eine Frage des Vertrauens und eine Frage der seelischen ...
Gesundheit
Lieber devotmann, ich sehe ja in sehr vielen Punkten Deckungsgleichheit u viele deiner Aussagen würde ich genau so unterschreiben.
Ein paar aber eben auch differenzieren!
Letztendlich geht es nur so weit, wie der Sub es zulässt. Und da heißt das Zauberwort : Vertrauen. Nur wenn absolutes Vertrauen da ist, kann ein/e Sub sich vollkommen hingeben und so was muss sich aufbauen.
Das Vertrauen muss imho IMMER GEGENSEITIG sein.
Bottom muss darauf Vertrauen dass Top weis was er tut.
Emotional, "handwerklich" und Bindungstechnisch.
und zwar nicht nur auf Basis irgendwann einmal ausgesprochener u vielleicht sogar niedergeschriebener Listen (soll ja genügend Paare mit schriftlichen Tabulisten geben) sondern vor allem auch auf Basis des Flusses der Veränderung (Vorlieben können sich verändern, Grenzen verschieben in jede Richtung u sogar Tabus fallen o neu gesetzt werden) aber auch der körperlichen u seelischen Tagesform.
Dazu ist es wichtig, dass Top u Bottom sich gut kennen, sich gegenseitig lesen können u viel verbal u nonverbal kommunizieren.
Dazu ist es des weiteren nötig das auch Top Bottom vertraut, darauf vertraut das Sie/Er die Tagesform, eventuelle Veränderungen kommuniziert, aber auch zusätzlich erzählt u mitteilt wie sie/er sich beim Gedanken an Praxis xy fühlt, oder sich dabei oder danach gefühlt hat.
Und zwar absolut ehrlich, auch wenn es evtl nicht das ist, das Top hören will!
Auch darauf muss Top bei Bottom vertrauen.
Auch und gerade wenn mind games u brain fucks im Spiel sind.
Auch und gerade wenn sich eine (und seines nur leichte) Form von Hörigkeit gebildet hat.
von Top beabsichtigt u gewollt, oder auch zufällig u unterbewusst und damit ein wirklich freier Wille (und dessen Äusserung) von Bottom nicht mehr gewährleistet ist. (und oftmals - leider - auch der körperliche u schlimmer noch psychische Selbsterhaltungs u Selbstschutztrieb nicht mehr vollständig o rechtzeitig einsetzt)
Auch da sind eigtl beide in der Verantwortung (und fällt Bottom aus oben genannten Gründen oder zb auch weil komplett fixiert/geknebelt u mit Augenmaske versehen aus, trägt Top allein die Verantwortung für das leibliche und/oder seelische Wohl beider)
Es gibt da im grossen BDSM Forum gerade 2 sehr spannende Threads über genau dieses Thema pavlovsche Konditionierung vs eigener Wille vs pflicht zum Selbsterhalt u der Schutzpflich bei Abhängigkeiten.
Also nein:
Top hat kein Recht der Welt, etwas zu verlangen, dass Bottom nicht auch möchte/Spass dabei hat! (oder besser: etwas zu verlangen von dem er/sie weiss, dass es Bottom sehr wiederstrebt/langfristige körperliche o psychische Schäden hervorrufen könnte)
Bottom zu liebe (und auch sich selbst zu liebe: erhalt der Beziehung, strafrechtliche Relevanz)
Und Bottom sollte sich selbst zu liebe, der eigenen vor allem geistigen u emotionalen Gesundheit zu liebe NIEMALS etwas zulassen u nur Top zuliebe einwilligen o über sich ergehen lassen, das ihr/ihm zutiefst wiederstrebt, ihn/sie nicht nur lustvoll sondern langfristig quält, die Persönlichkeit bricht u tiefe psychische Schneisen hinterlässt.
Der Selbsterhalt auch der psychischen Gesundheit muss immer an erster Stelle stehen!
Wenn BEIDE es wollen, dann ist es toll/geil/saugeil what ever 😁
(und so liest es sich für mich bei einigen der Beiträge wie zb von SubEla o "neuer Weg" ... aber ich glaube ihr hättet auch ohne BdsM Bezug Spass beim Gang Bang o Herrenüberschuss ... und was anderes ist das nicht: Herrenüberschuss/Gangbangswingen mit BDSM Mäntelchen)
Will es einer nicht (und zwar wirklich nicht) u Top zwingt Bottom (egal ob mit körperlichen Einsatz o psychischen Druck o Manipulation)
Dann ist es Körperverletzung o Missbrauch Abhängiger und bezogen auf die Fremdbenutzung: Vergewaltigung und/oder Massenvergewaltigung