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Tantra in Beruf und Alltag

*********rgara Frau
7.180 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Tantra in Beruf und Alltag
Auf einem Seminar ist es immer so, dass am Ende ein schöner Flow entsteht und dann segelt es sich selig nach Hause.

In der Zeit des Seminars herrscht erhöhte Bewusstheit. Alles ist sorgsam gestaltet und achtsam gehe ich mit mir und andern um. Mit Bedürfnissen wie mit Grenzen.

Dann kommt der Alltag mit seinen Routinen und Ritualen und die Arbeit. Die Arbeit ist kopflastig und zielgerichtet. Ganz anders als der freie Flow....

Immer wieder versuche ich auch nur den Urlaubsflow zu erhalten und scheitere.

Ich kenne Tantriker, die auch den Job gewechselt haben im Rahmen ihrer Entwicklung.

Wie ist das bei Euch? Lebt Ihr den Alltag auch im Flow? Und auch den Beruf?
Habt Ihr Probleme damit oder eine Lösung gefunden? Wie sah die aus?
******cis Mann
175 Beiträge
Danke für dieses Thema *g*
Eine sehr ähnliche Frage mit leicht verzweifelten Unterton hat Anfang des Jahres eine Mit-Teilnehmerin bei einem Ecstatic-Dance-Wochenende gestellt.

Was willst du genau erreichen? Dass sich Arbeit und Alltag anfühlen wie das Seminar?
Oder dass du etwas von dem Geist und Umgang des Seminars mit in den Alltag trägst?

Ich glaube letzteres kannst du gar nicht verhindern. Aber du kannst es bewusst in der Intensität steigern. Daran arbeite ich auch noch. Und dann... kommt vielleicht auf eine gewisse Art auch der Flow, weil sich Beziehungen ändern.

Ich kann von mir behaupten, flow und wundervollen Teamgeist im Beruf erlebt zu haben, und so schön das ist, so gefährlich ist es auch, wenn man seine langfristigen Belastungsgrenzen nicht achtet...
Trotzdem würde ich mir das Gefühl dass meine Arbeit genau das ist, was ich jetzt gerne tun will auch wieder mehr wünschen *g*
Und du hast es ja schon erwähnt: manche wechseln den Job... Ich denke das ist durchaus im Sinne aller Beteiligten, danach zu streben dass man einen Beruf ergreift der einen dort fordert und fördert wo man gerade steht.

Meine persönliche große Herausforderung ist bei dem Thema: wie schaffe ich es, diesen Geist auch in meine Familie zu tragen, dorthin wo die Rollen am "besten" eingeschliffen sind?
*********rgara Frau
7.180 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Spannend. Den Flow in meine Familie zu tragen fiel mir leichter...
Da habe ich mehr Gestaltungsspielraum.
******cis Mann
175 Beiträge
Das kommt wahrscheinlich stark auf die Familie und den Familienteil an *g*
Dort wo ich Sohn und Bruder bin fällt es mir eher schwer.

Im Job habe ich aktuell als Teamleiter tatsächlich mehr Gestaltungsspielraum, und als fast noch blutiger Anfänger in einem sehr volatilen Umfeld auch keine so sehr eingeschliffen Strukturen.
****_61 Mann
256 Beiträge
Schönes und wichtiges Thema! Danke dafür!

Ich habe das schon mehrfach so erlebt, dass ich nach einem tantrischen Wochenende sehr viel Tiefenentspannung und Gelassenheit in mir gespürt habe.

Das hat einerseits dazu geführt, dass die beruflichen Herausforderungen mich gerade mal peripher tantiert haben. Man könnte auch sagen, die gingen mir am A… vorbei. Nichts konnte mich triggern und in Stress versetzen. Das alles war nur ein mehr oder weniger schräger Film - der aber doch mit mir nix zu tun hat. So habe ich dann auch die Erledigung meiner Aufgaben fließen lassen - und dabei auch manche Dinge, die ich im „Normalzustand“ verkopft-präzise feingeschliffen hätte, einfach so „uneben“ sein lassen, wie sie waren. Überhaupt ist mein früherer hochengagierter Arbeitseifer einer gewissen Gelassenheit gewichen, sodass ich nicht immer „Hier!“ rufen muss, wenn Aufgaben verteilt werden, und nicht immer alle Aufgaben 150%ig super machen muss.

Andererseits hat es aber auch dazu geführt, dass manche Kolleginnen und Kollegen bemerkt haben, dass ich entspannt drauf bin, und mir das auch gesagt haben. Eine Kollegin fragte mich mal am Montagmorgen nach einem Tantraseminar breit grinsend „Na, schönes Wochenende gehabt.“ Auf mein „Ja“ meinte sie dann: „Das sieht man. Du wirkst so gechillt.“ Daraufhin habe ich ihr gesagt, was ich am Wochenende gemacht habe - ich weiß nicht mehr genau, was es war, aber es war nichts zum Rotwerden, sodass ich es bedenkenlos erzählen konnte. Das hat dann zu einem Austausch darüber geführt, was Tantra eigentlich ist.

Seitdem habe ich auch mit anderen Kollegen und Kolleginen bei passender Gelegenheit darüber gesprochen. Besondere Resonanz fand dabei immer wieder das Thema „Achtsamkeit / achtsamer Umgang mit sich und Anderen“. Damit konnten alle was anfangen. Das hat dann danach zu spürbar achtsamerem Umgang im Miteinander geführt.

So bringe ich den tantrischen Flow - bzw. auch er sich selbst - ein Stückchen weit in meinen Alltag. Und so bringe ich auch etwas Tantra - oder zumindest ein klein wenig Wissen über Tantra - in die Welt.

🙏
*********lebee Mann
1.298 Beiträge
. . . wie beim Heilfasten . . .
@ eine Lösung gefunden? Wie sah die aus?

. . . also ‚gefunden‘ ist vielleicht übertrieben, genauso wie beim Heilfasten (was für mich auch tantrisch ist) ändere ich nach jeder ‚Auszeit‘ . . . ‚etwas‘. Das kann ‚ne Kleinigkeit oder ‚ne Grossigkeit sein, die sich mir wie selbstverständlich ‚zeigt‘ und sagt:

‚Es ist soweit, Du kannst mich loslassen.‘

Die einzigen ‚Probleme‘, die ich danach je hatte/habe, sind, dass die jeweiligen ‚Utensilien‘ , die ich ja nun nicht mehr brauche, noch eine gewisse Verweildauer haben.

Aber ansonsten . . . hmh . . . sowohl Beruf, wie auch Alltag habe ich angepasst, bzw. die haben sich gefügt.

Scheitern sehe ich das oft bei Menschen, die nach einer Auszeit den ‚radikalen‘ Wechsel versuchen. Ich bin da eher der ‚liebevoll-zu-sich-selbst-Probiertyp‘. Das Leben selbst ist ja schon brutal genug.
********d_vb Mann
1.463 Beiträge
ein forderndes Thema, aber zugleich auch ein schönes Ziel.
für mich als Techniker war die erste Berührung (2018) mit Tantra/-massage ein .. wie sagt man ... ein "game changer". Von dort an wurde (fast) alles anders.
• Gefühl trat in den Vordergrund
• Spiritualität kam in mein Leben
• bewusste Selbstliebe/Selbstschutz
• Frequenzen
.... und und

und brachte mich mit 59 nun in meinem Leben den Weg zum Zweitberuf als prof. med. Masseur. Technikarbeit reduziert, arbeite als Masseur, demnächst vielleicht teilw. als Gewerbl. Masseur selbstständig.

Ich meine ich lebe mein Leben nun tantrisch - in Nächstenliebe.

Namastè
******ter Mann
1.257 Beiträge
Mein Gedanke beim Eingangspost war, dass Tantra auch viel mit einer inneren Einstellung zu tun hat.

Ja, den regelrechten Flow zu erhalten ist schwierig, aber auch in Alltag lässt sich ja eine gewisse tantrische Grundhaltung leben. Achtsamkeit, den Sinn für die kleinen Dinge, Körperbewusstsein - so etwas kann man sich mit etwas Übung erhalten.

Bestimmt gibt es Berufe, die sich besser eignen, ich finde z.B. das auch Gärtnern etwas tantrisches haben kann aber wenn achtsam genug ist gibt es in jeder Situation auch etwas tantrisches zu finden, womit man sich einen Flow erhalten kann.
*********enses Paar
33 Beiträge
Uns helfen Routinen, um einen gewissen Flow zu erhalten, bzw. diverse "niederschwellige" Angebote, die wir um uns herum eingerichtet haben.
Also z.B. der feste Yoga-Termin, der nie sausen gelassen wird, oder einen Platz, wo unsere Meditationkissen (neben der aufgebauten Massageliege *gg* ) immer bereit liegen, genauso wie die Fahrradklamotten und Fahrradtaschen, die man nicht lange suchen muss, oder unsere verschiedenen Spazier- und Joggingstrecken, die wir in- und auswendig kennen und worüber wir nicht nachdenken müssen, usw.
Ich muss aber gestehen, dass es jetzt, wo die Kinder flügge geworden sind und wir alleine sind, sehr viel leichter geworden ist, sich auf das Kissen zu setzen, Massagen einzubauen, einen langen FKK-Urlaub zu machen, oder uns in Clubs auszuleben *zwinker* !
Im Beruf kann man auch Routinen installieren. Mittags raus zum Spazierengehen, oder bewusst alleine auf eine Bank unter einen Baum setzen. Vor einer Besprechungen kurz bewusst atmen und evtl. auf ein kleinen Zettel schreiben, was man selbst aus dem Meeting mitnehmen will. Auch schön kann sein, in der Büroküche öfter mal einfach nichts zu sagen, sondern nur den anderen zuzuhören, sie zu betrachten und wahrzunehmen in ihrem Sein usw.
Und auf jeden Fall würden wir jedem raten, den Beruf oder die Arbeitsstelle zu wechseln, wenn man darin nicht glücklich ist. Für uns muss der Beruf, egal wie stressig oder anstrenged er manchmal ist, in jedem Fall auch echt erfüllend sein, um ein gutes Leben zu führen! Da fühlen wir uns sehr privilegiert und oft demütig dankbar, dass wir das für uns erreicht haben, und würden das jedem nur ebenso wünschen!
*********rgara Frau
7.180 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hier möchte ich mal ergänzen , was bei mir beruflich flowfeindlich ist...

Mich stört die kopflastigkeit. Ich bin völlig im Kopf und was ich wann tue wird nach Sinn und Nutzen entschieden. Es ist alles strukturiert oder geplant.

Ich bin dann so im Kopf, dass ich mich nicht mehr richtig spüre . Ich verliere mich im Kopf sozusagen.
Das kostet richtig Kraft, denn ich arbeite quasi ohne Rücksicht auf meinen Flow.

Ich versuche als Lösung ein Gleichgewicht zu finden zwischen Kopf und Gefühl , auch mit Routinen wie innehalten, atmen. Bei mir wieder ankommen. Das ist aber gar nicht so einfach , wenn rings um einen herum das Chaos tobt und man den Kopf braucht , um es zu sortieren...

Die Kollegen weg schicken mit den Worten sorry, ich versuche gerade meinen Flow wieder zu finden, kommt eher ungut....
********d_vb Mann
1.463 Beiträge
...
Mich stört die kopflastigkeit. Ich bin völlig im Kopf und was ich wann tue wird nach Sinn und Nutzen entschieden. Es ist alles strukturiert oder geplant.
.


das kenne ich als Entwickler auch zu gut.
Was mir auch hilft sind Saunazeiten, Freunde besuchen, Chatten,.. schöne Gespräche
****_61 Mann
256 Beiträge
Zitat von *********enses:

Im Beruf kann man auch Routinen installieren. Mittags raus zum Spazierengehen, oder bewusst alleine auf eine Bank unter einen Baum setzen.

Oder sich mit lieben Menschen in der Mittagspause oder nach Feierabend zum "Tantra to go" treffen, wie eine lieben Freundin aus meinem tantrischen Umfeld und ich das genannt haben, was wir immer mal wieder machen, wenn es gerade passt:

1. herzlich-tantrische Umarmung
2. kurze "Ankommensrunde"
3. 1-3x das 3-Minuten-Spiel (Wheel of consent)
4. herzlich-tantrische Umarmung
5. Käffchen trinken und schnattern.
😊

🙏
**********light Frau
4.184 Beiträge
Liebe @*********rgara

vielen Dank für dieses Thema. *knuddel*

Als ich die Überschrift las, fing gleich mein Kopf zu untersuchen an, wo und wie Tantra in meinem Alltag präsent ist. Es wollte eine Trennung zwischen tantrisch und nicht tantrisch erfolgen.

Das Spannende ist, dass ich durch dieses Gedankenspiel erkennen konnte, dass es keine Trennung mehr gibt. Das tantrische Gefühl ist inzwischen meine Lebensform geworden, in dem ich bin.
Nur manchmal (zur Zeit leider öfter), wenn ich nicht mit mir verbunden bin, Stress mich ablenkt und ich mich selbst nicht mehr fühle, nehme ich es nicht mehr wahr. Doch da ist es, das spüre ich, sobald ich mit meiner Aufmerksamkeit zu mir komme.

Gleichzeitig habe ich das Glück, dass ich beruflich täglich zumindest mit tantrischen Aspekten in Berührung bin.

Namaste *sonne*
******_ni Mann
236 Beiträge
Es sollte nicht vergessen werden; so ein Tantraseminar ist ja auch ein optimaler Raum, es gibt leckeres zu Essen, dass Handy ist mal ausnahmsweise nicht interessant, manchmal in einem wunderschönem Seminarhaus im Nirgendwo, mit wundervollen Menschen, welche ein wunderbares, gemeinsames Feld kreieren.

Tja...und dann ist da wieder der Alltag *crazy*

Aber jedes Seminar und jede Begegnung hinterlässt Spuren, welche auch Stück für Stück mit in den Alltag kommen.
Es ist ja auch nicht so das mal ab und zu ein Seminarbesuch einen totalen, umfassenden Shift auslöst.
Ich finde Tantra muss gerade auch im Alltag gelebt werden, damit es weiter präsent ist.

Mir selbst hilft es zu spüren, aus dem Kopf rauszukommen, in das Körpergefühl, durch Meditation (stille Meditation wie auch Oshos Kundalini-Meditation), Viel Zeit in der Natur, Chakraatmung, Tanz, geführte Trance- und Traumreisen, Körperinnenreise und innerliche Arbeit nach Almaas und Christian Meyer.
Das Alles hilft mir einfach im "Sein" zu sein.

Und ich habe gemerkt, wie wichtig es ist Tantrische Übungs- und Massagepartner zu haben, mit denen ich mich regelmäßig treffe und wo wir uns gegenseitig unterstützend weiterbringen.
******ann Mann
12 Beiträge
Ich habe viele Jahre nach einer Brücke zwischen Zen und dem Alltag gesucht und GTD gefunden - David Allen - getting things done.
********n_79 Mann
4 Beiträge
Hallo liebe Gina_Katergara,

das ist echt eine gute frage, meinen flow, wo bekomm ich den her? oder wie ich ich in wieder erreichen kann. Bin seit 3 jahren auf der suche danach. Nach meiner Trennung, war ich ziemlich am Boden habe zwei kleine Kids 6 und 8 für die ich mich fürsorglich kümmere mehr als für mich selber.

Beruflich bin ich als Führungskraft ziemlich eingebunden und erreiche auch meine Ziele an den ich arbeite und freue mich darüber sehr, würde ich aber nicht als "flow" bezeichenen.
****wa Frau
40 Beiträge
Hallo, hier ein Tipp. Habe eine interessante Doku gesehen und kann sie weiterempfehlen.
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