Tantramassage

Wenn Ihr "absichtslos" im Sinne von "dem Anderen was Gutes Tun ohne Erwartung einer Gegenleistung" versteht, sind wir beide ganz bei Euch....

LG Stefan

"absichtslos" ist ohne ein bestimmtes Ziel!

Und ohne, dass "Der-Soeben-Beschenkte" sofort eine Massage zurückgeben muß.

Für viele Menschen ist das aus unserer Erfahrung nach sehr schwer, einfach mal nur anzunehmen und zu genießen.

Wenn wir beruflich massieren ist es eine Dienstleitung wie jede andere auch und damit ist ein "energetischer" Ausgleich auch angebracht.

Gruß Ronald, der gerne gibt und nimmt

Grüß Euch,

im sexuellen Sinne eines Hintergedanken stimme ich euch zu,
aber ansich hat jede Massage eine Absicht!

Ist doch klar, ich habe die Absicht dem Empfänger etwas Gutes zu tun, wenn nicht sogar zu heilen.

Als Geber habe ich auch einen Energieausgleich, da die Energien miteinander arbeiten, und fühle mich auch sehr gut nach einer Massage.
Vielleicht habe ich nicht die Absicht, aber unterbewusst weiß der Geber, das er einen Ausgleich und eine Bestätigung bekommt.

Bis bald,

chris

Hallo Ihr Lieben,

für mich ist Tantra ein wundervolles Geschenk, wie auch noch ein wenig ungewöhnlich! Ich speziell muss Tantra geniesen lernen, einfach Berührungen und Emotionen annehmen lernen, ohne dass im Hinterkopf ein Lämpchen anspringt, das sagt, dass der andere dafür eine Gegenleistung gekommen "muss". Da merkt man wie "krank" man manchmal im Kopf ist und wie wenig emotional. Für mich ist Tantra Selbstfindung, Therapie, auch wundervolles Fühlen meines Körpers, meines Selbst und man hat das Gefühl "geliebt" zu werden...

und am Dienstag ist es wieder soweit und ich freu mich schon wieder riesig darauf!

Eure CU

Ihr habt recht. Bei meiner ersten Massage ging es mir so. Nachdem ich die Massage erhalten hatte, hatte ich ein sehr großes Bedürfnis, mich bei meiner Geberin mit einer Massage zu bedanken und war sehr froh als sie mir sagte, dass sie nichts gegen eine Rückenmassage hätte. Aus der Rückenmassage wurde dann etwas mehr, d.h. auch ihr Po und ihr Anus wurden von mir massiert, was ihr sehr gut gefallen hat. Aber andererseits muss man auch mal nur empfangen können. Das muss ich noch lernen. Beim Geben würde mir das nicht schwer fallen. Ich glaube, als Geber erwartet man auch nicht, dass man eine Gegenleistung erhält. Für mich ist es auch schon ein Geschenk, wenn ich einen fremden Körper massieren, berühren darf.

Hallo
ich möchte hier den Gedanken aus einem anderen Tread aufgreifen, wo es darum ging, dass man die Berührung bei der Massage nie unterbrechen sollte. Ich stimme hier soweit zu, dass man eine unbeabsichtigte, unbewusste Unterbrechung vermeiden sollte, da hierduch wirklich der Energiestrom abreissen kann. Wenn man jedoch ganz bewusst die Hände vom anderen löst, aber mit seinem Bewusstsein ganz bei ihm bleibt, sozusagen in Gedanken weitermassiert, dann entsteht ein Zustand, der in höheren Formen des Tantra einen besonderen Stellenwert hat, dass nämlich ein reiner Bewusstseinsprozess beim anderen die gleichen körperlichen Auswirkungen haben kann wie eine echte physische Berührung. In diesem Fall ist es ja nur ein kurze, bewusste Unterbrechung.

Für mich ist ein wesentlicher Aspekt bein Tantra, dass es keine starren Regeln gibt, ausser der einen: Alles was ich tue, möchte ich bewusst und achtsam tun.


Ernst

Wer eine Gegenleistung nach einer sinnlichen Massage erwartet muss noch etwas lernen was das Ego betrifft.

Ich hatte früher nachdem ich mit einer Massage gezaubert hatte kaum mehr die Kraft gehabt überhaupt noch was zu erwarten.

Das Geschenk was man bei einer sinnlichen Massage auf höchstem Niveau bekommt, ist die sinnliche Energie einer Frau zu spüren.

Ein Musiker erwartet ja auch nicht vom Publikum nach einem Konzert, dass dieses für ihn singt.

Den Beitrag von Ernst finde ich super. Er verbindet sich bei seinem Zauber mit der Seele seiner Partnerin. Dies lässt ein Gefühl des offenen Herzens spüren. Dies sind die Züge des Tantras.

Bei meinem Zauber spiele ich mit den sinnlichen Quellen eines Körpers. Sammle diese Quellen ein und führe diese in Strömen. Es ist ein Wechsel breiter langsam fließender und reißender Ströme welche in einem weiten Meer enden.

Solch ein Spiel kann über Stunden dauern und man begibt sich auf ein immer höheres Niveau. Dies kann so heftig sein, dass dies in einer Art Ohnmacht endet. Dies ist dann der Moment wo sich Körper und Seele für einen Moment verbinden und die Energie der Ekstase durch den Körper strömt. Dies ist das wahre Geschenk an den Gebenden. Der Applaus des Künstlers.

Doch geht dies nur, wenn Gebender und Nehmende eine Einheit bilden.

Bei solch einem Massagezauber kommt alles in Einsatz was die sinnlichen Ströme fließen lässt. Es müssen nicht immer nur sanfte Berührungen sein. Auch der Lustschmerz kann einen bei solch einer Massage auf eine höhere Ebene führen.
Und genau solche Dinge habe ich in den Tantra Massagen nicht gefunden. Mir persönlich geht die Tantra Massagen zu sehr in Richtung "rosa Welt". Vielleicht liege ich dabei auch falsch.

Welche Arten von Massagen habt ihr genossen oder schon komponiert.

Aloha beisammen,

in der Schule aus der ich komme (BeFree), ist die tantrische Massage eine Heilmassage und als Gebender bin ich Kanal für Heilung.

Dazu bedarf es natürlich der Demut des Gebenden, nicht selbst der "Macher" zu sein, sondern sich einer "größeren Weisheit" oder einer "höheren Macht" anzuvertrauen, da ohnehin nur das Beste für uns alle geschieht.

Des Weiteren bedarf es eines bewußten Atems zur Erhöhung der eigenen Präsenz. Das gilt sowohl für Gebende als auch empfangende Person. Wirkliche Begegnung kann nur erfolgen, wenn beide auch "bei sich" sind!

Wenn gebende und empfangende Person ihren Körper auch wirklich bewohnen - also "bei sich" sind - dann können und sollen sie auch die Begegnung durch gegenseitigen Austausch (Kommunikation) vertiefen: das können einfache Worte sein, wie "ist es gut so?" - "ja, aber bitte etwas langsamer" oder auch ein wohliges Stöhnen, Blickkontakt oder auch gemeinsames Atmen.

Der wichtigste Punkt aber wurde schon am Anfang dieses Threads genannt: die Absichtslosigkeit. Es gibt nichts zu leisten! Heilung braucht weder Erektion noch Orgasmus, doch wenn sie von selbst entstehen, sind sie willkommen. Woher wollen wir wissen, was Heilung für die empfangende Person bedeutet? Alles was die gebende Person tun kann, ist: sich in liebevoller Achtsamkeit dem hinzugeben, was (von selbst) geschehen mag.

Diese vier Prinzipien gelten für alle tantrischen (Heil-)Massagen, egal ob für den ganzen Körper, die Brust, Lingam, Yoni oder Anus.

Und "last but not least" ist für mich die Durchführung einer tantrischen Heil-Massage zwingend in ein Ritual mit festem Anfang und Ende (Begrüßung und Verabschiedung) eingebettet!

Namasté,
Gabriel aka Klaus