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Prostitution für die Ausbildung der Kinder?|Teil 2|113
Und hier gehts schon weiter mit der Frage, hier nachzulesen Eine…
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Wer bin ich ?

******rta Mann
39 Beiträge
Themenersteller 
Wer bin ich ?
Welche Antwort habt ihr euch auf diese Frage gegeben?

Ich beobachte immer wieder, dass die Rede davon ist, wer was zu sein glaubt. Meistens ist rein sprachlich davon die Rede, dass man ein Beruf ist („Ich bin Chemiker/Maler/Lehrer“ und was der Möglichkeiten noch sein mögen). Freilich ist mir klar, dass eine solche berufliche Identitätszuschreibung nur ein Teil vom Ganzen ist - man ist ja schließlich auch noch Vater, Mutter, Kind, Nachbar und so weiter und so fort.
Ich sehe an allediesen Zuschreibungen aber eine Gemeinsamkeit und ein Problem: alle Zuschreibungen sind doch darin vereint, dass sie als „kognitives Muster“ im Gehirn veranlagt sind. Ich have also eine Ausbildung gemacht, damit gehen Erfahrungen einher und danach sage ich, ich bin dies oder das. Das Resultat: ein kognitives Muster in Form von irgendwelchen Molekülen oder Atomen. Ich frage mich dazu aber, warum ich dann beispielsweise nicht sage, ich bin ein Stuhl, der ja ebenfalls als kognitives Muster in meinem Gehirn veranlagt ist. Kurzum also: zu den einen Gedanken sage ich, ich bin sie, zu den anderen nicht. Das ist komisch, irgendwie. Wenn man also davon absieht, seine Identität auf diese gemachten Erfahrungen festzulegen, was ist man dann noch ?
******rta Mann
39 Beiträge
Themenersteller 
Im Nachgang noch: ich spreche hier ja eigentlich von so etwas wie einer „zivilen“ oder gesellschaftlichen Identität. Die wird auch sicherlich zur besseren Orientierung notwendig sein. Keine Frage. Ich frage mich aber, ob das das Einzige ist.
******una Frau
6.996 Beiträge
Mensch!

Mit ein wenig Glück denkend ( so wie du).

Wer bin ich, wohin gehe ich, woher komme ich..?

Fragen, an denen sich Generationen von Philosophen " abgearbeitet" haben.

Ich lese mal sehr interessiert mit und bin auf Antworten sehr gespannt!
*schmetterling*
******ore Frau
4.529 Beiträge
Wenn ich es auf eine Essenz eindampfen sollte, würde ich sagen:
Alle Facetten von Liebe
*******o69 Mann
275 Beiträge
Frau Luna *g*

Selbst als 'Sohn der Sonne' schließe ich mich dem sehr gerne an

Weißt nicht bereits der Apollo Tempel zu Delphi auf dieses hin?
**********ucher Mann
4.835 Beiträge
Eine bestimmte Ansammlung von Atomen, Molekülen und deren Verbindungen, zufällig als das geformt, was wir gemeinhin "Mensch" nennen, aber mit bestimmten, menschspezifischen und individuellen Fähigkeiten ausgestattet, die mich als solches einmalig machen, wie alle anderen Lebewesen, Pflanzen, Steine etc. auch.

Also im Ergebnis erstmal nichts besonderes, sondern nur ein Produkt aus physikalischen, biologischen und chemischen Prozessen.

Spannend wird es bei der Frage, welche Identität mir gegeben ist und inwieweit ich diese beeinflussen oder bestimmen kann, ob ich eine "Seele" habe, also irgendetwas, das über das rein existentielle Sein hinausgeht und vielleicht bleibt?
Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Wer bin ich und wer bin ich selbst und was mach ich hier???? Und darauf gibt es sehr unterschiedliche Ansichten - welche Antwort habe ich - welcher kann ich folgen??? Richtig ist wohl erst einmal ich bin der, der ich bin. Viele Menschen sagen wir sind Seelen, die in einem Körper inkarniert sind um alle Erfahrungen zu sammeln, die das menschliche Dasein so hat. Wir sind Seelen und Seelenfamilien die sich im Laufe der ständigen Inkarnationen immer weiter entwickeln, von der Babyseele über die junge Seele über die reife hin zur alten Seele und wenn diese Entwicklung abgeschlossen ist kommt sie nicht auf die Erde zurück. Die Erde ist wohl der Planet des übenden Lebens wie einmal ein Philosoph sagte. Es gibt auch die Annahme wir sind eigentlich reines Bewußtsein.
******una Frau
6.996 Beiträge
" irgendetwas, das über das rein existenzielle hinausgeht?"

Diese" Seele " ordne ich auch Tieren und Pflanzen zu!
*******o75 Mann
159 Beiträge
Energie. Kreativ aber auch Zerstörung.
*****ohr Mann
1.390 Beiträge
"Materie, die die Fähigkeit hat, selbstreflexiv zu sein", womit sich die Frage stellt, ob das Ganze wirklich "nur" Materie sei oder ob es etwas gäbe, was über die Materie hinausgeht.
*****erz Frau
79 Beiträge
Das ist auch für mich seit geraumer Zeit eine meiner größten Fragen… *nachdenk*
Meine gesellschaftliche Identität bildet sich in meinen verschiedenen Rollen ab.. ich bin Mensch, Tochter, Schwester, (Ehe)Frau, Mutter, Großmutter, Liebste, Freundin und Hebamme.
Diese Rollen fülle ich mit Leben so gut ich kann. Ich gebe mein Bestes. Die Menschen, die mich in diesen Rollen sehen, kennen, erleben und lieben, werden mir Spiegel und können mich dabei unterstützen zu erkennen, wer ich bin. Aber ich empfinde das nur bedingt als hilfreich. Es gibt eine tiefe Sehnsucht in mir, mich selbst zu erkennen. Noch bis vor 2 Jahren fühlte ich eine Diskrepanz zwischen dem, wie ich mich innen wahr nahm und dem, was ich sah, wenn ich in den Spiegel schaute. Es deckte sich nicht! Mein Spiegelbild hat mich erschreckt! Deshalb hab ich es gemieden. Und das Spiegeln der Menschen um mich herum, wie sie mich sahen, hat mir nicht gereicht, mich zu erkennen. Mir fehlte meine eigene Referenz für mich selbst!!
Jetzt ist es anders. Die Begegnung mit einem zu diesem Zeitpunkt für mich richtigen Menschen hat mir die Erkenntnis geschenkt, im Spiegel genau die Schönheit zu sehen, die ich innen fühle…. Mich! Plötzlich ist da keine Diskrepanz mehr. Mein Innen und das Spiegelbild sind deckungsgleich… ist das Magie?
Habe ich mich selbst erkannt? Nur einen Teil und es ist ein wichtiger Schritt! Im Sein mit den neuen, dazugekommenen Menschen in meinem Leben komme ich meinem inneren Kern näher. Und vielleicht erkenne ich mich eines Tages ( vielleicht in meinem Sterbeprozess) ganz. Darauf hoffe ich. *blume*
******rta Mann
39 Beiträge
Themenersteller 
@*****erz : hab vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrung. Ich finde mich darin ziemlich wieder und was du sagst, halt gerade ziemlich nach in mir. Natürlich auch Dank an alle anderen, auch an anderen Stellen finde ich für mich interessante Gedanken.

Was nicht heißen soll, dass die Diskussion hier enden muss - ich freue mich auf weitere tolle Beiträge
******una Frau
6.996 Beiträge
" mein Innen und das Spiegelbild sind deckungsgleich"..das ist ein unglaublich guter Satz.

Leider habe ich diesen Zustand ( noch) nicht erreicht.

Ist dazu aber wirklich " das Spiegeln" in einem anderen Menschen nötig?

" Eigentlich" sagt " man", sollte jeder das in sich selbst finden. Aber auch mir ist es bisher kaum gelungen.

Danke für dieses Bild!
******vit Frau
52 Beiträge
Ich bin jeden Tag anders
Stillstand ist doch totlangweilig
Aber Mann schiebt Frau lieber in Schubladen meine Erfahrung
Eine komplexe Frau wird dann kompliziert genannt
*****ust Mann
120 Beiträge
> zu den einen Gedanken sage ich, ich bin sie, zu den anderen nicht. Das ist komisch, irgendwie.

Ich bin meine Gedanken? Diese Idee ergibt für mich keinen Sinn. Die Gedanken werden in meinem Gehirn produziert.

> dass man ein Beruf ist, Vater, Mutter, Kind usw.

Das sind für mich Rollen in meinem Leben, nicht ich selbst.
"Ich bin Industriekletterer" ist nur die umgangssprachliche Abkürzung von "Ich besitze die Fähigkeit zum Industriekletterer"

Und ein Feedback für @******vit: Vergeude Deine Zeit lieber nicht mit beschränkten Geistern. Es denn, Du möchtest Dich an ihnen reiben.
******una Frau
6.996 Beiträge
" Glaube nicht alles was du denkst!"

Ein sehr kluger Satz.

Denn wir schaffen uns UNSERE Welt durch UNSERE Gedanken.

Ob positiv oder negativ!
*****ust Mann
120 Beiträge
Ist es nicht eher unsere Persönlichkeit, der Charakter, der uns die Welt so erscheinen läßt, wie es unserer inneren Einstellung entspricht? Die Gedanken sind dann der Ausdruck davon.

„Ein jeder sieht was er im Herzen trägt.“
https://de.wikisource.org/wiki/Seite:Faust_I_(Goethe)_016.jpg
****y65 Mann
1.532 Beiträge
Für mich: Ein Suchender...
*****erz Frau
79 Beiträge
@****y65
Vielleicht sind wir das alle… mehr oder weniger…?
Bist Du kein Suchender mehr? Wenn ja, wie hast Du das geschafft?
****let Mann
326 Beiträge
Hmmm, eine richtig gut gestellte Frage. Denn in ihr ist die Antwort schon angelegt.
Du sagst richtig, oft beschreiben wir uns mit Worten, Berufen, Eigenschaften. ZB Maler, ein Suchender, ein Fragender, glücklich, vertrauend, Mensch, Wesen, Geist, Seele, was immer.
Und richtig, das trifft es nicht. Es sind lauter (richtige) Zuschreibungen, wo wir mit etwas oder anderen "übereinkommen", was für mehrere oder alle gilt. Und das sagt gerade genau gar nichts über DICH aus, Dich (oder jede/n) von uns in seiner/ihrer Einmaligkeit und Einzigartigkeit. Sondern vielmahr das Gegenteil, es erklärt nichts. Selbst die Bezeichnung "ich bin der Einzigartige" ist etwas, was nur siuch selbst sagt, eine Tautologie, wie "ich bin ich", "no na", würden wir hier in Wien sagen. (Was denn sonst, wäre das wohl auf hochdeutsch *gg*).
Das heißt, wer Du bist, läßt sich nur von Dir selbst erfahren, indem Du bist, Dich als Du selbst wahrnimmst, jeden Moment neu. Denn wer du gestern warst, bist Du heute nicht mehr in gleicher Weise. Und wer Du morgen sein wirst, ist ungewiss. Ebenso werden andere Dich immer nur vorläufig wahrnehmen können, nie ganz, und nie festlegbar. (Das gilt natürlich für uns alle).
Man kann diese Überlegung natürlich weiterführen, zB, was es bedeutet zu sagen "Ich mag Dich"? Wer denn da gemeint ist? Oder, ob das denn nicht ein großes Wagnis ist, oder vielleicht gar vermessen?
Aber das war ja nicht die Frage, lach
Habt allesamt ein feines Wochenende
LG aus Wien
*******eat Mann
16 Beiträge
Zitat von ****y65:
Für mich: Ein Suchender...

Dann wünsche ich dir, dass du die Transformation zum Finder schaffst.
******rta Mann
39 Beiträge
Themenersteller 
Ooh da bedanke ich mich auch hier nochmal für die Ausführungen. Mir kam in der Zwischenzeit noch diese Analogie von Heraklit, der meint, man kann nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen - eigentlich ist der Fluss ja auch schon ein anderer, sobald ich mich mehr und mehr hineinbegebe.

Also ich lese hier unter allen Beiträgen aber raus, dass schon sowas wie ein Konsens herrscht, dass eine, ich nenne es mal „statische“ Identität einfach nicht die Daseinsvoraussetzungen des Menschen wirklich abbildet.
****ait Frau
462 Beiträge
Ich glaube,das ich eine Interpretation bin,Anteile von mir gepaart von vielen anderen Anteilen,anderer Menschen.
*****ust Mann
120 Beiträge
Zitat von ******rta:
Also ich lese hier unter allen Beiträgen aber raus, dass schon sowas wie ein Konsens herrscht, dass eine, ich nenne es mal „statische“ Identität einfach nicht die Daseinsvoraussetzungen des Menschen wirklich abbildet.

Wenn ich an die Menschen denke die ich von Jugend auf kenne, so haben sie alle ihre eigene Persönlichkeit. Mancher ist vorsichtiger, ein anderer hat ein größeres Freiheitsbedürfnis. Jemand ist introvertiert, extrovertiert, gemütlich, lustig, logisch, usw. Das hat sich lebenslang nicht grundsätzlich geändert.

Ich glaube an geistige Weiterentwicklung im Leben, als Reifeprozess. Z. B. kann ich viel besser als früher die Meinungen anderer vollauf akzeptieren. Oder meine BDSM Neigung entwickelt sich zu einer Blüte.

Das heißt aber für mich nicht, dass sich die Persönlichkeit, die Identität, grundsätzlich ändert.
Hallo
Das Bild von Heraklit, man kann nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen, das beschreibt auch genau unsere Wahrnehmung von Zeit. Wäre es möglich, die Zeit anders wahrzunehmen, könnte das auch Antworten liefern. Man identifiziert sich ja meist mit seiner Geschichte, von der man aber immer nur diesen einen Moment hat. In diesen Moment hinein müßte alles hineinkondensieren und nichts dürfte verloren oder umsonst sein. Die Welle auf der man reitet wird zum Meer. Dann allerdings würde die Frage wegfallen und vielleicht sogar der Fragende, da er bis hierhin gar nicht mitkommen kann.
Auf diese Weise haben es Leute gemacht wie Ernst Jünger, Timothy Leary, Terence McKenna und mindestens noch einer. Das nach dem Rückfall ins Vertraute zu integrieren, viel Spaß! *g*
Spannend auch die Analogie zu Ramana Maharishi, der die immer wieder mantraartig gestellte Frage "Wer bin ich" als Methode bietet, zu realisieren, was man alles nicht ist. Dann sind wir am Ende beim Samadhi, da geht die Frage danach allerdings auch crashen.
Ich mein, daß das auch der Schlüssel ist. Der Zustand, in dem diese Frage überhaupt möglich ist, ist bedingt durch unser Klammern an irgend etwas, was Verflechtungen und Bedingtheiten erzeugt. Kann man diesen gordischen Knoten knacken, dann muß etwas herauskommen wie eine unbedingte Unbedingtheit. *zwinker*
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