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wenn ihr noch 1 tag zu leben hättet

wenn ihr noch 1 tag zu leben hättet
was würdet ihr tun ?
letzte woche hatte ich ingo eine art vermutlichen herzanfalls. muß auch noch mal ins krankenhaus da auf eigene verantwortung entlassen.
als ich dachte ich würde sterben ging mir nur der gedanke durch den kopf: sch... noch nicht alles erledigt.


klärungsgespräche mit meiner tochter
patientenvefügung habe ich auch nicht.

das waren meine letzten gedanken,,,,,,,
Sehr gute Frage ... und wenn ich so darüber nachdenke, habe ich nicht auf Anhieb eine Antwort.

Vermutlich hängt aber das Ergebnis davon ab, wie es mir körperlich geht: bin ich in der Lage mein Bett ohne fremde Hilfe zu verlassen, oder ist mein Körper so geschwächt, dass ich auch den Rest der Zeit liegen muss.

Tja und wenn es mir dann bewusst ist, "jetzt noch 24 Stunden", würde ich vermutlich erstmal 2 Stunden damit zubringen eine Prioritätenliste zu erstellen. Was ist mir dann so wichtig, dass es unbedingt noch erledigt werden muss.

In jedem Fall geht mir dabei durch den Kopf, dass es vermutlich zu spät ist noch all die Dinge ausreichend zu erledigen, die alle liegen geblieben sind. Ein Grund, warum ich bereits vor geraumer Zeit damit begonnen habe, bestimmte Dinge nicht mehr vor mir herzuschieben. Nicht alles ist natürlich realisierbar und was wäre das Leben auch ohne irgendwelche Träume, die schön wären aber nicht sein müssen.

Aber ich geniesse mein Leben und wenn mir Dinge wichtig sind, dann plane ich sie auch umzusetzen, und zwar konkret!

Einige Dinge bleiben dabei auf der Strecke, z.B. ein gut gefülltes Bankkonto für die Rente (will ich überhaupt irgendwann in Rente*nachdenk*)!

Eins fällt mir dann doch noch ein - wenn nicht schon geschehen, würde ich ein paar Abschiedsworte an besonders wichtige Menschen in meinem Leben aufschreiben!
********Neue Mann
70 Beiträge
... das ist ja sehr schlimm und vor allem zu wissen das man noch ein klärendes Gespräch ausstehen hat...

Ich würde die Zeit mit meiner Tochter und meinen Eltern verbringen !!! Egal was nur bei Ihnen sein...

*g*

Gute Besserung !!!
Du hast noch viel Zeit für alles was Du gerne machen möchtest !!!
*g*
****ite Frau
2.557 Beiträge
wenn ich nun auch von 24 stunden ausgehe.... würde ich die stunden des tages mit meiner kleinen tochter verbringen ..... sie im besten falle in meinem arm ein letztes mal einschlafen sehen und danch ein paar telefonate führen ......

dann würde ich ein leeres buch nehmen und meiner tochter schreiben wie es mir seit dem tag ergiing an dem ich von ihr in meinem bauch erfuhr .... wie ich mir unsere gemeinsame zukunft vorgestellt habe und was ich ihr nun wünsche ohne weiter auf sie aufpassen zu können ..... mit ein paar anekdoten vor fehler warnen dennoch auch darauf hinweisen dass fehler zum leben dazu gehören .... das sie versuchen soll etwas aus sich zu machen .... schulbildung /ausbildung etc aber auch darauf hinweisen dass spaß im leben ganz wichtg ist .....sie auch mal ne fünf gerade sein lassen soll und ihr alles glück der welt wünschen
das problem mit dem tod
ihr wißt an dem tag x .... müßt ihr sterben- was ihr nicht wisst wieviel zeit ihr dafür habt.
nur noch 24 Stunden
würde ich mit meinen drei kleinen Kindern und meinem Mann verbringen. Allen Menschen die mir am Herzen liegen noch eine Mail schreiben mit persönlichen Gedanken warum gerade sie mir wichtig waren. Ich habe vor einiger Zeit ein Büchlein geschrieben über meine Kindheit, meine Familie, wer sie waren usw weil meine Kinder sie nie kennengelernt haben das würde ich versuchen zu beenden.
Ich wüßte aber nicht wie es meinen kleinen Kindern beibringen sollte und die Gedanken was aus Ihnen ohne Familie und ohne Mutter mit einem alleinerziehenden vollzeitarbeitenden Vater werden würde macht mir Angst. Ich würde wahrscheinlich druchdrehen vor Gedanken in jenem Moment.

lg

@ hotspot Dir noch viel Kraft und alles Gute nach dem Schreck
****st Mann
23 Beiträge
Respekt
Hammer Frage!!!

Gar nicht so einfach... *nachdenk*

Spontan fällt mir ein, dass ich mir, nachdem ich den Film "The Bucket-List" (deutscher Titel: Das Beste kommt zum Schluss) angesehen hatte eben begonnen hatte, solch eine "Bucket-List" zu schreiben.
Ich finde das Konzept, sich Dinge aufzuschreiben, die man nach Möglichkeit in seinem Leben erreichen will, einen wunderschönen Gedanken....
Von daher, würd ich wahrscheinlich meine Liste konsolidieren und sehen, was innerhalb von 24h realisierbar wäre...

Auch gehen, wie bei den anderen (muss ja nicht nochmal so schön ausformuliert werden wie oben - bravo *top* ) die Gedanken, zu meinen Liebsten und dass ich ihnen wie beschrieben einen Abschiedsbrief hinterlassen sollte.

Und dann würd ich mir wahrscheinlich ne Stunde Zeit nehmen um meine eigenes Begräbnis zu planen. Oft heisst es doch "Er/Sie hätte es so gewollt." ... Aber ist das immer sicher? Da hatte ein Bassist von mir die Idee das doch mal im Detail aufzuschreiben um eventuell eine Anleitung für Hinterbliebene für den Ritus zu hinterlassen. So schläft man denk ich, beruhigter ein, da man weiß dass die Liebsten dadurch vielleicht getröstet werden.

bleibt nur mit einem Zitat zu enden... "Memento moriendum esse"
****ite Frau
2.557 Beiträge
@ RQuest .... deine beerdigung etc kann man übrigens wunderbar zu lebzeiten bereits auspfeilen und in der theorie umsetzen ...
die meisten bestattungsunternehmen bieten vorverträge an .... wonach zb ansprüche von verwandten bei versicherungen ausgeschlossen werden .... dann kann man selber entscheiden wie und wo man begraben wird und was es kosten soll
*******paar Paar
907 Beiträge
Diese Frage stelle ich immer...
zu Beginn meiner Zeitmanagement-Seminare für Führungskräfte.

Ich beginne nach einer kurzen Begrüßung mit solchen Papiermetern aus dem Möbelhaus und gebe den Frauen einen Abschnitt mit 78 cm und den Männern mit 76 cm. Davon reißt dann jeder im Seminar sein Alter ab und legt die Teile vor sich hin. Gemeinsam arbeiten wir dann heraus, dass eines davon der Teil ist, der unwiderruflich vorbei ist und der andere Teil eben derjenige ist, der einem statistisch in etwa noch bleibt. Schon da gibt es oft betretene Gesichter. Die Endlichkeit5 dieses Lebens scheint für viele Mitmenschen ein verdrängtes Tabuthema zu sein.

Danach machen wir Entspannungsübungen und ich erzeuge eine leichte Trance. Die Teilnehmer sitzen entspannt auf ihren Stühlen und haben die Augen geschlossen. 3 x unterbreche ich die Sitzung, damit die Teilnehmer sich einige Dinge auf einem vor ihnen liegenden Blatt notieren können.

Ich schildere eine längere Geschichte als eine Art Traumreise, in der ein höheres Wesen, manche mögen es auch Gott nennen, den Teilnehmern 3 x eine Nachricht aus dem Buch ihres Lebens vorliest. Zuerst geht es darum, dass sie nur noch ein Jahr zu leben haben. Sie werden gefragt was sie in dieser Zeit tun werden, sie haben genug Geld zur Verfügung, sind gesund und können machen was sie wollen. Die Frage ist was werden sie tun, wohin werden sie gehen/reisen, wer wird bei ihnen sein, mit wem möchten sie vielleicht noch reden? Danach Augen auf und kurze Notiz anfertigen.

Beim zweiten Durchgang ganz ähnlich, nur ist die Zeit dann nur noch einen Monat. Im dritten Durchgang dann schließlich nur noch einen Tag. Die Frage ist immer identisch wie beim ersten Durchgang.

Ohne auch nur auf ein einziges Blatt zu schauen weiß ich was garantiert nicht drauf steht und auch in etwa was fast alle tun werden. Zumindest spielt der Job, der ja sooooo wichtig ist und ohne den man ja nicht sein kann, plötzlich überhaupt keine Rolle mehr. Selbst bei Selbständigen wird nichts geregelt oder gemacht was auch nur im entferntesten mit dem Job zu tun hätte. Und wie wichtig nehmen wir den ansonsten?

Was immer kommt ist die Zeit mit (wenn nicht gerade in Scheidung lebend *zwinker* )dem Partner und den Kindern zu verbringen, nie ist die ganze Familie mit Verwandten ein Thema, wenige aber gute Freunde sind immer dabei, keine großen Reisen, viel Zeit für Gespräche (auch um Dinge noch auszuräumen, was schon längst hätte geschehen müssen), gute Gespräche im engen Kreis, gemeinsame Unternehmungen um Freude zu haben, meist viel Aktivität in der Natur und nie Dinge die mit großen Ausgaben verbunden wären (Reisen und Kommerz).

In fast 25 Jahren sind die Ergebnisse immer gleich oder ähnlich gewesen, egal wie die Gruppe zusammengesetzt war. Was ich allerdings feststelle ist, dass ich viele Teilnehmer schon zum Nachdenken anregen konnte und ca. 10 % anschließend ihr Leben nochmals neu organisieren und etwas völlig anderes beruflich tun oder gar aussteigen.

Andy
*******paar Paar
907 Beiträge
... und noch etwas
bei Hypnosesitzungen setze ich oft eine Powerpoint-Präsentation ein, die vielleicht einige Mitglieder hier auch kennen. "Zug des Lebens" heißt diese und manche Menschen weinen danach vor Rührung hemmungslos.

Kennt jemand diese ppt? Wer diese haben möchte einfach kurz eine CM.

Sie schildert das Leben von der Geburt bis zur Ankunft am Zielbahnhof, was unterwegs so alles geschieht, wer so alles ein- und aussteigt, umschreibt die Höhen und Tiefen des Lebens und schließlich den eigenen Ausstieg... bis man schließlich den Zug mit allen Gefährten im Hauptbahnhof ankommen sieht.

Mit Musik untermalt einfach wunderschön!

Andy
mein leben heute
Du schenkst Menschen dein Vertrauen,
hörst Ihnen zu,
glaubst Ihnen,
gehst von Dir aus,
wo Wahrheit oberstes Prinzip ist.
Fehler!!!
Denn wir leben in einer Zeit,
wo Ehrlichkeit nichts mehr wert ist.
Wo nur wenige Menschen noch
Charakter besitzen.
Wo jeder genau das sagt,
wovon er Nutzen hat: Vorteile.
Auf Gefühle wird keine Rücksicht
genommen.
Und Du beginnst eine Mauer um Dich
zu bauen,
die mit jeder Lüge höher wird.
Es sind Steine aus Glas,
man kann Dich noch sehen,
Dich hören,
aber niemand kommt mehr an Dich
ran!
Weil Du beschlossen hast,
Dich nicht wieder verletzen zu
lassen....

lieber gott wenn jetzt gehe ist nicht das ende sondern der neue anfang
ein anfang ohne lügen und verleotztheit - dafür danke ich dir und es ist egal ob himmel oder hölle - es ist immer die wahrheit

@ Hypnosepaar
ist schon sehr interessant wie der Job der bei vielen immer an erster Stelle steht plötzlich unwichtig wird.

Als wir begannen uns selbständig zu machen arbeitete mein Schatz rund um die Uhr, nahm Nebenjobs dazu an. Viele sagten ihm irgendwann wird was passieren. Eines Tages stand er vor der Tür. Den Arm eingebunden. Ich fragte was passiert sei...er hatte einen Unfall, keinen leichten es war ein Zufall das er so leicht verletzt und überhaupt überlebt hatte. Die eintreffenden Rettungskräfte rechneten mit einem Toten.

Tagelang saß er auf der Couch, unsere beiden Kinder, damals 2 und noch kein Jahr alt, eng im Arm haltend...........

Da rennst Du mehr als 70 Stunden die Woche weil Du denkst ohne Geld funktioniert im Leben nichts. Leider ist das auch so.. die Banken etc interessiert es nicht ob Du noch was vom Leben hast.....aber schlagartig wird Dir klar....eine Sekunde und alles ist vorbei

Heute haben wir auch noch Wochen mit 7 Arbeitstagen und arbeiten ohne Urlaub durch aber wir genießen auch mehr und manchmal wird einfach das Tele ausgemacht und ein Tag nur für die Kinder gemacht oder doch mal für 4 Tage verreist...

lg Sie von PoL
Wunschvorstellung
Da es sich hier rum um eine Wunschvorstellung handelt, stelle ich mir folgendes vor:
Ich würde ein Beerdigungsinstitut beauftragen mir den schönsten Platz auf unserem Friedhof zu kaufen (Friedhof steht unter Denkmalschutz ich gehe sogerne dahin). Dann würde ich meinen Lieben sagen daß das Leben mit ihnen soweit gut war. Danach ginge ich zum shoppen um mich besonders hübsch zu machen, oder besser noch ich würde mir alles schnell ins Haus bringen lassen...da ja die Zeit knapp ist.
Würde mir die Concord aus leihen um damit zum schönsten Ort der Erde zu fliegen. Mit einem tollen witzigen Mann dort schön essen klönen gutgehen lassen und einfach die Restzeit geniesen...schön wäre es wenn es am Meer wäre um ab und zu die Wellen um mich herum zu spüren.

Was eine schöne Vorstellung*
gute Frage
Das ist eine gute Frage. Wie oft leben wir, als würden wir steinalt werden und in Wahrheit kann jeden Moment unser letzter Moment auf Erden sein.

Jeden Moment genießen, leben, im Hier und Jetzt, ohne sich zu ärgern, über Banalitäten. Das klingt so einfach gesagt.......und ist doch so schwer.

Wenn ich mich einmal wieder ärgere, über Banalitäten im Alltag, wie blöde KOllegen, dann geh ich durch den Park, schau mir die Hunde an oder die Vögel und denke, die leben einfach. Sind froh, draußen herumzutolllen, bekommen was zu essen, und machen sich nicht viel Gedanken.

wenn ich nur noch einen Tag hätte - gute Frage - ich weiß nicht, was ich machen würde. Vielleicht alle Freunde noch einmal sehen wollen? Oder ans Meer fahren.......an die Ostsee und aufs Meer schauen - wohl denkend, daß ich noch so viel Pläne habe........warum jetzt`? So was käme dann sicherlich.......

Vielleicht ist es wichtig, so zu leben, daß man nichts mehr offen hat, mich sich und anderen im Reinen ist und das, was einem am Herzen liegt, lebt. Sei es das Hobby, was man immer machen wollte, das Buch, was man schon immer lesen wollte..... etc. JETZT das machen, nicht morgen.......

Ich wünsch Euch allen einen schönen Tag und freue mich in dieser Gruppe mit Tiefgang sein zu dürfen. Alles andere ist doch hier nur Katalogatmosphäre "Dein Bild gefällt mir - gefällt mir nicht - zu fett - zu dürr - OK klicken wir weiter"..........

Daher Danke, daß ich hier sein darf *g*
Steffi
welch ein schöner Einstieg
der beeindruckend zeigt, wie ein neues Mitglied in unserer Gruppe erste starke Akzente setzen kann statt nur den Begrüßungstext aus anderen Gruppenbeitritten hereinzukopieren.

und in Wahrheit kann jeden Moment unser letzter Moment auf Erden sein.

Und genau deshalb sollten wir nicht ein Leben lang auf einen Tag X warten, sondern im hier und heute leben. Denn es könnte der letzte Tag sein.
Das mit dem "nur mehr einen Tag zu leben" hat einen großen Haken:

Jene/r, der morgen pumperlgesund an einem Herzinfarkt stibt, weiß nicht, dass heute sein letzter Tag war und für den ist morgen dann das Planen zu spät.

Jene Person, die auf einer Intensiv liegt und um sein Leben bis morgen kämpft, hat garantiert andere Interessen und nicht Lust an diesem letzten Tag noch viel unternehmen zu wollen.

Ähnlich geht es schwer Kranken und oft noch jungen chronisch kranken Pflegeheiminsassen, denn Bettlägerige haben gar nicht die Möglichkeit, an ihrem letzten Tag noch intensiv auf die Pauke zu hauen - sie sind froh, dass ihre Pflege funktioniert.

Kurzum: "Der letzte Tag" ist ein symbolisches aufgebautes Gedankenmodell, das gerade mal für jenen Unglückspilz zutreffen kann, der nach einer ausgelassenen Hochzeitsfeier auf der Heimreise tödlich verunglückt.

Besser ist da intensiv und bewusst zu leben, denn jeder Tag könnte für jeden der Letzte sein.

Ich lebe bewusst. Wenn mir mein letztes Stündlein schlägt, gibt es für die Angehörigen keine Überraschungen und Dokumentensuchereien, denn alles ist an seinem Platz. Erbschafts- und Schenkungssteuer gibt es derzeit in Österreich nicht, denn sonst würde ich meinen Haus- und Grundstücksanteil sofort notariell auf unseren Sohn übertragen lassen, um sicher arm wie eine Kirchenmaus zu sterben. Meine Einäscherung zahlt die Sterbeversicherung und die Urne darf im Keller oder eingegraben im Garten bleiben. Da hör ich die Vögel zwitschern und höre einst vielleicht manch Liebesgeflüster zukünftiger Generationen... *lach*

Für mich ist es einfach ein positives Gefühl, wenn ich anderen durch meinen Tod nicht auch noch Kosten, Arbeit und Sorgen bereite. In spätestens 200 Jahren ist es außer als genetische Vorfahrin der Kinder vollkommen egal, ob ich überhaupt jemals gelebt habe.

Carl Loewe hat dazu "Die Uhr" geschrieben...


ein bemerkenswerter Beitrag
der natürlich die Fragestellung völlig zu Recht als reines Gedankenkonstrukt entlarvt... Ich stimme dir natürlich völlig zu, dass es aus Sicht eines chronisch Kranken wie Blasphemie klingen muss, was wir hier schreiben.

Doch so ist es ja nicht gemeint. Mit dem Thread stellte der Verfasser des Erstbeitrags ja die Situation in den Raum, die zB ein Unfallopfer in der KLinik erfahren muss und merkt, was er alles nicht geregelt hatte.

Trotzdem ein ganz starker Beitrag, der meinen vollen Respekt hat!

LG Martin
Martin, es sollte ja auch überhaupt keine In-Frage-Stellung des Threadtitels sein, nur meine subjektive Sichtweise. *lach*

Gibt es ewas Schöneres als zu wissen, wenn übermorgen die Stunde Null schlagen würde oder die Welt untergeht und nur noch ein Tag Zeit bleibt, um sich für diesen einen Tag Luftschlösser und Traumwelten bauen zu dürfen? Träumen ist immer erlaubt und nie verboten und unsere Träume helfen uns über manche Schwierigkeit hinweg. Sie sind ein symbolischer Lottogewinn und die Hoffnung, er möge sich gegebenenfalls so erfüllen.

Darum hoffe ich, dass ich noch von vielen unserer Gruppe erfahren darf, wie sie sich diesen einen Tag gestalten.

LG Sylvie
wie schade
aus unbekannten Gründen hat unser Mitglied "Kussjunkie" nach nur vier Tagen den Joy verlassen. Es bleibt nur die Hoffnung, dass sie vielleicht unter neuem Namen wiederkehrt...

*bye*
******ose Frau
2.159 Beiträge
Sehr interessantes Thema
Wenn ich länger als ein paar Minuten drüber nachdenke.


Achte gut auf diesen Tag,
den er ist das Leben-
das Leben alles Lebens:
In seinem kurzem Ablauf
liegt all seine Wirklichkeit
und Wahrheit des Daseins,
die Wonne des Wachsens,
die Grösse der Tat,
die Herrlichkeit der Kraft:

Denn das Gestern ist nichts als ein Traum
und das Morgen nur eine Vision.

Das Heute jedoch, recht gelebt,
macht jedes Gestern
zu einemTraum voller Glück
und das Morgen
zu einer Vision voller Hoffnung


Darum achte gut auf diesen Tag.

Rumi


Mein Resümee:

Achte jeden Tag, sehe das Schöne und die Wunder, die er für dich bereit hält
Hallo miteinander,

die Frage "gefällt" mir.

Deshalb, weil ich mich mit möglichen Antworten beschäftigt habe... ob ich wollte, oder nicht.

Heíßt, daß ich mich tatsächlich darum kümmern werde, daß ich so etwas wie ein Testament habe. Und eben, was in meinem Leben eben noch sinnvoll ist, zu regeln, wenn es mich nicht mehr gibt. Für meinen Sohn habe ich damals bei der Trennung gesorgt.

Bedingt dadurch, daß ich mit meinem Partner nicht verheiratet war, hatte ich bei der Geburt unseres Sohnes automatisch das alleinige Sorgerecht. Bei unserer Trennung später war es selbstverständlich, daß mein Ex trotzdem ein Sorgerecht für seinen Sohn zu haben hat. Er ist und bleibt ja sein Papa, und die Trennung beruhte nicht auf Unfähigkeit des Papa-Daseins...

Wenn mir was passierten sollte, dann soll mein Kind genau da hin bzw. dort bleiben, wo es hin gehört. In meinem Fall würden die meinen Sohn sonst wohl ggf. zu meiner Mama bringen. Und - so lieb ich die Frau habe - DAS würde beiden Menschen mehr als ungut tun....

Wenn ich heute wüßte, daß ich in 24 Std. sterben müßte... ich glaub dann würde ich mich hinsetzen und eine große Collage basteln...mit all meinen Lieben darauf....und ich würde sie bunt & heiter halten.
Ich weiß nicht, ob ich mich persönlich verabschieden wollen würde.... Trennungen dieser Art bedeuten immer Trauer, was natürlich ist, aber ich möchte immer versuchen, nach diesem Spruch zu leben, den ich als Kind auf einem Sterbebild gelesen habe, und der mich bis heute begleitet.... nicht nur in Todesfällen:

"Trauere nicht, weil ein geliebter Mensch von Dir geht, sondern freue Dich daran, daß Du ihn kennen durftest."



LG
Claudia
Briefe
Wenn ich wüßte ( definitiv ) dass ich nur noch 1 Tag zu leben hätte würde ich mich hinsetzen und Briefe schreiben. Einen an jedes meiner beiden Kinder und an die Menschen die mir wichtig sind.

Kennt jemand den Film P.S. Ich liebe Dich ? In diesem schreibt ein Mann seiner Frau Briefe und begleitet sie damit noch eine ganze Weile. Das hat mir unsagbar gut gefallen und Zeilen sind immer etwas, was greifbar ist. Ich würde noch Bilder von mir machen lassen damit meine Lieben mich so in Erinnerung behalten können wie ich war, fröhlich.

Es wird ihnen wehtun, das werde ich ihnen niemals nehmen können. Alles braucht seine Zeit im Leben, auch Trauer. Aber ich hinterlasse ihnen etwas was sie in die Hand nehmen können wann immer ihnen danach ist und dieser Gedanke ist schön, finde ich zumindest.

Als meine Schwester damals starb erinnere ich mich, habe ich durch Zufall ein Gedicht gelesen was ich auf Anhieb behalten habe und an das ich mich auch heute noch gerne erinnere.

Es fällt ein Blatt vom Baum
von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt,
man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein,
war ein Teil von meinem Leben,
drum wird dies eine Blatt allein,
mir immer fehlen.


Und jeden Herbst, wenn die Blätter von den Bäumen fallen denke ich seh oft an meine Schwester. Der Herbst ist eine der schönsten Jahreszeiten für mich obwohl das nicht immer so war.

Eure Reality die hoffentlich erst in vielen, vielen Jahren diese Briefe schreiben wird.

*blume*
wenn ihr noch 1 tag zu leben hättet

Der Mensch neigt im allgemeinen dazu zu denken ... ob es nun sinnvoll ist oder nicht. Reintheoretisch kann ja jeder Tag unser letzter sein und nun in Streß verfallen oder in Aktionismus nur weil ich weiß morgen ist mein Todestag?!?
Somit lebe ich wie jeden Tag ...
...eine wirklich schwierige Frage...
doch ich versuche jeden Tag so zu leben, als wäre es mein letzter, denn wer von uns weiß schon, was das Morgen bringt ....aber eins ist mir ganz wichtig, mit meinen Kindern im Einklang zu sein. Wir sind sehr eng miteinander verbunden, was nicht heißt, dass wir uns auf der Pelle hocken ( das liegt schon an der räumlichen Trennung).
Ansonsten lebe ich nach dem Motto:
"Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!"

Marcus Aurelius
noch ein tag zu leben
doch ich versuche jeden Tag so zu leben, als wäre es mein letzter, denn wer von uns weiß schon, was das Morgen bringt

wenn ich ehrlich in den spiegel schaue, dann würde ich sagen, DAS gelingt MIR nicht jeden tag..., aber ich bemühe mich!

wenn ich noch ein tag zu leben hätte und nun nicht aus der sicht eines menschen, der auf einer intensivstation um sein leben ringt, sondern in dem wissen, mein lebensbuch würde defintiv in 24 geschlossen werden und die letzten 24 stunden dürfte ich noch mitkreiieren, dann würde ich:

*beep* noch einmal im vierwaldstätterseee baden, an meiner lieblingsstelle, mich dort nackig auf die steine setzen und eine ziggi rauchen und aufs wasser schauen

*beep* sauerbraten und späzle essen

*beep* mich von den menschen verabschieden, die ich liebe und danke sagen

*beep* auf einer harley durchs emmental fahren und ray charles hören

*beep* danach würde ich nach irland fliegen, in die highlands, mich dort in das satte grün legen und mit sicherheit denken: mein leben war reich! *ja*

smartie *wink*
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