Ejakulation = Energieverlust?!

man kann mit seinen Lebenskräften, hier in Form von Sexualsekteten (welch lieblicher Ausdruck, aber mir fällt nichts besseres ein) umgehen wie mit Geld. Man kann sie verschwenden oder man kann damit geizen. Aber man kann auch vernünftig damit umgehen.

Auch einen Motor z.B. den im Auto kann man ständig untertourig fahren und versauern lassen oder ständig überdrehen bis er kaputt ist.
Aber man kann ihn auch richtig behandeln und er dankt es mit guter Leistung und langem Leben.

Lunaladas Theorien kenne ich sehr gut aber ich halte nicht viel davon, zumindest nicht in dieser extremen Form. Zeitgemäß sind sie schon gar nicht. Da liegt David Deida schon besser.

@*********igro
In einer Diskussion eine Extremposition einzunehmen und sich dann "ermüdet" zu verabschieden, wenn jemand genauso extrem aus der anderen Richtung schießt, halte ich nicht für besonders konstruktiv. Vielleicht macht der hohe Verschleiß an Lebenssäften doch etwas müde.

Ernst

Wir alle können uns bestimmt darauf einigen, dass man nicht alles bewerten oder gar für "einzig wahr" darstellen muss, sondern Toleranz und Achtsamkeit für die Meinungen anderer Menschen üben, auch wenn es nicht der Eigenen entspricht.

Danke für diese ausfürliche Antwort. Ich denke, dass wir zu Tantra im Westen ungefähr so viel sagen können wie über andere Dinge, die sehr eng mit anderen Kulturen verbunden sind. Auch hier ist Halbwissen schlimmer als gar keines.
Tantra wird verkauft, um in dieser übersexualisierten und i Grunde sexfeindlichen Welt Geschäfte zu machen.
Wahrscheinlich werden da zwei Dinge miteinander verbunden, die uns nur sehr schwer eine gemeinsame Wurzel haben. Ernährung, Gesundheit, Sexualität, Heilung. Schwer da durch zu steigen.

Mir geht es durchaus darum, zu lernen, den Samenerguss zu verzögern oder darauf zu verzichten. Mit zwei Frauen habe ich dies erlebt und möchte es gerne wieder ereben, allerdings nicht, um meine Partnerin glücklich zu machen, sondern um gemeinsam etwas zu erleben, das eben beim normalen westlich konditionierten Sex nicht zu erleben ist. Sonst kann man/frau Selbstliebe machen ... Darum steht in meinem Profil, dass ich Tantra westlich verstehe. Das ist ein Akt der Selbstbescheidung, mehr nicht.

Dennoch erscheint mir das sehr kompetent und überlegt, was Du schreibt. Manches kann ich einfach nicht verstehen - wie auch? Doch zunächst müssen Tantriker lernen, dass Tantra auch lehrt, einen Mensch oder eigentlich gar nichts zu funktionalisieren oder zu konsumieren. Ich denke, das ist auch das Problem mit den gewerblich angebotenern Massagen.

Es ist das Eine, das eigene Erleben zu beschreiben.
Die andere Seite ist es, Weisheiten aus Büchern permanent als allein seligmachend hinzustellen, obwohl (a) andere hier ganz andere Erfahrungen haben und (b) der Biologe / Mediziner darüber nur verwundert den Kopf schüttelt.

Mit dem Zurückhalten des Vulkans ist es wie mit der Lichternährung:
Wenn man sich noch nicht bereit fühlt oder dabei keiner inneren Führung vertrauen kann ist es besser sich nicht dazu zu zwingen sondern Sanft dem Körper selbst die Möglichkeit zu geben sich darauf einzustellen indem man mit Heilfasten anfängt. Also erstmal einmal mit gelegentlicher Verzicht beginnen. (Ich fang gerade mal wieder an.)
Der Orgasmus beim Mann ohne Erguss wird wesentlich ganzkörperlicher empfunden als mit und hält auch länger. Der Orgasmusstrom tanzt auf der Haut dabei wie sonst nur bei den Damen und die Lust fällt lange nicht ab.
Vielleicht sagt mir mal jemand wieso so wenig in der westlichen Welt von diesem Superorgasmus bekanntgemacht wird!
Mann wird ja durch die Filmindustrie aufs Rumklecksen reduziert.
Ob das wohl Absicht ist?
Sonst würden wir uns alle bald nur noch in Extase halten.
Ach, das ist ja auch der Grund für dieses Portal.

Hallo Allerseits,

ich habe viele Erfahrungen mit Samenzurückhaltung, praktiziere das seit über 15 Jahren.
Ich finde, man kann es auch übertreiben, habe das auch schon getan.
Für mich ist der Zusammenhang zwischen Samenverlust und Schwächung überoffensichtlich, vor allem bin ich danach anfälliger für Ansteckungen, das kann ich in Bezug auf mich selbst sicher sagen.

Das Problem ist, dass nur wenige das beurteilen können, weil für viele Männer die psychologische Fixierung auf den Samenerguß absolut ist. Um das aber erfahren zu können, braucht es ein Entkonditionieren und Umtrainieren mit Yog-, Tantra-, oder Tao-Techniken. Ich denke, 3 Monate bis ein halbes Jahr brauchts, dann hat mans drauf.

Die Vorteile des Zurückhaltens sind: mehr Lebendigkeit und Kraft im Körper z.B. kann ich nach einem Big Draw mehr Liegestütze machen als sonst), man kann einer lustvollen Frau auch nachhaltig ein ebenbürtiger Partner sein und 3. man kann sich als Mann multiorgasmische Fähigkeiten antrainieren (auch nicht ganz von der Hand zu weisen)

Die beste Technik, die ich kenne, ist der Kosmische Kobra-Atem nach Babaji, in den man aber eingeweiht werden muss. Ich kenne noch 3 weitere "Techniken".

In einem Tao-Buch gab es den weisen Ratschlag, den ich richtig finde: nimm dein Alter und multipliziere es mit 0,2. Bei 40 Jahren wäre das also 8. Alle 8 Tage zu ejakulieren ist nach der Tao-Lehre gesund, öfter eher nicht, seltener auch nicht unbedingt.
Wenn du ein sehr vitaler Mann mit viel Testo bist, dann nimm die Hälfte.
Dann bleibst du potent bis ins hohe Alter und kannst mit der Energie auch spirituell arbeiten.

Ich möchte ausdrücklich anmerken, dass das ein Vorschlag aus einer bestimmten Tradition ist, den ich empfehle, und damit keinerlei andere Einstellung abwerten möchte

Namasté

Dem Vorhergehenden kann ich voll zustimmen, mit einer Ausnahme: Ich habe meine Probleme mit sogenannten "Einweihungen". Das fängt schon beim Reiki an, das ich als Technik aber schätze.

Auch die ganze Geschichte um Babaji und Yogananda ist mir verdächtig, zumal Yogananda in seinen Büchern konsequent den voll-asketischen Weg fordert und auf eine unzeitgemäße Art moralisch ist.

Sehr pragmatisch und realitätsnäher sind da die angesprochenen Lehren des Tao der Liebe. Da gehts im Wesentlichen darum, wie der Mann länger kann, sowohl beim Liebesakt als auch im Leben und das wollen wir doch alle.

Ja, das kann ich verstehen, ich teile diese Skepsis auch ein wenig.
Bei Techniken wie der Kobra-Atmung, die Kundalini erheblich triggern kann, vestehe ich allerdings, dass die alten Inder eine gewisse Sicherheitsklausel einbauen mussten, dass nur Leute die weitergeben, die sie sehr genau kennen und die Wirkungen selbst schon erfahren haben.
Ich habe Erfahrungen mit der Kundalini, und da sollten keine Anfänger oder Möchtegerne ran, denk ich!
Ich hab die Einweihung von Edgar Hofer, der nun wirklich kein Traditionalist ist, sondern eigentlich ein cooler Freak. Also nix Yogananda und asketisch etc.
Also ich kenne auch die Tao-Geschichten und habe die persönliche Erfahrung gemacht, dass der Kobra-Atem die Energie noch mal ein bisschen besser verteilt.
Grüße, Silvio