Der letzte Tag
Den gibt es nicht.
Da man nie weiß wann er kommt.
Helmut Schmidt lebt immer noch mit seinem Herzschrittmacher...
Ich hatte eine Freundin die eine Unheilbare Krankheit hatte.
Wo wir es erfuhren haben wir lange geweint und waren zu tiefst traurig. Laut Statistik 2 Jahre wurden 5.
Man kann in Wirklichkeit nie wissen wann der letzte ist und es ist gut so.
Es ist 1 Uhr Nachts, ich habe schon was getrunken und bin beim Thema sentimental geworden.
Ich habe sie bis zum Tod begleitet.
"Lebe jeden Tag wie der Letzte" funktioniert nicht und es muss auch nicht sein. Alles schöne Theorie, ohne dass ich es ins Lächerliche ziehen will.
In Realität leben wir ganz normal weiter, mit den täglichen Sorgen und Aufgaben. Die Prioritäten ändern sich je nach Bedürfnis.
Jeder Tag ist anders, wir fühlen uns anders, die Herausforderungen der Tage sind unterschiedlich und wir reagieren nur darauf. Der zu uns winkende Tod ist nur einer von denen auch wenn zugegebener weise schon extrem.
Wenn wir mit dem Tod konfrontiert werden, wird es uns nur bewusster, dass unser Leben begrenzt ist. Sonst ändert sich nichts. Wir leben vielleicht nur bewusster. Was es heißt ist sehr unterschiedlich. Es hängt ab von unserer Gesundheit, was sie uns noch erlaubt. Was für den einen langweilig ist, ist für den Kranken ein tolles Erlebnis.
Unsere Ziele und Handeln hängen von unsere Situation ab, so wie von äußere Bedingungen, wie die besprochene Gesundheit und was sie uns zugesteht. Es gibt hier keine Regeln und keine Patentlösungen.
Jeder ist anders und die Situationen unberechenbar.
Eigentlich denke ich, es gibt hier kein Problem. Alles in Leben löst sich von Selbst. Für alles gibt es eine Lösung.
Wer in ein Unfall tödlich verletzt wird und leidet findet eben dankbar die Erlösung durch den Tod, den andere sonst fürchten...
Hört sich wahrscheinlich makaber an, aber ich denke man soll lernen das Leben so zu nehmen wie es ist. Wir nehme uns alle zu wichtig, da das wichtigste was wir haben es wir selbst sind. In Wirklichkeit ist aber nur eine Frage der Perspektive. Wir sollten es lernen oder zumindest versuchen das Leben einschließlich unser eigenes Tod, was dazu gehört etwas lockerer zu nehmen. Es macht das Leben einfacher. Auf unser Ende haben wir einfach sowieso keinen Einfluss.
Jeder sollte so leben wie er(sie) es sich selbst gegenüber vertreten kann, so dass man zumindest zu sich selbst stehen kann, dann ist alles andere leichter hinzunehmen und uns bleibt am Ende keine andere Wahl...
Meine Freundin konnte ich noch 5 schöne Jahre bescheren.
Sorry für mein Deutsch, da Ausländer...
Alles gute und Kopf hoch, es geht immer weiter, irgendwie...
Auch wenn es einfacher gesagt ist als getan, einfach das Beste daraus machen...
G. von Eifgenpaar (Er)