Sehr guter Einwand,
lieber Fotograf....
Dieses kleine Wort "nur" unterteilt die teilnehmende Leserschaft in zwei Gruppen und das karikiert das ganze Thema. Und, lieber MichaelFri, wenn ich lese:
Meiner Meinung nach (!)...
...darf es in der Kunst keine Tabus geben.
Ist das ein ABsolutismus und lässt keine anderen Argumente zu. Und da bin ich bei ANtaghar. Auch wenn ich "nur" jemand bin, der kein Experte ist. ABER, ich für mich persönlich habe strikte Grenzen, was die Bedeutung für mich (!) von Kunst angeht. Denk mal nur an den Film "Gesichter des Todes" von 1980. Fällt genauso unter Kunst wie alle Kunstwerke sonst. ar das okay? MUSS ich das akzeptieren, nur weil es Kunst ist, zuzuschauen wie perverse Vollidioten einen lebendigen Affen am Tisch totschlagen mit speziellem "Geschirr" um dann sein Hirn zu löffeln? Muss ich es akzeptieren, wenn ein durchgeknallter Künstler in einen Plastikbeutel kackt und das an die Wand hängt? Muss ich es akzeptieren, würde ein pädophiler Gestörter seine "Erlebnisse" in Romanform erzählt?
Nein, muss ich nicht. Kunst ist für mich (!) Ästhetik, Anmut, Wohlgefallen, Spannung und Eingängigkeit. Und noch vieles mehr, aber ALLES? Nein. Die Gratwanderung ist zugegebenermaßen schwer, wenn ich an die NS-Zeit und der Definition von "Entarteter Kunst" denke. ABER... für mich persönlich bricht sich das "Dürfen" der Kunst am ethisch-moralischen Kompass der Kunstliebhaber. "Kunst", die zum Ziel hat, die Ehtik und die allgemeine Moral, die Ästhetik vorzuführen und zu karikieren, ist eine Sonderform des Kabaretts für mich. Meine Meinung ist: Kunst darf längst nicht alles. Ein Live-Beispiel. Ein pädophiler Maler macht eine Kohlezeichnung. Ein erwachsener Mann und ein offensichtlicher Knabe. Die Details erspare ich mir. Das soll von "Kunst" gedeckelt sein? Ernsthaft?
Tom