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Die spanische Wirtschaft

****h73 Mann
4 Beiträge
Hola!

Obwohl wahrscheinlich ungern gesehen in diesem Thema muss ich mich dazu äußern. Gerade in Spanien ist die derzeitige wirtschaftliche Situation schwieriger als in vielen anderen Ländern, zumindest aber deutlich schlechter als hier in Deutschland. Der Grund ist, dass zur internationalen Wirtschaftskrise eigene nationale Probleme seit einigen Jahren dazugekommen sind und das ganze so noch verstärken. Ich sage dass nicht mit dem Blick von außen sondern aufgrund meiner Erfahrung, schon jahrelang geschäftlich wie auch privat viel in Spanien zu tun.
Ihr habt Euch doch selbst erst eine großzügige Immobilie neu angeschafft und solltet dadurch ganz genau wissen wie sich speziell diese Preise in den letzten 5 Jahren entwickelt haben...

MfG
Spanien am wirtschaftlichen Abgrund?!
Liebe Mitglieder der Gruppe Spanien!

Für alle Wirtschaftsexperten, Analytiker, Geschäftsleute, Residenten und Urlauber eröffnen wir diesen neuen Thread. Da anscheinend reges Interesse innerhalb der Gruppe besteht dieses brisante Thema ausgiebig zu diskutieren, möchten wir euch an dieser Stelle hierzu ausgiebig Gelegenheit geben.

Wir sind schon sehr gespannt auf eure Beiträge!

Mit lieben Grüßen von der Costa del Sol

Matthias und Stefanie
Abgrund . . . :-)
Da hab ich so meine ganz eigene Ansicht:

Spanien war bis vor ca 25 Jahren wirtschaftlich weit hinter dem Rest von Europa, dann kam der Boom mit dem Tourismus, dem 2. Wohnsitz in Spanien und viele andere "Glücks-Gelegenheiten", und Spanien ist schnell zu viel Geld kommen.
Und wie alle Neu-Reichen: Es will gelernt sein plötzlich mit so viel Geld umzugehen - insbesondere die Herren Politiker.
Und so wurde immer schön weiter auf Glück gebaut und investiert -
und nun ist das Glück mal nicht mehr da (Marktsättigung ?), und schon wir geweint.
Ich denke es ist an der Zeit, dass wir alle mal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt werden. Die Wirtschaft basiert letztendlich zum Glück nur auf realem Business und nicht auf Fantasien, Versprechen und Vermutungen - nur haben das so viele in den letzten Jahren nicht lernen/sehen/verstehen wollen.
Ja - und nun fällt das Luftschloss in sich zusammen - danke auch der Korruption (nicht nur in Spanien).

Aber - es gibt mehr Spanier die mit beiden Füssen auf natürlich gewachsenem Boden leben - die Zukunft kommt.
Und ich bin mir sicher zu Schaden kommen immer die, die ihr ganzes Leben in zu starker Abhängigkeit von was auch immer leben, und nicht Ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Ganz wichtig: Sich nicht von den Medien verrückt machen lassen - die sind nur ein Instrument der Politik, die wiederum das Volk sehr gerne in Unsicherheit wiegelt, damit es noch abhängiger und noch kontrollierbarer wird.

Am Ende ist es wie in einer Beziehung:
Zusammen aber ohne sich abhängig zu machen - macht frei, glücklich und man bleibt interessant für den Anderen.

Stell Dir vor es ist Krise, und keiner macht mit . . .

saludos von Mallorca
Hallo marioapogee!
Wir dachten schon wir wären die einzigen Optimisten in der Spaniengruppe, die noch an die Zukunft, das Land und die Menschen glauben ... wir auf jeden Fall machen nicht mit bei der Krise!

Liebe Grüße vom spanischen Festland nach Mallorca

Matthias und Stefanie
Bei ....
unserem letzten Gran Canaria Urlaub sind uns die großen Probleme ,die durch deutlich weniger Touristen, aufgefallen.
Die Wirtschaftskrise trifft Spanien viel stärker als unserer Land.
Aber wir hoffen es geht bald wieder bergauf , dort und auch bei uns.

LG B&A
der Rausch
als der Goldrausch den Wilden Westen wild gemacht, haben Viele alles auf eine Karte gesetzt, und . . . . die Meisten haben alles verloren.

Die Spanier und auch andere Regionen hatten den Touri-Rausch -
und ?
Genau - einige wenige haben sich die Taschen voll gestopft, und der Rest die sich abhängig gemacht haben weil sie blind waren mit extremen Tunnelblick -
Sorry - SELBST SCHULD !!!

Nennt mas das nicht auch natürliche Auslese ?

Nimm Dein Leben selbst in die Hand und - niemals mit dem Strom- höchstens parallel *g*

Und wer jetzt sagt - der hat gut reden:
Auch ich hab mich einmal vom Strom mitreissen lassen :
Ergebnis TOTALE Pleite!

Doch seit ich meinen Optimismus für meine EIGENEN Pläne nutze:
GENIAL !!!

Also macht Euch frei - nutzt den natürlichen Optimismus, die Neugierde die wir alle in uns haben - nur so gerne vergessen *g*

TOI TOI TOI !

und für alle anderen: Viel Spass mit der Krise *snief*

buenas noches
hab was vergessen
Wer hat eigentlich gesagt, dass das Leben ein Zuckerschlecken ist ?

Das Leben/Natur ist hart, grausam, gebend und nehmend, Freude & Trauer
ohne Regen verdursten wir, zuviel Regen tötet uns, usw.

Doch jeder einzelne hat es in der Hand sich so dem Leben/Natur anzupassen und von ihm zu lernen, das es Spass macht !

Auf gar keinen Fall das Leben/Natur verbiegen und an seine persönlichen Bedürfnisse anpassen - das Leben/Natur macht doch was sie zu tun hat um sich von unseren Missetaten zu generieren.

Leider nehmen sich die meisten Menschen zu wichtig und stellen sich gerne über dem "Ganzen" - viele haben dann evtl wirtschaftlichen Erfolg, doch ahnen sie meist nicht den Preis der dafür gezahlt werden muss.
Für mich sind die "Krise-Macher" ein Teil dieser Sorte "homo sapiens".

Als Künstler kann ich auch nicht von Versprechen, Illusionen, Ideen und Fantasien leben, sondern um zu überleben muss ich meine "Kunst" den Bedürfnissen meiner Kunden anpassen, und dann hab ich wieder Zeit und Freiraum meine Kunst zu machen - ohne mir Gedanken zu machen ob das jemand hören will.

Diese Krisis lebt nur in den Menschen die das zu lassen, eine reale Krisis ist das Erbeben in Haiti, Kriege & Gewaltverbrechen etc.

buenas noches


p.s.: über dieses Thema Könnte ich Stunden schreiben . . .
. . . doch der Schlussatz ist immer: Selbst ist der Mensch !
Halb so schlimm....
finden wir, ist eigentlich nur ne Korrektur nach unten die einfach nötig war.....

Ich arbeite im Innenausbau und noch 2007 war die Nachfrage nach Arbeitern so gross, das sogar Chinesen eingeflogen wurden um billig und schnell viel zu bauen.....

Dieses Profitgier vieler grossen Bauunternehmen rächt sich jetzt....viele Einheimische haben Ihre Arbeit verloren und können sich auch keine Wohnung mehr leisten.....

Aber durch die billigen Zinsen wird sich das 2010 etwas bessern, da bin ich sicher......und die Spreu trennt sich vom Weizen....

LG, C.
es ist halt so...
es kracht. aber lösen wir uns doch mal von spanien... ich kenne im moment keine der klassischen blühenden landschaften.

nun, mallorca hat keine produzierende industrie, sondern wie leben von unseren gastgebern - den mallorquinern -, dem residenten, dem ferienhausbesitzer und dem touristen. und damit beginnt der kreislauf:

der tourist überlegt sich, ob er einen auslandsurlaub antritt oder ggf. sein geld zurücklegt und balkon, grill und baggersee nutzt. alles ok und nachvollziehbar.

der ferienhausbesitzer, in der regel führungskraft, leitender angestellter oder mittelständler, bleibt gerade jetzt zu hause im beruf eher präsent, denn vergessen wir nicht den neidfaktor: und wieder ist der alte auf mallorca, dem gehts ja augenscheinlich blendend.

der resident - die schwierigste gruppe. unterteilt in privatier und arbeitender klasse. festzustellen ist, dass die hiesigen privatiers sich mit investitionen in haus und gut eher bedeckt halten, gleiches gilt für wohlfühlausgaben wie essen gehen und mehr. das trifft die arbeiterklasse, denen aufträge bzw. gäste fehlen und somit keine neueinstellungen erfolgen oder auch die private kasse geschmälert ist. man spart. zumal, siehe oben, gerade im bereich der gastronomie , der tourist wegfällt.

nun, da müssen wir also durch. spanien ist nicht mehr oder minder am wirtschaftlichen abgrund, nur trifft es halt länder, deren einnahmen sich primär aus dem tourismus ergeben, unmittelbarer. ich denke, feriengebieten in deutschland ergeht es nicht besser.

der lange reden kurzer sinn: es gibt fette jahre, und magere jahre. also reissen wir uns am riemen, und stehen das durch.
die notwendige Marktbereinigung
erfolgt gerade und nachdem der Markt die letzten Jahre preislich
völlig überzogen war, dauert es etwas länger als zum Beispiel bei uns im Lande, bis die Krise vorbeigeht.

l.g.
Nur die Harten kommen in Garten !
Die Krise bietet auch eine gute Gelegenheit,
Immobilien guenstig zu erwerben, so konnten wir
uns gerade eine Traumwohnung in erster Reihe auf
einem Felsem direkt ueber dem Meer im Norden
der Insel guenstig erwerben, da die Voreigentuemer,
eine ImmoSpekulationsfirma, pleite ging !

Die reale freie Wirtschaft geht staendig auf und ab,
was fuer den Einen das Aus bedeutet, gibt dem
Anderen neue Chancen !

Allerdings sehe ich fuer die EuroWaehrung schwarz
und das Tal ist m. E. noch nicht erreicht, siehe BayernLB
un Andere Saubermaenner, das kommt erst langsam
alles ans Licht !
Der Dumme ist der brave kleine Steuerzahler,
der sich fuer nix ins Grab arbeitet !


Sonnige Gruesse
bei 25/20 Grad
und wolkenlosem Himmel
Andreas
da kann man sich kurzfassen und dem
Vorredner lediglich voll und ganz zustimmen.

l.g.
hat auch Vorteile!
sehen wir es positiv.....ich hatte schon lange nicht mehr soviel Freizeit und geniesse es jetzt sogar ein bisschen nicht sooo viel Arbeit zu haben...

und ich kenne viele, denen gehts ähnlich...endlich mal wieder Zeit für die Freundin, fürs Kino oder Fitness-studio und chatten im Joyclub *zwinker*
die Krise, die fiese ...
wird in Spanien wohl noch etwas laenger dauern als im Rest der Welt,
da der Spanier in seiner grenzenlosen Arroganz leider auch voellig unflexibel ist. Er will oder kann aus seinen Fehlern auch nicht lernen,
es gibt nach wie Fiesta und Siestas, die den ganzen Wirtschaftsbetrieb lahmlegen.
Wir wollen ueber die Unzuverlaessigkeit,
die Unpuenktlichkeit und die mañana-mañana-mentalitaet gar nicht erst reden.
Wo wohl der Spruch herkommt: ....das kommt mir spanisch vor........

und ganz sicher haben wir das Tal der Traenen noch lange nicht erreicht: da ja fast zeitgleich alle grossen Firmen pleite gingen
(naemlich vor knapp einem Jahr) und die Arbeitslosenhilfe nur fuer 2 Jahre gewaehrt wird, die Krise aber sicher nicht in den naechsten 2 Jahren in Spanien bewaeltig ist, werden wir Ende diesen / anfang naechsten Jahres eine gewaltige Menschenmasse ohne jedes Einkommen haben............

Auch kann ich Herrn Havanna (wann ist Party? grins) nicht ganz zustimmen:
der Spanier hat den Touristen schon immer unfreundlich behandelt,
den Tourismus mit Fuessen getreten. Mit dem Peseta war es wurscht,
da war es wenigstens noch preiswert.
Das hat sich mit dem Euro aber geaendert, dann faehrt der Tourist halt eben dort hin wo man ihn fuer sein Geld nett behandelt.......
*****ahl Mann
843 Beiträge
"La crisis"
hat nur bedingt etwas mit der Weltwirtschaftskrise zu tun. Spanische Banken haben keine faulen Papiere aus den USA gehandelt, wie z.B. die Banken in Deutschland. Die spanische Krise ist vor allem hausgemacht. Schuld haben auch dort die Banken, die, ähnlich wie in den USA, Kredite vergeben haben, ohne sich sonderlich um Bonität der Kunden zu scheren.
Viele Spanier haben jahrelang auf Pump gelebt. Dreimal im Jahr Urlaub, zweimal im Jahr neu eingekleidet, öfters mal die Möbel gewechselt oder seit ein paar Jahren auch das Auto und vorher immer schnell zur Bank und einen Kredit aufgenommen. Das hat funktioniert, der Himmel weiß wie.
Die meisten Spanier wohnen nicht zur Miete, sondern in den eigenen vier Wänden, oder besser, denen der Bank. Kinder, die heirateten wurden als Mitgift von Eltern oder Schwiegereltern mit einer bankfinanzierten Eigentumswohnung ausgestattet.
Der Bedarf an Wohnraum war enorm und die Bauwirtschaft hat die Preise in schwindelnde Höhen getrieben und sich eine goldene Nase verdient.
Dann kam "Basel II", d.h. die Banken mußten sich an die jetzt in Europa gültigen Richtlinien für die Kreditvergabe halten und das bei Kunden, deren Ranking unterirdisch ist. Der Bauboom war Geschichte.
Diese Situation ist zwei Jahre älter, als die Weltwirtschaftskrise. Die nutzen die spanischen Banken nur als Sündenbock, um von der eigenen Schuld abzulenken.
Natürlich treffen rückläufiger Tourismus und Handel seit Beginn der internationalen Krise Spanien sehr, der Hauptgrund für den äußerst harten Aufprall auf dem Boden der Tatsachen ist aber selbst verschuldet.
Zudem hat Europa Spanien 15 Jahre lang verhätschelt und mit Subventionen überhäuft. Keine Kommune, die nicht ihr Ortsbild verschönert hat und dafür 50% aus Brüssel bekommen hat. Heute rächt sich, dass die anderen 50% von Kommunen, Provinz und Region aufgebracht werden mußten, denn die könnten dieses Geld jetzt gut zur Unterstützung der Arbeitslosen gebrauchen.

Wen wunderts, dass in solch goldenen Zeiten, wie denen vor "la crisis", viele Spanier dachten, dass das Leben immer so "facil" bliebe und einige auch arrogante Züge an den Tag legten. Die Erde hat sie wieder, obwohl der landestypische Optimismus die stille Hoffnung, "que toque el gordo", nicht klein zu kriegen sein wird.
LG.




<<die Krise, die fiese, wird in Spanien wohl noch etwas laenger dauern als im Rest der Welt>>




da der Spanier in seiner grenzenlosen Arroganz leider auch voellig unflexibel ist. Er will oder kann aus seinen Fehlern auch nicht lernen,
es gibt nach wie Fiesta und Siestas, die den ganzen Wirtschaftsbetrieb lahmlegen.
Wir wollen ueber die Unzuverlaessigkeit,
die Unpuenktlichkeit und die mañana-mañana-mentalitaet gar nicht erst reden.
Wo wohl der Spruch herkommt: ....das kommt mir spanisch vor........

und ganz sicher haben wir das Tal der Traenen noch lange nicht erreicht: da ja fast zeitgleich alle grossen Firmen pleite gingen
(naemlich vor knapp einem Jahr) und die Arbeitslosenhilfe nur fuer 2 Jahre gewaehrt wird, die Krise aber sicher nicht in den naechsten 2 Jahren in Spanien bewaeltig ist, werden wir Ende diesen / anfang naechsten Jahres eine gewaltige Menschenmasse ohne jedes Einkommen haben............

Auch kann ich Herrn Havanna (wann ist Party? grins) nicht ganz zustimmen:
der Spanier hat den Touristen schon immer unfreundlich behandelt,
den Tourismus mit Fuessen getreten. Mit dem Peseta war es wurscht,
da war es wenigstens noch preiswert.
Das hat sich mit dem Euro aber geaendert, dann faehrt der Tourist halt eben dort hin wo man ihn fuer sein Geld nett behandelt.......
Kritik
Also nichts fuer ungut, aber der Spruch: Wenns Dir nicht gefaellt.......
ist ja so hohl wie irgendwas.
Ich glaube jeder kennt das aus Streitigkeiten in der Ehe : mal wieder die Zahnpastatube nicht zugedreht - und was ist die Antwort auf die folgende Kritik? "Wenns Dir nicht passt, dann geh doch!!!! "
Klar, so gehts auch, wird aber nichts aendern.
Fundierte Kritik ist immer eine Chance auf eine positive Veraenderung.
Klar ist es einfacher nach dem Besuch in einem echt miesen Restaurant einfach nie wieder hinzugehen.........aber die Kritik beim Kellner ueber schlechtes Essen wuerde eventuell etwas zum Positiven veraendern.
Klar ist es der leichtere Weg, komplett kritiklos durchs Leben zu gehen, aber gerade in Bezug auf Spanien sehe ich in dieser Kriese eine grosse Moeglichkeit auf positive Veraenderung.
Spanien ist ein wunderschoenes Land das sicher vieles zu bieten hat.
Sollte es aus seinen Fehlern lernen, die zu der jetzigen Kriese gefuehrt haben, waere das ein grosser Gewinn.

Was mich wirklich wundert ist die begeisterte Zustimmung von den lieben Amables..........so kritiklos toll kann Spanien ja nicht sein:
oder warum habt Ihr Euch noch nicht zu einem kompletten Leben mit allen Vor und Nachteilen in Spanien entschlossen - sondern pendelt hin und her?

Liebe Gruesse an alle Spanienliebhaber Cora
Sehr realistisch analysiert...
und dargestellt @ gutewahl:
die Krise ist zum grössten Teil hausgemacht, gerade die
Kreditmentalität habt ihr sehr gut dargestellt......

Man merkt halt doch den Leuten an, wenn sie mitten im "spanischen" Leben stehen (oder sich zumindest damit beschäftigen) und nicht nur in einer deutschen Urbanisation leben,
beim deutschen Bäcker und Metzger einkaufen und der "einzige "
Spanier den sie kennen, ist "Pedro" der Kellner aus dem Restaurant an der Ecke, der natuerlich auch deutsch spricht (und eigentlich Rumäne ist).

Aber ich moechte natuerlich auch Beautypaar keine Antwort schuldig
bleiben, die Ihre Spanischkenntnisse hier nett zur Schau gestellt haben (wie niedlich).
Ich uebersetze nun aus Hoeflichkeit fuer die, die kein Spanisch sprechen:
..... wenn alles so schlecht in Spanien ist, und du so schlecht ueber uns (beautypaar sind wohl Spanier) redest, warum bist du dann in Spanien ?

Ich möchte, für die, die nicht in Spanien leben, einen kleinen "Bogen" schlagen:
ein Grossteil der "Spezialisten", egal aus welchem Fachbereich,
sind hier Ausländer: der Zahnarzt aus Holland, der Tierarzt aus Argentinien, der Gynäkologe aus Frankreich.......etc

Nicht nur im med. Bereich: der Elektriker aus Polen, der Klemptner aus England usw.....

Das hat neben der mangelnden Fachausbildung (gerade im Handwerk)
aber auch Mentalitätsgruende:
selbst der "Spanier" vertraut sich lieber einem "auslaendischen" FACHMANN an.

....und aus genau diesem Grunde bin ich u.a. seit ueber 15 Jahren
hier: ich verdiene hier viel Geld........

Die Spanier sind nett und zuvorkommend, sehr hilfsbereit (zumindest da, wo der Tourismus noch nicht hingelatscht ist), in seiner fast kindlich, naiven Art sehr "pflegeleicht" und unkompliziert, das Land ist
schoen und das Klima fantastisch.

Wenn man dann etwas mehr Kultur (Oper, Theater, Musical, Weihnachtsmarkt) o.ä. benoetigt, dann erlauben Air Berlin & Co. ein Wochenendtrip nach Deutschland.

Das sollte zunaechst als Antwort genügen, möchte aber gerne
noch etwas hinzufügen:
1. selbst die "Spanier" geben die og. "Misstaende" zu, (was aber nicht grundsaetzlich heisst, das sie auch geaendert werden) und diskutieren bzw. schmunzeln ganz offen darueber:
- das erinnert mich daran, das z.B. die besten "Schwulenwitze" von
Homosexuellen gemacht werden und die Heteros dann
als "Beschuetzer und Schwulenversteher" in die Bresche
springen.....

2. ich dachte dies hier waere als Diskussionforum und nicht als
Fangemeindetread gedacht

aber

3. ich mache mir keine Sorgen, man kann auch Kritikfaehigkeit lernen...

Liebe Gruesse
Alex
Lob und Kritik....
......erstmal ein Lob zum Beitrag Kreditgebahren in Spanien... stimmen wir voll zu.... allerdings war das ja nicht nur in Spanien vor kurzem so, sondern auch in anderen Ländern, vor allem in den USA

.....und ein bisschen Kritik zu den "niedlichen" Kommentaren gewisser Zugereister, die sich hier selbständig gemacht haben, um an den dummen Spaniern die nix können, gut zu verdienen:

Thema Kultur:

man kann hier- sogar in Mallorca- Oper hören, in Konzerte gehen, Galerien ansehen, Museen und Theaterstücke besuchen......wen man sich entsprechend informieren würde oder spanische Freunde mit etwas Kultur kennen würde, wüsste man das....wenn man natürlich kein Wort spanisch kann, obwohl man seine Existenz in Spanien hat was es auch häufig gibt....tja, ...kein Kommentar....

Thema Arbeit:

die Ausbildung in Deutschland ist vorbildlich, das heisst aber nicht gleichzeitig, das alle Spanier Trottel sind. Nur weil hier viel Leute nicht in den Genuss einer guten Ausbildung kommen, heisst das nicht das sie das nicht möchten.

Dieses Problem ist der Regierung seit langem bekannt und es gibt
mittlerweile tatsächlich in einigen Bereichen (Medizin) zum Teil strengere Ausbildungsrichtlinien als in Deutschland. Aber noch immer ist Deutschland ein grosses Vorbild für Spanien, ganz klar.

Und man sollte von Glück sprechen, das das Ansehen deutscher Qualitätsarbeit noch so hoch ist, und nicht dumm reden über andere, die ganz einfach keine so guten Ausbildungsmöglichkeiten haben.


Thema Spanier:

Die Mentalität ist ne andere, ganz klar. Aber man muss die nicht als schlechter hinstellen als die eigene, sondern nur einfach als anders akzeptieren. Allerdings muss ich auch öfter mal die deutschen Tugenden verteidigen, wenn ein Spanier zum Deutschen "Cabeza cuadrada" sagt....was mir auch nicht gefällt!!


So, das wars erstmal *g*

gute Nacht und ein schönes Wochenende euch allen.....

Christian
*****ahl Mann
843 Beiträge
Nicht vergessen
sollten wir bei unserer Diskussion, dass es "den Spanier nicht" gibt.
Ich bin öfters in Andalusien und im Norden des Landes. Die Mentalität der Leute könnte unterschiedlicher nicht sein. Siesta, mañana etc. kennt man im Norden ebenso wenig wie wir.
Die jungen Leute in ganz Spanien sind vielfach schulisch sehr gut ausgebildet und verhalten sich inzwischen auch ganz anders als die ältere Generation. Die Berufsausbildung liegt sicher noch im Argen, wird sich wohl, aber hoffentlich auch bald verbessern.
Es war nötig, das Land zurück auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Ob das so plötzlich und heftig sein mußte, bleibt dahin gestellt.
Nicht vergessen sollten wir, dass die Gebiete mit Tourismus nicht Spanien sind und Mallorca schon gar nicht. Wie überall hat auch dort der Massentourismus die alten Strukturen und Lebensweisen ruiniert, die Preise hoch getrieben und und und. Wer Spanien und die Spanier kennen lernen möchte, sollte die Küsten verlassen und sich ohne Reiseführer ins tourifreie Hinterland begeben.
Dort wir man dann feststellen, dass "der Spanier" zwar weder besser oder schlechter ist als wir, aber eben halt doch anders.
Ob das jedoch hilfreich bei der Bewältigung der Krise sein wird, darf durchaus bezweifelt werden.
LG:
Gott sei dank....
....gibt es "gutewahl" *zwinker*, ich hatte nach dem letzten "Beitrag" schon die Befuerchtung dieser "Diskusions-Treat"
wuerde jetzt an Niveau und vor allem Sachlichkeit verlieren.

Sicherlich gibt es auf Mallorca, wie auch im Rest des Landes Kultur
wie Oper etc. und zusaetzlich sogar einen Weihnachtsmarkt:
naheliegend, zumal es Ortschaften auf der Insel gibt, die einen
Deutschenanteil von bis zu 15 % haben.
Nicht von unfaehr wird Mallorca im Volksmund als 17tes Bundesland bezeichnet, was natuerlich die Insel auch sehr gepraegt hat.

Ich kann jedenfalls "gutewahl" nur zustimmen, der Unterschied
zwischen den Inseln oder dem Kuestenbereich zum Inland kann
kaum groesser sein, das kann ich durch meine zahlreichen Wanderungen auf den Pilgerpfaden zu Pferd oder mit Pferd und Wagen nur bestaetigen.

Ich werde mich auch nicht auf das Niveau herablassen, Spanier mit Deutschen vergleichen zu wollen oder sie gar als "dumm" oder Trottel zu titulieren......vielleicht phasenweise ein wenig desinteressiert und unflexiebel.
Die Gruende hierfuer hat "gutewahl" ja schon ausreichend erlaeutert...

tja und und war da noch *haumichwech* (kaufmirden-denstellichmirindengarten): ...nur im Fernsehen sieht man immer wieder Knallkoeppe, die ohne Spanischkenntnisse auswandern (oder sie gehen direkt nach Mallorca).
Damit baut man sich kein Geschaeft (mit Zweigstellen) auf und lebt davon seit ueber 15 Años (mit ueberwiegend spanischer Kundschaft)......

Aber ich wollte mich hier nicht auf ein Zwiegespraech einlassen,
sondern sachlich und kritisch diskutieren, moeglichst mit Leuten
die Ahnung von Spanien und vielleicht auch von den Inseln haben.....

Hallo erstmal, ich weiss nicht ob Sie es schon wussten:
wenn man NIVEAU auf seine Fahne schreibt und gerade als "Swinger"
sollte man doch auch Akzeptanz draufschreiben.....

Liebe Gruesse und ein schoenes WE
Mallorca
Also...ich moechte hier wirklich nicht zwischen die Fronten geraten.....
*fiesgrins*

Aber ich frage mich wirklich ob man auf Mallorca, was ja nicht umsonst "Klein Deutschland" genannt wird, das Leben in SPANIEN beurteilen kann. Ist, denke ich, wie hier auf dem Festland in Calpe...da freut man sich ja schon wenn man mal einen Spanier auf der Strasse trifft.

Allein die Tatsache das man laut seine Meinung kund tut qualifiziert einen nicht automatisch.............. *blabla*

Liebe Gruesse Cora
Fairness und Toleranz
Liebe Mitglieder der Spaniengruppe!

Bisher waren wir der Meinung, dass sich in unserer Gemeinschaft die Menschen zusammengefunden haben, welche die Kultur, Mentalität und Menschen unseres Gastlandes lieben, achten, respektieren oder sich aber zumindest dafür interessieren. Ob Urlauber oder Resident, jeder nimmt dieses Land anders wahr und hat seine eigenen, teilweise sehr unterschiedlichen Erfahrungen in Spanien und mit den Spaniern gemacht.

Die Eine erfüllt sich ihren Traum und lebt mit Pferd und Esel auf ihrer Finca, der Andere führt seit Jahren erfolgreich einen hochqualifizierten deutschen Fachbetrieb mit mehreren Filialen. Die Anderen leben auf Mallorca, gehen ihrer beruflichen Passion nach und genießen das Leben. Noch Andere pendeln zwischen Deutschland und Spanien und können so die Vorteile und unterschiedlichen Angebote beider Länder nutzen. Dann gibt es noch die Urlauber, die einfach nur ihre Ferien auf dem spanischen Festland, den Balearen oder den Kanarischen Inseln verbringen möchten.

Die meisten Mitglieder dieser Gruppe haben zweifellos ihre Wurzeln in Deutschland. Natürlich bewerten wir viele Dinge in diesem Land nach wie vor aus dem teutonischen Blickwinkel. Manchmal wäre es vielleicht besser einfach ein wenig "europäischer" zu denken und zu handeln, sich in die spanische Gesellschaft einzubringen und versuchen sie mitzugestalten ohne dabei die eigene Identität aufzugeben...

Wir sollten auch weiterhin in dieser Gruppe mit Toleranz und dem nötigen Respekt unsere Erfahrungen austauschen. Es ist nicht Sinn und Intention dieses Threads andersdenkende Mitglieder von der eigenen Meinung zu überzeugen oder gar niederzumachen, wenn sie anderer Überzeugungen sind oder einfach nur andere Erfahrungen gemacht haben. Wir hoffen, dass wir wieder zu einer fairen Diskussion zurückfinden und die unnötige Schärfe in Zukunft vermeiden. Ansonsten wird wohl bald niemand mehr interessante Beiträge einbringen, sich nicht mehr an Diskussionen beteiligen oder aber die Gruppe verlassen und so der handvoll "meinungsprägender" und alles kommentierender Mitglieder das Feld allein überlassen...

Mit lieben Grüßen aus dem sonnigen Andalusien

Matthias und Stefanie
mal was zu Mallorca
Wer Mallorca nur als Tourist oder aus der Presse kennt, kennt Mallorca nicht. Nach 15 Jahren auf der Insel sag ich immer wieder:
"Wie toll, dass es die Ausländer-Ghettos - alle an der Küste- gibt, denn so bleibt der Rest der Insel in mallorquinischer Hand. Ausserdem - wir leben zwar fast alle direkt oder indirekt vom Tourismus, aber wer mit dem Tourismus lebt wird nie das "wahre" Spanien kennen lernen, egal wo in Spanien."

mal so am Rande: das was Mallorca in Deutschland bekannt gemacht hat - der Ballermann - sind nur 200m Strandabschnitt und ca 200m Fussgängerzone dahinter *g* von insgesamt mehr als 400km Küstenlinie !

zum Thema Wirtschaft auf Mallorca:
liest meine vorherigen Beiträge
und
ich hab mindestens so viel "idiotische Deutsche - oder gar noch mehr ? als Spanier in Spanien kennengelernt.
Wir Deutschen sind fast in der ganzen Welt als Oberlehrer verschrien - warum wohl? Vielleicht sollten wir an statt zu kritisieren einfach nur mal das VERSTEHEN lernen !!!

un bon cap de semana
*****ahl Mann
843 Beiträge
@ erotic_holidays - Richtig, Toleranz und Respekt sollten in dieser Diskussion erhalten bleiben, auch wenn die Sichtweise von Residenten und Touris oder Insel-/Küstenfans und denen, die das Hinterland bevorzugen, zwangsläufig sehr unterschiedlich ist.

@ marioapogee - Wir haben nichts gegen Mallorca und wissen, dass die Insel schön und stellenweise auch noch ursprünglich ist. Was wir nicht mögen, ist, wenn landsmannschaftliche Gettobildungen zu Parallelgesellschaften führen oder Leute meinen, in einem anderen Land ohne die Landessprache auszukommen.
Dass Spanier weder besser oder schlechter sind als wir, haben wir schon erwänt.

LG.
Spanien/Mallorca
ist mehr als nur Landschaft, Strand & Sonne.
Spanien/Mallorca ist/sind die Menschen die dort leben,
die Kultur, die Eigenheiten, die Sprachen
und auch die Ausländerghettos - genauso wie in D *g*
Doch um das alles zu erkennen, darf man logischerweise nicht in den "Ghettos" leben.

Für mich gibt es kein Land oder Menschen die besser, schöner oder was weiss ich auch alles sind . . . Wir sind uns im Inneren alle ähnlicher als wir wahr haben wollen und gleichzeitig so erfrischend unterschiedlich nach Aussen.

Und das überträgt sich auch auf das Handeln in wirtschaftlichen Dingen. Wir sollten die kleinen Unterschiede erkennen, daraus lernen und jeder für sich das Optimale aus dem Gelernten im "Zusammen" mit dem anderen herausholen - und schon geht es voran mit der Wirtschaft - ganz unabhängig vom Geburtsland.

Lernen wir aus den Unterschieden und geniessen diese

un saludo soleado
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