Kundalini

..möchte ich nochmal kurz was zu meiner abgebrochenen Gestalttherapie sagen:
Über Jahre war zwischen dem Therapeuten und mir ein sehr inniges Verhältnis entstanden. Aber irgendwann gab es bei mir eine Erkenntnis in meinem Prozess (außerhalb der Therapie), die mir u.a. auch klar machte, dass ich die Therapie (war zu der Zeit nur noch Gruppentherapie) beenden wollte.
Ich hatte mir also vorgenommen, die Gruppe noch ein weiteres halbes Jahr als begleitende Stütze zu besuchen, aber therapeutisch keine weiteren Themen mehr zu bearbeiten.
Diese Entscheidung hat der Therapeut allerdings irgendwie missachtet, und versuchte weiter an mir rumzudoktorn! Das war für mich ein klarer Übergriff, und ich musste die Gruppe von heute auf morgen verlassen.

Mag sein, dass das Ganze nur mit meiner Geschichte mit ihm zu tun hatte, ich kann nicht beurteilen, ob er für andere ein guter Therapeut ist.
Jedenfalls wollte ich mit meinem Satz nicht die Klinik in Heiligenfeld diskreditieren!! (Ich war selbst nie dort, hatte aber gutes von der Klinik gehört), sondern nur sagen, dass mein damaliger Therapeut einen vergleichbaren, 'alternativen' Behandlungsansatz hatte.

Grüße,
Sangeeto

Aus unserem Erleben und Empfinden heraus würden wir sagen, daß das „Erwachen“ oder Freisetzen dieser inneren Kraftpotenziale etwas sehr natürliches ist. Und spürbar ist für uns deutlich, daß dieser Kraft eine höhere Intelligenz innewohnt, die im Grunde nur das Beste für einen möchte.

Zu verwandeln, auszuheilen, was da der Entfaltung unserer Potenziale für ein erfüllendes Leben im Wege steht, kann dann auch schonmal echt herausfordernd und anstrengend sein …

Aber unserer Erfahrung nach ist die Kraft der Kundalini eine intelligente und wohlwollende. Und auch wenn wir hin und wieder an Grenzen gebracht wurden, überwiegt für uns ganz klar die Dankbarkeit und Freude über die neuen Horizonte, die sich immer wieder auftun, die gewonnene Lebendigkeit & Tiefe im Leben…

Wir finden es bedenklich „Kundalini-Angst“ zu schüren. Denn die Auswirkungen von einer negativen und angstgeladenen Erwartungshaltung sind auch nicht ohne...

Sicher ist es nicht im Sinne der Sache diese Kraft mit Gewalt zum Durchbruch zu bringen/zwingen. Aber man kann sich auf einen harmonischen Tanz mit diesen inneren Kräften einlassen …

Ein paar Sachen aus unserer Erfahrung:

Das Nervensystem wird gerade in der Anfangszeit sehr stark belastet, muss sich nach und nach an die stärkeren Impulse anpassen.

Gerade in der Anfangszeit hat sich das bei uns mit sehr flattrigen zuständen geäußert - wie in Watte gepackt durch den Tag laufen/ nicht mehr so wirklich alltagstauglich – aber wir sind durchgekommen ;).

Eine gute Hilfe waren für uns Erdungsübungen für die Energie (z.B. auch bodenständiger Sex), regelmäßiger Sport für den Körper. Ein starker und gesunder Körper erdet ungemein, sich viel in der Natur bewegen… Das Nervensystem wird nach und nach immer leistungsfähiger, kann sodann auch mehr „Energie“ im Alltag fliessen lassen…

Am Anfang mussten wir auch ein bisschen darauf Achten nicht zu viel auf einmal zu wollen, nicht zu überdrehen - das Eintauchen in erweiterte Bewusstseinszustände kann wirklich einen gewissen „Suchtfaktor“ mit sich bringen - sich Zeit geben und dankbar sein für alles was sich zeigt.

Der durch die erhöhte Schwingungen der Kundaliniaktivität erzeugte "Reinigungsprozess" hat häufig auch etwas von einem "Schnellwaschgang" - und man hat ganz ohne "Schattenarbeit" (oder im Vorbeihuschen) ein Problemchen weniger
Bei harnäckigeren "Schatten" haben sich für uns Energetische Heilmethoden als äußerst hilfreiche und effektive Unterstützung erwiesen.

Herzliche Grüße ~
Magic Love

Liebe magic_loves....

Ihr seid aber auch zu zweit mit offensichtlich sehr ähnlichen Erfahrungen...

Schön, wenn Ihr Euch stützt, unterstützt, ergänzt, gegenseitig bereichert!

Bei uns scheitert es gerade an den nicht (mit-)teilbaren Erfahrungen, die der Partner als Bedrohung der Beziehung, als entzogene Wertschätzung und dadurch mich als egoistisch empfindet....

Dani

Falls ihr euch mit den Worten "Kundalini-Angst schüren" auch auf meinen Beitrag bezieht; es ist nicht meine Absicht Angst zu schüren. Aber gebührenden Respekt vor dieser Kraft halte ich für sehr wichtig.
(Und Erwartungshaltungen finde ich grundsätzlich problematisch, egal ob positiv oder negativ)

Der deutsche Volksmund sagt ja:
"Schlafende Hunde soll man nicht wecken"
Und nach meiner Erfahrung passt das Sprichwort auch gut auf diese Schlange.
Wenn sie allerdings dann aufwacht, finde ich den 'Tanz' (als Bild) auch eine sehr geeignete Weise, mit ihr in Beziehung zu treten.
Grüße,
Sangeeto

warum eigentlich angst haben vor einem phänomen, das doch unserem körper innewohnt? frage ich mich.
als ob es etwas dunkles, bedrohliches von außerhalb wäre...

vielleicht das bild der schlange?
wie wäre es mit einem anderen bild - das der katze?
könnte man dann die kundalini entspannter willkommen heißen?!
sie ist letztlich nichts fremdes, sondern ein teil der eigenen lebensenergie.

und ich glaube nicht an schattenarbeit. das ist mir zu wertend.
alles führt uns konstruktiv zu uns selber. wenn wir es zulassen (können).

Wie gesagt geht es mir nicht um Angst sondern um Respekt.
Dieser 'Teil der eigenen Lebensenergie' ist halt nicht unbedingt eine 'Schmusekatze', um dein Bild aufzugreifen.
Und fängt ein entspanntes Willkommen Heißen nicht vielleicht damit an, dass man es akzeptiert, wenn diese Kraft im Moment 'schläft', und nicht denkt, dass sie geweckt werden muss, damit das Leben lebenswert(er) ist?

Ich mag den Begriff 'Schattenarbeit' auch nicht so, aber nicht weil ich ihn wertend finde. Und ich kann ihn trotzdem verwenden, weil es nach meiner Erfahrung halt so ist, das mit dem Erwachen dieser Kraft auch die dunklen, mitunter auch bedrohlichen Seiten der eigenen Psyche hervortreten und man mit den eigenen 'Dämonen' konfrontiert wird.

Und nochmal zu den Bildern Hund vs. Katze:
Bei mir tauchte da die Frage auf, ob es vielleicht geschlechtsbezogene Unterschiede in der Wahrnehmung dieser Kraft gibt.
Aber mir ist leider nicht bekannt, was einem der Volksmund zum Umgang mit schlafenden Katzen rät

Grüße,
Sangeeto

@**ni

Ja es ist wirklich hilfreich und schön, wenn man solches Erleben bewusster teilen kann.
Aber gerade als Paar ist man ja im Grunde eigentlich immer besonders intensiv miteinander verbunden – und Veränderungen bei dem Einen wirken auch auf den Anderen …

Bei uns war auch nicht von vorn herein alles Synchron - aber diese Energien können wirklich ziemlich ansteckend sein… Mal ist die Inkubationszeit ein bisschen länger mal ein bisschen kürzer. Und die ersten Anzeichen der erfolgreichen Infizierung können auch schon mal aufkommende Ängste und Widerstände sein …

Ich würde Euch wünschen, daß ihr die „Kundalini-Energien“ die durch dich in Eure Partnerschaft kommen zu Eurer gemeinsamen Sache machen könnt.
Denn gerade als Paar ist man da ja eigentlich schwer im Vorteil, wenn sich beide der Sache gegenüber ganz ohne irgendwelchen Druck öffnen können … und man immer wieder mal gemeinsam in die Vogelperspektive geht um die Übersicht zu behalten …
Die Herzkraft ist so fundamental in diesem Geschehen – und die kann man ja meist besonders gut mit seinem Partner in Wallung bringen …


Liebe Grüße ~

eine katze ist vor allem auch ein kleines raubtier.... und sie bewegt sich mit völliger natürlichkeit und präsenz, ob im (für uns) guten oder bösen.
ich respektiere meine katze in all ihren facetten, ob sie nun schmust oder ihre krallen ausfährt.

und ich denke doch, in diesem facettenreichtum liegt viel ähnlichkeit mit der kundalini-schlange in ihrer potenz.

und schatten - tut mir leid - diesen begriff empfinde ich per se als wertend und negativ (wenn es sich nicht um eine situation ohne kopfbedeckung in der sahara handelt, dann mag schatten etwas kostbares und erwünschtes darstellen ).
dunkel - bedrohlich - dämonisch: das sind keine bezeichnungen von etwas, das doch ein teil von mir ist und also eigentlich angenommen werden kann...

Das Thema ist zwar nur eine mögliche Begleiterscheinung und hat von daher nicht unmittelbar was mit der Kundalini-Kraft zu tun.

Aber, zerbinetta, die Wertung nimmst du vor (Schatten=negativ).
Wenn du in deinem Leben noch nie mit schattenhaften, dunklen Aspekten deiner selbst zu tun hattest, dann kann ich dazu nichts sagen.
Ansonsten geht es aber, finde ich, gerade darum, auch diese Aspekte als Teile von einem selbst anzunehmen, und nicht zu verdrängen bzw. nach außen zu projezieren.
Grüße,
Sangeeto

Wir haben alle Schattenanteile in uns. Und auf dem Weg zu tieferem Verstehen zu tieferem Sein, und da ist die Kundalini nur ein Aspekt von, kommen wir fast alle zum Erleben der "dunklen Nacht". So wird es von "Erwachten" berichtet. Eckhard Tolle beschreibt es z.B. als Schmerzkörper. Wir alle haben diese Seiten in uns, denn sie gehören zum Leben dazu. Zum Beispiel die Angst vor dem Tot, vor Verlust und Krankheit. Daraus entstehen dann leicht Wut und Schmerz und Hoffnungslosigkeit. Erst wenn ich diese Gefühle annehmen kann, so wie sie sind, ohne etwas damit tun zu wollen, dann kann ich bewuster werden! Indem ich ein Gefühl so annehme wie es ist, kann es sich dann von selber auflösen und ich kann dahinter eine tiefe Stille wahrnehmen. Das ist die Stille des tieferen Bewust-SEINS, des wahren SELBST. So gehört für mich meine Erfahrung mit der Kundalini (wie zuvor beschrieben) zu meiner Selbsterfahrung um zum Verstehen zu gelangen.

Wer sagt denn, dass die Schatten negativ sind? Wir haben gelernt, immer alles zu bewerten und zu katalogisieren. Doch ist der Weg zum Erwachen und auch der Weg zum Erwachen der Kundalini, das Aufhören irgendetwas als gut oder schlecht einzuordnen. Und das Leugnen von Gefühlen, in dem Bemühen nur positive, sonnige Gefühle zufühlen, bringt keine Befreiung nur Verschleierung.

Die Schlange wurde schon immer in uralten Zeiten und in allen Völkern für die Kundalini als Symbol verwendet. Siehe z.B. die Medizin, die Schlange, die sich um den Stab wickelt. Wenn du die Schlange als bedrohlich siehst, ist es vielleicht deine Angst vor diesen Schatten, mit denen du noch nicht bereit bist dich auseinander zu setzen?

stimme dir voll und ganz zu.

Vor dem Hintergrund, dass ein Symbol immer nur auf das zugrundeliegende Wesen hindeutet, fände ich es hier spannend, die Symbolik der Kundalini näher zu beleuchten (aber wie gesagt: ich selbst habe dazu relativ wenig theoretisches Vorwissen), um sie besser erfassen zu können.

Nicht umsonst hatte ich das dt. Sprichwort genannt, da sie nach meiner Erfahrung auch stark mit dem Höllenhund (Kerberos) als 'Hüter der Schwelle' zur Unterwelt zusammenhing (und, gerade eben erst dazu nachgelesen:"...Nebst einem Schlangenschwanz trug er noch Schlangenköpfe auf dem Rücken..."Zitat Wikipedia)

Des weiteren könnte man sich auch fragen, was bzw. ob die Schlange in der Geschichte von Adam und Eva mit Kundalini zu tun hat.
Grüße,
Sangeeto

und was bedeuten eigendlich die Schlangen mit denen Shiva oft abgebildet wird?

grade gegooglet:

"Shiva trägt, vor allem in Nordindien, die Schlange als Zeichen kosmischer Energie und daraus abgeleitet als Fruchtbarkeitssymbol"

hab ich nicht gecheckt?
Dachte immer Shiva ist das göttliche Bewusstsein und Shakti (Schlange) die göttliche Energie. Die Vereinigung Shiva / Shakti findet statt, wenn das göttliche Bewusstsein erreicht ist und die Kundalini-(Schlangen-)Energie aufsteigt

Seid mal so lieb und helft mir bitte

Namaste
Jay

Heute im Spielzeugladen den Höllenhund (mit drei Köpfen; ohne Schlangen) als Gummifigur gesehen. omg.

symbolisieren die Kundalinienergie, die zusammengerollt oberhalb des Steissbeines schlummert, und wenn sie erweckt wird, die Wirbelsäule entlang nach oben schießt.

Eine höchst beeindruckende Erfahrung, die durchaus auch ihre nicht zu unterschätzenden Gefahren birgt.