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#tag561 Bin ich kaputt?

****ti Frau
925 Beiträge
Themenersteller 
#tag561 Bin ich kaputt?
Hallo ihr Lieben,

Seit 561 Tagen bin ich nun nicht mehr von einem anderen Menschen als meinem Mitbewohner berührt worden.

Am 23. Juni diesen Jahres erblühte die Welt der Kommunikation erneut, als nach 234 Tagen unsere Wellness Anlagen der Welt wieder öffnen konnten. (Mir war nicht bewusst, wie sehr mein Körper das braucht, eine so lange Pause hatte ich noch nie in meinem Leben!!! UND WILL ICH AUCH NIE BITTE NIE NIE MEHR HABEN)

Da sind sie nun wieder die Menschen, viele Menschen - aber bitte mit Abstand.

Das ist auch eine neue Spezies - Handtuchmenschen! Tststs, wat er nit all so jitt. Ja die gab es früher auch schon, aber halt echt selten. Inzwischen allerdings nehmen sie überhand. Aber hey, who am I! 😎

I'm a Natural Born Nackedei and love every body! 🤗

Und nun durfte ich andere Menschen auf Abstand sehen. Nur sehen! Nicht anfassen. Anna, lässt du da die Finger von. Nicht den Ralef machen! 😜🤣🤣🤣 (Lied "Sein Lassen" LSE

Tja, das ist etwas mir völlig Unbekanntes. Egal wo ich in meinem Leben war, MEINE Menschen werden geküsst und umarmt und beschmust.

Inzwischen hat sich das etwas normalisiert und meine neuen Freunde werden gedrückt und zur Begrüßung geküsst.
Allerdings gibt es einfach unendlich viele Menschen, die ich nicht mehr an mich heran lasse. Im Gegenteil, eine zufällige Berührung im Solebecken wird von mir mit ein Blitzschlag quittiert.

Das war mir etwas völlig Unbekanntes. Ich merke, dass ich immer mehr vor Berührungen zurück schrecke.

Geben funktioniert noch sehr gut!
Nehmen, ein Thema in dem ich schon immer wirklich schlecht war, (und das Wort schlecht in meinem Sprachschatz ist eine wahre Rarität) ist für mich gerade fast unvorstellbar.

Die eingedrückte Bremse des #stayhome in Kombination mit Social Distancing war für mich die Hölle.

9 soziale Kontakte bis zum 23. Juni 2021 seit dem 13. März 2020 sind scheinbar ein paar Tage zu viel gewesen. (Das muss man sich Mal wie ein kleines Stück Noisette Schokolade auf der Zunge zergehen lassen.)

Da ich allerdings 1771 Tage einer anderen Bremse gerade hinter mir hatte, war das mit dem Lockdown garnicht so verkehrt zum Erholen und ich habe mich freudig dem Experiment "personal DeepDive" hingegeben.

Ich freute mich riesig, dass es gerade überhaupt nicht auffällt, dass ich "eigentlich schon kaputt" bin. 🤗

"Wie gut, dass ich gerade überhaupt nicht nach draußen muss! Finden wir also tolle Dinge, die wir drinnen machen können."

Nun liege ich hier, umgeben von Unmengen an gefüllten Flips, Kladden, Skizzen Büchern, Blättern, Leinwänden und Blöcken und fühle mich pudelwohl, so lange am Stück machen dürfen was mir gerade so einfällt, absolut im ziellosen und absichtslosen verhaftet. Eine wunderbare kreative Zeit am Morgen und dann schauen wir weiter, was der Tag weiterhin Gutes bringt. Also das hatte ich noch NIE in meinem Leben!

Alles an den Finger, der Entscheider der letzten 561 Tage!

Einige Bremsen stets, meist ohne Bedauern (weil mir das keine Freude macht), eingerastet.
"Die gehen halt gerade nicht, gehe in ein anderes Zimmer spielen!"

Heute weiß ich nicht mehr, ob ich in die Zimmer, die früher stets geöffnet waren, zurück möchte.

Ich bin inzwischen 53 und werde bis ans Ende meines Lebens stets Jung bleiben 🌞🤗.

Und ich gestehe ein, dass ich das gerade einmal großartig finde, nicht laufend von meiner Lust oder dem Leben abgelenkt zu werden. Etwas Neues und teilweise echt Großartiges!
Wieviel Kapazität mein Hirn mehr hat, wenn mir nicht ständig lustvolle Naughtybynature Wesen auf die Schulter Klopfen und mich mit ihren lustvollen Ideen locken. 😎 (Darf ich Zeremonienmeisterin sein?)

Nun sind die Jahre ja auch schon dort angekommen, wo uns Frauen die Wechseljahre angeboten werden.

Wechseln und tauschen lag mir schon immer im Blut und so sitzen wir hier und vergleichen und tauschen und überlegen und legen uns zur Ruhe und denken darüber nach... Verhandlungen mit den Besten! Die IT ist bereits schon stark eingebunden!

Eine eingesperrte hochsensivitive und emphatische Seele entscheidet sich jetzt immer mehr für:

"Och ne, das schon wieder? Ne, da habe ich keine Lust drauf. Wenn ich ehrlich bin war das schon vor 2015 nicht mehr so wirklich prickelnd und interessant.
Ich komme gerne, wenn es sinnvoll ist und Freude macht."

Na, da habe ich mir aber 2016 ein wunderbarer neues Mantra in die Seele gesetzt.
Funktioniert erstaunlich gut!
👀✔️✔️✔️🤦‍♀️😮🌕🌕🌕😱🤮🤬😜👏🎶🎉😎🌞🌞🌞🌞🤗🤗🤗

Jetzt klopft mir aber auch eine liebe Seele auf die Schulter, die mir leise ins Ohr schreit: "Ich hätte hier da langsam schon wieder Lust auf Lust! War und ist in unseren Plänen "Lust aus mit 53" auf dem Buffet? Wir haben einen Deal bis 2048! Da kann und will ich nicht auf diese wunderbaren 80 Prozent, die mich so wunderbar genährt haben, verzichten wollen!"

"Na, aber schaue dir die Welt doch einmal an, wer kann dir jetzt so das geben, was du gerne nehmen möchtest?"

Dann, dann stehe ich da und sage mir, dass ich alleine echt glücklich bin und das schon seit 2005.
Ich habe mich für Singleamor entschieden und das das nun noch kein landläufiger Begriff ist für Polyamor entschieden.
"Ach kommt her, alle an meine Brust. Ich drücke euch erst einmal ganz fest und dann setze ich mich hin und genieße das bunte Treiben drumherum" wir knuddeln und spielen alle im warmen Pool und genießen einfach nur das Leben. Wir genießen gemeinsam unsere Schwitz(t)räume und schauen was am Ende des Tages übrig bleibt und freuen uns auf ein neues schönes Morgen.

Weg!
Einfach weg!
Ich kann es nicht fassen und eigentlich möchte ich schreien und weinen, wie gerade das Baby das seit ein paar Monaten im Haus gegenüber schreit.
Ein Kind, dass ich noch nie gesehen habe, wie so viele kleine Kinder meiner Freunde, die in dieser Zeit geboren wurden.
Ich habe meine Freundinnen noch nicht einmal schwanger erlebt. Da ich viel auf Reisen bin, waren sie, als wir uns das letzte Mal umarmt haben, vorher in unserer gemeinsamen Welt zu Hause, welche es auch immer war.

Wir sind natürlich in Kontakt, wir schreiben Briefe, senden uns Sprachnachrichten und Zoomen und sind uns so nah wie möglich und wie nötig. Aber das ersetzt doch keinen Herzensblick!
Nie war er so gut wie heute!
Kein Zoom bildet es ab und wenn wir ehrlich sind, ab und an muss ich Menschen fast zwingen mir in die Augen zu schauen (und ich habe echt schöne Blicke, ist normal überhaupt kein Problem 😎).

Wir Menschen haben uns wohl ein wenig verlernt in den letzten 561 Tagen. Ich habe noch nicht alles wieder zurück, was ich brauche.
"Gnade dem Universum, wenn sie wieder losgelassen ist!"

Hier ist jetzt meine aktuelle Zwickmühle in der ich mich befinde. (Sorry, der Kreis musste jetzt was größer sein).

Mein inneres Kind hat aktuell das sagen und das wiederholt ständig: "Darf ich jetzt wieder alles das was ich will?" und die Antwort lautet "nein"

Und es antwortet dann: "Okay, dann lege ich mich wieder hin!"

Dann bin ich froh, dass ich ohne Lust bin, denn sonst würde ich gerade schrecklich leiden und das will ich nicht! Denn dafür habe ich es mir hier gerade zu schön gemacht.

🤗

Also kann ich doch gar nicht kaputt sein. Lasse uns noch was mit dem nehmen lernen warten. Wir sind aktuell noch so schön mit "sich selbst lieben lernen" beschäftigt, da existieren noch keine Autopiloten. Zumindest keine auf die ich mich verlassen mag.

Wenn ich diese kleinen Momente der Lust spüre, dann bin ich beruhigt. Sie sind gerade da, aber es ist weder der richtige Ort, noch die richtige Zeit eingekehrt um sie erneut zu entzünden.

Bin ich kaputt oder bin ich gesund?
Wie immer wird es wohl etwas dazwischen sein.

Wie geht es euchv damit? Denen die nicht das Glück hatten in einem Delfinarium der Berührung einzutauchen.

Gestern habe ich einem Freund gesagt, ich fühle mich aktuell wieder als Art Jungfrau. Es ist ein wunderbares Geschenk, dieses neue erste Mal! (Ich hatte seither nie nie nimmer länger als 561 Tage keinen Sex mehr, kein Tantra mehr, keine Kuschelorgie mehr, kein durch die Reihen gehen, bis ich meinen Platz in der Süd gefunden habe, in meinem Leben mehr.
Durchgeknuddelt und beknutscht von unendlich vielen Menschen, die man nun Mal kennt und die alle nett und persönlich begrüßt werden wollen.

Heute würde ich, so glaube ich, mit einer Panikattacke reagieren, wenn ich "da durch/rein/runter/rauf" müsste. Da steht gerade nur, wie ich da wieder raus will, weil ich gerade garnicht mehr da rein will" .

Und dann flüstert wieder diese kleine Stimme im Ohr: "Gebe doch zu, dass du in diesen Pool wieder eintauchen möchtest!"

Ja, sobald ich wieder Lust dazu habe und es sinnvoll ist und Freude macht!

Was wünschst du dir heute?
Oder bin ich die einzige, der es so geht?

Neugierige Grüße
Sumati

Finger Ende habt einen tollen Sonntag und ich bin froh, dass ich heute meine Pflicht schon per Brief erledigt habe
*******Duft Frau
260 Beiträge
Eher authentisch?!
Das ist mein erster Gedanke dazu...
Ich kenne all diese Gefühle auch, auch schon vor Corona. Manchmal ist mir nach ganz viel(en), manchmal möchte ich ausschließlich mich und meine Ruhe als Emerit.
Also genieß(e ich) den Moment und versuche offen für den nächsten/ das Morgen zu bleiben.
Schönen *sonne*tag!
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Zitat von ****ti:
#tag561 Bin ich kaputt?
Mir kam die Frage, was würde eine Antwort ändern? Käme dann mehr Ruhe ins System oder neue Folgefragen auf, oder der Frust über Wahrheiten?
Ja, wir sind alle an vielen Stellen kaputt, why not?! Wir sind ja auch an vielen Stellen "gut". Der Fokus macht den Unterschied. Oft weil irgendwas nicht beachtetes mal wieder dran ist. Vielleicht lustbefreites Kuscheln?
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Danke für diesen herrlichen Bericht. *lach*

Ja, so ähnliche Gedankengänge hatte ich auch schon.
Neustart? - Wäre schön. Aber wie jetzt?

Zitat von ****ti:
Mein inneres Kind hat aktuell das sagen und das wiederholt ständig: "Darf ich jetzt wieder alles das was ich will?" und die Antwort lautet "nein"

Und es antwortet dann: "Okay, dann lege ich mich wieder hin!"

Herrlich formuliert. *top*

Früher habe ich viele gute Erfahrungen mit dem Sprung vom 5 Meter Brett gemacht.
Während ich die Sprossen empor klomm, hatte ich ja mehr als genug Zeit, mir irgendwelche Sorgen zu machen und die Vorfreude zu genießen - oder inne zu halten und wieder zurück zu klettern.

Oben angekommen die Große Freiheit.
Bereit zum Sprung. Und dann der Sprung mit Anlauf. Das Gefühl zu Fallen stellt sich so pi Mal Daumen auf den letzten zwei Metern ein. Beim Sprung vom 3 Meter Brett hatte ich jedenfalls noch nie das Gefühl zu fallen. Da war es immer nur "mein Sprung". Bei 5 Metern ist das anders. Aber auf den letzten zwei Metern kann ich ja eh nix mehr machen. Da muss ich das Fallen hinnehmen. Und dann: Die große Erleichterung. Das Eintauchen ins kühle Nass. Das Fallen war doch gar nicht so schlimm. Das war erfrischend. Das Wasser hat mich aufgefangen. Und dann die Entscheidung, wieder aufzutauchen. Nach oben. Einmal durch die Wasserdecke. Und Juhu! Welt. Ich bin wieder da!

Im Übertragenen Sinne war das in meinem Leben immer so.
Also am Ende jeder Auszeit und Rückzugsphase, welche ich mir genommen hatte.
Hoch klimmen, mit Anlauf springen, ein wenig Fallen und Aufgefangen-Werden.

Aber nun? *nixweiss*

Es ist einfach nicht die Zeit für einen Sprung vom 5 Meter Brett.
Für ein sich-fallen-lassen.
Alles ist noch nicht drin. Erlaube ich mir nicht. Und irgendwie schubst mich das Schicksal gerade auch herum. Aber auf die liebevolle Art und Weise.
Da läuft irgendwas verkehrt - und ich weiß noch nichts davon. Aber dann läuft was anderes verkehrt und minimiert den Schaden des ursprünglichen Verkehrt-Laufens. Schwer zu beschreiben.

So Erlebnisse wie: Ich habe einen wichtigen Termin. Bin super aufgeregt. Lenke mich so gut ab, dass ich irgendwann wie von der Tarantel gestochen bemerke: "Au weia! Jetzt wird es knapp." Renne zum Bahnhof. Bin stolz, dass ich es durch meine sportliche Leistung geschafft habe, pünktlich zu sein. Dann fällt aber mein Zug aus. Ich rufe an. Um Bescheid zu geben, dass ich mich verspäten werde. Und erfahre dabei: Der Termin fällt aus. "Wir haben letzte Woche vergeblich versucht, Sie zu erreichen." *haumichwech*

Wie gut, dass mein Zug ausfiel. *puh* Sonst wäre ich völlig umsonst durch die Gegend gefahren.

Tja, meine Telefonnummer war im System der Anderen nicht richtig abgespeichert.
Keine Ahnung wie es nun weiter geht. *nixweiss* Das wird sich nächste Woche regeln.

Solche und ähnliche Erlebnisse habe ich gerade am laufenden Band.

Also selbst wenn ich wollte, käme ich gerade gar nicht das 5 Meter Brett hinauf, da ich vorher bereits weggeschubst werde. Ich komme ja noch nicht einmal zum 3 Meter Brett. (Was der Situation wohl eher angemessen wäre.) Das Kind würde gerne spielen. Aber alles (Fallen-Lassen) geht nun mal doch nicht. Das wäre doch unvernünftig. Oder?
******age Mann
3.120 Beiträge
Auch ich brauche viel Körperkontakt:

• Fesseln
• Sex
• Kuscheln
• Massage
• Raufen
• Tanzen

Tanzen und Gruppen sind in der Pandemie deutlich zu kurz gekommen und habe Spuren hinterlassen, das Ball flachhalten aber auch für innere Einkehr gesorgt.

Auf 1:1 Kontakte habe ich nicht verzichtet. Das geht weder als Single, noch in einer Beziehung. Sex kommt bei mir in Singlezeiten erst nach einem Vierteljahr hoch.
*********lebee Mann
1.297 Beiträge
Don‘t fix it, if it‘s not broken . . .
. . . also: Läufst Du noch ? Dann biste auch nich‘ kaputt . . .

Toller Post. Danke.

@ Was wünschst du dir heute?
Dass das Passepartout aus der Garage zu Rahmen und Bild passt . . . DAS . . . würde mich totaaal glücklich machen . . .

@ Oder bin ich die einzige, der es so geht?
Schöne Denkanstösse, danke nochmal . . .

Kann für mich sagen, dass ich ausreichend . . . wenn nicht sogar mehr Hautkontakte hatte, als eine Zeit lang vor den letzten 560+ Tagen . . . völlig untypisch für einen von ISTP zu ISFP Gewandelten . . .

Was mir allerdings in den letzten Monaten immer klarer wurde . . . Verbindlichkeit . . . Verbindlichkeit wird immer bedeutender für mich . . . und wenn ich die nicht spüre, kuschel ich immer öfter lieber mit mir alleine . . .

Aaaaber . . . maybe it‘s just a phase I‘m going through . . . ch ch ch ch changes . . .

. . . genauso wie die sonstigen Veränderungen an mir in den letzten Monaten, Wochen, Tagen . . . happens . . .

Trotzdem. Nochmal. Schöner Post (und auch tolle Kommentare soweit), um die Gedanken fliegen zu lassen . . . dankeschön nochmal.


Lust&Leid von Sandra Kruse - 2020 . . . ❤️
*******er_a Frau
1.893 Beiträge
Danke für Deine Worte. Wobei ich mir die Berührung immer geholt habe. Aber ich vermisse es auszugehen, mit Fremden in Kontakt zu gehen und frage mich wie lange das noch geht? Möchte ich es noch, wenn es wieder geht? Was ist mir wichtig? Wer ist mir wichtig? Viele Tage und viele Gedanken!
Immer wieder faszinierend, was meine Mitmenschen bewegt und was sie vermissen. Ich gehe mit solchen Dingen völlig anders um. Wenn man mir etwas weg nimmt, dann will ich es nicht mehr haben. Sollen die Wegnehmer damit tun was sie wollen - es ist für mich wertlos geworden, denn ich finde sofort etwas Anderes, das mein Leben bereichert.
Gastronomie, Kultur, Schwitzbuden, Körperkontakt im Supermarkt, Umarmen, Küssen, Händeschütteln brauch ich nicht wirklich und schon gar nicht von Leuten die mich als gesunden Menschen zunehmend diskriminieren - wenn ich eventuell nicht geimpft bin. Ich bin geimpft, aber ich denke nicht daran mich dauernd auszuweisen oder zu rechtfertigen. Ich bleibe wo der Pfeffer wächst.
****aus Mann
6 Beiträge
Sehr schöne Texte und Gedanken *knuddel*,geht es uns nicht Allen so? *traurig*
******t78 Mann
98 Beiträge
Huhu ✌🏻,

vielleicht selektierst du mehr, vielleicht magst du Berührung intensiver mit einzelnen, wahrscheinlicher sagt dir dein Herz was du magst. 🙂

Für mich persönlich hatte dieser soziale Abstandswahnsinn nie eine Bedeutung. 🤷‍♂️

Ich muß Menschen riechen und schmecken können und meine natürliche Freiheit ist entfalter. ❤️

Lebe einfach dein Gefühl und tue was gut für dich ist.😘

Lg
****ti Frau
925 Beiträge
Themenersteller 
Danke für Eure respektvollen und schönen Antworten 🙏

Ciao Sumati
*********oSee Mann
8 Beiträge
Liebe Sumati,

eine wundervoll ehrliche Energie und Wahrnehmung, die aus Deinem Beitrag scheint ☀️🍀🪶👍🏻

Vielen lieben Dank für Deinen Impuls 🙏😊🍀☀️

Ich habe meine Verletzbarkeit während meinem ersten Tantra-Seminar diesen Sommer nach der langen Zeit auf räumlicher Distanz gespürt und andere Teilnehmer haben ihre Sehnsucht nach echten Berührungen geäußert.

Es war eine verschlossene Zeit für alle denen feine, kurze, sanfte, vielfältige, freie, energetische Berührungen wichtig sind. Kurz, alle Berührungen im Alltag, die unter 1,50 Meter Abstand anfangen und an der Hautoberfläche enden. Die Technik konnte das nur zum kleinen Teil ersetzen und hat einen neuen Begegnungsraum geschaffen mit dem wir lernen umzugehen.

Ich bin mir nach dieser Zeit & den Erfahrungen sicher, dass Tantra mein Weg ist, um in Berührung mit mir und anderen zu kommen und zu bleiben. Wenn sich andere schützen (durch Handtuch oder Maske) ist das für mich „nur“ die äußere Form und Ausdruck der Berührungsangst, die mich auch betrifft.

Ich brauche Berührungen auf feiner Ebene und vielleicht waren mir die Berührungen vor der Corona-Zeit zu viel (zB im Büro) und wir nutzen die neuen Regeln und Maßnahmen, um im Alltag wieder einen sicheren Raum für uns zu schaffen in dem Berührungen wieder auf feinerer Ebene spür- und erlebbar werden.

Da uns das Gespür für feine Berührungen abhanden gekommen ist (man denke an Oktoberfest und Rockkonzerte = die neue ständig Erlebnis- und Begegnungskultur) fühlt sich die feine Berührung wie ein Nichts an & wir merken, dass wir sie brauchen und schätzen. In der neuen räumlichen Distanz dürfen wir neu spüren und erleben welche Begegnung uns gut tut und welche nicht.

Die Gesellschaft wird achtsamer, lernt Tantra und wir sind dabei *zwinker*

Herzliche Grüße
Christian
******us2 Mann
232 Beiträge
Zitat von ****ow:
Zitat von ****ti:
#tag561 Bin ich kaputt?
... lustbefreites Kuscheln ...
Huch, gibt es das auch? Beim Kuscheln springt bei mir die Lust ziemlich schnell an.
**********er669 Mann
299 Beiträge
Liebe Sumati,

deine Elegie über die berührungslosen Tage beschäftigt mich schon sehr. Ich kann deine Klagen voll nachvollziehen, besonders da ich gleich zum Anfang der Pandemie einen schweren Verlust hinnehmen musste.
...und danach das fast permante "Eingesperrt sein". So muss es sich wohl anfühlen, wenn man mit elektronischer Fußfessel eine Strafe zu Hause absitzen muss.
Wir brauchen Berührungen, körperliche Kontakte, ...und ich habe ganz viel Zärtlichkeit zu verschenken, denn ohne Berührungen, Zärtlichkeit und Streicheleinheiten verkümmert der Mensch....,

also liebe Sumati, du bist nicht kaputt, noch nicht.... *zwinker*
****ti Frau
925 Beiträge
Themenersteller 
Das wird schon noch werden 🤣

Das schöne ist, dass es es für mich nicht als klagen, eher eine Beobachtung ist.

Alles was ist, ist richtig, sonst wäre es anders 🤗
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