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Tag der Organspende

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Tag der Organspende
Heute ist wieder der jährliche Tag der Organspende, auf den ich auch in unserer Gruppe wieder einmal hinweisen möchte. Dazu gab es vor 6 Jahren bereits einen Thread, der aber leider sehr wenig Resonanz hatte. Talk mit Niveau: Informationen zum Thema Organspende

Also ist das Thema nicht mehr von Bedeutung? Ich finde schon. Über 3.000 Menschen in Deutschland wurde im letzten Jahr durch Organspenden die Chance auf ein neues Leben geschenkt. Doch noch immer stehen über 10.000 Menschen auf den Wartelisten für ein Spenderorgan. Viele warten bereits seit Jahren – und zu viele warten leider vergeblich. Täglich sterben Patienten, denen mit einer Transplantation hätte geholfen werden können.

Ca. 80% der Deutschen befürworten die Organspende, doch nur sehr wenige haben einen Spendeausweis oder ihre Bereitschaft irgendwo bei Freunden und Angehörigen hinterlegt. Der sogenannte "Organspendeskandal" in Deutschland vor einigen Jahren brachte dieses Thema leider noch mehr in Verruf, dabei war es korrekterweise ein Ärzteskandal, die ihre Patienten durch falsche Blutwerte etc. bevorzugt auf der Warteliste nach vorne pushten. Auch wenn sie sich dabei nie persönlich bereicherten (wie in den Medien kolportiert) sind andere Menschen somit nach hinten gerückt und verstorben.

Nicht wenige Gegner äußerten, dass möglicherweise geldgierige Ärzte sie vorzeitig als tot erklären könnten, um an die Organe zu gelangen. Das kann nicht passierren und wird durch zwei unabhängig voneinander prüfende Ärzte dokumentiert und festgestellt. Auch haben sich keine Anhaltspunkte ergeben, dass privatversicherte Patienten oder sogenannte Non-EU-Residents bevorzugt behandelt und transplantiert worden wären.

Vielleicht geraten wir selbst einmal in die Situation, wo uns nur noch eine Fremdspende weiterhelfen kann? Auch der Bundespräsident spendete seiner schwerkranken Frau 2010 eine Niere- beiden geht es heute wieder gut. Er selbst benötigte 1980 übrigens kurz vor seinem juristischen Examen aufgrund eines Hornhautulcus eine Hornhauttransplantation, die sein Augenlicht rettete.

Ich bitte alle ablehnenden oder unsicheren Mitglieder, dieses sehr ernste Thema für ihre ganz persönliche Lebenssituation zu überdenken!

Martin, als Mensch
PS Natürlich sind wir beide auch jahrzehntelang Inhaber eines Spendenausweises
*******elb Frau
715 Beiträge
Ein
für mich wichtiges Thema.
Für mich gehört der Tod zum Leben! Es wäre wünschenswert, wenn man sich zu diesem Thema eine Meinung eine Meinung bilden würde und dies für seine Liebsten auch schriftlich festhält.
Dann müssen die es in der emotional so schweren Situation nicht Entscheidungen treffen, von denen sie nicht wissen ob sie so gewollt worden wären.
den Spenderausweis habe ich auch schon seit keineAhnungwann
ebenso sind meine Daten in der DKMS
auch mein Großer ist dabei
in einer regionalen Gruppe Hamburg: Stammzellespende ist es vielleicht auch direkter möglich dazu einen Aufruf zu starten
********sign Frau
6.855 Beiträge
Seit ich denken kann, habe ich einen Organspendeausweis in meinem Portemonnaie neben dem Ausweis und dem Blutspendeausweis (wegen der Blutgruppe).

Allerdings gab es gestern einen Beitrag im TV, der meinen Glauben an die zu spendende Hilfe stark ins Zweifeln gebracht hat. Demnach ist der Grund vor allem die mangelnde Bereitschaft der Krankenhäuser, mögliche Transplantationsorgane zu melden. Die Kosten für die Entnahme belaufen sich auf mehr als das Doppelte als das, was sie dafür bekommen. Die Summen, die Kliniken pro Organentnahme abrechnen dürfen, wirken bescheiden. 3752 Euro sind es für ein Organ, 4693 bei Entnahme von zwei oder mehr.

Außerdem müßte ein Transplantationsbeauftragter geschult werden. Die aber sollen die Kursgebühren selber bezahlen. Demnach sind diese Jobs sehr unbeliebt und ein zwangsweise eingesetzter Beauftragter scheint eher motivationslos zu agieren. Alles nicht so toll!

Auch, wenn ich mehr als bereit zur Organspende bin, kommt es auf das Krankenhaus an, ob mir die Organe auch entnommen werden.

Hier http://www.focus-magazin.de/organspende ist mal ein Liste der Krankenhäuser und ihre Meldebereitschaft aufgelistet.

Hier http://www.focus.de/gesundhe … spende-luege_id_6731050.html könnt ihr einen Artikel darüber lesen.

Ich finde, alle sollten vorab Organspender sein. Nur die, die es aus irgendwelchen Gründen ablehnen, müßten es deutlich machen. Vielleicht würden dann auch Gelder in die richtigen Kanäle gespült werden.
Ich hab schon lange einen.
Alles was brauchbar ist können sie nehmen. Der Rest soll dann verbrannt werden.
*******paar Paar
904 Beiträge
"Wenn wir die Gesellschaft über die Organspende aufklären, bekommen wir keine Organe mehr."
(Prof. Dr. Rudolf Pichlmayr, Pionier der Transplantationsmedizin, "Mediziner des Jahres" 1990, zit. nach Zeitenschrift Nr. 74/2013)

Wir habe das für uns ablehnend entschieden, nachdem wir uns sehr ausführlich den Sachverhalt von Medizinern im Freundes- und Familienkreis haben erklären lassen. Ein guter Freund ist Transplantationsmediziner und hat uns genau erklärt, was es mit den Hirntod und der Organentnahme so auf sich hat. Auch werden diese Hirntoten vor der Organentnahme narkotisiert und die Antwort auf die Frage nach dem "Warum" hat uns dann doch geschockt. In der Uniklinik sind da immer mal wieder Fälle dabei, wo solche Personen vor bzw. während des Eingriffs wieder aufwachen *schock* . Nachdem selbst unser großer Sohn uns das aus medizinischer Sicht bestätigt hat, ist unsere Entscheidung hierzu negativ.

Wir sind auch in der DKMS-Spenderdatei (Andy hat schon eine Knohenmarkspende geleistet), sind Blutspender und haben beide schon jeweils über 150 Spenden, jedoch haben wir vor Jahresfrist auch hier die klare Entscheidung getroffen, dass die Spenden nicht als Vollblutspende für die Transfusion weitergegeben werden dürfen. Hier wird den Spendern nicht die ganze Wahrheit gesagt. Wir möchten nicht am Tod von anderen Menschen durch unsere Transfusion indirekt mit beteiligt sein. Für die Produktion von Medikamenten usw. gerne und jederzeit, aber solange im Umgang mit diesem kostbaren Stoff seitens der Mediziner und der Klinikleitungen (Profitgier!) kein Umdenken stattfindet und Transfusionen nur dann gegeben werden, wenn trotz Ausschöpfens aller Möglichkeiten sonst der Tod unausweichlich wäre, sind wir uns da unserer Verantwortung bewusst. Stichwort PBM (Patient Blood Management) und über die Mediathek der ARD mal nach "Böses Blut" googeln. Meine Mutter starb an so einer Transfusion und diese war nicht unbedingt notwendig! Prof. Dr. Frank Zacharowski (Leiter Intensivmedizin und Anästhesiologie der Uniklinik Ffm.) teilt diese Sichtweise, für die es gute Gründe gibt. Stichhaltige Gegenargumente gibt es übrigens keine!

Aber das sind alles persönliche Entscheidungen und diese, gleich ob Pro oder Contra, sollte man akzeptieren!
Tag der Organspende
Was für eine alberne Erfindung: "Tag der Organspende". Es klingt wie "Heute tun wir mal wahnsinnig interessiert und engagiert, und morgen ist uns das Thema wieder sch...egal" oder "Frische Nieren - einmalige Sonderaktion" ...
...
... schreibt Landlady_bb
• seit den 90ern Inhaberin des Organspendeausweises
• seit Anfang des Jahrtausends registrierte Knochenmarkspenderin
Tag der Organspende
Ich leg' mal einen nach.
Als ich meinen Organspenderausweis ausfüllte, fiel mir auf, dass es da mehrere Möglichkeiten gibt, von uneingeschränkter Zustimmung zur Organentnahme bis zur absoluten Ablehnung.
Das brachte mich auf eine Idee: Wenn es also problemlos möglich ist, per dokumentierter eigener Entscheidung im Organspenderausweis die Organentnahme komplett zu verweigern - dann sollte man z. B. alle Führer eines Kfz dazu verpflichten, neben Fahrerlaubnis und Fahrzeugschein auch einen ausgefüllten Organspenderausweis mit sich zu führen - wobei "ausgefüllt" durchaus auch "Ich lehne die Organentnahme ab" bedeuten kann.
Warum diese Idee? Weil es leider viele Verkehrstote gibt, deren Organe jedoch anderen helfen könnten - wenn der Verkehrsteilnehmer sich zu Lebzeiten mit dem Thema auseinandergesetzt hätte. Es würde auch den Hinterbliebenen die schwere Entscheidung ersparen, ob sie einer Organentnahme bei ihrem verunglückten Angehörigen zustimmen oder nicht.
*******y_bb:
neben Fahrerlaubnis und Fahrzeugschein
war bei mir in der Fahrschule ein Thema, darum befindet sich auch meiner seit dieser Zeit dort
@****nah: Als ich meine "Pappe" machte, war das nicht der Fall. Find' ich aber sehr dufte.
Na, und das zu kontrollieren wäre ebenso einfach: "Guten Abend, allgemeine Verkehrskontrolle ... Führerschein, Fahrzeugschein und Organspenderausweis bitte ... Danke, alles prima ... Gute Fahrt ..."
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