein weg der völligen entsagung der materiellen welt.


achtsam rosinen kauen gehört tatsächlich höchstens zum neo-tantra.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Selber ohje.
tantriker zu sein, heißt vor allem 2-3 std pro tag zu meditieren und diese meditation auf den alltag dann auszuweiten. letztendliches ziel ist erleuchtung

Ich paraphrasierer jetzt mal einen von mir trotz seiner Widersprüche sehr geschätzten Tantralehrer (ihr dürft raten, welcher …):
Sobald du ein Ziel vor Augen hast, insbesondere dieses, bist du nicht mehr Tantriker.

Meditieren und der Guru sind nicht das Ziel. Sie sind ein Weg, und ein Ziel im eigentlichen Sinn gibt es nicht. Ein Weg.

Es gibt Leute, die überfällt die Erleuchtung unvermittelt in Paris an der Bushaltestelle. (Suzanne Segal, "Collision with the Infinite". Ein sehr interessantes Buch.) Wozu willst du die zu irgendwelchen Lehrern schicken, die selber zum Großteil alles Andere als erleuchtet sind? Nur damit sie sich in deinen Augen Tantriker nennen dürfen?

Kann sein, dass die alten Inder diesen Weg aus ihrer Kultur heraus am Einfachsten mit Lehrer und mehrstündiger Meditation gefunden haben. Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass mein Weg das nicht sein kann (ich hab's ausreichend lang ausprobiert, um dazu eine Aussage treffen zu können), und damit bin ich höchstwahrscheinlich nicht alleine.

Und: ob dich dein Weg über das achtsame Betrachten und Genießen von Rosinen (oder Himbeeren oder Sushi oder …) oder über Meditation oder über einen Guru oder über Sexorgien oder über Bergsteigen zu dem führt, was gemeinhin als "Erleuchtung" bezeichnet wird … so du das überhaupt für erstrebenswert hältst … darüber maße ich mir keine Wertung an.

Das ist nämlich nicht tantrisch. *baeh*

PS:
und nur mit einweihungen funktioniert
Das kann allein deshalb so nicht stimmen, weil irgendjemand den Anfang gemacht haben muss.
ich beziehe mich auf tantra. was du schreibst ist sicherlich richtig, gilt aber nur für neo-tantra. beides ist total unterschiedlich, und hat nur das wort tantra gemeinsam. dadurch entstehen ja diese verwirrungen.
wenn meditation für dich und die meisten menschen nichts ist, ist es tantra eben auch nicht.
bspw. ist ego-losigkeit nicht zu verwechseln mit erleuchtung. diese verwechslung gibt es sicherlich in den new-age kreisen, weil sie sich auf alte spirituelle wege beziehen, diese aber nur unzureichend studiert haben. die kürzere oder längere andauernde erfahrung kein ego zu haben, ist nur ein meilenstein auf dem weg zur erleuchtung und nichts anderes.
und daraus wiederum entstehen solche verwirrungen, als dass man nicht über das ziel der erleuchtung nachdenken dürfte, weil das ja das ego stärken würde oder ähnliche scherze.
im buddhistischen tantra gehört die kontemplation über den wunsch erleuchtung zum wohle aller lebewesen zu erreichen am anfang jeder sitzung. so falsch kann das ja dann nicht sein *zwinker*
da das karma-konzept ja in den new-age kreisen im allgemeinen angenommen wird, sollte auch klar sein, dass einem so eine erfahrung am bahnhof oder so nicht einfach zufällig zu fliegt. das sind nur samen die in solchen momenten zur reife gelangen. angelegt worden können sie auch in vorherigen leben und das eben vor allem durch solche praktiken wie meditation.

und zur einweihung: netten gedankengang bist du da gefolgt, der sicherlich korrekt ist. der erste guru muss ja auch irgendwo eingeweiht worden sein, und das war halt immer direkt durch die götter. *zwinker*
Guter Artikel
Ich finde den Artikel sehr gut. Sicherlich in seiner Kürze sehr undifferenziert und nur an der Oberfläche. Allerdings bringt er uns bei der gesellschaftlichen Akzeptanz deutlich weiter. Und weil er so kurz und einfach geschrieben ist, lesen ihn auch einige bis zum Ende...

Unabhängig von den unterschiedlichen Ausprägungen, die landläufig unter "Tantra" verstanden werden: für viele Menschen, die sich noch gar nicht mit dem Thema auseinandergesetzt haben, ist es irgendwo in der Sex-Ecke. Und der Artikel damit ein guter Beitrag für uns alle. Egal ob Tantriker, Neo-Tantriker oder Tantramasseure. Wir können alle gute und seriöse Publicity gebrauchen. Auch wenn es die Tiefe des Themas nicht ausloten kann.
NEO-""Tantra""
Eine wohl durchaus zutreffende Beschreibung was "Allgemein" bei einer Großzahl von Westlern (vereinfachte Schublade) als "Tantra" angesehen wird und ggf. soll (Dank Osho & Nachfolger/Nachahmer und ggf. entsprechendem Marketing - wohl durchaus passend und machbar gemacht für eine breite Masse oder Zielgruppe) - ohne jede Wertung.

"Egal ob Tantriker,... Wir können alle gute und seriöse Publicity gebrauchen"

Inhalte sprechen in aller Regel für sich.

(Als Tantriker Linkshändiger Pfade und Wege, ohne jegliches Geschäftsmodell, tangiert mich keinerlei wie auch immer geartete Publicity.)
volle zustimmung. das ist höchstwarscheinlich überhaupt der knackpunkt: mit neo-tantra lässt sich kohle machen, mit tantra eher überhaupt nicht.
...
Gegen Geschäftsmodelle ist ja nichts grundsätzliches einzuwenden - nur ggf. vielleicht gegen eine Vermarktung unter vielleicht wenig zutreffendem bis falschem Namen.

Nach meiner subjektiven Ansicht ist wohl wo "Tantra" draufsteht", häufig nach meiner Sicht inhaltlich wenig tantrisches drin.

Auch wenn ich z.B. den Wikipedia-Beitrag zu Tantra für unvollständig und teilweise falsch interpretiert halte, so ist DA immer noch zumindest in groben Zügen erkennbar was eigentlich Tantra sei, sein kann und will.

Von erotisch/sexuellem Angebot bis ggf. Sexualtherapie wäre für mich "hier" der in sehr vielen Fällen der passendere Begriff als denn gerade Tantra.

Tantrismus unabhängig der jeweiligen Schule und Richtung hat auch da wenig bis keine Schnittpunkte.
Ich hielt dies auch schon zu Oshos Zeiten eher für eine Art "Marketing-Instrument" als denn für wiedererkennbare "tantrische" Inhalte.

Mag sein das sich manche Tantriker auf diesem Wege Ihren Lebensunterhalt finanzieren (was auch völlig legitim ist).
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Gegenfrage
Da wir einige sehr wortgewandte Gesprächsteilnehmer haben, die auch über eine genaue Vorstellung von "Tantra" haben: Wie würdet Ihr einem durchschnittlich gebildeten Menschen in einfachen Worten und in der Kürze des Arrikels den Begriff Tantra erklären? Kurz und verständlich, auf drei Bildschirmseiten?
...
Für den durchschnittlich gebildeten reicht in einfachen Worten die eine Seite Wikipedia zu:


Tantra

wohl für einen groben Überblick "von außen" aus.

Darüber hinausgehend, was für alle echten Esoterischen Lehren (Lehren nur für einen inneren Kreis) zutrifft:

Zitat Wikipedia:
"...Allen Tantra-Traditionen ist außerdem das Gebot der Geheimhaltung der Lehre (und die Bedeutung des Guru als Vermittler - dies sehe ich hier selbst nicht so) der tantrischen Lehren gemein. Traditionell kann Tantra nicht in einem Kurs oder durch Bücher erlernt werden.

Heute wird Tantra im Westen zumeist als Neotantra angeboten, bei dem die hinduistischen bzw. buddhistischen Inhalte zugunsten einer Optimierung der Orgasmusfähigkeit und einem Streben nach sexuell-spiritueller Wellness in den Hintergrund getreten sind...."

Namasté & Tashi Delek

p.s. (Im Übrigen lassen sich sehr komplexe Inhalte, deren Verständnis, ohne tiefere Vorkenntnisse, wenn überhaupt, meist Jahre, und deren Vollzeitstudium und Praxis Jahrzehnte braucht, weder auf 3 Seiten, noch auf 300 Seiten - und schon gar nicht allgemeinverständlich darstellen.
Ebenso wenig in Wochenendseminaren und Workshops oder anderen Fast-Food-Ähnlichen-Erkenntnisversuchs-Methoden.
Allen IMHO echte Lehren haben mit Wellness, Therapie und Befindlichkeitsverbesserungsversuchen mit und ohne Sexualität, u.v.m. ... eher nichts gemeinsam.
Es sind für den Normalmenschen zum Teil unvorstellbar harte und teilweise lebensgefährliche Wege und Herausforderungen und schon auch daher nichts für eine breitere Masse, die vielleicht in den Wünschen, Sehnsüchten und scheinbaren Notwendigkeiten ihrer Alltagswelt verstrickt ist, und durchaus verständlich, davon vielleicht die eine oder andere "Auszeit" und/oder Sinngebung sucht.
Dies gilt insbesondere für die sog. linkshändigen Wege und Pfade.)

So gesehen kann sog. Neo-Tantra von seriösen Anbietern wohl für Menschen, die nicht "sehr spezielle" tantrische Ziele verfolgen, wohl durchaus eine nebenwirkungsarme Bereicherung ihres sonstigen Alltags- und Liebeslebens sein.

Ich äußere wie immer lediglich meine Meinung ohne jeglichen "Wahrheitsanspruch" oder irgend eine Allgemeinverbindlichkeit für Andere, die jedes Recht haben für sich selbst ggf. alles völlig anders zu sehen und zu leben.
verehrter hexengott,

Im Übrigen lassen sich sehr komplexe Inhalte, deren Verständnis, ohne tiefere Vorkenntnisse, wenn überhaupt, meist Jahre, und deren Vollzeitstudium und Praxis Jahrzehnte braucht, weder auf 3 Seiten, noch auf 300 Seiten - und schon gar nicht allgemeinverständlich darstellen.

das gilt für fast alles auf diesem planeten. auch über die kunst des klassischen gesangs lässt sich ausführlich reden, theoretisieren, die eine schule mit der anderen vergleichen und meterweise literatur erstellen, vom jahrelangen praktischen üben mal abgesehen. trotzdem ist es möglich, sich in kürze darüber zu äußern.
immer dieser perfektionismus und anspruch der vollständigkeit.... *g*

und fatali:

mit neo-tantra lässt sich kohle machen, mit tantra eher überhaupt nicht.

habt ihr wieder mal ne schublade gefunden, wo ihr 'die andern' reinstecken könnt...

WIRKLICH:
ich bin's leid, diese (oft abfälligen) grundsatzdiskussionen um 'echtes' tantra.
weder achtsam, noch absichtlos, und schon gar nicht den eigenen entwicklungsprozeß fördernd.

gebt des kaisers, was des kaisers ist - und lasst auch raum für 'neo'tantra. schon oft hat sich aus seltsamen ablegern kulturell ganz neues entwickelt. crescat ut floreat und ansonsten: alles was wir leben, sind versuche, unsere existenz zu begreifen, auf die eine oder andere art.
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Anzahl der "Danke" des letzten Beitrags spricht für sich. Anscheinend ist die verbreitete Meinung nicht gleichzeitig die mit der meisten Schärfe und Selbstüberzeugung vertretene.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Ooch …

Anscheinend ist die verbreitete Meinung nicht gleichzeitig die mit der meisten Schärfe und Selbstüberzeugung vertretene.
Du solltest meinen Beitrag nochmal lesen. *zwinker* Ich kann ihn durchaus noch schärfer formulieren, aber das wäre dann nicht mehr "tantrisch" und der Diskussion in dieser Gruppe nicht wirklich förderlich.

Mir drängt sich allerdings bei diesem Themenkomplex ein anderer Verdacht auf, nämlich angesichts der Geheimniskrämerei, die im Tantra (aber auch in anderen Religionen) eine große Rolle spielt.
Der Verdacht lautet: Die menschliche Psyche ist so gebaut, dass man Dinge, für die man hart gearbeitet hat, per se als wichtig und wertvoll und so weiter erachtet. Dasselbe gilt für Dinge mit Seltenheitswert. Objektiv zu beurteilen, ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat und ob die vermittelte Lehre tatsächlich irgendeinen Sinn ergibt, können in so einer Situation die Wenigsten.
Die Freaks von Scientology sind wahre Meister im Ausnutzen dieses Effekts. Sie sind nicht die Einzigen.
(Womit ich nicht sagen will, dass ich Tantriker in irgendeiner Weise mit Thetans vergleichen will!)

Aber das ist ein anderes Thema …
zu "Geheimniskrämerei" - OT
Dein Verdacht mag in vielen Bereichen begründet sein.

In den Bereichen u.a. westlicher wie östlicher "Wege", die ich gehe, betrifft die "Geheimniskrämerei" letztendlich vor allem Mittel, Wege und Methoden den eigenen Ich-Tod eines sog. Adepten ggf. für sich selbst (das Sterben der eigenen Person, all das zu dem wir wurden und gemacht wurden, gezielt und geplant herbeizuführen, um als eine sich selbst erschaffende neue Person - quasi banal vereinfacht "Reinkarnationen" zu körperlichen Lebzeiten herbeizuführen (ja, klingt so unmöglich wie sich selbst am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen) - andere funktionieren m.E. nicht, und machen ohne auf echte Erfahrungen zurückgreifen zu können, wohl auch wenig Sinn), ohne das dabei der Körper stirbt.
Mit dem Vorteil sich an das frühere Leben erinnern zu können, alles mit wirklichem Abstand völlig neu und frei bewerten zu können und so fern dies das Ziel sein sollte, ein völlig neues Leben leben zu können - in unserer Vorstellung in maximaler verantwortlicher! eigener innerer wie äusserer Freiheit.
(Freiheit bedeutet hier nicht unverantwortlich ggf. den Quatsch leben zu können, den man sich früher nicht traute oder irgendeine Destruktivität leben zu können/müssen die in der früheren Person angelegt war/wurde).

Ohne jahrelange Vorbereitung könnte dies ggf. in der Psychiatrie oder auch im Grab enden. Für Menschen mit Alltagsverpflichtungen und Familie auch fast nicht machbar.
Für Menschen mit instabiler Psyche auch nicht.

Objektiv macht dies für 99,9....% aller Menschen und deren Leben absolut keinen Sinn.
Subjektiv für eine sehr! wenige (die sich selbst nach Jahren intensiver Vorbereitung dafür entscheiden und dafür auch die alleinige Selbstverantwortung übernehmen) schon.
Damit wird niemand sog. "glücklich". Was aber dann auch kein Lebensziel mehr sein wird.

• IMHO dürften wohl vermutlich einige sog. "operierende Thetanen letztendlich bei den recht überschaubaren standartisierten Mitteln und Methoden L. Ron Hubbards (früher OTO Mitglied) lediglich emotional und psychisch im Sinne jener "Kirche" manipuliert/programmiert sein (das ist aber in anderen Religionen und "Wirklichkeitsverwaltungs-Organisationen" auch nicht von außen Betrachtet so sehr viel anders) - IMHO eher wohl nicht im Sinne echter individueller unterschiedlicher Freiheit - das hat aber jeder nur für sich selbst zu entscheiden/bewerten - mir selbst wäre das zu "androidenartig" und keine qualitative Verbesserung gegenüber einem sonstigen Alltagsleben

Andererseits würden sicher die allermeisten Menschen auch nicht mit mir tauschen möchten, ebenso wie umgekehrt.

(Dies sind natürlich stark vereinfachte Beschreibungen , die ohne Hintergrund natürlich völlig unsinnig bleiben).

Wer schwierige, sehr lohnende, Veränderungen nicht scheut, braucht nur ständig ALLES! wirklich in Frage zu stellen, weitestgehend selbst zu überprüfen, nichts und niemanden zu glauben (mir auch nichts).
Glaube ist immer nur Vermutung (organisiert, häufig Wirklichkeitskontrolle) und seltenst ontologische Wirklichkeit oder "Wahrheit".
Alle Bücher wurden von Menschen geschrieben.
Alles was gesagt wurde, wurde von Menschen gesagt.
Keiner davon war und ist im Besitz irgend einer ontologischen Wahrheit.
Unsere "wahrgenommene" (für wahr genommene) Welt ist ein unbewusstes Konstrukt unserer Hirne.
"Konstruktionsprozesse" folgen teilweise Regeln, die ggf. beeinflussbar sind.


Religionen, Kulte, Sekten, Gurus, Organisationen, ...unterstützen IMHO meist wohl keine individuelle echte Freiheit...


Geht Eure eigenen wirklich selbstverantwortlich Wege, die sich im "gehen" dann völlig verändern werden...

(Mein Meinungsgeschwurble ohne Anspruch auf "Wahrheit")
auch OT...
warum denn ich-tod?

ja klar, alles leben ist leid, haben wir mal gehört.

aber ist es nicht viel weniger vermessen - und daher auch weniger ich-bezogen - wenn wir dieses leben einfach aus ganzem herzen bejahen, und damit auch unser ich? warum tod? der ohnehin ein teil vom großen ganzen ist? geht es da nicht wieder mal, wenn auch vielfach gebrochen und durch die hintertür, um die sinnfrage?

warum sollte der tod wünschenswert sein, viel mehr als die lebensfreude und das bewußtsein, ein kleiner ton im unendlichen klang der schöpfung (ok, schwieriger begriff, der einen schöpfer voraussetzt...) - also des gesamten SEINS zu sein und mitschwingen zu können, zu dürfen, einfach so, womöglich sinn- und zweckfrei oder lediglich, um das SEIN sein zu können??
was bedeutet es, mensch zu sein?
ja sagen ist schwieriger als sich im erkennen der eigenen todesgeweihtheit aufzulösen und mit der sogenannten 'vergeblichkeit' all unseres tuns abzufinden. (wobei in diesem aussöhnen mit dieser vergeblichkeit und endlichkeit ja auch ein großes 'ja' liegt...)

vielleicht braucht es dazu ein glückliches karma, eine kindliche seele oder viele viele tantrische übungseinheiten, um weder in der psychatrie noch im grab zu landen, aber:

alles mit wirklichem Abstand völlig neu und frei bewerten zu können und so fern dies das Ziel sein sollte, ein völlig neues Leben leben zu können

...bewerten? als tantriker?
und ein völlig neues leben leben? warum denn - ist dieses eine nicht eine wunderbare gelegenheit, zu sein?? was auch immer es bringt - leid oder freud?
und ist diese demut der erwartungslosen haltung dem leben gegenüber dann vielleicht der eigentliche "ich-tod"?
braucht es dazu viele jahre der übung?
ja, ein ganzes leben lang. als menschen sind wir fehlbar und unvollkommen (wie beruhigend...).
braucht es dazu der geheimniskrämerei?
aber wozu denn? an der conditio humana haben wir ohnehin alle anteil.

ich bestreite, dass sektiererei, geheimniskrämerei und schubladendenken die menschheit je weiter gebracht haben und es auch in zukunft nicht tun werden.
mag jeder für sich seinen weg finden - über die betrachtung einer rosine oder über alte tantrische schriften. so lange dieser weg authentisch ist - und offen.
offenheit ist eine grundvoraussetzung für entwicklung - auch in einen zustand hinein, den der einzelne für sich als ich-tod definiert.
mir persönlich ist das ich-leben schon wunder genug.



und nun sind wir wirklich weit weggekommen vom threadthema - ich halt jetzt den schnabel *zwinker*
...Ergänzung
Ich-Tod (des ursprünglich "installierten" Ichs) aus der bei bestimmten Praktiken zwangsläufig wachsenden Erkenntnis, als Säugetier Mensch nahezu vollständig determiniert, um nicht zu sagen fast versklavt zu sein. Zu erkennen, sich permanent in einer Art "vorgefertigten Traum-Wirklichkeit" zu befinden ohne jegliche tatsächliche Willensfreiheit.

Stichworte:

Was dies z.B. recht gut und einfach verständlich beschreibt:


Neu-Wissenschaftlich: Neuere Hirnforschung nach den grundlegenden Erkenntnissen und Beweisen von Benjamin Libet und seinen Nachfolgern. Siehe hier ggf. Laienverständlich:

z.B. u.a.: " Determinismus, Freier Wille, Willensfreiheit,
Gerhard Roth, Thomas Metzinger März09:
Illusion der Freiheit (z.B. auch auf YouTube zu finden)

Traditionel: Die Welt als Maya/Matrix (Welt der Erscheinungen/Illusionen)

Geschilderte Bardo-Erlebnisse des tibetischen Totenbuches, Fegefeuer- und Höllenerlebnisse, etc. dürften auch ohne die entsprechende jeweilige religiöse Interpretation aus der Vorstufe eines bewusst initierbaren biologischen Prozesses kommen, der den tatsächlichen Ich-Tod, des jeweilig "installierten" Ichs einleitet, in den manche wohl ohne entsprechende Vorbereitung ungewollt hineingerieten. Dies ging dann wie viele andere Informationen kulturell-religiös interpretiert/missinterpretiert in entsprechende Schriften gemäß jeweiligem Weltbild/Sozialisation/...ein.
Zu dem Zeitpunkt ist dieser Prozeß ggf. noch abbrechbar/umkehrbar. Danach nicht mehr.

Wer mit seinen Gegebenheiten zufrieden ist, wird derart extreme Wege weder gehen wollen, noch können und dies aus seiner Sicht berechtigt für einen nicht realen Unsinn halten.

"Leid" lässt sich mit normalen üblichen menschlichen verfügbaren "Bordmitteln" und entsprechender Sozialisation, Medizin, Fortschritt lindern und teilweise auch verhindern. Dazu braucht es nicht so etwas.

Der einzige Grund solche Wege gehen zu wollen ist IMHO objektivierbare Freiheit.
Der Preis und das Risiko ist dabei aus der Sicht eines Normalmenschen sehr hoch.


Irgendwann ggf. einen biologischen Tod sterben zu müssen, ohne nach dahingehend wachsender Erkenntnis jemals WIRKLICH selbstbestimmt bewusst lebendig, wach und frei gewesen zu sein, ist jedoch für manche Motivation genug.

Da wir uns in aller Regel zumindest frei fühlen können, gibt es für die Allermeisten Menschen keinerlei Anlass dies überhaupt in Frage zu stellen, oder gar irgend etwas daran objektivierbar verändern zu wollen.
*********night Mann
32 Beiträge
Neues Ego nach dem Ich-Tod
Ich habe einen Ich-Tod bei Eckhard Tolle gesehen, der kurz vor dem Vollzug seines Selbstmordes im letzten Moment seine noch letzte Lebendigkeit erkannte und daraufhin ein neues Leben aufbaute. So wurde er für viele zu einem kleinen Guru.

Wenn man aber sieht, wie emotionslos und abgeklärt er die zusammen gestoppelten Philosophien anderer vor sich hin gibt, so mag ich lieber die gewöhnlichen Menschen, in oft höchster Emotionalität, in welcher Alltagsverstrickung auch immer. In Tantra-Massagen komme ich ihnen besonders nahe, und es entsteht Neues, einfach so, sinnlos und lebendig.

Wer nun meint, dass er einen Ich-Tod hatte und vielleicht tatsächlich in ein neues freies Leben hinüber gerutscht ist, wird unweigerlich danach wieder in irgend eine Ich-Form übergehen. Denn er nimmt die Welt weiterhin durch einen menschlichen Körper wahr, mit noch immer denselben Sinnesorganen, und noch immer nicht fähig zum Beispiel wie ein Delphin durch die Meere zu rauschen und die Welt völlig anders wahrzunehmen.

So wird sich das neue Ego nach dem Ich-Tod noch immer irgendwo auf diesem Planeten befinden, und noch immer täglich auf ein Klo sitzen und vielleicht sogar hier im Joy seine Meinung kundgeben. Das ach so herrliche neue Ich wird sich wieder in irgend eine der vielen Klimazonen auf diesem Planet befinden, und in eine der vielen höchst unterschiedlichen Kulturen. Unter diesen Einflüssen wird sich das Ego weiter festigen, gleichzeitig gebunden und getragen von der Sprache, die sich dort entwickelt hat. Es gibt einfach ein neues nettes Ego, inmitten der vielen anderen Egos auf dieser Welt, alle unterwegs, kreuz und quer, alle in Veränderung.

In dem Sinne mag ich was ist, und liebe es offen zu sein für alles, was bereits da ist. Ich würde nicht so abschätzig über die "westlichen" Nach-Osho-Schulen reden, denn diese Schulen können gemäss meiner Erfahrung sehr wohl helfen, unsere Egos zu öffnen, so dass wir näher ran kommen an was wirklich geschieht; sowohl bei sich selbst, als auch um uns herum.
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