„Zitat von VAMAMARGA:„
Jedes Gefühl, Empfindung, Emotion, Bedürfnis etc. endet relativ schnell, wenn man seine konditionierte Bedürftigkeit, Bedürfnisse (außer tatsächlich biologisch überlebens-notwendigen) nicht selbst weiter "füttert" und dem nicht nachgeht.Und wenn es kein Gefühl sondern eben ein Grundbedürfnis ist?
(Es gibt ja Personen, die sagen, dass körperliche Nähe kein Grundrecht des Menschen darstelle. Deshalb kann diese z.B. von Gefängnisinsassen auch nicht eingeklagt werden. Im Umkehrschluss hiesse das konsequenterweise, dass auch Babies kein Grundrecht auf körperliche Nähe hätten. Deshalb scheint dieses Argument irgendwie nicht ganz aufzugehen.)
Es ist ein überlebensnotwendiges Grundbedürfnis aller Säugetier-Kinder.
Ohne dies und die Gegenseitige Kopplung mit Ihren Eltern ist durch die gegenüber anderen Tieren meist verlängerte Kindheitsphase schwer überleb-bar.
Primaten brauchen relativ lange "erwachsen" und selbständig zu werden.
Kulturell sesshafte Anbau- und Urban-Primaten noch länger.
"Manche" werden es bis auf sexuelle Fortpflanzungsmöglichkeit nie. Das häufig nie endende Kindchen Bedürfnis- und Befriedigungs-Schema, ist mit ein Bestandteil verselbständigter gegenseitiger Abhängigkeit und Sozialisation...den konditionierten Grundbedürfnissen folgend, nachjagend...nachweinend.
Dies wird häufig beim körperlich adulten Homo-Primaten mit Sexualität gekoppelt.
Wenn Kinder zudem nicht genug ihrer überlebens-notwendigen Bedürfnisse befriedigt bekamen...suchen sie diese oft lebenslang zu befriedigen...
Da dies wohl eher der subjektiven Regel entspricht, treffen diese dann aufeinander und versuchen ihre jeweiligen Defizite auszugleichen oder zu "heilen"...was schwerlich funktioniert wenn subjektiv "verhungerte auf verhungerte" oder nie zu sättigende treffen...
Es sind Grundbedürfnisse als Kind des Überlebens und später gegenseitiger Abhängigkeit...
wenn sich erwachsene "Süchtige" gegenseitig "heilen" wollen...funktioniert dies selten länger als kurzfristig situativ...daneben gibt es ggf. auch Heilberufe unter adulten Emotions- bis Sex-Süchtigen, die versuchen diese Abhängigkeiten aus professionell "süchtiger Sicht" zu erklären oder situativ sozialverträglich "zu heilen"...
Man kann sich davon als nicht mehr Säugling und Kind befreien.
Fast niemand will dies, weil das jeweilige "Belohnungszentrum" die nette körpereigene "Drogenproduktion" dann von "Belohnung" auf empfunden! "Bestrafung, Einsamkeit, Verlust,..." umstellt...und man wieder und wieder "seinen" automatisierten Grundbedürfnissen nachjagt...
Ist man davon völlig frei...hat man die ganzen anderen "Süchtigen", sobald man sich öffentlich blicken lässt, nicht nur an der Backe, die wittern dass es da mal ausnahmsweise viel zu holen gibt...
da sich nicht noch ein verhungerter emotional und/oder sexuell über sie hermacht...sorry in Liebe verbindet...
Wer davon frei ist, ist schon relativ banal eins und vollständig erfüllt, mit sich.
Defizitäre Leere füllen nichts gegenseitig, außer einer nur kurzlebigen Illusion.
Blutleere emotionale und/oder sexuelle "Vampire"...die heimlich vom wirklich sattwerden träumen und sich von "Muttermilch"..."Mahlzeit" oder "Fressorgie" zur nächsten.. hangeln...auf der suche nach wirklicher Nähe, wirkicher Liebe, erfüllendem Sex...
Das dies so nicht funktioniert, ist Grundlage einer heutigen Sozialisation.
Man braucht...was auch immer außerhalb von uns...man braucht sich...und bekommt es doch nie wirklich oder gar dauerhaft...
Ich schon. Zu viel. Im Übermaß.
Ich will nicht jammern.
Man kann aussehen wie der Glöckner von Notre Dame, alt sein, krank sein, arm sein...um es mal sehr! platt zu sagen...man bekommt alles was man nicht mehr braucht...wenn man wirklich erwachsen wird...und völlig selbstverantwortlich seine eigenen Wege geht...und nicht seiner konditionierten Bedürftigkeit und seinen Programmen hinterherläuft...ggf. auch hinterhergetragen...oder "geschenkt"...
Manche glauben infantil, schon da, sei man dann kein Mensch mehr...
da eben ihre unlösbaren Anhaftungen und Konditionierungen, dies das emotionale und Menschliche ausmachen solle...
Jede objektivierbar funktionierende Weiterentwicklungsweg fängt erst danach an...
nach der kleinen Zwischenstation zu wollen was man wirklich will...zu fühlen was man wirklich will..zu leben was man wirklich will...
auch Möglichkeiten der Wahrnehmung nutzend, die man stets gebadet in automatischen Botenstoff-"suppen", programmiert und konditioniert in neuralen Verbindungen, auf die man keinen Einfluss hatte und die die standartisierte konstruierte Wirklichkeit nicht wahrnimmt.
Auch der Primat Homo "Sapiens" ist ein elektrochemisch neuronal gesteuertes Lebewesen, das durch die unbewusste Steuerung, sein ich, selbst, Ego, Es, von mir aus auch Ober-, Unter-, Person, Persönlichkeit, "Wirklichkeit"...sich gegenseitig beziehend und verortend, ebenso wie ein sehr vereinfachtes Modell einer Funktions-Wirk-Lichkeit hervorbringt. Die nur Wirklichkeit heißt, weil sie funktional mehr oder weniger wirkt.
In der Regel ein Lebenslang nahezu vollständig geschlossenes selbst-bezüglich autopoietisches System im infiniten Ableitungs-Prozess (ohne den Hintergrund infantiler Samsara Märchen für Kinder bemühen zu müssen)..., bis das jeweilige "Leben" endet. Ein Lebensmodell innerhalb eines Wirklichkeits-Modells.
Freiheit ist etwas völlig! anderes...