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"Zwanghaftes Konkurrenzdenken"

"Zwanghaftes Konkurrenzdenken"
Hallo zusammen,

bevor ich mich jetzt zum schreiben meines Anliegens überwunden habe, war ich mir nicht sicher, ob ich es unter dem bereits bestehenden Thema
"Die Schuld bei anderen suchen" in einem zweiten Bereich schreibe,da es auch irgendwie damit zu tun hat, oder es doch so wie oben zu lesen beschreibe, da ich mir über den Ursprung meines Problems im Grunde klar bin, ich nur nicht weiss, wie ich am besten damit umgehen, bzw. es abstellen kann.

Um nun mal zu dem eigentlichen Thema zu kommen, bei dem ich sehr hoffe, das mir der/die eine oder andere von euch helfen kann.

Ich hatte, um beruflich mal richtig auf die Beine zu kommen, 2010 eine Umschulung begonnen, bei der ich von Beginn an wusste, das sie extrem schwer werden würde, was sich im Verlauf der US auch mehr als bestätigt hatte. Die Schwierigkeit des Stoffes, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis führten dazu, das sich meine Ausbildungszeit von ursprünglich 9 Monaten auf fast 1,5 Jahre verlängerte.
Ich hatte mir von Anfang an zum Ziel gesetzt, das "Ding" alleine durch zu ziehen und auf Hilfe von außen, auch meiner Frau, weitest gehend zu verzichten, um zum einen mir selber, als auch meinem Umfeld zu zeigen, was ich schaffen konnte. Glücklicher weise hat das zum Schluss auch geklappt, aber wie ich inzwischen weiß, bin ich wohl in der Zwischenzeit ganz Haar scharf an dem Scheitern meiner Ehe vorbei geschrammt. Das es nicht zu diesem drastischen Ende gekommen ist, habe ich wohl alleine den schier Grenzenlosen Nerven meiner Frau zu verdanken, wofür ich ihr auch unendlich Dankbar bin.
Dadurch, das es mit der Ausbildung allgemein und letztendlich auch mit dem Forum hier nicht so lief, wie ich das gerne wollte, habe ich dummer weise, meinen Unmut darüber immer an meiner Frau ausgelassen, da sie ja immer "da" war und mir immer alles nicht schnell genug ging.
Zum besseren Verständnis, muss ich an dieser Stelle mal noch den Zusammenhang mit dem JC kurz erwähnen.
Meine Frau ist seit 2008 hier angemeldet und hatte mich damals gefragt, ob ich denn Lust hätte, mit ihr ein Paarprofil anzulegen, was ich, ohne große Überlegung kategorisch abgelehnt habe.
Heute ärgere ich mich maßlos darüber, da es hier für "Single Männer" doch etwas schwerer ist, Kontakte zu finden, wenn man selber keine sexuellen Interessen hegt, sondern sich nur mit Frauen über Gott und die Welt unterhalten möchte.
Im Sommer 2011, hat sich meine Frau bei ihrer Freundin erotische Fotos machen lassen, was ich natürlich auch gerne machen würde, es sich aber bis her zeitlich noch nicht realisieren lies.
Dann hat sie durch ihre langfristige Mitgliedschaft hier im Joy, logischer weise den einen oder anderen Kontakt, mit denen sie sich auch über alles mögliche unterhalten kann. Das wiederum bei mir nicht von "heute auf morgen" funktioniert. Trotzdem hat es ausgereicht, mich von einer Sekunde auf die andere auf 180 zu bringen. Und wer war die Leid tragende...meine Frau *snief*
Und so ging das hald die ganze Zeit über, obwohl das von meiner Seite völlig fürn Aha-Hintern und im Grunde unentschuldbar war....

Nach eingehender Recherche, habe ich inzwischen heraus gefunden, das die Ursache für mein Verhalten in meiner Kindheit liegt. Da nämlich habe ich angefangen, immer mit den Menschen in meiner direkten Umgebung mit halten zu wollen und jeden, der/die in irgend einer Form besser waren als ich, als "Konkurrenten" an zu sehen, wie man aus dem Text oben sicherlich ersehen kann. Und wenn das nicht möglich war, habe ich mich dann von den Leuten zurück gezogen, was ich aber in der aktuellen Situation bei meiner Frau nicht machen kann und auch nicht will.
Dummer Weise, hat sich diese Denkstruktur mittlerweile so ausgeprägt, das ich immer gleich "aus der Jacke" springe, wenn mal was nicht wie gewünscht funktioniert, was nun mal im Leben hin und wieder vor kommt.
Wie bereits erwähnt, kann und will ich unter keinen Umständen, die Ehe mit meiner Frau gefährden, was einem kompletten persönlichen "Weltuntergang" gleich käme, da ich mir sicher bin, das eine andere Frau bei weitem nicht so viel Geduld mit mir hätte.

Ich hoffe, ihr versteht, was ich damit sagen will? Wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir vielleicht einen Rat geben kann, wie ich das schnellst möglich ändern kann, würde ich mich wahnsinnig freuen.

LG Vagabund73
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Hallo Vagabund,

in aller Kürze: Nimm Dir Zeit, professionelle Hilfe zu suchen.

Ok, das war kurz und schmerzlos :-). Natürlich hat meine Empfehlung nicht den Hintergrund, daß ich Dich für "meschugge" halten würde. Ganz im Gegenteil. Den wichtigsten und schwierigsten Teil bist Du eh bereits selbst gegangen, indem Du versucht hast, Dich mit dem Problem auseinander zu setzen.

Ich kann Dich beruhigen. Die meisten von uns leiden in der einen oder anderen Form unter den von Dir beschriebenen Problemen. Bereits seit frühester Kindheit werden wir von allen Seiten darauf getrimmt, alles und jedes als Konkurrenz anzusehen, besser zu sein, als andere. Man bringt uns auch nicht bei, Lösungen mit anderen gemeinsam zu erarbeiten, denn letzten Endes würden die anderen uns doch "nur wieder übervorteilen". Dieses Verhalten ist gewollt und wird in der heutigen Zeit nur noch weitaus stärker gefördert und angeregt.

Wem muß man denn etwas beweisen, indem man andere nicht an seinen Problemen, Gedanken, Aufgaben, etc. teilhaben läßt? Doch eigentlich nur sich selbst. Die Halbwertszeit der Aufmerksamkeit, die andere für diesen Umstand bei Erfolg darauf verschwenden, ist geringer, als ein Stück Seife in siedendem Wasser. Umgekehrt hast Du / wir alle Aufmerksamkeit, wenn unser Anliegen nicht gelingt. Denn es ist erhebend, den Mißerfolg anderer mitzuverfolgen: Schließlich haben wir einen Konkurrenten weniger, auf den wir uns stürzen müssen.

Im partnerschaftlichen Bereich verhält es sich zwar ebenso, nur liegen die Ursachen noch ein wenig tiefer. Aufgrund unserer Erziehung und Konditionierung - der elterliche Anteil daran ist verschwindend gering - kommt hier u.a. noch Kontroll- und Oberhand-Denken dazu: Ich brauche Dich nicht. Ich schaffe es allein. Du kannst mir eh nicht dabei helfen. Selbst die Aussage "Ich will Dich nicht damit belasten" ist doch eigentlich auch nur eine Ausrede.

Wir sind kaum in der Lage, unsere Partner wirklich in unsere Gedankenwelt mit einzubeziehen bzw. sie daran in allen Einzelheiten Teil haben zu lassen. Umgekehrt sind wir auch nicht bereit, deren Innerstes an uns heranzulassen, da es uns in irgend einer Form verletzen könnte. Diese Mauern gilt es schrittweise einzureißen, wirklich echtes Vertrauen und auch Anteilnahme aufzubauen.

Allein sehe ich, wenn ich dabei große schmerzliche Erfahrungen und Verluste vermeiden möchte, dafür kaum eine Möglichkeit, diese Aufgabe zu stemmen. Daher der Rat: Wirklich profunde professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Wobei ich dabei durchaus mehrgleisig fahren würde: Psychotherapeutische Hilfe, um die Mauer anzuknacksen und mehr verantwortungsvolles Selbstbewußtsein (im Gegensatz zu egobasiertem Selbstbewußtsein) aufbauen, und dann eher im Bereich Lebenshilfe auch ein wenig im esoterischen Bereich (nur ein Beispiel) die Erkenntnisse und Fähigkeiten ausfeilen.

Ein gesundes neues Jahr Euch allen wünschen Euch (und Dir, Vagabund)

(Antje) & Ralf
Hallo Antje,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Nun habe ich schon mal eine grobe Richtung, in die ich mich orientieren kann.
Das mit der psychologischen Hilfe, habe ich auch schon in Betracht gezogen. Muss ich mich mal hier in der Umgebung kundig machen.
Es ist schon sehr ernüchternd, wenn einem im Nachhinein klar wird, wie egoistisch und verbohrt man in der jüngeren Vergangenheit war und was man damit hätte anrichten oder zerstören können.
Aber das fällt sicherlich in die Kategorie, "in guten und in schlechten Zeiten".
Ich hoffe nur, das es mir gelingt, das gemeinsame Segel recht bald wieder gen bessere Zeiten zu lenken.

P.S. Dir und deiner Familie auch noch ein gesundes neues Jahr.


LG Vagabund73
*******nige Frau
6.031 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dies wäre auch mein Rat gewesen @ Vagabund.

Daher der Rat: Wirklich profunde professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Schon nach einer relativ kurzen Zeit öffnen sich Blockaden und man betrachtet mit der Hilfe eines Profis die Probleme aus einer ganz anderen Sicht.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und Du wirst sehen, wenn es Dir selbst besser geht und Du gefestigt bist, klappt alles Andere von ganz alleine.
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
Wie bereits geschrieben wurde handelt es sich nicht nur um ein Problem was Dich alleine betrifft http://www.joyclub.de/my/2038422.vagabund73.html.

Es ist teil unserer Gesellschaft die ein Konkurrenzdenken heraufbeschwört, die sogenannte Ellbogenmentalität =
Hier komm ich und Platz da.

Es fängt in der Kindheit an. In der Schule muss man unbedingt den neuesten Trends in punkto Klamotten tragen oder die neueste Technik haben.

Dabei ist diese Problematik nicht erst vor 5 Jahren oder so entstanden.
Während meiner Schulzeit fingen diese Themen an Einzug in den Alltag zu halten. Z.B. die sogenannten "Vanilla"-Hosen. wer sie nicht trug war out.

Heute sind es iPhone, Laptop, Tablet-PC oder ähnliches was als Status-Symbol der Jugend gilt.

"zieh mit und sei trendy oder bleib außen vor und sei Außenseiter"

Ein, wie ich persönlich finde, erdrückendes Problem. Leider ist es nicht leicht damit umzugehen und standhaftigkeit an den Tag zu legen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf dem Weg den Du nun beschritten hast.

LG,
Thomas
Hallo Thomas,

leider sind sehr viele Probleme, wie von dir beschrieben, teilweise schon seit Jahrzehnten vom Staat her vorprogrammiert und dann wundert der sich über die Auswirkungen in der Wirtschaft oder bei den Leuten selber.
Aber es macht in meinen Augen schon einen gewaltigen Unterschied, ob ich nur auf "Statussymbole" wert lege, oder ob ich bei meinen persönlichen Anforderungen gescheitert bin.
Im grossen und ganzen weiss ich ja, wo meine Grenzen liegen, aber irgendjemand scheint einem da immer noch zusätzlich Steine in den Weg legen zu müssen, damit man es noch schwerer hat, sein gestecktes Ziel zu erreichen. So komm ich mir zur Zeit vor.

LG Vagabund73
Laßt uns froh und munter sein
Ist das Glas nun halb leer oder eher halb voll?

Wir alle, auch und besonders ich stehe immer wieder vor dieser Frage. Oft bereitet es mir eine besondere Genugtuung, mein Leid zu klagen und zu schimpfen... Darin bin ich ganz große Klasse. Das ist mein halb leeres Glas.

Gott sei´s gedankt, daß ich erfahren durfte, wie schön das Leben ist. Jeder einzelne Augenblick, selbst wenn er Schmerz und Kummer bereitet. Trotz allem Rückfall in alte Verhaltensmuster und Jammerei kann und muß ich reinen Gewissens behaupten, daß ich das Leben liebe. Noch besser wäre zu sagen, ich liebe es mit all seinen Facetten. Doch das klappt dann doch nicht immer. Nichtsdestotrotz ist dies mein halbvolles Glas.

So manches Mal zwinge ich mich direkt, das Glas als "halbvoll" zu bezeichnen, denn sonst würde die Verzweiflung überhand nehmen, mit all ihren Auswirkungen auf unser inneres Empfinden und was daraus resultieren kann. Dies kann und will ich nicht zulassen. Dafür ist das Leben viel zu schön. Und zu einmalig.

lg Ralf
******ark Paar
1.127 Beiträge
Du hast es genau auf den Punkt getroffen
Hallo Ralf,

für einen ist es das halbvolle Glas, für den anderen vielleicht ein schöne Erinnerung, an der er sich festhalten kann, wenn das Leben einem mal wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Das Leben selber ist viel zu wundervoll und spannend, als ihm nachzugeben und sich unterkriegen zu lassen. Das Leben hat uns viele Prüfungen auferlegt, die gut oder weniger gut gemeistert werden. Jeder lernt aus diesen Erfahrungen und bringt sie in sein Leben ein. Ich selber kann sagen, das viele negative Erfahrungen positiv in mein Leben eingeflossen sind. Ich bin froh, so tolle Menschen wie meine Family und Freunde bei mir haben zu dürfen.

Man darf den Kopf nicht hängen lassen und muss sich manchmal vor Augen führen, egal wie schlimm eine Lebenssituation gerade ist, daß das Leben ein wertvolles Geschenk ist, was man hegen und pflegen muss.

In diesem Sinne.

LG Conny
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
Zu den Postings von Conny und Ralf kann ich nur meine Mutter zitieren die mal gesagt hat:

Nichts ist so schlecht das es nicht für was anderes gut sein kann

In diesem Sinne einfach mal *top*

LG,
Thomas
@ Thomas
Sehr gute Einstellung Thomas.
Meistens hat im nach hinein auch eine offensichtlich schlechte Begebenheit doch noch was gutes für sich *zwinker*

LG Vagabund73
**********dsinn Frau
1.708 Beiträge
Hallo Vagabund,

vieles könnte man hier raten, anmerken, kommentieren....

Aber eines hat mich sehr nachdenklich gemacht:

Wie bereits erwähnt, kann und will ich unter keinen Umständen, die Ehe mit meiner Frau gefährden, was einem kompletten persönlichen "Weltuntergang" gleich käme, da ich mir sicher bin, das eine andere Frau bei weitem nicht so viel Geduld mit mir hätte.

Vielleicht solltest Du Dir mal ein paar Gedanken über die Basis Eures Zusammenlebens machen? *gruebel*

Aber da Du ja schon auf einem guten Weg bist und hoffentlich einen guten Helfer findest, wird diese Überlegung "nur" ein weiteres Teilchen im großen Puzzle sein, wenn auch nicht ganz unwichtig...

Viel Glück wünscht Euch beiden

die "liebe" Chris
Hallo Chris,

danke erst mal für deinen Beitrag. Ich denke mal, das ich nur wieder n bisschen mit meinem Leben und mir selber in die Spur kommen muss
und dann läuft das auch alles wieder gerade.
Vom Prinzip her, haben meine Frau und ich eine gute und stabile Beziehungsbasis, es ist nur so, das wir beide zur Zeit nicht so können, wie wir gerne wollen. Aber seit heute gibt es bei mir auch schon wieder einen Lichtblick am beruflichen Horizont, die letzte Entscheidung fällt dann Anfang nächster Woche.

LG Vagabund73
**********dsinn Frau
1.708 Beiträge
In die Spur - aus der Spur...
Hallo Vagabund,

in die Spur kommen ist manchmal gar nicht so schlecht, damit man sich emotional mal wieder etwas ausruhen und festigen kann.

Ich finde es aber gar nicht so schlecht, wenn man hier und da auch mal wieder etwas aus der Spur kommt, weil man dann wieder munter wird, die Menschen und Dinge um einen herum wieder besser zu schätzen weiß und weil man mal wieder über sich und seinen Weg nachdenken muss.

Das ist natürlich keinesfalls bequem. Aber alles andere ist doch langweilig *zwinker*. Alle Dinge, welche mich in meinem bisherigen Leben aus der Spur gebracht haben, haben mich auch irgendwann wieder in eine neue, bessere gebracht - haben mich sozusagen weitergebracht. Das war keinesfalls immer einfach, aber wertvoll für mein Fortkommen.

Nimm es als Ansporn, in Zukunft auf einer anderen Ebene weiter zu kommen, die (hoffentlich) besser für Deine Entwicklung, Deine Partnerschaft und Deinen inneren Frieden ist.

(Hört sich patetischer an, als es gemeint ist *grins*)

Inneren Frieden wünscht Dir

die "liebe" Chris
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