Es kribbelt in mir...
.... und das ist nicht nur ein erotisches Kribbeln.
Diese Gier auf Leben, auf das Un - Erlebte, Nicht - Gesehene, Nie - Gehörte, Noch - Zu -Spürende macht sich wieder mal heftig in mir bemerkbar.
Kurze Nächte, wilde, undefinierbare Träume, surreale Texte.
Der Blick in den Kalender, wann passiert was.
Ein Balancieren auf dem schmalen Grat der Selbst - Kontrolle und dem Drang nach Hemmungslosigkeit.
Die Frage, was bleibt, wenn ich diese Welt verlasse.
Was darf ich mitnehmen von dem, was mir gehört.
All das Materielle bleibt hier, in dieser Welt.
Erinnerungen sind Vergangenheit, egal ob schön und eher zum Vergessen.
Also, was bleibt?
Dieses Kribbeln wird mich führen, dahin, wo es die Erlebnisse gibt, die mir noch fehlen in meiner Sammlung des Lebens.
Egal ob geiles Shooting, vergnügliches Picknick oder geheimnisvolles Bondage.
Egal ob Weiterbildung oder, yeah, wieder als Dozent etwas von dem geben, was ich geben kann.
Auch dafür kribbelt es.
Auch dafür hat das kleine, böse Virus gesorgt, für ein Vakuum an nährenden Begegnungen.
Für ein mich zurück ziehen und mal spüren, was brauche ich für meine innere Ruhe.
Und nun kribbelt es wieder.
Die Zeit der inneren Einkehr ist abgeschlossen.
Ich will wieder raus in die unendliche Weite des Lebens, wild & frei, genussvoll & lustvoll, wissbegierig und neugierig.
Es kribbelt wieder in mir.
Es zieht mich dahin, wo das Leben ist.
Gespräche, Emotionen, Lachen und ein Ausbrechen aus dem Alltag.
Nährende Begegnungen, emotional und körperlich.
Erotisches Knistern und geiler, auch hemmungsloser Sex.
Ich mag es, wenn es wieder kribbelt in mir.
Ich weiß, dann ist das intensive Leben nicht so weit entfernt.