Ich bin perfekt

Sorry! Perfektion ist ein Mythos!

Selbst Gott ist laut Bibel nicht vor Fehlern und Irrtümern gefeit.

1 Mose 9:8-16 / LUT

Und Gott sagte zu Noah und seinen Söhnen mit ihm: Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit eurem Samen nach euch und mit allem lebendigen Getier bei euch, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren auf Erden bei euch, von allem, was aus dem Kasten gegangen ist, was für Tiere es sind auf Erden. Und richte meinen Bund also mit euch auf, daß hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbt werden soll mit dem Wasser der Sintflut, und soll hinfort keine Sintflut mehr kommen, die die Erde verderbe. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich gemacht habe zwischen mir und euch und allen lebendigen Seelen bei euch hinfort ewiglich: Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. Und wenn es kommt, daß ich Wolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken. Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allen lebendigen Seelen in allerlei Fleisch, daß nicht mehr hinfort eine Sintflut komme, die alles Fleisch verderbe.Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, daß ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allen lebendigen Seelen in allem Fleisch, das auf Erden ist.

Zu Red_Lavea:
Vollkommen passt. Das Wort Perfekt ist in optima forma

Die Provokation gefällt mir.

Dass sich die Seele Charaktereigenschaften schafft, sehe ich anders. Die werden eher durch Gewohnheiten, sprich dem Ego gebildet. Haben etwas kristallines… Während die Seele sehr viel Potential enthält, das sich teils eher zufällig, als nach gewachsenen Plänen und Strukturen entfaltet. Ich kann allerdings Tugenden üben, das dürfte der Seele gefallen denke ich.

Perfektion halte ich, so ähnlich wie Kontrolle von Lebendigem, für eine Illusion. Man kann nie genau genug messen, ob sie schon erreicht ist. Ich weiß was Perfektionismus ist… Von daher halte ich mich lieber an die 80/20-Regel, verbessere mich da weiter wo das Spaß macht. Lernen und Sein wie die Kinder…

.. ich fühle mich gerade sowas von ...
Um bei meinem obigen Beispiel zu bleiben:

"Ein Puzzle-Teil das ich immer wieder meine es könnte passen, nimm es in die Hand und lege es dann doch wieder zurück auf die Seite, mit dem Gefühl mich vielleicht doch getäuscht zu haben."

Wenn man davon ausgeht, perfekt zu sein, ist auch die Unperfektion genau jetzt perfekt.

Ich lerne in der tantrischen Begegnung, dass ich mich als Mensch, meinen Körper, meine Seele lieben kann - so wie ich/er eben ist. Daraus erwächst die Stärke, auch andere zu lieben. Vielleicht ist es provokativ sich selbst als perfekt zu bezeichnen, aber ich kann zumindest nachvollziehen, welcher Sinn darin liegt.
Ich suche momentan auch die Kraft in mir, mich und meinen Körper zu lieben und zu akzeptieren, meine innere Spaltung zu überwinden oder so zu nehmen, wie sie ist. Ich weiß nicht, ob dann sage: ich bin für mich perfekt. Wäre doch schön, wenn es so kommt. Aber ich würde dann eher sagen. Ich bin so jetzt gut für mich.

Würde ich von mir behaupten, dass ich perfekt wäre, wäre dies ein deutliches Anzeichen dafür, nicht perfekt zu sein. Ganz davon abgesehen ist "Perfektion" langweilig, weil sie in einer glatten und nichtssagenden Formlosigkeit endet.

@******n68 Hehehe ... der ist gut ! Und die Frage ist ja absolut berechtigt: Wir haben zwar eine glatte Oberflächte ohne Ecken und Kanten, und darin ist sie perfekt, und gleichzeitig ist sie perfekt in ihrem "Nichtssagen". Kann also etwas "perfekt unnötig" sein ????

Was ich mich immer wieder frage…
Warum stören wir uns so an dem Begriff Perfekt? Warum verweigern sich viele regelrecht der Annahme sie könnten perfekt sein? Und warum wird auf Teufel komm raus irgendeine Umschreibung gesucht, hauptsache ich schreibe nichts von perfekt?

"Perfekt sein" - Jetzt mal mit der Schippe "altklug": Das Leben selbst ist es, welches einem lehrt, dass dem Menschen "Perfektion" nicht gegeben ist Außerdem lehrt es einem auch, dass Menschen und Dinge, die für sich "perfekt sein" in Anspruch nehmen, sich recht schnell als langweilig und oberflächlich erweisen.

Das soll einen ja nicht daran hindern, sich stetig verbessern zu wollen, einem Ideal nachzustreben, ganz im Gegenteil. "Entwicklung" entsteht nur aus der Nicht-Perfektion und deren Erkennen.

@*****ohr
Ich bin der Ansicht nicht das Leben lehrt uns das, sondern unsere Sicht auf das Leben.
Welche schon von Geburt an von Aussen geprägt wird....
Eltern, Kirche,..
Wenn auch nur ein Elternteil annimmt Perfektion gäbe es nicht, wirst Du damit konfrontiert und Du bist geprägt.

Durch die Erkenntnis (Illusion) der Nicht-Perfektion wird man motiviert, sich zu entwickeln.

Eine solche Motivation angetrieben zu haben, die das Ziel der Erkenntnis der Nicht-Perfektion ist, bedeutet, dass die (Erkenntnis der) Nicht-Perfektion ihr Ziel erreicht und vollendet hat.

Dabei sind sowohl die Nicht-Perfektion als auch ihr Erkennen vervollkommnt. Sie sind beide perfekt.

Stimmt, Stillstand ist nicht in der Natur, sondern im Geist und im Herzen des Beobachters.

Lieber Mensch,
du hast alles falsch verstanden.
Du bist nicht hier, um bedingungslose Liebe zu meistern.
Die ist da, wo du her kommst und wieder hin zurück gehst.
Du bist hier, um persönliche Liebe zu lernen, universelle Liebe, schmuddelige Liebe, verschwitzte Liebe, verrückte Liebe, zerbrochene Liebe, ganze Liebe, erhellt von Göttlichkeit.

Gelebt durch die Eleganz des Stolperns.
Offenbart durch die Schönheit des Versagens - meistens.
Du bist nicht hier, um perfekt zu werden. Du bist es schon!
Du bist hier, um menschlich zu sein, fehlerhaft und fabelhaft.,
um dann wieder in die Erinnerung aufzusteigen.
Aber bedingungslose Liebe? Erzähl mir nichts.
In Wahrheit braucht Liebe keine Adjektive, keine Veränderungen, keine Bedingungen der Perfektion.
Es braucht nur, dass du da bist und dein Bestes gibst.
Es braucht nur, dass du präsent bleibst und alles fühlst,
dass du strahlst und fliegst und lachst und schreist, dich verletzt und heilst und fällst und aufstehst und spielst und arbeitest und lebst und stirbst als DU selbst.
Das ist genug, das ist viel!

Von Courtney A. Walsh