Spannende Frage.
Für mich ist es so, dass gerade im anfänglichen Miteinander alles neu und spannend ist und ich bewusst auf Superlative verzichte. Man entwickelt sich dann miteinander, Grenzen verschieben sich und je nach Gegenüber kann es auch ganz schnell in Extreme gehen.
Der notwendige Schmerz skaliert sich für mich nicht nach oben, es entsteht durch eine Bindung, Vertrauen etc aber einfach ein anderer Rahmen, die Grenzen erweitern sich.
Gerade dann läuft man natürlich Gefahr, dass sich bei dem Streben nach „höher/weiter/mehr“ schnell das Risiko körperlicher Schäden ergibt (für mich ist da einfach eine Grenze erreicht). Zudem ist die Frage, ob man dann wieder zurück kann, also mit weniger zufrieden und befriedigt ist, wenn man schon solche Höhen erlebt hat.
Für mich kann ich sagen: Ja, absolut. Natürlich steigt das Level stetig, aber jeder Mensch hat ja natürliche Grenzen und der Top hoffentlich auch.
In einem Gespräch mit einem dominant-sadistischen Mann war das letztens auch Thema und wir kamen zu dem Entschluss, dass der Reiz nach diesen Extremen natürlich da ist. Er aber auch klar unterscheiden kann zwischen unerfüllbarem/unwahrscheinlich umsetzbarem Reiz und dem, was mit seiner Partnerin oder anderen Bottoms möglich ist.
Es müssen ja nicht alle Fantasien, die man so hat, umgesetzt werden.
Ich denke die Reflexion ist da ganz wichtig und das Gespräch mit dem Gegenüber. Meines Erachtens lassen sich in einer guten Kommunikation viele Bedürfnisse, Wünsche, aber auch Bedenken und Fantasien besprechen.
Das Ende der Reise - nun, es ist doch irgendwie immer wieder anders, so wie Urlaubsreisen zum gleichen Ziel ebenfalls. Man trifft andere Leute, das Wetter ist unterschiedlich, die Umgebung wandelt sich ja doch ein wenig. Ich denke Dein Vergleich ist an dieser Stelle gar nicht schlecht.