*****de2:
Topo, wo kommen wir mit dieser Argumentationsweise hin?
Was gefällt dir denn an meiner Argumentationsweise nicht?
*****de2:
Unzweifelhaft gibt es auch einen Prozentsatz vergewaltigungsbereiter Männer, auch die treten mit ihren Taten und sicherlich nicht nur mit Worten vor der Mehrheit der anderen Männer annehmen und auf dieser Basis diskutieren?
Ich gehe davon aus, dass für 95% aller Frauen und für einen vermutlich noch höheren Prozentsatz aller Männer, Sex nichts mit Politik zu tun hat. Wenn also z.B. eine emanzipierte Frau ein Vorliebe für BDSM hat und diese einvernehmlich mit ihrem DOM auslebt, dann geht das der Politik einen Scheißdreck an, oder?
Es gibt sie aber noch, diese anderen (vielleicht) 5%, für die (auch einvernehmlicher) Sex zwischen zwei (oder mehreren) Individuen immer auch politisch ist.
Der große Unterschied ist nun, dass eine Vergewaltigung ein individueller, strafrechtlich relevanter Tatbestand ist und eben kein gesellschaftliches Politikum, Aussagen wie "Männersex = Gewaltsex" jedoch nicht gegen Individuen, sondern gegen das männliche Geschlecht im Allgemeinen gerichtet sind und somit sehr wohl gesellschaftliche und politische Relevanz haben.
Für mich sind solche Aussagen hochgradig sexistisch. Zwar sehen auch das Feministinnen gerne wieder anders, indem sie beispielsweise propagieren, Frauen könnten gar nicht sexistisch handeln, da ihnen hierzu die "institutionelle Macht" fehle, dazu möchte ich aber nicht nur an den gesunden Menschenverstand appellieren, sondern auch gerne nochmals auf den Artikel 3 unseres Grundgesetzes verweisen.
Abschließend noch ein persönliches Statement:
Nein, mein Sex ist kein Gewaltsex!
Nein, ich bin kein potentieller Vergewaltiger!
Und um zurück in die Spur zu kommen und deine Frage zu beantworten, wo wir denn mit meiner Argumentationsweise hinkommen:
Wenn Sex immer auch politisch ist, wie lässt sich dann Emanzipation und BDSM vereinbaren?