Licht & Liebe

...kann ich auch. Und mit dem Kopf wissen, verstehen und nachvollziehen ist mir auch möglich. Es fehlt mir auch nicht an gutem Willen, die Eifersucht zu überwinden. Ich gebe da wirklich mein Bestes. Doch ist es FÜR MICH nicht einfach.

Es gibt unterschiedliche Menschen und jeder hat seine Schwachpunkte. Manche können andere besser loslassen und sind genügsam. Andere tragen große Sehnsüchte und Visionen in sich und streben danach, zum Beispiel nach einer tiefgehenden Beziehung bedingungsloser Liebe ohne den anderen zu teilen. Weder das eine noch das andere ist falsch oder richtig.

Die Frage ist für mich eher: liebe ich mich so, wie ich bin? Nehme ich mich an? Und werde ich angenommen von anderen MIT meinen Schwächen? Mir tut es etwas weh hier zu lesen, das frau Eifersucht oder Neid doch einfach überwinden könnte, wenn sie nur einsieht, dass sie damit anderen ihre Freiheit nimmt oder klammert oder sich nicht genug mit ihren Gefühlen auseinandersetzt. Ist das Licht und Liebe???

LG Silvia

...das lasse frei, kommt es, von sich aus, zurück ist es für immer Dein."

Das ist ein sehr schöner Spruch und es steckt soviel Wahrheit darin...finde ich.

Ich finde es immer problematisch Ziele und Wünsche, die man selbst, anstrebt auf andere zu projezieren.
Alles was man sich im Leben ersehnt sollte aus einem selbst kommen.

Ich mag andere Menschen nicht damit belasten, das sie für mein persönliches Glück Verantwortung tragen. Es ist meine Aufgabe diesen Weg zu beschreiten und ich bin überzeugt davon, dass Menschen die mich wirklich lieben, mir folgen werden, ohne dass ich darum kämpfen muss.

Das relativiert auch für mich das Thema Eifersucht.
Wenn ich von meinem Weg überzeugt bin, muss ich mich nicht mit anderen in Konkurrenz stellen und vielleicht schrecklich darunter leiden, dass mein Partner einen anderen Menschen mehr begehrt als mich selbst. Nein, ich kann mich dann für ihn freuen, dass er einen weiteren Menschen gefunden hat, dem er sich Nahe fühlt und mit einem gewissen Abstand schauen wie es sich entwickelt, ohne dabei ein flaues Gefühl im Magen zu haben und von Verlustängsten geplagt zu werden...denn...

"Was Du wirklich liebst, das lasse frei, kommt es zu Dir zurück, ist es für immer Dein!"

Die Septembersonne1 (w)

... ich kam zurück aus Liebe und Hoffnung und ging später wieder... denn die Liebe wurde in der Zwischenzeit immer weniger. Es muss dann nicht für immer bleiben. Und ist das nicht ein Widerspruch in sich... "es lässt frei ist aber für immer Dein"? Auf der seelischen Ebene des Lichtes schon, da sind wir alle miteinander verbunden. Menschlich hängt aber doch einiges mehr daran, oder?

Ich bin von meinem Weg überzeugt, ich mag mich und ich bin ein Mensch mit Selbstzweifeln und Eifersucht. So ist das einfach. Gott hat mich mit Widersprüchen ausgestattet.

Gesegnet seien alle, die eifersuchtsfrei sind oder leicht loslassen können. Und ebenso diejenigen, die das nicht sind oder können.

Silvia

Probleme einfach mit unserem Kopf zu lösen und abzuschalten bzw. loslassen, kann nicht funktionieren. Jede negative Erfahrung lagert sich automatisch im Körper ab und wird bei entspechenden Situationen wieder aktiviert und erlebt.

Etwas loszulassen bedarf aus meiner Sicht komplexerer Massnahmen, als nur der geistige Wille. Selbstreflektion mag hier von Vorteil sein. Emotionale Belastungen und Konditionen bedürfen aus meiner Erfahrung einer sehr intensiven Körper-und Energiearbeit, um diese tiefen Verletzungen aufzulösen und annehmen zu können.

Und dann gibt es ja noch die bedingungslose Liebe, nach der wir alle streben sollen. Wer bitte kann das leben? Das geht nur jenseits der Polarität und dann benötige ich keine Beziehung mehr, denn wo sollte der Spiegel der Erkenntis durch mein gegenüber sein?

Was geschieht denn mit zwei Menschen, die sich auf der Paarebene begegnen und jeder seine eigenen Vorstellungen, Gefühle, Emotionen, Sehnsüchte, Verletzungen mit einbringen. Legen sie diese einfach ab? Sicherlich nicht, denn sie werden bunt gemischt durch den Spiegel im Außen des Du.

Kurz um, Licht und Schatten des Ichs begegnen demselben im Du. Und wohin diese Begegnung dann führe, weist das Leben. Nur eines weiß ich für mich genau, ein heiliger oder erleuchteter Weg, hat diese Inkarnation für mich nicht vorgesehen.

ggf. auch fallen lassen.

Sicher trägt jeder Mensch sein Päckchen, dessen negative Gedanken einen von Zeit zu Zeit einholen.
JA, dann bedarf es intensiver Arbeit und Auseinandersetzung, wenn man sich bewusst von einer solchen Last lösen will und es wäre schön, wenn mehr Menschen diesen bewussten Weg der Auseinandersetzung gehen würden.

Gepaart mit diesen Erkenntnissen der eigenen Auseinandersetzung und dem Wissen, dass ich es in der Hand habe MICH selbst zu ändern, aber NIE erwarten sollte, dass sich andere Menschen in meinem Sinne verändern, lande ich wieder dort, dass ich es selbst in der Hand habe meinen Lebensweg zu gehen und Abstand davon nehme an Dingen und Menschen festzuhalten, die mir eine Last sind.

Viele Beziehungen werden nur noch als Last wahrgenommen. Schade ! Aber in diesen Beziehungen ist vor allem versäumt worden den Partner mitzunehmen, abzuholen und eine gemeinsame Entwicklung voranzutreiben.

Und was das angeht, weiß ich wovon ich rede, denn dass unsere Ehe im Moment so wunderbar rund ist, liegt an einer intensiven Auseinandersetzung mit schmerzlichen Themen in der Vergangenheit und den wirklichen Willen Zweier den weiteren Weg ganz frei gemeinsam weiter gehen zu wollen, ohne, dass man das Ganze mit einem Besitzdenken unterlegt, welches einengen würde.

Die Septembersonne1 (w)

Für mich ist das mittlerweile ne klare Sache. Nachdem ich verstanden habe was Liebe wirklich bedeutet, nämlich bedingungslos an zu nehmen und das heist eben ohne Bedingung, dann bedeutet das zunächst einmal, dass ich mich selbst bedingungslos an nehme inkl. all meiner Schwächen, all meiner scheinbaren unzulänglichkeiten und allem was ich im Grunde ändern möchte. Aber zuvor nehme ich es erst einmal bedingungslos an und akzeptiere das ich jetzt so bin und genau da fühle, ganz egal, sei es Neid oder Eifersucht. Denn nur wenn ich mich erst mal genau so an nehme und nicht bekämpfe was ja nunmal so ist, kann ich aus dieser Annahme heraus dem Neid z.B. die Kraft nehmen. Ich halte ihn eben wie ein Haustier, ich nehme ihn war wenn er ist und ja rede manchmal mit ihm, und steiger mich auch gerne mal rein wenns gerade ungefährlich ist. Ich versuche ihn nicht zu werten oder weg zu schieben, denn er ist ein Teil von mir, er macht mich aus, wie jeder andere Teil. Manchmal nutze ich die Kraft die daraus erwächst zu schauen warum ich denn neidisch bin und was ich vielleicht tun kann um diesen Neid nicht mehr zu empfinden. Ich hab auch schon mal mit Leuten drüber gesprochen (Tantraseminar) da ich wußte die können damit umgehen und ich fühlte mich danach freier und angenommener.

Ähnlich sehe ich das mit der Eifersucht, sie ist so unglaublich vielfältig und meiner Meinung nach darf man sie nicht ab lehnen oder als schlecht bewerten. Sie ist nunmal da und wird durch Ablehnung nicht gehen, nur stärker. Man kann zunächst einmal akzeptieren, dass sie da ist und dann mal schauen was genau sie in mir aus löst und warum. Denn an den meisten Dingen kann man etwas tun, nicht für andere, allein für sich selbst, allein um selbst frei zu sein und nicht mehr von dem Wohl und Wehe eines Partners oder Partnerin abhängig zu sein. Doch das geht nur indem man sich selbst an nimmt und sich die Zeit läßt die es eben braucht. Die Eifersucht ist auch eine Chance Dinge auf zu lösen die noch gelöst werden wollen. Denn wenn selbstzweifel oder zurückweisung oder wertlosigkeit mit der Eifersucht aufkommen, dann sind die immer da, sie werden nur betäubt bzw. gefüllt vom Partner. Aber eigentlich willst Du selbst diese Liebe vom wichtigsten Menschen in Deinem leben - Dir selbst!

Meiner Meinung nach kann und sollte man sehrwohl dual leben und erleben, aber man muss sich dadurch nicht unter kriegen oder beherrschen lassen und falls man eben das Gefühl hat, dass es so ist, dann kann man zwar einfach alles vermeiden was Eifersucht aus löst oder man lernt sich kennen und wahrhaft lieben :).

Liebe Grüße
Thomas

wunderwunderwunderbarer Gesprächsfaden und -raum.

Ganz ganz tiefe Verneigung und Danke an Alle.

So nährend das.

Heute morgen unter der Dusche, verbunden mit allem was ist, kam mir eine interessante Erkenntnis zu dem Thema die ich gerne mit Euch teilen mag.

Vielleicht ist gar nicht die Ausrichtung auf Licht und Liebe das was es zu hinterfragen gibt, sondern lediglich die Interpretation der selben.
Ich habe das für mich heute so geklärt:

• Liebe an sich in ihrer Reinform ist Bedingunslos. Sie ist einfach, weder gut noch böse, nicht wertend, sie interessiert nicht ob jemand wertet, sie ist absolut neutral. Eine Mutter die Ihr Kind wirklich liebt, die wird es auch immer noch dann lieben wenn das Kind ein Arsch ist, oder wenn es aus der Gesellschaft fliegt oder was auch immer, die Liebe hört nicht einfach auf und ihr ist es egal (also der Liebe ansich), das Ego der Person die liebt wird sich sicher beschweren und sich vielleicht darüber aufregen, dass sie sich nicht entlieben kann, aber die Liebe bleibt. Somit ist klar die Liebe ist Neutral und nimmt alle an nicht nur die scheinbar guten und schönen Dinge, sondern einfach alles was ist, denn alles was ist, ist ein Teil vom Ganzen und somit richtig.

• Das Licht, ist zunächst einmal nicht nur weiß und nicht nur hell, es ist genauso vielschichtig und universell wie so vieles andere auf dieser Welt. Es hat eigentlich nur eine wichtige Eigenschaft die in diesem Zusammenhang wirklich wichtig und interessant ist - das Licht deckt auf, macht sichtbar, fokussiert, erhellt, macht vorher unsichtbares sichtbar. Ob man nun Licht in den Schatten bringt, oder mit UV Licht ein Leuchten aus löst, die entscheidende Eigenschaft bleibt, das unsichtbare sichtbar zu machen bzw. etwas ins Rechte Licht zu setzen bzw. etwas zu fokussieren.

In Kombination mit der Liebe die alles an nimmt, macht das also durchaus Sinn, wenn man sich voll und ganz dem Gedanken von Licht und liebe verschreibt, da man mit dem Licht alles sichtbar macht und mit der Liebe alles an nimmt. Und genau das ist es doch, worum es im Prinzip grundsätzlich geht. Das zu sehen was ist und es in Liebe an zu nehmen. Daher glaube ich nun für mich erkant zu haben, dass es lediglich die Interpretation war die nicht stimmte, aber die Konzentration auf Licht und Liebe wirklich ein heres und sinnvolles Ziel ist.

Liebe Grüße
Thomas

P.S.: Da ich gerade sehr viele Bücher am hören bin und hier das Thema Eifersucht auf kam, möchte ich an dieser Stelle das Buch von Vivian Dittmar "Gefühle & Emotionen Eine Gebrauchsanweisung" empfehlen. Ein wirklich, wirklich gutes Buch dass mir schon so manch eine tolle Erkenntnis eingebracht hat und welches ich wohl gleich noch mal hören werde.

... ach ich kenne solche wunderschönen Momente auch (auch gern unter der Dusche), wo die Erkenntnisse in einem aufgehen, man einen Zipfel des großen Ganzen erhascht und sich so wundervoll getragen und erhellt fühlt.

Ich sage mal eben ganz einfach, passend zum Thread: ich beneide Dich gerade darum.

Herzensgruss Silvia Nalina

mit mir selbst eine tiefe Lebenskrise durchlebt zu haben, die alles zu Tage brachte, was mich außerhalb meiner Mitte zerrte und mir zeigte, was ich verändern müsse, um ein erfüllter Mann zu sein, war notwendig und gut!

Das Dogma der Monogamie und Treue in Bindungen aufzubrechen, hat mich tief an meine Grenzen gebracht, weil die Sehnsucht nach der einen, mein Leben bestimmte.

Sind diese Muster der Fixierung jedoch einmal aufgebrochen, ensteht eine neue, einzigartige Welt der Wahrnehmung, sei es mit mir selbst, als auch im Gegenüber. Es beginnt ein Freisein und zugleich kommen Menschen auf mich zu, die dies ebenso sehen und mit mir leben möchten.

Namaste

Ich komme gerade frisch aus einer psychosommatischen Therapie nach meinem Burnout.
Da hab ich für mich gelernt, das alle Emotionen ihre Daseinsberechtigung. Es ist wichtig, daß wir sie warnehmen und erwachsen mit Ihnen Umgehen. Sie zu verdrängen füllt den "seelischen Druckkessel" und wir verlieren unsere "Pufferzone". Kurzzeitiges "beiseite " legen ist notwenig, aber man darf sie dann nicht einfach vergessen.
gerade die negativen Emotionen müssen wir durchleben und abarbeiten, denn ein zu langes festhalten an negativen Emotionen macht wortwörtlich krank.
Tantra beschäftigt sich ja mit allen Energien wie ich das in meinem einen Video einer Lehrstunde gehört hatte, nicht nur mit der sexuellen. Emotionen sind Energien. Energien können gelenkt und gewandelt werden.
Das ist eigendlich Altbekanntes. Meine Oma sagte, wenn Es Dir schlecht geht, Putze die Wohnung. Wenn es Dir immer noch schlecht geht putze sie noch mal... bis es Dir besser geht. Das ist doch im Grunde das nutzen einer Energie, die gegen Dich arbeitet, für was positives, eine saubere Wohnung.
Wie oft führt Trauer zur Kreativität?

Ein streben nach Licht und Liebe ist ein gutes Ziel, was sich vielleicht gut in einem Kloster auf einem einsamen Berg umsetzten lässt, aber hier unten haben wir einfach Schatten mit denen wir uns auseinandersetzten müssen.

War Tantra zuerst da oder erst das Bewusstsein? Oder gehen beide Themen Hand in Hand?
Das Eintreten in das Bewusstsein ist definitiv ein wesentlicher Bestandteil von Tantra, wenn nicht die Grundlage.
Meine Metamorphose und mein Erwachen gingen Hand in Hand mit dem Kennenlernen der tantrischen Erfahrung.

Über die Zeit, bemerkte ich, dass ich diesen Prozess anhand von Liedertexte dokumentiert habe. Das spannte über die Zeitdauer von fast einem Jahrzehnt.

Schon sehr lange hatte ich im Sinn, dies zu einem Schriftstück zu vereinen. Guckt es Euch an, bin gespannt auf Euren Feedback.

Ciao Max

http://www.joyclub.de/my/homepage/3745637-212617.metamorphosis_part_1.html
http://www.joyclub.de/my/homepage/3745637-212698.metamorphosis_part_2.html
http://www.joyclub.de/my/homepage/3745637-212861.metamorphosis_part_3.html

sehr schöne Texte sind das ... besonders gut gefällt mir -
Metamorphose 3 - get your fame

für mich gehen beide Themen - ganz klar - Hand in Hand ...
Bewusstsein & Tantra - ich könnte es nicht trennen

ich mag es - wenn sich "oben" und "unten" im Herzen vereinen - um überzufließen ...
und so "brauche" ich - Körperlichkeit und damit auch Sexualität, Liebe und göttliches Bewusstsein.

Danke für Deine Inspirationen lieber Max ...

herzlichen Dank für Deinen Beitrag...
freut mich, gefallen Dir die Texte.. es war für mich eine sehr spannende Reise wieder in diese Zeit zurück zu reisen beim Zusammenstellen der Homepages...

das sehe ich auch so.. dass beide Themen Hand-in-Hand gehen.. und schon gar nicht trennbar sind... mag deine Beschreibung von oben und unten.. tantra vereint für mich geist und körper.. die symbiose der beiden erzeugt in mir ein gefühl von vollständigkeit.. da beides unweigerlich zu mir/uns gehören...

ich beschäftige mich schon sehr lange mit dem thema sexualität.. was diese für uns darstellt und wie wir kollektiv in der gesellschaft damit umgehen.. (http://www.joyclub.de/my/homepage/3745637-210960.beziehung_und_sexualitaet.html) ... tantra scheint hier einige wichtigen türen öffnen zu können...
ich habe noch nicht den richtigen zirkel gefunden um für mich diese tantrische energie weiter zu entdecken und zu erleben.. der moment wird kommen, wenn es an der zeit ist..

Körperlichkeit, Liebe und bewusstsein.. klingt für mich wie musik

Danke Dir für Deine Worte... l'amour