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Yoni- und Lingamtypen: Sinn und Unsinn?

Yoni- und Lingamtypen: Sinn und Unsinn?
Es gab auch Zeiten in denen Menschen der Kopf ausgemessen wurde um daraus auf Charakterzüge zu schließen...
🤔
*******Nad Frau
197 Beiträge
Zitat von ********Deva:
Es gab auch Zeiten in denen Menschen der Kopf ausgemessen wurde um daraus auf Charakterzüge zu schließen...
🤔

wahrscheinlich ist Deine Bemerkung nicht so unbegründet:


https://www.psiram.com/de/index.php/Deer_Tribe_Metis_Medicine_Society
****88 Mann
287 Beiträge
Das ist von Mensch abhängig
Augenkontakt
****na
285 Beiträge
Nun ja, Sinn oder Unsinn,jeder wie er oder sie mag.
Interessant ist es das das Buch über Quoudoushka nur in englisch ist, wurde bis jatzt noch nicht übersetzt.
Da ich auch schamanisch arbeite, hat es mich interessiert, denn in den ausbildungen wird wie in so vielen schulen gerne die sexualität ausgeklammert.
Mein Mann hat viele Teile des Buches übersetzt.
Überrascht hat mich dann doch die Beschreibung der Typen ,und das ich hier als Wolfs Frau beschrieben werde.Stimmt auch wirklich mit der Form meiner Yoni überein und auch meine Sexualität wie ich sie lebe entspricht das Wolfs Frau.
Interessant dazu ist das ich seit vielen Jahren einen wolf als Helfertier habe .
Was sagt mir das nun, hmmm eigentlich in meinem innersten klar lebe ich viel die wolfsenergie , das es auch körperlich so zum ausdruck kommt hat mich verblüfft.

Tantrische Grüße
Mohana
****omm Mann
1.789 Beiträge
Mann = Lingamtyp
Frau = Yonityp

Alles darüber hinaus geht für mich in die Richtung esoterischer Humbug.

Aber natürlich akzeptiere und toleriere ich sämtliche anderen Meinungen
*********Link Mann
3 Beiträge
Ich hab das Buch von Mantak Chia Sexual Reflexology. Dann wird anhand von Äußerlichkeiten auf die Sexualität geschlossen. Ich fand es ganz interessant und auch für mich relativ treffend. Die Frage ist was es für einen „Sinn“ für dich haben soll?
******us2 Mann
232 Beiträge
Zitat von ********Deva:
Yoni- und Lingamtypen: Sinn und Unsinn?
Es gab auch Zeiten in denen Menschen der Kopf ausgemessen wurde um daraus auf Charakterzüge zu schließen...
🤔

Meine spontane knappe Antwort auf die knapp formulierte Frage wäre: Unsinn...
just my 2 EuroCent *g*
******ter Mann
1.256 Beiträge
Über welche Typen reden wir?


Es gibt ja die indische Einteilung Gazelle, Stute, Elefant für die Yonis und Hase, Hengst, Stier für die Lingams.
Wolf klingt aber nach der weiteren indianischen / amerikanischen Typisierung.

Ersteres sind ja rein körperliche Ausmaße und da harmonieren passende Größen tasächlich rein körperlich schon gut miteinander.
Um die indianische Typisierung verifizieren oder falsifizieren zu können ist mein Erfahrungsschatz noch nicht groß genug. Da bräuhte ich noch ein paar Studienteilnehmerinnen, um entscheiden zu können, ob der Yonityp tatsächlich Auswirkung auf das Sexualverhalten hat *zwinker*
*****urt Mann
345 Beiträge
Zitat von ******ter:

Es gibt ja die indische Einteilung Gazelle, Stute, Elefant für die Yonis und Hase, Hengst, Stier für die Lingams.
Naja, das ist so mässig präzise. Es gibt in der indischen Astrologie eine ganz bestimmte Art, die Kompatibilität zweier Partner zu bestimmen, indem man eben die Yoni/Lingam-Typen bestimmt, und dann die Kompatibilität beider bestimmt. Diese Typen basieren auf den Mondhäusern (Nakshatras). Und was damit genau gemeint sein soll, das wissen die indischen Astrologen auch nicht so genau. Einige behaupten, es handle sich eben um die sexuelle Kompatibilität zweier Menschen. Andere behaupten, es gehe um viel mehr als bloss die sexuelle Kompatibilität. Wie so oft in der indischen Astrologie ist in den traditionellen Schriften sehr wenig über diese Methode ausgesagt, aber die modernen Menschen sind offenbar davon besonders beeindruckt. Im Grunde nützt das aber auch nix, wenn der Rest der Personen zueinander nicht kompatibel sind.
Mein Eindruck ist aber, dass nur wenige indische Astrologen diesen einen bestimmten Kompatibilitätsaspekt überhaupt benutzen, die Mehrheit scheint hauptsächlich auf andere Faktoren zu fokussieren.

Ganz so unsinnig ist das Ganze jedoch nicht. Es gibt ja kaum einen Grund anzunehmen, dass alle Menschen miteinander kompatibel sind. Manche Menschen sind mir dezidiert unsympathisch. Manche sind mir sympathisch auf ein Bier, aber sonst weniger. Mit anderen würde ich in die Ferien gehen, aber deswegen heisst das noch lange nicht, dass ich gerne Sex mit ihnen möchte. Manche finde ich vielleicht sexuell anziehend, aber intellektuell abstossend. Und so weiter. Warum sollte das ausgerechnet auf der sexuellen Ebene anders sein? Und falls das so ist, warum sollte man das nicht etwas blumig als Yoni-/Lingam-Typen bezeichnen?
******RGA Mann
932 Beiträge
Zitat von *******Nad:
Zitat von Valerie_Deva:„Es gab auch Zeiten in denen Menschen der Kopf ausgemessen wurde um daraus auf Charakterzüge zu schließen...
🤔
wahrscheinlich ist Deine Bemerkung nicht so unbegründet:


https://www.psiram.com/de/index.php/Deer_Tribe_Metis_Medicine_Society

Wie so vieles, zusammengerührter völliger Unsinn eines völlig zusammengeschwurbelten Konstruktes des Erfinders (auch in Ansätzen in Deinem Link richtig beschrieben.

Da ich früher persönlichen Kontakt zu Carlos Castanedas Gruppe und einigen der Hexen hatte, die ebenso wie Carlos aus weiblicher Sicht in Büchern veröffentlichten, kann ich sicher sagen, dass Reagan keinerlei! Kontakt zu dieser Gruppe oder irgendwelchen "Naguals" hatte.
Er hat sich einfach etwas aus deren Büchern für seine Zwecke zweckentfremdet entliehen. Eine sexualisierte Nagual-Tradition gab es darüber hinaus auch nie.

Menschen glauben, praktizieren und identifizieren sich mit jedem, auch leicht objektivierbaren, Unsinn.

Das übliche unterkomplexe "Guru"-Geschäft:
Begriffe inhaltsfrei kapern, sich auf Blibla-Blub, als angebliche Tradition, völlig inhaltsbefreit zu beziehen und den Leuten, bestenfalls etwas mit "Spiritualität" und/oder Sex zu verkaufen.

Das dabei meist völlig sinn- und inhaltsbefreit nur Worthülsen verwendet werden, fällt fast niemand auf, da die meisten Menschen nur das glauben wollen, was sie leben wollen.

Gemeinschaftsgefühl mit einfachen konstruierten "Spiritualitäts"- und/oder Sexualitäts-Projektionen, reichen meist völlig.

Teilweise durchaus als Fortsetzung von "Westler-Projektionen" als Fortführung von
infantilen "Indianer", "Inder", "Schamanen", "Medizin*frau/mann-Spielchen....
nun verbunden mit "erwachsenen" "spirituellen" und/oder sexuellen Interessen.

Man nennt dies u.a. teilweise auch "Plastik-Schamanismus", da häufig, wie auch früher bei Scharlatanen, nur eben neu westlich verpackt, lauwarme inhaltsfreie Luft in Plastiktüten für den jeweiligen Selbstzweck verkauft wird.

Keiner der wirtschaftlich mehr oder weniger erfolgreichen "Gurus" des Ostens, wie auch des Westens hatte irgendeine Ausbildung dafür oder irgendeine "Einweihung".
Es handelt sich dabei fast immer um nette einfache dem jeweiligen Selbstzweck dienenden "Fantasy-Geschichtchen".

Dem jeweiligen Glauben an was auch immer (befreit von meist jeder faktischen Grundlage auf die sich die jeweiligen Konstrukte beziehen wollen) und dem jeweiligen "Gemeinschaftsgefühl" tut dies keinen Abbruch.

Wenn man dabei völlig inhaltsbefreit Sanskrit, indische, indigene, indogene, toltekische, schamanische, Native American, Maya, tibetische, afrikanische, Voodoo, etc. blabla Begriffe verwendet, erzeugt dies für die Meisten die jeweils passende Schein-Authentizität und Legitimation für alles, was man in der jeweiligen neuen Schublade ausleben möchte. Von dem meist einige wenige "besonders" profitieren.

Von der Anatomie von Geschlechtsorganen auf andere Eigenschaften zu schließen ist dabei noch die harmloseste selbst-infantilisierende Projektion.

Und ja, es gab auch historische Grundlagen.
Z.B. das Ananga Ranga im 15. Jahrhundert in Indien als Ergänzung des Kamasutras.

Wikipedia:"Das Ananga Ranga ist ein Kommentar des Ratirahasya in 10 Kapiteln und wurde 1885 von Sir Richard Francis Burton (meine eigene Anmerkung: auch teilweise sinnbefreit falsch) ins Englische übersetzt.

Befriedigung und Genuss kommen für einen Mann durch den Besitz einer schönen Frau. Männer heiraten wegen der ungestörten Zusammenkunft, der Liebe und Bequemlichkeit und sie bekommen oft schöne und attraktive Frauen. Aber sie geben ihnen nicht uneingeschränkte Zufriedenheit noch erfreuen sie sich gründlich an ihren Reizen. Der Grund liegt in ihrer Ignoranz der Schriften des Kamashastra und der Geringschätzung der verschiedenen Arten von Frauen. Diese Männer betrachten Frauen nur von der Perspektive eines Tieres. Sie sind töricht und geistlos. Das Werk soll Leben und Liebe davor beschützen, derart verschwendet zu werden.[2]

Der Autor möchte mit seinem Werk zeigen, dass eine Frau für einen Mann ausreicht. Dazu werden Anleitungen gegeben, mit denen ein Ehemann die Liebe seiner Ehefrau durch sexuelle Vergnügungen fördern kann. Der Ehemann soll durch sexuelle Variationen seine Frau und sich erfreuen, so dass das Leben mit ihr gleich ist wie mit 32 verschiedenen Frauen. Durch die immer neu variierten sexuellen Genüsse, ist sie fähig Harmonie herzustellen und so wird verhindert, dass sich die Eheleute überdrüssig werden. Neben dem ausführlichen Katalog sexueller Positionen, um beide Partner zu erregen, liegt im Ananga Ranga ein großes Gewicht auf dem Vorspiel und der Verlockung"

Mein Auszug aus dem Ananga Ranga das in meiner Pubertät eine der banalsten infantilen Lektüren war:

Hier gab es z.B. u.a. "Temperament-/Verhaltens-Schubladen" für u.a. Frauen. Ebenso wie die Männer der Länge ihres Lingam (Dicke wurde nicht berücksichtigt) entsprechend in drei Klassen geteilt werden, so können auch die vier Frauenklassennach Form, Größe, Tiefe, Weite und Beschaffenheit ihrer Yoni eingeteilt werden:

Padmini:
ist fein, zart und schön wie der gelbe Lotus, niemals dunkel gefärbt, obwohl sie im sprudelnden und violetten Licht ihrer Jugend der Wolke ähnelt, die kurz vor dem Platzen steht. Ihre Augen sind hell und schön wie die Augen eines Rehkitzes, gut geschnitten und mit rötlichen Augenwinkeln. Ihr Busen ist hart, voll und hoch; Ihr Hals hat eine schöne Form wie das Muschelhorn und ist so zart, dass man den Speichel hindurch sehen kann. Ihre Nase ist gerade und schön, und drei Falten kreuzen ihre Mitte, etwa in der Nabelgegend. Ihre Yoni ähnelt der offenen Lotusknospe und ihrem Liebessamen (Kama-salila, dem Wasser des Lebens - meine Anmerkung: dünnflüssiges frisch duftendes Vaginal-Sekret) und duftet wie die frisch erblühte Lilie. Sie geht mit schwanenartigem Gang und ihre Stimme ist leise und musikalisch wie der Ton des Kokila-Vogels. Sie erfreut sich an weißen Gewändern, an edlen Juwelen und an reichen Kleidern. Sie schläft leicht und da sie ebenso respektabel und religiös wie klug und höflich ist, ist sie immer darauf bedacht, die Götter anzubeten und sich an den Gesprächen der Brahmanen zu erfreuen. Das ist also die Padmini oder Lotusfrau.

Chitrini:
ist mittelgroß, weder klein noch groß, mit bienenschwarzem Haar, dünnem, rundem, muschelartigem Hals; zarter Körper; Taille schlank wie die eines Löwen; harte, volle Brüste; gut geformte Oberschenkel und kräftige Hüften. Das Haar am Yoni ist dünn, der Mons Veneris ist weich, erhaben und rund. Das Kama-Salila (Liebessamen- meine Anmerkung! Vaginalsekret) ist heiß und hat den Duft von Honig, der während des Geschlechtsrituals aus seiner Fülle einen Klang erzeugt. Ihre Augen rollen, und ihr Gang ist kokett, wie der Schwung eines Elefanten, während ihre Stimme die eines Pfaus ist. Sie liebt Vergnügen und Abwechslung; Sie hat Freude am Singen und an jeder Art von Leistung, insbesondere am Kunstunterricht; Ihre fleischlichen Wünsche sind nicht stark und sie liebt ihre „Haustiere“, Papageien, Mainas und andere Vögel.
Das ist die Chitrini oder Kunstfrau.

Shankhini:
ist von galligem Temperament, ihre Haut ist immer heiß und gelbbraun oder dunkelgelbbraun; Ihr Körper ist groß oder hüftbreit und ihre Brüste klein; Ihr Kopf, ihre Hände und Füße sind dünn und lang, und sie blickt aus den Augenwinkeln. Ihre Yoni ist stets feucht von Kama-Salila, einem deutlich salzigen Stoff, und die Spalte ist mit dichtem Haar bedeckt. Ihre Stimme ist heiser und rau, vom Typ Bass oder Alt; ihr Gang ist beschleunigt; Sie isst in Maßen und erfreut sich an Kleidung, Blumen und Schmuck in roter Farbe. Sie ist anfällig für Anfälle verliebter Leidenschaft, die ihren Kopf heiß und ihr Gehirn verwirrt machen, und im Moment des Vergnügens sticht sie ihre Nägel in das Fleisch ihres Mannes. Sie ist von cholerischer Konstitution, hartherzig, unverschämt und bösartig; jähzornig, unhöflich und immer süchtig nach Fehlern. Das ist die Shankhini oder Muschelfrau.

Hastini:
Der Hastini ist kleinwüchsig; Sie hat einen kräftigen, groben Körper und ihre Haut ist, wenn auch hell, totenweiß; ihr Haar ist gelbbraun, ihre Lippen sind groß; Ihre Stimme ist rau, erstickt und kehlig und ihr Hals ist gebeugt. Ihr Gang ist langsam und sie geht krumm; Oft sind die Zehen eines Fußes schief. Ihr Kama-Salila hat den Duft des Saftes, der im Frühling aus den Schläfen des Elefanten fließt. Sie ist in der Kunst der Liebe zu spät (eigene Anmerkung: braucht lang zum Orgasmus) und kann nur durch einen längeren Kongress (Koitus) befriedigt werden. Tatsächlich gilt: Je länger, desto besser, aber das wird ihr nie genügen. Sie ist gefräßig, schamlos und jähzornig. Das ist die Hastini oder die Elefantenfrau.

Das Kamasutra und auch das sich ergänzend darauf beziehende Ananga Ranga ist primär eine Aufklärungs- und Liebesschule und für "Eheleute" die sich ihre sexuelle Beziehung erhalten wollten.

Die mit "bahnbrechendste" "Erkenntniss aus dem Ananga Ranga" im Bezug auf die Westler-Projektion ist wohl, dass es vielleicht vom erwünschten "Kontakt" sexuell ungünstig sein könnte... "ein sprichwörtliches Würstchen in eine Turnhalle zu stecken oder eine Salatgurke in einen Fingerhut", neben lustfördernden Verhaltensweisen.

Ein Liebes-, Aufklärungs- und Sexguide mit Eheratgeber für damalige Alltags-Menschen, ergänzt um u.a. dümmliche Volksmagie-Sprüchen wie:
"O...unterwirf diese Frau meinem Willen...Om "Chantalle-Mandy, Helga-Augusta" oder wer auch immer...eine Art Blumenkranz wie einen Rosenkranz verwendend das Mantra 10000 betend, anschließend einen Teil der Blüten verbrennend, und der Angebeteten eine Blüte überreicht, die dadurch verzaubert werde, und so fände sich die Frau unterworfen."

Mit Tantrismus/Tantra hatte dies und hat dies nichts zu tun.
Mit einfachen Schubladen-Projektionen, auch da, schon.

Immer wieder mal (neben den primären eigenen Fantasy-Projektions-Geschichten) wärmt jemand einen alten unterkomplexen Käse auf, da es meist zu anspruchsvollerem, wo es zu ggf. etwas auch über Jahre zu erlernenden, meist nicht reicht.

"Modern" verpackt mit Schleifchen, lässt sich auch mal ausnahmsweise authentischer Käse, immer wieder neu aufgewärmt,
unter jedem beliebig zweckdienlichen Label zu verkaufen.

Oh, ihr lieblich duftende Yonis...

Mit Tantra- und Tantrismus hat dies jedoch nichts zu tun, lediglich mit hier verbreiteten Kamasutra-Projektionen unter völlig falschem
"Tantra"-Label.

Mit der Spiritualität der Native Americans auch nichts! Von Möchtegern-"Indianer"(nicht Abwertend für echte Native Americans verwendet) -"Tolteken-was-auch-immer..." Reagan (siehe Dein Link - und da wäre noch viel mehr dazu zu sagen) erfundenes Sex-Quodoushka auch 0,0%, also nichts! mit irgend einer "Nagual- Tradition" oder was auch immer von ihm behauptet wurde.

"So genannte Spirituelle Sexualität
Bei „Chuluaqui Qoudoushka“ oder „Quodoushka“ - von Anhängern auch „Q“ genannt – handelt es sich um ein angeblich indigenes System spiritueller Sexualität und entsprechender Riten, das in aufeinander aufbauenden Kursen gelehrt wird.
In diesen Kursen werden Interessenten offenbar durch coram publico auszuführende Sexualpraktiken psychisch gebrochen und gefügig gemacht[26]. Derselbe Artikel beschreibt ebenfalls, dass Reagan auch Prostituierte engagiere, wenn bei einem Kurs die Zahl der angemeldeten Teilnehmerinnen geringer ist als die der männlichen Teilnehmer.
Diese angeblichen Lehren erklärte Reagan dabei zunächst zu geheimen Riten der Cherokee. Nachdem diese sich scharf gegen Reagans Fantastereien verwehrten, nahm er mehrere Veränderungen in Bezug auf die Herleitung vor; mittlerweile beruft er sich auf eine angebliche ethnienübergreifende Medizingesellschaft der "Twisted Hairs":
Auf dem amerikanischen Kontinent (Süd und Nord) reicht die Tradition der Twisted Hairs einige Jahrtausende zurück, und hat ihren eigentlichen Ursprung auch in der Überlieferung der Weisen von Mu, Lemuria, Mehyun und Atlantis[27].
Reagan unterliegt hier einer in Newage-Kreisen gängigen Fehleinschätzung, es gebe „ethnieübergreifende“ Medizinleute oder gar Gesellschaften bei den indigenen Amerikanern"

"Fast" jeder objektivierbare Unsinn, NUR einvernehmlich und nur unter Erwachsenen (i.V.m. Sexualität), ist von Glaubensfreiheit gedeckt.



Namasté नमस्ते & Tashi Delek བཀྲ་ཤིས་བདེ་ལེགས། !
******082 Mann
460 Beiträge
Zitat von ********Deva:

Es gab auch Zeiten in denen Menschen der Kopf ausgemessen wurde um daraus auf Charakterzüge zu schließen...
🤔

Ja, ein dunkles Kapitel unserer Zivilisation.

Ich denke, der Verstand ist versucht es immer wieder, die unfassbar vielfältig, universelle Schöpfung in kleine Kästchen zu sortieren und zwischen ihnen irgendwelche Gesetzmäßigkeiten herzustellen.

🙄
*****urt Mann
345 Beiträge
Ach, jetzt versteh ich den Sinn dieses Threads erst. Da möchte also jemand tatsächlich Geld damit verdienen, Seminare anzubieten, dass man Yonis und Lingams anschaut und dann diskutiert. Da sind ja meine astrologischen Betrachtungen zum Thema geradewegs seriös, hinter denen steht immerhin eine echte Tradition.

Naja, was soll man dazu sagen. Wer's bezahlt, der/die ist dann halt selbst, äh, sagen wir mal: Kunde dort.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Unsinn!

Der einzige Sinn könnte darin bestehen, selbstunsicheren Menschen das Gefühl zu vermitteln, sie wüssten was.
Wissen - wenn auch Pseudo-Wissen - kann Ängste & Hemmungen abbauen.

Mir waren schon immer die Männer tausendmal lieber, die zu ihrer eigenen Unsicherheit standen und offen neugierig nachfragten, wie das bei mir und meiner Yoni ist
als die Männer, die meinten, sie müssten sich vor mir zum Mega-Typen aufblasen, welcher mir in Mansplaining-Manier etwas über meine Yoni erzählen könne.

Für letztgenannte galt: *wuerg* Und Tschüß!! *wink*
Stefanie Rinke
*********Rinke
15 Beiträge
Hallo in die Runde,

ich gebe seit zwei Jahren Workshops zu den Lingam- und Yonitypen und habe festgestellt, dass es bei den Teilnehmenden erst Skepsis gab, nach dem Workshop dann aber Begeisterung. Und zwar lag das daran, dass sie sexuelle Vorlieben oder auch sexuelle Leiden durch die Bestimmung für sich erklären konnten und es ein Aha-Erlebnis war.
Zum Beispiel liegt bei einem anatomischen Yonityp die Vaginalöffnung und die Klitperle sehr weit auseinander, so ist es für solche Frauen schwierig beim Verkehr einen Orgasmus zu bekommen, da wenig Kontakt und Reibung vorhanden ist. Lösung: sie sollten ihre Hand einsetzen. Die Frauen sind erleichtert, wenn sie dieses Wissen bekommen, dass es an ihrer Anatomie liegt und diese natürlich ist. Sie merken, dass sie richtig sind und nicht falsch.
Oder eine andere Frau ist immer sehr feucht, so sehr, dass es ihr im Sommer manchmal das Bein runter läuft. Das liegt an ihrem Typ. Und als sie das wusste, hat sie sich viel besser gefühlt. Weil nicht "krank" oder "falsch" sondern eben so wie sie ist.
Beispiel Schönheischirurgie. Viele lassen sich die Vulvalippen verkleinern, doch gibt es eben Typen, die längere oder fleischigere Lippen haben. Auch hier findet der Prozess des Sich-Annehmens statt.

Es gibt noch viele weitere Beispiele, esoterisch finde ich das alles nicht.
******RGA Mann
932 Beiträge
Zitat von *****urt:
Ach, jetzt versteh ich den Sinn dieses Threads erst. Da möchte also jemand tatsächlich Geld damit verdienen, Seminare anzubieten, dass man Yonis und Lingams anschaut und dann diskutiert. Da sind ja meine astrologischen Betrachtungen zum Thema geradewegs seriös, hinter denen steht immerhin eine echte Tradition.

Naja, was soll man dazu sagen. Wer's bezahlt, der/die ist dann halt selbst, äh, sagen wir mal: Kunde dort.

Deine astrologischen Betrachtungen in einem historisch indisch traditionellen Kontext, sind nicht nur für "hier" sehr! seriös.

Was dann auch für nicht Astrologen, hier zu mehr allgemeinen anatomischen Erkenntnisgewinn führt...wenn "Shaktis" das berühmte Mantra:
"Hehehe Namaste, "Shiva"-Hase chanten...

oder zu höherer "philosophischer oder phallus-sophischer Erkenntnis" führt, wenn das folgende sexuell heilige Online-Kirtan in Dauerschleife gesungen wird:

नमस्ते भवन्तः मनःप्रिया प्रिय बन्नी संग्राहकाः...यूयं प्रिय लघु योनि संग्राहकाः...
जॉय क्लबः शशस्य ग्रेल् अस्ति...
यः न केवलं तव लिङ्गं अपहृतवान्…


नमस्ते प्यारे बन्नी कलेक्टर्स...आप प्यारे लिटिल योनी कलेक्टर्स...
जॉय क्लब खरगोश की कब्र है ...
जिसने न सिर्फ तुम्हारा शिवलिंग चुराया...

Bitte nicht! die zotig-derbe falsche automatische KI-Übersetzung in deutsch heranziehen, um die "spirituelle Aussagekraft" nicht zu mindern! Glaubt keiner KI! Auch nicht, wenn ich als "Switcher" zwischen Hindi und Sanskrit "switcht"!

Die phallus-sophisch richtige Übersetzung lautet:

Namaste Ihr achtsam lieben Hasen-Rammler...
Ihr lieben kleinen Yoni Sammler...
Joy Club ist der Hasen Gral...
der nicht nur Euch den Lingam stahl…


Namasté नमस्ते & Tashi Delek བཀྲ་ཤིས་བདེ་ལེགས། !
******RGA Mann
932 Beiträge
Zitat von *********Rinke:
Hallo in die Runde,

ich gebe seit zwei Jahren Workshops zu den Lingam- und Yonitypen und habe festgestellt, dass es bei den Teilnehmenden erst Skepsis gab, nach dem Workshop dann aber Begeisterung. Und zwar lag das daran, dass sie sexuelle Vorlieben oder auch sexuelle Leiden durch die Bestimmung für sich erklären konnten und es ein Aha-Erlebnis war.
Zum Beispiel liegt bei einem anatomischen Yonityp die Vaginalöffnung und die Klitperle sehr weit auseinander, so ist es für solche Frauen schwierig beim Verkehr einen Orgasmus zu bekommen, da wenig Kontakt und Reibung vorhanden ist. Lösung: sie sollten ihre Hand einsetzen. Die Frauen sind erleichtert, wenn sie dieses Wissen bekommen, dass es an ihrer Anatomie liegt und diese natürlich ist. Sie merken, dass sie richtig sind und nicht falsch.
Oder eine andere Frau ist immer sehr feucht, so sehr, dass es ihr im Sommer manchmal das Bein runter läuft. Das liegt an ihrem Typ. Und als sie das wusste, hat sie sich viel besser gefühlt. Weil nicht "krank" oder "falsch" sondern eben so wie sie ist.
Beispiel Schönheischirurgie. Viele lassen sich die Vulvalippen verkleinern, doch gibt es eben Typen, die längere oder fleischigere Lippen haben. Auch hier findet der Prozess des Sich-Annehmens statt.

Es gibt noch viele weitere Beispiele, esoterisch finde ich das alles nicht.

Grundlegende wissenschaftlich-anatomische Kenntnisse sind nirgends verkehrt.
Eigene Projektionen mit der jeweiligen (ggf. auch anatomischen) Realität abzugleichen, auch nicht.


Das ggf. jedoch, so wie es häufiger passiert, in neu völlig frei erfundenen Banalst-"ESO"-Erklärungs-Systeme packen zu wollen, bar jeglicher echten (noch nicht einmal historischen) Grundlage, und ggf. auch noch mit "spirituellen Projektionen" verbinden zu wollen,
wäre jedoch schon mehr als nur "fraglich".

Und es ging um Dein? "Seminar":

"Basierend auf altem schamanischem Wissen Nordamerikas werden wir die Besonderheiten der Anatomie von Frauen und Männern sowie der sich daraus ergebenden Vorlieben in der Sexualität erkunden. In Europa ist darüber noch viel zu wenig bekannt, doch seit einigen Jahren liegt ein Buch darüber von Amara Charles vor, The Sexual Practices of Quodoushka. Teachings from the Nagual Tradition."

Das sich auf eine völlige "Sekten" Neu-Erfindung Reagans explizit bezieht. Siehe ggf. auch weiter oben in den Beiträgen und Anmerkungen, dass in nichts auf nur irgend einem "schamanischen Wissen beruht und nur zusammengeschwurbelten Unsinn aus div. unterkomplexen ESO-Büchlein für dessen Selbstzweck bestand :

https://www.psiram.com/de/index.php/Deer_Tribe_Metis_Medicine_Society

Diese "Basis" gab und gibt es leider in nichts!

Sämtliche Native Americans haben sich auf das Deutlichste von dem ganzen völligen Unsinn, und auch was er sonst noch so "trieb", distanziert.
Der American-"Ire" Reagan Selbstzweck-Märchen-Erzähler musste dann halt vom vorgeblichen Cherokee, dann Maya, Tolteke oder was auch immer...was auch immer er schon immer war... werden.., jemand der nicht nur von Wahrheit "nicht viel" hielt...

Und wer wissen will, was bei Reagan & Co sonst noch so ggf. weit außerhalb von gesetzlichen Rahmen so stattfand, würde sicher gerne darauf verzichten, gerade seine Erfindung als Quelle oder Basis zu benennen.

Da dies die Meisten wohl nicht wissen wollen und können, könnte man sich zumindest an der öffentlich zugänglichen Faktenlage orientieren, um nicht bei einem hier wohl völlig serösen Seminar, nicht in ggf. in "nicht wünschenswerte Zusammenhänge" gebracht zu werden, indem man sehr! harmlos ausgedrückt, sehr! "fragliche" Vorbilder bemüht.

Bei üblichen "Erwachsenen"-Seminaren hier haben richtigerweise nur Erwachsene "Zugang".

Bei den angeführten "Q"-"Quellen"...
...die dort auch u.a. einem "anderen" Selbstzweck dienten, ...

Viele schreiben Bücher ohne zu wissen, worauf sie sich tatsächlich beziehen...
jedem seriösen Seminarleiter wäre jedoch tatsächlich liebevoll geraten, sich wohl unnötig darauf! (in dem und manchen anderen Fällen/Cases) vielleicht besser nicht zu beziehen...um nicht ggf. irgendwann im selben ggf. "Ermittlungstopf", völlig grundlos zu landen.

So lange ausschließlich Erwachsene, was auch immer sexuell untereinander einvernehmlich leben was sie wollen, und es benennen wollen, wie sie wollen.
Von mir aus.

Und wenn, dann vielleicht doch historisch "halbwegs" richtigen (und da ausschließlich praktisch unter "Erwachsenen") Bezug auf das Kamasutra und ggf. Ananga Ranga.
Das Kamasutra bietet viele nette Hinweise und Anregungen für eine Liebes- und Sexschule.
Das ist auch weit mehr, als nur anstrengende Sex-Yoga-Asanas.
Dies vielleicht noch mit teils wissenschaftlicheren Erkenntnissen seit Masters & Johnson kombiniert.
*******Nad Frau
197 Beiträge
Ich kenne die Yoni-Typen und deren Mischformen nach diesem Kategorisierungssytem.

Es ist aus meiner Sicht richtig zu sagen: die Perle liegt im Vergleich etwas weiter von der Yoniöffnung, deswegen ist MÖGLICHERWEISE die Reibung beim Geschlechtsverkehr suboptimal für einen antizipierten Genuss (sehr vereinfacht) Die Erklärung finde ich ok.

Ich finde es aber bedenklich, die FRAUEN nach ihren Yoni- und Vulva - FORMEN zu zu benennen, gar ihnen bestimmte Charachtereigenschaften zuzuschreiben. Z.B. die sogenannte "Süd -Frau" zeichnet sich durch spezielle Merkmale aus, die ihre Sexualität, Charakter, Temperament und Spiritualität betreffen... Dagegen hat die "Nord-Frau" ganz andere Eigenschaften...
Über den Schluss auf das Seelenleben der verschiedenen Yoni- oder Lingam-Trägern will ich mich überhaupt nicht auslassen, das ist einfach völlig daneben... (wir wissen auch inzwischen dass die Hautfarbe keinen Einfluss auf die sogenannte Intelligenz hat...)

Ahja, dann gibt es "Misch-Formen", die die nicht reinen Formen noch abdecken, da man sich eine Eigenschaftskombination nicht so ganz erklären kann.

Das ist für die Aufklärung einfach schädlich, weil es schon wieder Vorgaben gibt, was eine Frau (bei Lingam- Trägern, ein Mann) zu empfinden hat.

Richtiger wäre zu sagen, dass es eine enorme Variabilität der Ausprägungen von verschieden Yoni- und Lingam- Formen gibt - und dass DAS natürlich ist. Nichts ist dabei richtig oder falsch.


Liebe @*********Rinke, mein Beitrag richtet sich nicht gegen Dich. Ich glaube, Du möchtest Frauen helfen, sie unterstützen und stärken. Das verstehe ich sehr gut.
Aber diese Art der Yoni-Typisierung hilft keiner Frau.
Ich denke, man kann Frauen (und Männer) dabei zu unterstützen, authentisch zu sein und mit dem Körper mutig zu experimentieren - jenseits von jeglichem Einordnungssystem.

In dem Sinne - allen eine Gute Nacht...
*********undin Frau
33 Beiträge
Fünf "Haupttypen" der Yoni, wie sie im englischen Buch der Quoudoushka beschrieben werden, sind in deutscher Sprache im Buch "Auf den Schwingen weiblicher Sexualität" wieder zu finden.

In dieser Typologie wird von der Anatomie und der Physiologie des Genitals NICHT auf den Gesamtcharakter eines Menschen geschlossen, sondern auf dessen sexuelle Erregbarkeit, tendenziellen Vorlieben und evtl. Neigungen zu bestimmten Spielarten.

Typologien - oder allgemeiner gesprochen Schubladendenken - stehen m.E. immer im Spannungsfeld durch ihre Beschreibung Dinge einerseits zu vereinfachen / verallgemeinern und andererseits damit aber auch diese Dinge zu verkürzen / ihnen nicht völlig gerecht zu werden.

Interessant ist bei der Typologie der Quoudoushka, dass sie die "tanzende Yoni / Lingam" kennen. Dieser "Typ" switch immer und immer wieder zwischen den anderen "Charakteren" / "Eigenschaften" hin und her - spannend, oder?!? Und angeblich gehören die meisten Frauen bzw Männer genau diesem Typ an. D.h. genau die Kritik einer Festschreibung, greift hier garnicht.

Meine Erfahrung mit den Yoni-Typen ist (sorry, ich bin hauptsächlich in Frauengruppen unterwegs), dass Frauen damit die Unterschiedlichkeit
erstens im Aussehen und zweitens in den Vorlieben der sexuellen Erregbarkeit kennenlernen. Denn dies ist ein Wissen, dass weder in der Schule noch in den Lifestyle-Magazinen weitergegeben wird. In diesem Punkt braucht es m.E. noch viel "Aufklärungsarbeit". Die Typologie der Quoudoushka empfinde ich dafür als guten Gesprächseinstieg. Ich würde aber niemals daraus verbindliche und geschlossene "Schubladen" machen.
******RGA Mann
932 Beiträge
"Interessant ist bei der Typologie der Quoudoushka, dass sie die "tanzende Yoni / Lingam" kennen. Dieser "Typ" switch immer und immer wieder zwischen den anderen "Charakteren" / "Eigenschaften" hin und her - spannend, oder?!? Und angeblich gehören die meisten Frauen bzw Männer genau diesem Typ an."

Allgemeine Info:

Zu u.a."Quoudoushka", Deer Tribe,... etc., dass völlig auf einer reinen zusammengeschwurbelten "Sekten"-Erfindung Reagans beruht.

Ohne jeden historischen Hintergrund. Ohne Hintergrund zu echten Native Americans, ohne Kontakt zur Castaneda-Gruppe, "Tolteken", "Mayas",... und weitere haltlose Behauptungen. Komplett eine Erfindung.
Alles von ihm, aus ein paar unterkomplexen Büchern, schlecht zusammengeschwurbelt:

https://www.psiram.com/de/index.php/Deer_Tribe_Metis_Medicine_Society
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Zitat von *********undin:
Meine Erfahrung mit den Yoni-Typen ist (sorry, ich bin hauptsächlich in Frauengruppen unterwegs), dass Frauen damit die Unterschiedlichkeit
erstens im Aussehen und zweitens in den Vorlieben der sexuellen Erregbarkeit kennenlernen.

Mehr als eine Typologie könnte eine Geschichte leisten... Z.B.: Großstadtdschungel 2013: Die WG-Genossinnen Vera A., Anja B., Uschi J. und Kati S. stürzen sich in eine sexuelle Experimentierphase. Neben ihren eigenen Sexabenteuern und der Wahrnehmung von einschlägigen Bildungsangeboten, veranstalten sie selbst wöchentlich einen sexpositiven Stammtisch. Dabei entdecken sie die Unterschiedlichkeit ihrer Yonis in Aussehen und sexueller Erregbarkeit. Auch in Punkto sexueller Vorlieben ticken sie zum Teil gleich, zum Teil aber auch unterschiedlich. Und dasselbe scheint auch für Lingams und Männer zu gelten. Wirbel kommt in die Truppe als Sarah H., die Queen der Partyszene mit ihrem Hofstaat aufkreuzt und die "einzig wahre" Sexualität für alle allgmeinverbindlich kären will.

Die schamanische Tradition könnte dabei das Geschichten-Erzählen per se sein.

Je näher dran die Geschichte an der eigenen Kultur und am aktuellen Zeitgeist ist, desto mehr können die Menschen damit anfangen. Desto kritischer sind sie auch.
Die Figuren der Geschichte erleben Konflikte mit anderen Menschen und zugleich innere Konflikte.
Und sie lösen diese Konflikte auf unterschiedlichen Wegen. Da gibt es mehrere Konfliktbewältigungsstrategien, die zur Auswahl stehen. Das Phänomen "zur eigenen Entscheidungsfreiheit verdammt zu sein.", bleibt bei guten Geschichten erhalten.
Je nach Naturell identifiziert man sich mal mehr mit der einen, mal mehr mit der anderen Figur der Geschichte. Aber kein Mensch würde auf die Idee kommen zu sagen: "Ich bin jetzt Anja B." oder so.

Jedenfalls braucht diese Vorgehensweise kein Schamanen-Label und keine Typologie. Sie ist auch ohne Label die Art und Weise wie Schamanen seit jeher Orientierung & vielfältige Möglichkeiten vermitteln, ohne den Hilfesuchenden ihre Entscheidungen & Eigenverantwortung abzunehmen. Die Selbstannahme kann man sowieso nur in sich selbst finden.

Eine Selbstannahme, welche sich in Luft auflöst sobald ein Mensch auf äußeren Widerstand trifft, ist keine. Besser, man realisiert Konflikte bereits im Prozess der Selbstannahme. Dann kippt man bei der späteren Konfrontation damit nicht völlig aus den Latschen und ist rascher in der Lage, selbstbestimmt zu reagieren.


Bei Typisierungen ist das anders.
Sie bedienen primär die Wünsche "dazu zu gehören" und "eine Bestimmung zu haben".
Zur Befriedigung dieser Wünsche sind auch Archetypen aus fernen Zeiten und fremdartigen Kulturen willkommen. Je exotischer, desto schwieriger die Auseinandersetzung.
Es gibt Menschen, die sich sowieso keine tiefergehende Auseinandersetzung wünschen und gerade deswegen exotische Typisierungen anziehend finden.

"Selbsterkenntnisse", die so diffus und oberflächlich sind, dass sie nicht weh tun, geben allen Kursteilnehmern ein gutes Gefühl.

Die vorgestellten Prototypen sind in der Regel konfliktbefreit und mit sich selbst im Reinen.
Label-Sammlern reicht dieser "Idealzustand".
Wo sie gerade selbst stehen, ist ihnen nicht so wichtig.
Ob dieser Prototyp 100 % zu ihnen passt, ist ihnen ebenfalls nicht so wichtig.
Hauptsache, man gehört irgendwo dazu und diese Zugehörigkeit ist positiv besetzt.

Äußeren Widerständen kann diese "diffuse, oberflächliche - von Außen massiv geförderte - Selbstannahme" jedoch kaum Stand halten.

Und was die Kommunikation mit Dritten betrifft:
"Ja, ich habe Eigenart XY und ich liebe mich dafür auch wenn du Eigenart XY nicht liebst.",
wäre wesentlich zielführender als dem Gegenüber irgendein exotisches Label entgegen zu schmettern, von dem dieser Mensch noch nie was gehört hat.

Sicherlich könnten Typisierungen innerhalb eines Seminars auch der Gesprächs-Auftakt für tiefergehende Auseinandersetzungen mit der Thematik, seinem eigenen Standpunkt dazu und den Mitmenschen sein.

Doch wer sich zu Kursen anmeldet, die bei der Kursbeschreibung bereits "Typisierungen" in den Mittelpunkt stellen, darf sich darauf gefasst machen, im Kurs gehäuft auf Menschen zu treffen, denen es schwer fällt, ihren eigenen Standpunkt zu vertreten und stattdessen lieber Labels sammeln, um irgendwo dazu zu gehören. Zu viele davon in der Gruppe und die Kommunikation bleibt entsprechend flach. Ein gemeinschaftliches Verlassen der Wohlfühlzonen ist da nicht vorgesehen. Bei "Eso-Labels" im Schnitt mehr als sonst.
Ich frag mich dann immer, wozu es für sowas überhaupt einen Kurs und einen Seminarleiter braucht.
Denn dasselbe können auch die Moderatoren auf sexpositiven Stammtischen leisten. Da wird einfach mal die Typisierung XY aus irgendeinem Buch in den Raum gestellt und dann redet man darüber. Und diese Stammtische sind kostenlos (abgesehen vom eigenen Verzehr in der Kneipe/ Restaurant).
*****urt Mann
345 Beiträge
Nur so als Nebenbemerkung: Typisierung konstituiert ja erst jenen Unterschied, welchen sie danach zu überwinden versucht.

Ein Grundproblem, das z.B. die Gender-Studies ebenfalls haben. (Mitunter ein Grund, weshalb sich der Diskurs zwischen Feministinnen und Transaktivistinnen so schwierig gestaltet.)

Warum allerdings jemand nicht einfach hinstehen kann und sagen, dass er halt selbst was erfunden hat, sondern er sich extra auf irgendeine Tradition berufen muss, das erschliesst sich mir weiterhin nicht. Oder genauer: Es erschliesst sich mir schon, denn offenbar will jemand hier Kohle machen. Und da tut es sich irgendwie total gut, wenn man irgendwas Exotisches vorzuweisen hat. Und das ist dann halt einfach: gelogen. Unlauter. Oder halt einfach Quatsch ohne Sosse.

Daraus zu schliessen, dass solche Typisierungen nun wieder gar nichts bringen würden, wäre aber wohl auch kurz, äh, geschossen. Immerhin beschäftigen sich dadurch manche Menschen eben mit ihren sexuellen Vorlieben und Passungen, und haben dadurch - hoffentlich - ein besseres Liebesleben. Das ist doch eigentlich gar nicht so schlecht.
******us2 Mann
232 Beiträge
Liebe Valerie_Deva,
Ich bin ein wenig neugierig, und bitte dafür um Nachsicht: Liest du noch mit, kannst / konntest du was für dich entnehmen?
Viele Grüße,
j.
*****wer Mann
5 Beiträge
Zitat von ********Deva:
Yoni- und Lingamtypen: Sinn und Unsinn?
Es gab auch Zeiten in denen Menschen der Kopf ausgemessen wurde um daraus auf Charakterzüge zu schließen...
🤔

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