Vorgespräch zum Massageaustausch

Vielen Dank für das Thema "Vorgespräch zur TM / zum Massageaustausch" und die Beiträge dazu. Leider ist das Thema geschlossen. Ich habe alle Beiträge gelesen und möchte dieses Thema gerne nochmal aufrollen.
Mein Wunsch ist, eine möglichst vollständige Checkliste zu erstellen, um möglichst viele Missverständnisse zu vermeiden.
Man möge mir nachsehen, dass ich im Folgenden der Einfachheit halber "der Tantriker" schreibe anstatt "die/der Tantriker(in)"..

Ich möchte dabei gerne die empfangende Seite unterscheiden nach Erfahrung:
A) Nicht-Tantiker bzw. Anfänger bzw. New-Comer mit wenig Erfahrung
B) Erfahren durch 50± Massagen (gerne Kommentare zu meinem 50±)
C) Routiniert durch viele Massagen
und außerdem nach (Gerne lese ich weitere Vorschläge zur Differenzierung)

In diesem Thema beschränke ich mein Interesse auf das Vorgespräch an sich. Für den Inhalt der Massage finde ich ja schon viele weitere Themen hier im Forum.
@**********eur63 hat ja schon mal den Anfang gemacht mit seinen 10 Punkten.

@**********eur63: Wie leitest Du die Entscheidung 2) "Liege oder Boden" von 1) "körperlichen Einschränkungen" ab?
Für mich war die Entscheidung Liege / Boden bisher davon abhängig, zu welcher Struktur man sich entschließt. LomiLomi-lastige Massagen funktionieren für mich nur auf der Liege. 4Elemente-Massage kann ich mir dagegen auf der Liege noch nicht mal vorstellen. OK, die beiden genannten sind ja keine tantrischen Massagen. Ich gebe aber auch gerne mal Mischformen.

@**********eur63: 3) "Stelle klar das KEINE sexuellen Handlungen.."
Damit holt man diese (unerwünschte) Energie ins Vorgespräch. Der Gedanke daran nimmt dann Raum ein.
A) Liege ich falsch mit meiner Ansicht, dass Unerfahrene noch nicht mal die Option zu hören bekommen sollten? - Natürlich gege ich auf Nachfrage daruaf ein und erkläre, dass eine Vereinigung vom eigentlichen Inhalt ablenkt.
C) Solange die Rollenverteilung (Gebender / Empfangender) klar bleibt und die innere Haltung erhalten bleibt, können meines Erachtens zwei routinierte Tantriker das Gegenteil vereinbaren. Passt hier nicht ganz, aber ich erinnere an den tantrischen Kreis.

Würde ich folgendermaßen formulieren:
A) Der Gebende wird nicht berührt, um den Empfangenden ganz in seiner Wahrnehmung seiner selbst zu halten.
B) Hier könnte ich @**********eur63 zitieren.
C) Nicht anwendbar - kommt ganz auf den Inhalt des Treffens an.

@****omm: Ich würde mich freuen, wenn Du Deinen Fragebogen mit uns teilen würdest.

@***na: Thema Ekstase auch für A)? Ich dachte, dies schafft für Anfänger mehr Verwirrung, als es hilfreich sein könnte.

Bisher unangesprochen:
11) A) Antworten auf die Frage "Was ist Tantra?" Hier würde ich der Frage sogar vorgreifen, falls ich es mit Unerfahrenen zu tun bekomme. Das Wissen über Ursprung, Ziele und Geschichte des Tantra verschafft zumindest eine Ahnung, worum es wirklich geht. Ausserdem eine hilfreiche Abgrenzung zum horizontalen Gewerbe.

12) Aufklärung, was ich als Forderung / Wunsch / Anregung sehe:
Eine unerfüllte Forderung kann zum Abbruch der Massage führen.
Ein Wunsch ist nur eine Einladung an den anderen, mein Leben zu bereichern. Diese Einladung darf angenommen oder ausgeschlagen werden. - Ohne Folgen.
Wünsche äussern erhöht die Wahrscheinlichkeit, das zu bekommen, was man gerne hätte.
Eine Anregung ist z.B. eine Handlungsanweisung, deren Umsetzung für mich keinen Benefit bringt. Meine Wünsche können das Gegenteil meiner Anregungen sein.

13) Bei Forderungen versuche ich immer bei mir zu bleiben: "Ich mache es soundso, weil ich ... brauche." Das fördert Empathie.

14) A): Aufklärung, dass sich in meiner Wahrnehmung Shakti und Shiva zu einem Ritual treffen, was sich deutlich von einer privaten Verabredung unterscheidet.

15) B), nur bedingt A): Erinnerung an verschiedene Möglichkeiten zur Transformation der sexuellen Energie in "Lebensenergie" mit klarem Hinweis auf die Risiken eines Big-Draw

16) A): Aufklärung, dass ich gegebenenfalls an die Atmung erinnern werde.
B): Nachfragen, ob eine Erinnerung an die Atmung erwünscht ist.

17) A) und B): Nachfragen, ob gemeinsame Atmung erwünscht ist. - Ausnahme ist die Kaschmirische, bei der ich gemeinsames Atmen als unverzichtbar halte.

18) A) und B): Aufklärung, dass je nach gewählter Struktur eine verbale Kommunikation ausgeschlossen ist bzw. Teil der Massage ist bzw. hilfreich sein kann.

19) A) und B): Aufklärung, dass eine (ausbleibende) Erektion des Empfangenden keine Auswirkung auf die wahrgenommenen Gefühle hat.

Hat jemand noch Ergänzungen zu dem, was hier oder von @**********eur63 oder von @***na geschrieben wurde?