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Weiblich/ Männlich bis zum Tode

Weiblich/ Männlich bis zum Tode
Ein Kind wird geboren. Der Arzt oder die Hebamme wirft einen Blick zwischen die Beine des Kindes, und kreuzt dann männlich oder weiblich an.
Mit der Geburtsurkunde ist dann das Geschlecht festgelegt ,und wird dann in den allermeisten Fällen auch in der Sterbeurkunde zu lesen sein.

Es gibt jedoch Menschen, die nicht in dieses Schema passen, weil sie anatomische Besonderheiten haben. Andere stellen später immer deutlicher fest, dass sie im falschen Körper stecken.
Dadurch durchbrechen sie ein Tabu.
Ein „richtiger Mann“ hat so zu sein.... *genau* Ein richtiges Mädchen macht das nicht.... *nono*
Durch dieses Tabu gehen viele durch die Hölle.

Warum tut man sich mit solchen Menschen so schwer?
Warum werden diese Menschen häufig nur auf das Sexuelle reduziert?
Weil unsere Gesellschaft leider immer noch nicht genug darüber aufgeklärt wird das es ein viel komplexeres Thema ist als das was bisher darüber berichtet wurde.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Warum werden diese Menschen häufig nur auf das Sexuelle reduziert?

Ich fürchte, weil sich viele leider selbst hauptsächlich über ihre Sexualität bzw. ihre sexuelle Rolle definieren ...

*gruebel*

(Der Antaghar)
Ganz lapidar ausgedrückt (nur meine spontane erste Idee dazu): Weil Männer und Frauen einfach unterschiedlich sind und wir uns ganz gewohnt gerne an Mustern und Orientierungspunkten festhalten.

Selbst du wirst gelegentlich schon gedacht haben: Was für ein blöder Macho oder eine dumme Zicke – weil diese eben ganz besonders in ein Raster gepasst haben, das für andere etwas verschwommener sein mag.

Ich war als Kind selbst ein halber Junge, aber nur aus dem Hintergrund heraus, dass ich keine Mädels und Freundinnen in meinem Umfeld hatte. Von heute auf morgen durfte ich dann nicht mehr so herumlümmeln oder raufen wie meine Brüder oder musste einfach ein anderes Verhalten an den Tag legen. Ich verstand es nicht (der Satz, als Mädchen tut man so etwas nicht) war mir einfach nicht Begründung genug und ich litt sehr darunter.

Ich kann mir also in minimalsten Ansätzen vorstellen, wie es jemandem gehen muss, in dem dieses „Anders sein“ tief verwurzelt ist.

Ein gutes Thema, hab vielen Dank dafür.
Ich fürchte, weil sich viele leider selbst hauptsächlich über ihre Sexualität bzw. ihre sexuelle Rolle definieren ...

Da ist die Rolle, die die Gesellschaft zuweist. Gestärkt durch die Medien und den Hochglanzmagazinen sowie Internetseiten....

LG
Petra
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Lebewesen sind nun mal primär durcz ihr Geschlecht festgelegt...Punkt...
...aber zu dem Geschlecht kommt mehr und das muss mehr in den Vordergrund.
es gab schon immer TS, Transgender, Crossdresser, bei indianischen Völkern wurden sie wegen ihrer Besonderheiten oft Schamanen; in afrikanischen Regionen werden sie oft massiv verfolgt; bei uns, in unserer Kultur wurden/werden sie ausgegrenzt.
ich denke , das Problem liegt wirklich darin, dass man gewohnt ist, es gibt Männer und Frauen und die eben so aussehen, gehören in das Schema hinein.

Bei Hermaphroditen wird das Anderssein direkt optisch sichtbar, bei Menschen, die im "falschen" Körper stecken ist es viel schwieriger zu entdecken und zu verstehen.
..und man soll Behörden nicht nur verdammen: für ihre Personalfeststellung muss halt erst einmal aufs Geschlecht zurückgegriffen werden...zum Glück (wenn auch mit großen Mühen verbunden), sind Geschlechtsänderungen heute doch auch im bürokratischen System bei uns möglich.
..und man soll Behörden nicht nur verdammen: für ihre Personalfeststellung muss halt erst einmal aufs Geschlecht zurückgegriffen werden...zum Glück (wenn auch mit großen Mühen verbunden), sind Geschlechtsänderungen heute doch auch im bürokratischen System bei uns möglich.

Das ist ein Riesenaufwand. Ausserdem wurde vor Kurzem das Transsexuellengesetz vom Bundesverfassungsgericht teilweise gekippt. Daher ist da zur Zeit etwas Durcheinander.
Und der MDK macht aus der Kostenübernahme einen Höllenritt...
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
...ja, das ist kalr, nur ist es möglich; den Aufwand kenne ich von einer Bekannten, die zu ihrer bürokratischen Frauwerdung Jahre gebraucht hat...
Es ist ja nicht nur der burokratische Aufwand.
Es bedeutet oft:
• Verlust oder Abwendung der Ehe-/Lebenspartner und evtl Kinder,
- Verlust des Arbeitsplatzes/ Mobbing trotz Transexuellengesetz
• Verlust von Freundschaften und sozialer Kontakte
• Ärzte, Krankenhäuser und Therapeuten die mit der Behandlung von TS überfordet sind und es nicht zugeben
- Gedanken an Suizid (41%)
• Missverständnisse, Anfeindungen, Ausgrenzungen
usw.usw.
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
...kalr, das kommt dazu und ist wahrescheinlich wesentlicher und existentieller als das Bürokratische...
******oew Mann
741 Beiträge
Meiner Meinung nach liegt die "Wurzel" des Übels in dem gesellschaftlich
tradierten Rollenverständnis nach dem ein Mann der Erzeuger und Ernährer zu sein hat, die Frau eben die Gebärende und Hausfrau.

Es gilt halt das Prinzip der "Heteronormativität" und Abweichungen davon, sind "Störungen".

So, nun stell(t)e ich fest, dass ich mit meinem äußerlich und amtlich festgestelltem und - gelegtem Geschlecht nicht klarkam und zu Anfang
meine Eltern und Großeltern offensichtlich auch nicht, denn hätten sie mich sonst als jahrelang als Mädchen aufgezogen??

Aber im Ernst, auch vom Körperbau entspreche ich nicht dem "Männerbild" , ebensowenig meine Psyche.

Nach jahrzehntelangem hin und her, geprägt von "Kopfkino", Gefühlschaos, Enttäuschungen, etc., habe ich ich mich vor ein paar Jahren entschlossen einen Weg zu suchen, meine wirkliche Identität
anzunehmen.

Auf eine breite Akzeptanz und Toleranz innerhalb unserer ach so freien Gesellschaft setze ich nicht, sondern gehe eher den Weg der kleinen Schritte im engen alltäglichen Umfeld.

Ich denke mal, bis es wesentlich erleichtert wird, mir das Geschlecht mit dem ich mich tatsächlich identifiziere, wählen zu können, wird es wohl noch einige Zeit dauern.

Ausserdem, lebten wir in einer wirklich freien und toleranten Gesellschaft, bräuchte ich mir keinen Kopf zu machen, ob ich in Rock oder Hose rumlaufe und ich deswegen abgewertet werde.

Solange wede ich immer "Herzklopfen" haben, wenn mich jemand amtlich identifizieren will, ich aber die nicht zu meinem amtlichen Geschlecht passende Kleidung trage.

LG
Christina
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