Ein sehr guter und ausführlicher Bericht. Danke dafür.
Ein klein bisschen muss ich dir aber widersprechen.
Ich finde, man muss sich in erster Linie immer erst mal klar werden, was man für Anforderungen an ein Produkt hat.
Und dann spielt das Geld bei vielen sicher auch eine wichtige Rolle. Gerade, wenn man das als reines Hobby betreiben möchte.
Selbstverständlich sollte/muss eine "Grundqualität" vorhanden sein. Niemanden nützt es etwas, wenn er aufs Wasser geht und nach 500 Metern absäuft. Deswegen sollte man auch viel lesen und sich über die Bords erkundigen und dann abwägen: "was will ich eigentlich. Was brauche ich wirklich, welche Anforderung hab ich?"
Mir helfen da oft die "ausführlich" geschriebenen und vor allem "sachlich dargestellten Rezensionen, Meinungen und Tests" im Netz. Da muss man halt viel, viel lesen.
Du hast es selbst geschrieben: 1500 km.
Daran denkt kein Anfänger. Genauso denkt auch kein Anfänger, der mal ein bisschen fotografieren möchte und holt sich gleich ne Canon 5 D II oder höher. Nicht mal gebraucht. Ganz einfach, weil die Anforderung an eine solche Marke eine ganz andere ist. Heute macht jedes gute Smartphone geile Bilder. Von der Nachbearbeitung mit Apps ganz zu schweigen. Aber richtig, "echte" Qualität? Die bekommt man nur durch eine Profikamera mit Profiobjektiv ab X-Tausend Euros.
Und zum Thema "gebraucht". Da bin ich immer sehr skeptisch. SUPs sind gerade mal seit ein paar Jahren erst so richtig zum Trendsport geworden. Eine "Langzeiterfahrung" können nur wenige - wie du z.b. - machen.
Aber ich bezweifle dass man im Netz bei Ebay & Co. wirklich immer auch ein gutes Bord bekommt, selbst wenn ne Marke drauf steht. Und bedenke: ist gerade das Bord, was angeboten wird genau das, was derjenige für "seine" Zwecke braucht?
Du weißt auch nicht, wie das Bord behandelt wurde. Wie wurde es gelagert im Winter bzw. bei nichtbenutzung? Wie sehr hat das Material bisher "gelitten". Gibt es schon feine Haarrisse oder Beschädigungen, die man durch Materialverschleiß, falscher Lagerung, falscher Behandlung gar nicht sieht? Wie lange hält so ein Bord wirklich noch? Usw. Ich finde, dass sollte man auch beachten. Egal ob das Bord von privat oder einer Schule kommt.
Aber: sich auch bei Profis zu erkundigen. Sich vor allem beraten zu lassen und dann die Kosten/Nutzung bzw. Umweltbilanz zu erkennen ist auf jeden Fall eine gute Idee.