Meinungsfreiheit und Meinungsmache
Folgende Zeilen machen gerade die Runde:Google hat sich für das rassistische Bild von Michelle Obama entschuldigt, das bei der Bildersuche der Suchmaschine an erster Stelle gelistet wurde. Das berichtet die BBC.
Eine Suchmaschine übernimmt die Rolle der Beurteilung und Verantwortungsübernahme für Netzinhalte, deren Wichtung in der Suche nach mathematischen Gesichtspunkten ermittelt werden. Diese Verantwortungsübernahme impliziert die Meinungsbeeinflussung durch eine manipulierte und überwachte Festlegung der Relevanz.
Ich möchte jetzt nicht "das wissen doch alle, klar ist Schnee von gestern, wer anderes glaubte ist naiv" - Argumente induzieren. Wir wissen es alle. Wir wissen, dass Rankings ver- und gekauft werden etc. Der Inhalt des Bildes sei auch dahingestellt. Darum geht es nicht.
Mich interessieren mehr die Gedanken, die jeder bei dieser Art der versuchten Meinungsmanipulation hat und wie jeder mit solchen Ergebnissen, vorgefertigen Sichten auf die Welt und den permanenten Einflüssen auf die eigene Meinungsbildung umgeht. Einfach mal darüber nachdenken, wie wir uns bewusst oder unbewusst beeinflussen lassen, was funktioniert und was nicht. Wie man es erkennen kann und ob man es überhaupt noch erkennen kann.
Ich bin gespannt auf eure Gedanken.
Viele Grüße
Hendrik